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Altbau Schlafwagen waren häufig, hier Wagen CIWL 3726 in Interlaken Ost, um 1963.

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Altbau Schlafwagen waren häufig, hier Wagen CIWL 3726 in Interlaken Ost, um 1963. Ziel war vermutlich Calais (Anschrift am Wagen: Interlaken Ost - Calais (-London)). (Ob es auch Wagenläufe Interlaken Ost - Oostende (-London) gab habe ich noch nicht herausgefunden.) Die Wagen wurden mit Kohle beheizt, und der charakteristische Kohle-Geruch signalisierte schon von weitem, dass ein Schlafwagen - und damit die  grosse weite Welt  - im Bahnhof stehe. So weit ich herausfinden konnte, gehört der Wagen 3726 zu einer Serie 3703-3742 (später 51 66 06-42 044 ff), die 1931 von der Wagenfabrik Gebrüder Credé in Niederzwehren bei Kassel gebaut worden war.

Altbau Schlafwagen waren häufig, hier Wagen CIWL 3726 in Interlaken Ost, um 1963. Ziel war vermutlich Calais (Anschrift am Wagen: Interlaken Ost - Calais (-London)). (Ob es auch Wagenläufe Interlaken Ost - Oostende (-London) gab habe ich noch nicht herausgefunden.) Die Wagen wurden mit Kohle beheizt, und der charakteristische Kohle-Geruch signalisierte schon von weitem, dass ein Schlafwagen - und damit die "grosse weite Welt" - im Bahnhof stehe. So weit ich herausfinden konnte, gehört der Wagen 3726 zu einer Serie 3703-3742 (später 51 66 06-42 044 ff), die 1931 von der Wagenfabrik Gebrüder Credé in Niederzwehren bei Kassel gebaut worden war.

Peter Ackermann 24.08.2021, 410 Aufrufe, 5 Kommentare

5 Kommentare, Alle Kommentare
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Horst Lüdicke 26.08.2021 18:24

Hallo Peter,
eine bemerkenswerte und interessante Dokumentation von Wagen, die schon lange aus dem regulären Verkehr verschwunden sind. Besonders gefallen mir aber auch die ausführlichen Erläuterungen zu den abgebildeten Fahrzeugen.
Viele Grüße aus Neuss nach Bern Horst

Armin Schwarz 12.09.2025 17:32

Hallo Peter,
ein ganz wunderbares Bild CIWL Schlafwagen 3726 aus der CIWL-Betriebszeit vor über 60 Jahren. Wenn ich mir das Bild anschaue, könnten die CIWL-Wagen nicht auch Kurswagen sein? Denn der Wagen davor passt nicht ganz dazu.

Auch heute können und werden die Wagen das VSOE (Venice-Simplon-Orient-Express), noch bei längerem Stillstand ohne Versorgung der Lok, mit Kohle beheizt. Dafür führt man in den Service-Wagen auch noch Kohle mit.

Ja, 1931 die Waggonfabrik Gebrüder Credé eine Serie (3703-3742) von Schlafwagen vom Typ Yb für die CIWL gebaut. Ich habe auch noch was über den CIWL 3726 gefunden, später bekam er die UIC-Nr. 51 66 06-41 304-0, vermutlich 1971 ging er an die SNCF als 61 87 71-41 276-3. Ob es ihn heute noch gibt ist mir unklar.

Liebe Grüße
Armin

Peter Ackermann 13.09.2025 09:15

Hallo Armin, vielen Dank für Deinen sehr informativen Kommentar! Ich denke, es ist ein regulärer Zug nach Basel, wo dann der Schlafwagen und der dahinter laufende SNCF Wagen abgehängt wurden. So weit ich mich erinnere, waren die meisten Fahrgäste des Schlafwagens aus Grossbritannien, und das Laufschild mit dem (zwar in Klammern stehenden) "London" war sehr reizvoll. Auch die schöne dunkle Täferung und die roten (Tartan-) Wolldecken bleiben unvergessen. Uebrigens: Eine ganze Zeile von diesen Wagen, die im Nostalgie Orient-Express verkehrten und Okt./Nov. 1988 bis nach Japan kamen (ab Hong Kong per Schiff) gelangte nach dem Konkurs nach Russland; wo die jetzt wohl sind? Ich erinnere mich an einen solchen Wagen in Basel SBB mit den japanischen Anschriften. Grüsse, Peter

Olli 13.09.2025 12:49

Hallo Peter,

diese Wagen gelangten damals noch bis nach Weißrussland. Dort wollte man die Wagen nicht haben, weil die Standgebühr nicht bezahlt wurde, weder vom Wagenmieter noch vom Eigentümer und schob sie nach Polen über die Grenze. Die PKP wollte nunmehr auch Standgebühren haben, der Eigentümer wollte dann Schadensersatz für die mittlerweile versprayten Wagen mit den Standgebühren verrechnen. Angebelich wurden die Wagen dann ohne die Breitspurdrehgestelle in den Westen transportiert. Das müsste man anhand der Wagennummern rekonstruieren, wo diese Wagen aufgetaucht sind. Tatsächlich existieren im Internet fast keine Bilder der NIOE-Züge, unter den wenigen sogar eines aus Japan. Und ich ärgere mich auch schwarz, dass ich in der Zeit der täglichen 5-Gänge-Menü-Dinner-Fahrten von Weinfelden nach Radolfzell zwar die Wagen mal von innen betrachtet habe, aber nie Fotos gemacht hatte. Seither weiß ich dass die Rheingoldwagen noch luxuriöser waren als die normalen Orientexpresswagen.

In dem Sinne ist der damals absehbare Zusammenbruch der MThB noch immer ärgerlich, denn die verkaufte mit dem profitablen Reisebüre Mittelthurgau auch die dazugehörigen Wagen, wo es später aber auch nicht wirklich gut weiterlief. Die Reise in den fernen Osten war dann wirklich im falschen Moment...

Ein schönes Wochenende wünscht Olli

Armin Schwarz 13.09.2025 15:39

Hallo Ihr beide,
die Wagen des NIOE (Nostalgie-Istanbul-Orient-Express) wurden von der SNCF übernommen und letztendlich im Januar 2019 ohne Drehgestelle aus Polen abtransportiert.
LG Armin

Bei Faulensee ist eine SBB Re 460 mit ihrem IC auf dem weg nach Spiez. Neben der schönen Landschaft ist auch BLS Tm 234 zu erkennen, der hier rangiert. 

14. Juni 2021
Bei Faulensee ist eine SBB Re 460 mit ihrem IC auf dem weg nach Spiez. Neben der schönen Landschaft ist auch BLS Tm 234 zu erkennen, der hier rangiert. 14. Juni 2021
Stefan Wohlfahrt

BLS Re 4/4 161- 162  Prototypen 11964, als Ae 4/4 II 261- 262 abgeliefert; damit hat es angefangen: 1964 erhielt die BLS die Ae 4/4 II 261 und eine weitere Probemaschine, im Anschluss 1967 drei weitere Loks (Ae 4/4 II 263-265). 1969 wurde die Geschwindigkeit der Ae 4/4 II von 125 km/h auf 140 km/h erhöht und nach eingehenden Probefahrten die Lok zur Re 4/4 161 - 165 umbenannt und war somit von der Leistung her praktisch der SBB Re 4/4 gleichgestellt, bzw. ihr leicht überlegen. Im Gegensatz zur SBB Re 4/4 behielt die BLS Re 4/4 während ihre ganzen Einsatzzeit die gleiche Lackierung. Im Bild die Re 4/4 161  Domodossola  mit einen DB Großraumwagen (und weiteren nicht zu sehenden Wagen) als EC  Thunersee  bei der Einfahrt in Interlaken Ost; leider war mir damals noch nicht bewusst, dass ich keine Signale abschneiden sollte. Analogbild vom Sommer 1987
BLS Re 4/4 161- 162 "Prototypen 11964, als Ae 4/4 II 261- 262 abgeliefert; damit hat es angefangen: 1964 erhielt die BLS die Ae 4/4 II 261 und eine weitere Probemaschine, im Anschluss 1967 drei weitere Loks (Ae 4/4 II 263-265). 1969 wurde die Geschwindigkeit der Ae 4/4 II von 125 km/h auf 140 km/h erhöht und nach eingehenden Probefahrten die Lok zur Re 4/4 161 - 165 umbenannt und war somit von der Leistung her praktisch der SBB Re 4/4 gleichgestellt, bzw. ihr leicht überlegen. Im Gegensatz zur SBB Re 4/4 behielt die BLS Re 4/4 während ihre ganzen Einsatzzeit die gleiche Lackierung. Im Bild die Re 4/4 161 "Domodossola" mit einen DB Großraumwagen (und weiteren nicht zu sehenden Wagen) als EC "Thunersee" bei der Einfahrt in Interlaken Ost; leider war mir damals noch nicht bewusst, dass ich keine Signale abschneiden sollte. Analogbild vom Sommer 1987
Stefan Wohlfahrt

BLS Re 4/4 181 - 189 ab 1974; die BLS Re 4/4 181  Interlaken  wartet in Interlaken Ost mit ihrem RE nach Zweisimmen auf die Abfahrt. 

23. April 2006
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Stefan Wohlfahrt

BLS Re 4/4 190 - 195 ab 1982; die BLS Re 4/4 193  Steg  wartet in Spiez mit einem RE nach Interlaken Ost auf die Abfahrt. 

29. Juni 2011
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