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Bild-Kommentare von Stefan Wohlfahrt



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Der VSOE Schlafwagen Nr. 3525 – VSOE Sleeping-Car / Voiture-Lits / Carrozza-Letti N° 3525 (F- VSOE 61 87 06-70 525-7) im Zugverbund vom Venice Simplon-Orient-Express am 02.08.2019 beim Halt in Göschenen (CH), leider bei Regen. Der Schlafwagen, wurde 1929 von EIC - Entreprises industrielles des Charentes (EIC, heute zu Alstom gehörend) in Aytré (F), als CIWL Typ Lx 18 (Schlafwagen mit Schlafwagenschaffnerabteil), gebaut und als Schlafwagen Nr. 3525 an die CIWL - Compagnie Internationale des Wagons-Lits geliefert. 1943 wurde er zum in den Typ LX 20 (zehn Zweibettabteile) umgebaut. Die weitere Geschichte des Schlafwagens / Sleeping-Car 3525 war, laut Belmond – VSOE zitiert: „Kurzzeitiger Einsatz im Pyrenäen-Côte d’Argent-Express von Paris nach Biaritz. Von 1930 bis 1939 verkehrte der Wagen abwechselnd im Le Train Bleu und im Rome Express. Während des Krieges wurde er in Lourdes abgestellt und kehrte von 1946 bis 1948 und von 1961 bis 1969 zum Le Train Bleu zurück. Dazwischen fuhr er im Simplon-Orient-Express und im Rom-Express, 1969 wurde er nach Spanien überführt und blieb bis zu seiner Außerdienststellung 1972 im Costa Vasca-Express.“ Ende der 1970er Jahre wurde er an die VSOE (Venice Simplon-Orient-Express Ltd.) verkauft. Hier wurde der Wagen überholt und technisch modernisiert, unter anderem mit Klimaanlagen. Bei den VSOE-Wagen wurde ein Schlafwagenabteil zum Abteil für den Schlafwagenschaffner hergerichtet, die Wagen werden seitdem (wieder) als Typ Lx 18 bezeichnet. Zwischen 2003 und 2006 wurde die Wagen der VSOE wieder modernisiert und erhielten unter anderem moderne Drehgestelle von Bombardier sowie neue Klimaanlagen. Durch die neuen Drehgestelle sind die Wagen seitdem für 160 km/h zugelassen. 1929 beschaffte die Compagnie Internationale des Wagons-Lits et des Grands Express Européens (CIWL) insgesamt 90 Wagen des neuen Typs Lx (Voiture-Lits de grand luxe). Geliefert wurden die ersten 30 Exemplare von Metropolitan Cammell in Birmingham (GB), die übrigen 60 von der Entreprises industrielles des Charentes (EIC) in Aytré (F). Die Exemplare aus Birmingham erhielten die Nummern 3466–3495, die Wagen aus Aytré die Nummern 3496–3555. Für die Innenausstattung griff die CIWL auf renommierte Designer zurück, die in Aytré produzierten Wagen erhielten ihre Ausstattung durch den französischen Designer René Prou. Die Abteile wurden mit edlen Hölzern wie Mahagoni furniert, teilweise erhielten die Furniere Einlegearbeiten. Die Typ Lx Wagen gelten als die luxuriösesten je durch die CIWL beschafften Schlafwagen. Von außen sind die Wagen des Typs Lx vor allem anhand der Türen von anderen Schlafwagentypen der CIWL zu unterscheiden, diese weisen als einzige ovalen Türfenster auf, ansonsten findet man sie sonst nur bei den Pullmanwagen. Technik Mit der Einführung der Ganzstahlwagen ging die CIWL dazu über, von Ausnahmen abgesehen alle Fahrzeuge auf einem einheitlichen Rahmen mit 23.452 mm Länge über Puffer und einem Drehzapfenabstand von 16.000 mm aufzubauen. Die Fahrzeugbreite beträgt 2.850 mm, die Höhe über Schienenoberkante 4.000 mm. Auf dieser Basis entstanden neben dem Typ Lx auch die Schlafwagen der Typen S, Y und Z. Die gleichen Rahmen wurden auch für Speisewagen und Pullmanwagen verwendet, sie bestehen aus drei Längsträgern mit Querverbindungen und zwei Gussstahlblöcken an den Enden zur Aufnahme der Zug- und Stoßvorrichtungen. Auf dem Rahmen sind die Seitenwände und Fußböden sowie die beiden Zustiegsplattformen aufgebaut. Das Gewicht des Typs Lx beläuft sich auf 53 Tonnen. Als Drehgestelle erhielten die Wagen ursprünglich Schwanenhals-Drehgestelle mit Rollenlagern, auch als Pennsylvania-Drehgestelle bezeichnet. Ursprünglich waren die Wagen lediglich für 130 km/h zugelassen, später nach auf 140 km/h angehoben. 1977 begann die von James B. Sherwood geleitete Sea Containers Ltd. historische Wagen der CIWL und der British Pullman Company zu erwerben und aufwändig zu restaurieren. Die Wagen wurden dafür überholt und technisch modernisiert, unter anderem mit Klimaanlagen. Bei den VSOE-Wagen wurde ein Schlafwagenabteil zum Abteil für den Schlafwagenschaffner hergerichtet, die Wagen werden seitdem als Typ Lx 18 bezeichnet. Zwischen 2003 und 2006 wurden die Wagen nochmals modernisiert und erhielten unter anderem moderne Drehgestelle von Bombardier sowie neue Klimaanlagen. Seitdem sind die Wagen nun für 160 km/h zugelassen. (zum Bild)

Peter Ackermann 12.9.2025 15:27
Lieber Armin, vielen Dank nicht nur für dieses atmosphärische Bild, sondern auch für die ausführliche Beschreibung dessen, was man im Kopf behalten sollte, um das "Leben" dieser schönen Wagen zu verstehen! Grüsse, Peter

Olli 12.9.2025 16:24
Hallo Armin, immer wieder eine Freude, die genauen Hintergründe zu den Fahrzeugen zu lesen... Kein Wunder, dass Deine Seite Hellertalbahn von der KI als seriöse Quelle bezeichnet wird.

@Peter, im Zuge der Aufarbeitung einer irgendwie tragfähigen Einteilung der CIWL-Wagen hat auch Dein "Orient-Express-Wagen" aus der Betriebszeit eine Heimat gefunden als letzter Deiner Vorleistung mit älteren Wagen. Tatsächlich haben sich wohl nur wenige Fotografen in früheren Jahren um die Wagen gekümmert...

Gruss, Olli

Armin Schwarz 12.9.2025 19:59
Hallo Peter und Olli,
Bitteschön, es freut mich ungemein, dass Euch beiden das Bild und der Text gefallen.

Auch wenn ich wohl nie in den Genuss komme mit diesem Zug und in diesen Wagen zu reisen, so haben sie mich einfach fasziniert. Vielleich komme ich ja mal in den Genuss solche Wagen von innen zusehen und natürlich abzulichten. Aber allein die Recherchen dazu haben begeistert. Olli hat es wohl mitgezogen und er hat ja gleich hier und bei BB die Kategorie der Wagen entsprechend angepasst. Danke für diese tolle und mühsame Arbeit, Olli.

@Olli: Ja, ich bin erfreut darüber das „hellertal.startbilder.de“ von der KI als seriöse Quelle bezeichnet wird. Ich bemühe mich immer meine Beschreibungen aus vielen Quellen zu beziehen, je mehr umso besser. Aber manchmal meine ich die Quellen würden weniger.

Ja, „Tatsächlich haben sich wohl nur wenige Fotografen“ das lag aber auch mit an der analogen Technik, nach max. 36 Bilder war der Film voll, dann musste man sie entwickeln lassen dafür und jeder Abzug kostete. Heute lichtet am auch das und dies Detail ab, damals dachte man ja nicht daran.

Liebe Grüße
Armin

Stefan Wohlfahrt 12.10.2025 19:22
Gestern, den 11.10 sah ich gleich zwei mal einen Orient-Express in Lausanne; leider reichte die Zeit bzw. das Licht nicht, für eine Bild...
einen lieben Gruss
Stefan

Seit vielen Jahren besitzt die SBB einen "Schulzug" welcher an verschiedenen Bahnhöfen Station macht und von Schulklassen besucht werde kann, wo sie dann über Bahnthemen informiert werden. Der im Laufe der Jahre wechselnde Wagenpark wird in der Regel von einer "historischen" Lok von Ort zu Ort befördert. An diesem Herbstabend Mitte Oktober fiel diese Aufgabe der SBB Historique Ae 4/7 10976 zu, die ich in Lausanne gerade noch unmittelbar vor der Abfahrt mit meinem Handy festhalten konnte. 9. Oktober 2025 (zum Bild)

Peter Ackermann 10.10.2025 22:43
Grossartig, diese Lok und diese Szene! Grüsse, Peter

Stefan Wohlfahrt 12.10.2025 19:20
Danke Peter,
die prekären Lichtverhältnisse bewogen mich das "Handy" zu zücken, meine kleine immer-mit-dabei Knipse hätte wohl die Lichtverhältnisse nicht geschafft.
einen lieben Gruss
Stefan

Ee 932 (Ee 3/3 II): Die Zweisystemlok (Wechselstrom SNCF 25 kV 50 Hz / SBB 15 kV 16,7 Hz) der SNCF für den Ueberfuhrdienst SNCF/SBB im Raum Basel. Hier fahren die SNCF C 20157 und 20156 aus Frankreich kommend durch Basel SBB Richtung Muttenz-Pratteln. Diese Loks kamen dann 1972 zu den SBB. 9.Juli 1971. (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 10.10.2025 15:29
Hallo Peter,
was für ein herrliches Bild der beiden SNCF C 20157 und C 20156 mit ihrem Güterzug in Basel, der zudem durch den FS "Spitzdachwagen" gleich hinter den Loks das Bild zusätzlich bereichert.
einen lieben Gruss
Stefan

Der Trenord „Caravaggio“ ETR 421-042 (94 83 4441 842-5 I-TN / 94 83 4441 042-0 I-TN) ein vierteilige Hitachi Caravaggio am 25 Mai 2023 im Bahnhof Domodossola. Diese Doppelstock-Elektrotriebzüge vom Typ Hitachi Caravaggio heißen bekanntlich bei der Trenitalia „Rock“, aber bei der Trenord heißen sie (wie bei Hitachi) „Caravaggio“. Die Züge sind aber sehr ähnlich dem „Rock“ von Trenitalia, der Unterschied liegt wohl in der Innengestaltung. Einige der Züge für Trenord wurden aber aus der Produktionslinie für die Trenitalia entnommen und weisen daher die gleiche Inneneinrichtung auf, während die übrigen das Trenord-Interieur erhalten haben. Die Trenord hat z.Z. 105 dieser Doppelstock-Elektrozüge vom Typ Hitachi „Caravaggio“, als Baureihe ETR 421, ETR 521 oder ETR 521 S1 (ETR steht für italienisch Elettro Treno Rapido). Der Unterschied zwischen den beiden fünfteiligen ETR 521 und ETR 521 S1 (ursprünglich als ETR 522 vorgesehen) ist mir noch unbekannt. Caravaggio für die FNM Die Ferrovie Nord Milano unterzeichnete im September 2018 einen Rahmenvertrag über maximal 120 Züge mit vier oder fünf Wagen. Ein erster Abruf von 2018 umfasst 30 Vierteiler. Diese Fahrzeuge sind bei der Trenord für den Einsatz auf der S-Bahn Mailand vorgesehen. Weitere 10 Fünfteiler wurden für den Malpensa Express zum Mailänder Flughafen und 16 Vierteiler für eine Flughafenverbindung in Bergamo bestellt. Ein dritter Auftrag beinhaltet zusätzliche 10 Vierteiler und 40 Fünfteiler, die ab 2022 ausgeliefert wurden. Insgesamt werden folglich 56 Vierteiler und 50 Fünfteiler ausgeliefert. Der Hitachi Caravaggio ist ein elektrischer Doppelstock-Triebzug, der von Hitachi Rail Italia in Reggio di Calabria und Neapel gefertigt wird. Die italienische Trenitalia setzt diesen Typ unter dem Namen „Rock“ im Regionalzugverkehr ein. Ein Folgeauftrag, vier- und fünfteiligen Zügen, wurde von den Ferrovie Nord Milano (Trenord) für den Nahverkehr rund um Mailand bestellt, hier haben sie den Namen „Caravaggio“ Die Züge sind als ETR.421, ETR.521 und ETR.621 im italienischen Baureihenverzeichnis eingereiht, wobei die erste Ziffer die Anzahl der Wagen kennzeichnet. Hitachi nennt die Grundkonstruktion Masaccio. Auf der gleichen Plattform bauen die Blues-Dieseltriebzüge der Trenitalia auf. Diese sind einstöckig und mit Akkus ausrüstbar. Namensgeber für die Zugtypen sind die italienischen Künstler Masaccio und Caravaggio, die im 15. und 16. Jahrhundert herausragende Gemälde schufen. Der Hersteller Hitachi Rail Italy S.p.A. ist kein unbekannter auf Italiens Schienen, denn Hitachi war bis 2015 noch AnsaldoBreda und war auch an der Entwicklung und Bau der Hochgeschwindigkeitszügen ETR 400 (Frecciarossa 1000) beteiligt. Im Jahr 2015 übernahm der japanische Konzern Hitachi die AnsaldoBreda. Hitachi Rail Italien baut im Werk Pistoia (nördlich von Florenz) die doppelstöckigen Elektrotriebzüge (EMU) vom Typ „Caravaggio“. In Neapel werden die Drehgestelle und Komponenten gebaut. Bauart / Aufbau Die Züge bestehen aus vier bis sechs Doppelstockwagen. Jeder Wagen besitzt zwei einflügelige Türen im Unterstock pro Wagenseite. Ein Wagenteil ruht jeweils auf 2 luftgefederten Drehgestellen, die Frontwagen besitzen jeweils 2 Triebdrehgestelle mit je zwei TSA-Gleichstrommotoren, so ergibt sich ein Gesamt-Stundenleistung von 3.400 kW. Die sechsteiligen EMU haben zudem in der Mitte noch ein weiteres Wagenteil mit 2 Triebdrehgestellen, so haben die ETR 621 die Achsfolge Bo′Bo′+2′2′+2′2′+Bo′Bo′+2′2′+Bo′Bo′ und eine Gesamt-Stundenleistung von 4.200 kW (vermutlich gedrosselte Leistung). Die Züge sollen 30 % weniger Energie pro Passagierkilometer verbrauchen und mehr Passagiere pro Wagenlänge befördern können als frühere Modelle. Jeder Zug wird von einem 3-kV-Gleichstromsystem angetrieben, dass 3.400 kW (4.600 PS) erzeugt und eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h (99 mph) erreicht. Die Antriebsausrüstung ist größtenteils auf dem Dach montiert, wodurch der Innenraum optimal für die Unterbringung der Passagiere genutzt werden kann. Die Beschleunigung des Zuges beträgt 1,1 m/s², was zu einer verbesserten Pünktlichkeit beiträgt. Der Zug ist mit seitlichen und nach vorne gerichteten Kameras mit Anomalie-Erkennung ausgestattet. Der Wagenkasten besteht hauptsächlich aus Leichtmetalllegierungen, was ein geringes Gewicht pro Passagier und eine hohe Passagierkapazität pro Längeneinheit ermöglicht. Die Passagierkapazität variiert je nach Betreiber. Ein Zug ist zu einem einzigen durchgängigen barrierefreien Raum, ohne Türen oder Trennwände, angeordnet. Der neue Zug besitzt sehr große Fenster. Die Züge verfügen über Klimaanlagen, die sich an die Anzahl der Fahrgäste an Bord anpasst, um den Energieverbrauch zu senken. Jeder fünfteilige hat zehn Türen/Seite (vierteilige 8) und zwei Toiletten (eine Standardtoilette und eine für Personen mit eingeschränkter Mobilität). Zwei Bereiche in der Nähe der barrierefreien Toiletten sind für Rollstühle reserviert und verfügen über Andockmöglichkeiten und Serviceruftasten. Der Caravaggio verfügt über Gepäckablagebereiche und spezielle Stellplätze für Fahrräder und Kinderwaagen, sowie Steckdosen zum Aufladen von Elektrofahrrädern. Die Züge sind mit LED-Beleuchtung, WLAN, USB-Anschlüssen, einem Fahrgastinformationssystem, Energiezählern und einem Fahrgastzähler ausgestattet. Treppen über den Drehgestellen ermöglichen den Zugang zum Oberdeck. Die Türen sind mit Schiebetritten ausgestattet, um den Spalt zwischen Bahnsteig und Fahrzeug zu überbrücken, wenn der Zug steht. Für Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität steht zudem eine manuell bedienbare Rampe zur Verfügung. TECHNISCHE DATEN der ETR 421 (4-Teiler): Typ: Hitachi Caravaggio BR / Bezeichnungen: ETR 421, bei TN „Caravaggio“ und bei Trenitalia „Rock“ Baujahre: ab 2017 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Fahrzeugbegrenzungslinie: GB Achsfolge: Bo'Bo '+ 2'2' + 2'2 '+ Bo'Bo' Länge über Puffer: 109.600 mm Breite: 2.800 mm Höhe über SO (ohne Stromabnehmer): 4.300 mm Drehzapfenabstände (je Wagen): 19.100 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.650 mm Treib- und Laufraddurchmesser: 920 mm (neu) Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Eigengewicht: ca. 204,0 t Max. Achslast: 18,5 t Beschleunigung: 1,10 m/s² Anzahl der Motoren: 8 luftgekühlte TSA-Gleichstrommotore Traktionsmotoren: Typ TME 59A-22-4 von TSA - Traktionssysteme Austria GmbH (Wiener Neudorf) Stundenleistung: 3.400 kW (4.622 PS) Stromsystem: 3.000 V DC (=) Sitzplätze: ca. 479 Toiletten: 2 geschlossenes System, davon 1 Rollstuhlgerecht Türen je Längsseite: 8 Kupplung: Scharfenbergkupplung (SCHAKU) Typ 10 Bremse: KB R-E-A (D) Abweichende TECHNISCHE DATEN der ETR 521 (5-Teiler): BR / Bezeichnungen: ETR 521, bei TN „Caravaggio“ und bei Trenitalia „Rock“ Achsfolge: Bo'Bo '+ 2'2' + 2'2 '+ 2'2 '+ Bo'Bo' Länge über Puffer: 136.800 mm Sitzplätze: ca. 600 Türen je Längsseite: 10 Abweichende TECHNISCHE DATEN der ETR 621 (6-Teiler): BR / Bezeichnungen: ETR 621, bei Trenitalia „Rock“ Achsfolge: Bo'Bo '+ 2'2' + 2'2 '+ Bo'Bo' + 2'2 '+ Bo'Bo' Länge über Puffer: 163.400 mm Anzahl der Motoren: 12 luftgekühlte TSA-Gleichstrommotore Stundenleistung: 4.200 kW (5.710 PS), gedrosselt Sitzplätze: ca. 720 Türen je Längsseite: 12 Quellen: Trenord, Trenitalia, Hitachi, TSA, Anschriften an den ETR, Wikipedia (D und I) Stand: September 2025 (zum Bild)

Olli 9.10.2025 16:27
Gegenüber einem Kiss scheint mir da relativ wenig Fahrgastraum zu sein... Vielen Dank für die Top-Beschreibung.
Gruss, Olli

Stefan Wohlfahrt 10.10.2025 10:14
Hallo Olli,
Raum schon, nur weniger Fenster.
Einen lieben Gruß
Stefan

Les chemins de fer disparus - Die verschwundenen Bahnen (RhB Bellinzona -Mesoco 1907 - 2016) - wenn auch der RhB Bernina Bahn ABe 4/4 I 35 wohl nie im Misox im Einsatz war, erinnert der RhB Bernina Bahn ABe 4/4 I 35 an die verschwundene Strecke im Misox. Das Bild zeigt den RhB Bernina Bahn ABe 4/4 I 35 der Blonay Chamby Bahn bei einer kurzen Pause in Blonay. 13. September 2025 (zum Bild)

Olli 9.10.2025 16:31
Alltagstristesse mit Läutewerk... Oh pardon, ist ja doch was Besonderes: Museumsverkehr.
Gruss, Olli

Stefan Wohlfahrt 10.10.2025 10:12
Hallo Olli,
Schön dass ich das Bild so hinbekommen habe, dass ihm (wie von dir erwähnt) etwas alltägliches ausgeht.
Museumsbahnen sind fein, aber das auf Hochglanz polierte ist nicht die Bahn die ich kenne und schätze.
Einen lieben Gruß
Stefan

150 Jahre Tösstalbahn. Der Rote Pfeil aus Balsthal durfte beim Jubiläum mitfeiern. Nach dem Aussendienst auf der Kempttalbahn ging es für RCe 2/4 607 zur Übernachtung nach Bauma. Hier beim Zwischenhalt in Bäretswil. September 2025. (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 7.10.2025 15:04
Hallo Olli,
ein wunderschönes Bild, bei welchem neben dem "Roten Pfeil" auch die Umgebung bestens passt.
einen lieben Gruss
Stefan

Olli 8.10.2025 0:44
Hallo Stefan, diese seltene Gelegenheit gegen Ende der samstäglichen Bahnaktivitäten zum Streckenjubiläum der weiterführenden Tösstalbahn wollte ich mir nicht entgehen lassen. Darum bekam der Rote Pfeil noch eine Verfolgung spendiert. Gegen Abend stimmte auch der Sonnenstand für ein angemessens Bild mit passender Infrastruktur.
Gruss, Olli

Der SSIF ABe 8/8 21 "ROMA" (94 83 4880 021-1 I-SSIF) wartet im Bahnhof Locarno FART als R73 136 auf die Abfahrt nach Domodossola. Durch die Ablieferung der neuen FART und SSIF Stadler Triebzüge dürften die Einsätze der aus den 1950er Jahre stammendem, typischen "SSIF/FART Triebwagen wohl bald zu Ende gehen. 1. Oktober 2025 (zum Bild)

Armin Schwarz 2.10.2025 22:03
Hallo Stefan,
dann bist Du schnell nochmal zur Centovallibahn gefahren bevor die alten Triebwagen ganz verschwunden sind, denn auch die SSIF hat ja die neuen Stadler-Triebzüge bestellt, die 2026 auch fahren sollen.
Ein wunderbares Bild von dem SSIF ABe 8/8 21 "ROMA" im Bahnhof Locarno.

Liebe Grüße
Armin

Stefan Wohlfahrt 4.10.2025 13:02
Hallo Armin,
nicht "gefahren" sondern gelaufen, vom FFS Bahnsteig aus; infolge SEV sind wir dann (mit unserem schweren Gepäck) aber via Gotthard zurückgefahren.
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 4.10.2025 13:47
Dann wären wir auch eher via Gotthard gefahren.
Bergstrecke oder Basis-Tunnel?
LG Armin

Stefan Wohlfahrt 5.10.2025 17:48
Hallo Armin,
mit unserem schweren Gepäck wollten wir die Schienen des Gotthard Basis Tunnel nicht allzu sehr belasten und wählen deshalb die aussichtsreiche Fahrt via Airolo.

Armin Schwarz 7.10.2025 19:49
Ja Stefan,
auch wenn es auf den Schienen des Gotthard Basis Tunnels schneller geht, würden wir bei gutem Wetter die schöne aussichtsreiche Strecke über den Scheiteltunnel vorziehen.

Les chemins de fer disparus - Die verschwundenen Bahnen (Zell - Todtnau 1889 1967) - Die SEG G 2x 2/2 105 der Blonay - Chamby Bahn verlässt mit ihrem Güterzug 10573 Blonay in Richtung Chamby. Da der Zug einige Minuten in Blonay stand und der von einem Tiefdruckgebiet verursachte Wind Westen kam, trübte die gute alte Dampflokromantik den Bahnhof von Blonay regelrecht ein, wie man unschwer erkenn kann. 13. September 2025 (zum Bild)

Olli 13.9.2025 19:07
Ui, wird da gerade Schwarzwälder Schinken geräuchert?
Gruss, Olli

Stefan Wohlfahrt 14.9.2025 19:49
Hallo Olli,
das war wirklich ein düstere Szene - und dabei ist das Bild durch Bildbearbeitung noch kräftig aufgehellt worden.
einen lieben Gruss
Stefan

Die "trimodale" Aeam 841 von Müller Gleisbau ist eine Innovation, zumindest auf dem Kontinent. Hierzu wurden als Basis die nicht mehr ganz taufrische Am 841 der SBB von GEC Alsthom weiterverwendet und mit Stromzuführung aus der Oberleitung und Batterie zusätzlich zum Dieselmotor nachgerüstet. Zwar gibt es längst eine vierachsige Class 93 von Stadler mit einem ähnlichen Konzept käuflich zu erwerben, aber für 4 Millionen Pfund. Die Weiterverwendung der Diesellok-Basis dürfte für den weniger leistungsbetonten Dienst, etwa während des Gleisbaus, erhebliche wirtschaftliche Vorteile bieten, nicht nur der weitaus geringere Dieselverbrauch. Im Prinzip ist sie nun eine Zweikraftlok mit zwei Energiespeichern an Bord, daher dürfte wohl Zweikrafthybridlok die am besten passende Bezeichnung sein, selbst wenn Trimode oder ähnliche Wörter als Verkaufsargument wesentlich hipper und denglischer klingen. Technische Daten Aeam 841 Baujahr 1996-97 Umbau 2024-26 Spurweite 1435 mm Achsanordnung Bo‘Bo‘ Gewicht 78,5 t Länge über Puffer 14.160 mm Fahrzeugbreite 2.900 mm Fahrzeughöhe 4.503 mm Höchstgeschwindigkeit 100 km/h Anfahrzugkraft 215 kN Leistung elektrisch 1500 kW Diesel 520 kW Batterie 300 kW Stromsystem 15 kV 16.7 Hz Batteriekapazität 112 kW/h Leistung am Rad 1.000 kW Kleinster Radius 80 m Zugsicherung ETCS L2 Baseline 3.6 In Bauma wurde Aeam 841 031 während des Jubiläums 150 Jahre Tösstalbahn ausgestellt und konnte in bestem Licht bewundert werden. Ihre NVR-Nummer lautet 92 85 8 841 031-8 CH-MFAG. September 2025. (zum Bild)

Armin Schwarz 11.9.2025 17:22
Hallo Olli,
zwei ganz wunderbare Bilder bei bestem Licht von der neuen "trimodale" Aeam 841, auch ein guter Text. Da hatte Müller wieder eine sehr gute Innovation, guter Wurf.

Ich hatte mich erst gefragt wo die spanischen Wurzeln liegen, aber dann gefunden GEC Alstom Transport SA in „Valencia“, ich hatte erst Frankreich im Sinn.

Im Text würde ich aber auch die Triebfahrzeugnummer komplett nennen, da Müller min. 5 Stück umbaut.

Liebe Grüße
Armin

Olli 11.9.2025 20:59
Hallo Armin, vielen Dank. Die Anregung mit der kompletten NVR-Nummer setze ich gerne um. Und die Geschichte von Alstom ist auch nicht so ganz gradlinig. Spanien mischt im Geschäft mit dem Bahnfahrzeugbau mehr mit, als man denkt.
Gruss, Olli

Stefan Wohlfahrt 13.9.2025 19:02
Hallo Olli,
ein tolles Bild der Aeam 841 031, welche in ihrer Bezeichnung für jede Antriebsarte einen Buchstaben aufweist.
Es wird sich zeigen wie sinnvoll so viele Antriebsmöglichkeiten sind, aber immerhin, kann die Lok jetzt mehr als nur dieseln wie vor dem Umbau.
einen lieben Grus
Stefan

Olli 13.9.2025 20:14
Hallo Stefan,

mir erzählte kürzlich ein Lokführer, beim Bauzug wäre er den ganzen Tage bisweilen nur 5 Minuten in Aktion. Vielleicht ein wenig untertrieben, aber wenn er deswegen ein bis zwei Stunden den Motor laufen lassen muss, dann braucht es schon eine ganze Menge Diesel. Bei der Akkulok, einschalten, die paar Meter fahren, ausschalten. Dieser Unterschied dürfte groß sein.

Eine andere Applikation kann ich mir auch vorstellen. Wenn im Taktfahrplan bisweilen das Stromnetz Schwierigkeiten hat, zur vollen und halben Stunde rund um die grossen Bahnhöfe stabil zu bleiben, bisweilen schon die Heizungen in den Zügen abgeschalten wird, dann kann es auch helfen, wenn die Züge nicht nur Rekuperationsenergie ins Netz speisen, sondern gleich an Bord behalten. Die Akkutechnik steckt ohnehin noch weitgehend in den Kinderschuhen, hat aber auch schon die Entwickler überrascht, wie etwa bei den Mireo +B. Wenn Du weniger Speicherkapazität mit hoher Leistungsabgabe kombinierst, dann sehe ich da bei geringem Gewicht so einige betriebsstabilisierende Möglichkeiten. Etwa ein Güterzug, der die gesamte Leistung aus den Loks in Doppeltraktion abrufen kann, weil er nicht das Stromnetz leersaugt. Oder die 1- minütige Leistungsspitze eines Flirts bei jedem Start, die nun entzerrt nachgeladen werden kann...

Ich wäre da nicht so sicher, ob da nicht in den nächsten Jahren der eine oder andere mit erstaunlichen Fortschritten um die Ecke kommt. Allerdings wird zusätzliche Technik erst dann kommen, wenn die Kosten dann auch umgelegt werden können.

Gruss, Olli

"Gross und Klein" lautet der wenig aussagekräftige Text in meinem Fotoalbum; in Luzern warten die SBB Re 4/4 II 11135 und der SBB Brünigbahn Deh 4/6 903 mit ihren Zügen auf die Abfahrt. Analogbild vom 25. Dez. 1985 (zum Bild)

Armin Schwarz 8.9.2025 13:24
Hallo Stefan,
ein ganz wunderbares Bild aus Deiner analogen Sammlung und ein tolles Vergleichsbild "Gross und Klein". Wobei mit dem Text „SBB Re 4/4 II 11135 und der SBB Brünigbahn Deh 4/6 903 in Luzern am 25. Dez. 1985“, kann man auch heute noch viel anfangen, so findet am auch Beschreibung über normalspurige SBB Re 4/4 II, sowie über den meterspurigen Deh 4/6 im Netz. Wenn man noch nicht weiß😉

Liebe Grüße
Armin

Stefan Wohlfahrt 10.9.2025 15:45
Hallo Armin,
danke für deinen Kommentar. Ich habe es etwas ungeschickt formuliert, im Fotoalbum stand als Text nur "Gross und Klein".
Somit kenne ich heute auch nicht die Bestimmungsstation der beiden Züge.
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 10.9.2025 16:40
Wobei beim rechten dürfte klar sein, das er über den Brünig ging, da die StEB bzw. LSE ja damals eigenständig war.
LG Armin

Stefan Wohlfahrt 11.9.2025 14:59
Hallo Armin,
da der Zug relativ kurz ist, könnte es sein, dass er als Regionalzug nur bis Giswil fährt, weshalb ich auf deine Destinationsangabe verzichtet habe.
einen lieben Gruss
Stefan

Der Bergsturz von Randa: Nachdem der talwärts fahrende Zug einigermassen flach den Scheitelpunkt der Umfahrungsstrecke passiert hat, geht es steil abwärts bis da, wo sich die einstige Strecke von Herbriggen her befand. Zu sehen sind die beiden "Orion"- Triebwagen ABeh8/12 310 und 305. 30.August 2025 (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 10.9.2025 15:49
Hallo Peter,
eindrücklich, auch Jahre danach!
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 10.9.2025 16:33
Hallo Peter,
da kann ich mir nur Stefan anschließen, wieder ganz tolle Bilder zum Thema Bergsturz von Randa.
Liebe Grüße
Armin

Und tschüs, nun fährt der VSOE - Venice Simplon-Orient-Express von Amsterdam über Brüssel und Paris nach Venedig, am 02.08.2019, vom Bahnhof Göschenen ins Nordportal des 15 km langen Gotthard-Scheiteltunnel ein und weiter in Richtung Chiasso. Bevor es weiter nach Italien und dem Ziel Venedig geht, werden in Chiasso die Loks gewechselt, die Vorräte aufgefüllt und Schmutzwasser abgelassen. Hier am Zugschluss der VSOE Schlafwagen Nr. 3425 – VSOE Sleeping-Car / Voiture-Lits / Carrozza-Letti N° 3425 (F- VSOE 61 87 76-70 425-5), einer der beiden "Grand Suite"-Wagen (mit seinen drei Suiten „Paris, Istanbul und Venedig), ein ehemaliger CIWL Type S1-Wagen. Der Wagen wurde 1929 von der Birmingham Railway Carriage and Wagon Company (BRC&W) als gebaut und als Schlafwagen (WL) vom Typ S1 an die CIWL geliefert die ihn als Nr. 3425 bezeichnete. Die S1-Wagen hatten ursprünglich 17 Betten, 9 in Einzel- und 4 in Zweibett-Abteile. Ende der 1970er Jahre wurde der Wagen an die VSOE verkauft. Im März 2018 wurde bei der VSOE mit der Umrüstung des S1-Schlafwagens Nr. 3425 die Klasse Grand Suite eingeführt. Die drei Suiten (Paris, Istanbul und Venedig) verfügen über Doppel- oder Einzelbetten sowie einen Salon mit Sofa (das in ein drittes Bett umgewandelt werden kann) und ein eigenes Bad. Einfach purer Luxus. TECHNIK: Der Wagenkasten bestand erstmals komplett aus Stahlprofilen und -blechen. Ebenso kam erstmalig ein standardisiertes Fahrgestell mit 23.452 mm Länge über Puffer und einem Drehzapfenabstand von 16.000 mm sowie neu konstruierte Schwanenhals-Drehgestelle mit Rollenlager zur Anwendung, welche für eine größere Laufruhe sorgten. Die Fahrzeugbreite betrug einheitlich 2.850 mm, die Höhe über Schienenoberkante wird mit 4.000 mm angegeben. Auf diesem aus drei Längsträgern mit Querverbindungen und zwei Gussstahlblöcken zur Aufnahme der Zug- und Stoßvorrichtungen bestehenden Rahmen entstanden neben dem Typ S auch die Schlafwagen der Typen Lx, Y und Z sowie die ab 1922 beschafften Ganzstahl-Speisewagen und Pullmanwagen der CIWL. Im Laufe der Jahre wurden die Drehgestelle modernisiert oder durch neuere Bauarten ersetzt. Ursprünglich waren die Waggons für 130 km/h zugelassen, nach dem Zweiten Weltkrieg konnte die Höchstgeschwindigkeit auf 140 km/h angehoben werden. Die mit neuen luftgeferderten Drehgestellen von Bombardier, zwischen 2003 bis 2006, ausgerüsteten Wagen des VSOE sind für maximal 160 km/h zugelassen. Die Wagen waren standardmäßig mit einer Dampfheizung und einer davon unabhängigen Kohleheizung ausgestattet, welche durch den Schlafwagenschaffner bedient wurde. Der Heizkessel war an einem Wagenende stehend situiert und über die Plattform zugänglich. Später erhielten die Fahrzeuge zudem elektrische Heizungen. Der Schlafwagenschaffner nächtigte auf einer an seinem Sitzplatz am Ende des Wagens befindlichen, aufklappbaren Liege im Gang. An beiden Wagenenden befanden sich Schränke für die zur Versorgung der Fahrgäste notwendigen Utensilien sowie jeweils ein WC. (zum Bild)

Olli 9.9.2025 1:27
Sehr schön!

Und da drängt sich mir gleich eine Frage auf. Zu MThB-Zeiten waren im Zug immer einige Reingoldwagen anzutreffen. Die sahen sogar noch luxuriöser aus als die VSOE-Wagen. Sind da heute gar keine Rheingoldwagen mehr im Zug?

Gruss, Olli

Armin Schwarz 9.9.2025 6:53
Hallo Olli,
danke!
Die VSOE-Züge hatten nie Rheingoldwagen, der Venice Simplon-Orient-Express ausschließlich aus ehemaligen Wagen der Compagnie Internationale des Wagons-Lits (CIWL) zusammengesetzt. Der VSOE wird von der Belmond Ltd. betrieben, die wiederum eine Tochterfirma von der französischen LVMH Moët Hennessy – Louis Vuitton SE ist.

Die Züge der MThB waren andere, das war der NIOE - Nostalgie-Istanbul-Orient-Express diese hatten auch ehem. Rheingoldwagen. Ursprünglich waren diese Züge der Intraflug AG des Schweizer Unternehmer Albert Glatt, aber erst auch ausschließlich mit restaurierten Originalfahrzeuge der CIWL. Dann 1993 übernahm das Reisebüro Mittelthurgau die Wagen des NIOE und setzte sie zusammen mit fünf Aussichtswagen des TEE Rheingold, zwei Wagen aus dem historischen Rheingold-Luxuszug der Deutschen Reichsbahn 1928 und dem umgebauten französischen Staatsspeisewagen No. 3354 (des französischen Präsidenten Charles de Gaulle) ein.

Aufgrund eines von Seiten der Belmond Ltd. (VSOE) angestrengten und mit der SNCF geführten gerichtlichen Markenstreitverfahrens rund um den Urmarkennamen „Orient-Express“ musste der Betrieb des NIOE im Jahr 2007 zwangsweise eingestellt werden.

Das Recherchieren und wieder einlesen über den Orient-Express und die CIWL-Wagen hat viel Spaß gemacht. Ich musste aber auch feststellen das ich mir nie eine Fahrt damit leisten kann. Ich habe auch festgestellt das die Belmond auf immer mehr Luxus setzt, z.B. der Wagen 3553 wurde zum 3553 - L'Observatoire (Privatwagen) für 2 Personen umgebaut, andere zu „Grand Suite"-Wagen (3 x 2 Personen) oder „Suite"-Wagen (4 x 2 Personen) umbauen. Das ist einfach kein Vergleich zu Nachtzügen die wir uns leisten können wie CNL oder ICN InterCity Notte. Wobei wir sind 2022 mit einem ICN InterCity Notte im zweier Schlafwagenabteil von Sizilien nach La Spezia gefahren und das war für uns schon Luxus.

Liebe Grüße
Armin

Übrigens: Die CIWL und die verbliebenen Eisenbahndienste mit Schlafwagen und Zuggastronomie gingen 2010 an das Catering-Unternehmen Newrest. Sie fungieren seither als Newrest Wagons-Lits, womit der traditionelle Markenname der CIWL vom Markt verschwand. Die übrigen Hotel- und Touristikdienste wurden in den Accor-Konzern integriert.

Olli 9.9.2025 23:10
Das Stichwort ist tatscächlich NIOE, dort fuhren die Rheingoldwagen, es sind halt verschiedene Züge... Den Wagennummern nach ist der VSOE eher kein Orientexpress sondern eher der innerfranzösiche Verkehr. Dazu der Quatsch mit dem Markenrecht, das ist halt fast immer kontraproduktiv.

Vielen Dank für die umfassenden Infos. Das hilft durchaus beim Erstellen eines Kategoriekonzepts für die komplexe Materie der CIWL, die sich jeder Kategorisierung widersetzt.

Gruss, Olli

Stefan Wohlfahrt 10.9.2025 15:48
Hallo Armin,
eine Fahrt im Zweier Schalfwagen-Abteil finde ich auch sehr komfortabel, was will man mehr?
Trotzdem schön, dass des den VSOE-Zug zum träumen und fotografieren gibt.
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 10.9.2025 17:30
Hallo Stefan,
uns reich auch ein zweier Schlafwagen-Abteil völlig aus, sehr komfortabel. Was will man mehr? Nur, bei Tageslicht noch die verbeizeihende Landschaft aus dem Fenster genießen.

Ja trotzdem schön, dass des den VSOE-Zug zum Träumen und fotografieren gibt. Aber gerne würde ich mal so machen Wagen mal von innen bestaunen und fotografieren.

Liebe Grüße
Armin

150 Jahre Emmentalbahn. Während nebenan 193 526 'Maas' und 193 475 'Domodossola' der SBB Cargo international einen Güterzug Richtung Basel befördern, treffen parallel die ersehnten E 3/3 853 der Jura-Simplon und Jubiläums-Star Ed 3/3 3 'Langnau' der Emmentalbahn mit ihrem Sonderzug im Bahnhof Burgdorf ein. Mai 2025. Ich weiss zwar nicht ob man wegen der Paralleleinfahrt der ältesten und neuesten Loks lachen soll oder wegen des unpassenden Hintergrunds weinen soll, aber die Freude über diese Begegnung mit der Lok in biblischen Alter konnte es nicht trüben. (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 6.9.2025 12:53
Hallo Olli,
ein herrliches Bild der beiden unterschiedlichen Doppeltraktionen.
einen lieben Gruss
Stefan

Der Bergsturz von Randa: BDeh4/8 2053 im Pendelverkehr Täsch-Zermatt hat gerade Täsch verlassen. Im Hintergrund sind die Ausmasse des Bergsturzes zu sehen, welcher wie ein Staudamm nicht nur Bahn und Strasse zerstörte, sondern auch den Flusslauf staute; nur durch schwierige Tunnelarbeiten konnte der Fluss wieder weitergeleitet werden. 18.September 2024 (zum Bild)

Horst Lüdicke 6.9.2025 0:55
Eine großartige Aufnahme, Peter! Bergstürze gab es zwar schon immer, aber es bleibt zu befürchten, dass wir angesichts des Rückgangs des Permafrostes mit solchen Phänomenen zukünftig öfter als in der Vergangenheit konfrontiert werden.
Gruß Horst

Stefan Wohlfahrt 6.9.2025 12:51
Hallo Peter,
wirklich eindrückliche Bilder!
einen lieben Gruss
Stefan

Olli 9.9.2025 23:24
Den Fokus durch das Licht an die entscheidende Stelle gelegt... ;-)

Während im Vordergrund ein Sonnenblumenfeld das Bild ziert, zeigen sich dahinter zwei ICN RBDe 500 als IC 5 auf dem Weg in Richtung Zürich. Im Hintergrund ist Orbe zu erkennen, das beim Bahnbau Lausanne - Yverdon buchstäblich links liegen gelassen wurde. Das Bild entstand zwischen Essert-Pitet und Ependes. 12. Juli 2025 (zum Bild)

Armin Schwarz 24.8.2025 19:19
Einfach nur wunderschön!!!
LG Armin

Olli 31.8.2025 23:32
Mit dem namensgebenden Berg für den Vacherin Mont d'Or rechts im Hintergrund mit der Felswand, somit kann der Blick bis nach Frankreich schweifen. Da hast Du eine schöne Fotostelle für den ICN gesucht.
Gruss, Olli

Stefan Wohlfahrt 1.9.2025 19:12
Hallo Armin, Hallo Olli,
danke für euer Kommentare zu diesem Sommerbild.
einen lieben Gruss
Stefan

150 Jahre Emmentalbahn. E 3/3 853 der Jura-Simplon und Ed 3/3 3 'Langnau' der Emmentalbahn mit ihrem Sonderzug in ihrem historischen Revier entlang der Emme. Lyssach Schachen, Mai 2025. Man verzeihe mir, dass ich im Folgenden den Fokus unüblicherweise auf die zweite Lok lege. Denn Ed 3/3 Nr. 3 'Langnau' war der grosse Star des Festes, stammt sie mit Baujahr 1881 aus der Nachbestellung der Originalloks aus dem Eröffnungsjahr 1874. Die ebenso beachtenswerte Vorspannlok der JS aus dem Jahr 1890 muss bei der Bedienung der Bremsen aushelfen und kann deswegen unserer Jubilarin nicht den Vortritt lassen. (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 31.8.2025 14:58
Hallo Olli,
ein interessantes Vergleichsbild der beiden Dampfloks.
einen lieben Gruss
Stefan

Olli 31.8.2025 15:20
Hallo Stefan, bei den Fahrten der Ed 3/3 3 'Langnau' habe ich mich tatsächlich ein wenig anders gestellt, als es die ganzen anderen Bahnfreunde im Sinne der klassischen Bahnfotografie gemacht haben. Die standen links und rechts von mir an der Strecke. An der Stelle war mein Glück, dass die Wiese geerntet und ein Betreten ohne Schäden möglich war, sonst hätte ich wie die anderen Fotografen wohl eher die Vorspannlok im Bild gehabt. Den Charakter und das deutlich antikere Design der Lok wollte ich ein wenig einfangen.
Gruss, Olli

Armin Schwarz 31.8.2025 15:43
Hallo Olli,
das sehe ich wie Stefan, ein interessantes Vergleichsbild der beiden Dampfloks. Man deutlich die Unterschiede der E 3/3 und der Ed 3/3 sehen.
Liebe Grüße
Armin

Olli 31.8.2025 23:14
Hallo Armin, ein Dreiachser mit grossen Kuppelrädern ist bereits Anfang des 20. Jahrhunderts aus der Mode. Insofern ist es ein völlig ungewöhnliches Erscheinungsbild, das das hohe Alter der Lok bereits von weitem vermuten lässt.
Gruss, Olli

Endlich wieder einmal ein "echter" Brünig-Bahn-Zug in Meiringen! Die SBB HGe 4/4 I N° 1992 "Giswil" erreicht mit ihrem Extrazug zum Jubiläum "20 Jahre Zentralbahn" den Bahnhof von Meiringen. Die HGe 4/4 I 1992 Lok mit dem typischen SBB-Gesicht, ähnlich einer Ae 6/6 oder Re 4/4 II, wurde zusammen mit der HGe 4/4 1991 "Meiringen" im Jahre 1954 beschafft, um auf der Bergstrecke der Brünigbahn die Deh 4/4 zu entlasten. Die Loks sind so stark, dass sie einerseits den Namen "Muni" bekam, andererseits das Getriebe der Loks den vielen PS nicht ganz gewachsen war. "Muni" bedeutet soviel wie bulliger Stier. 23. August 2025 (zum Bild)

Olli 28.8.2025 19:11
Hallo Stefan, schön dass Du dort warst und den Muni in allen Facetten erwischt hast. Hast Du auch Bilder von den Wagen. Da waren ja einige Schönheiten unterwegs.
Gruss, Olli

Stefan Wohlfahrt 30.8.2025 14:14
Hallo Olli,
Danke für deinen Kommentar.
Neben dem MUNI gab es unter anderem auch noch die TRUDI zu sehen, doch dacävon später.
Leider habe ich den lange Jahre auf de Brünigbahn eingesetzten Deh 4/6 vergeblich gesucht.
Einen lieben Gruß
Stefan

Olli 30.8.2025 22:37
In einem Video http://www.youtube.com/watch?v=SGMXqH8UoSU siehst Du seinen Standort bei Minute 14:16. Es sieht so aus, als wäre er gerade unpässlich...

Stefan Wohlfahrt 31.8.2025 14:55
Danke Olli,
gerade dieser die Brünigbahn vierzig Jahre prägende Triebwagen hätte bestens zum Fest gepasst.
einen lieben Gruss
Stefan

Olli 31.8.2025 15:12
Da hast Du wohl recht, Stefan... aber mit Muni, 2 Dampfloks und den vielen wunderbaren historischen Wagen war durchaus viel Spannendes dabei, das ich leider komplett verpasst habe. Daher freue ich mich auf alle Bilder sehr. Und der Deh 4/6 dürfte erfahrungsgemäss keine extreme Hängepartie werden. Die Bahnfreunde der Brünigbahn sind doch recht aktiv.
Gruss, Olli

Armin Schwarz 31.8.2025 15:38
Gibt es überhaupt noch einen fahrbereiten Deh 4/6 (Deh 120)?
Gruß Armin

Olli 31.8.2025 20:12
Hallo Armin, es gibt offenbar noch 3 Deh 4/6 (909, 912, 914), wobei bei 912 der Zahnradantrieb nicht vorhanden scheint. Alle drei können derzeit nicht eingesetzt werden, sind aber grundsätzlich fahrbereit, wobei 914 wohl eine Revision benötigt. Problem ist momentan der im Mai 2025 aufgelöste Verein zb historic. Hier sind noch nicht alle Formalitäten mit den Nachfolgeverein Meterspur gelöst. Ich würde vermuten, die drei Triebwagen sind grundsätzlich nicht in Gefahr, aber durchaus vorübergehend effektiv lahmgelegt.
Gruss, Olli






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