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In Doppeltraktion fahren die beiden an die SBB Cargo International AG vermieteten Re 482 011-4 „ChemOil“ (91 85 4482 011-4 CH-SBBC) und die Re 482 020-5 „Europa“ mit Werbung #Borderless Swiss Quality (91 85 4482 020-5 CH-SBB), der SBB Cargo AG am 28 September 2025 mit eine Druckgas-Kesselwagenzug durch Betzdorf/Sieg in Richtung Siegen. Beide sind Bombardier TRAXX F140 AC1 der SBB Cargo AG, die Re 482 011 wurde 2002 von Bombardier in Kassel unter der Fabriknummer 33525 gebaut. Die Re 482 011 wurde 2003 unter der Fabriknummer 33575 gebaut. Beide wurden an die SBB Cargo AG geliefert und besitzen die Zulassungen und Zugbeeinflussungssysteme für die Schweiz und Deutschland. (zum Bild)

Olli 28.9.2025 20:37
Die Re 482 020 soll wohl der einzige Traxx im Alppiercer-Design bleiben. Immerhin macht der Neulack und die Beklebung durchaus was her.
Gruss, Olli

Armin Schwarz 28.9.2025 21:21
Hallo Olli,
danke für Deinen Kommentar.
Dass die Re 482 020 der einzige Traxx im Alppiercer-Design bleibt, da war ich mir nicht sicher. Denn den Namen „Europa“ und die Beklebung hat sie erst im März 2024 bekommen. Ich dachte hier „oh die SBB besinnt sich ihrer vorhandenen Traxx-Loks wieder“.
Gruß Armin

Das Problem der fixen Fenster bei der MGB. Wie man links sieht, ist die Strecke extrem bergsturzgefährdet. Mit viel Klonen und Fehlerentfernungen so halbwegs hinbekommen... 30.August 2025 (zum Bild)

Olli 24.9.2025 18:49
So lästig das ist, Deine Nacharbeit ist hervorragend gelungen, so dass wir alle an der interessanten Strecke teilhaben können. Eine tolle Serie, die mit den Mängeln durch die moderne Zeit sehr gut umgeht.
Gruss, Olli

Peter Ackermann 25.9.2025 13:03
Vielen Dank Olli! Was mich eigentlich etwas ärgert ist, dass gerade - einige - Touristen ("touristenlastige Strecke") sich über die fixen Fenster ärgern. Grüsse, Peter

Olli 25.9.2025 16:04
Da beweist ja die RhB, dann man anders kann, wenn man will. Aber ohne Kontakt nach draussen zeigt sich die immer weitergehende Entfremdung des Menschen von der Natur...

Gruss, Olli

Das Problem der fixen Fenster bei der MGB. In diesem Abschnitt der Kipfenschlucht kam es 2024 zu furchtbaren Zerstörungen durch Hochwasser. 30.August 2025 (zum Bild)

Armin Schwarz 23.9.2025 14:05
Hallo Peter,
danke für die intensive und große Arbeit bei der Bildbearbeitung und fürs Zeigen. Wieder ganz wunderbare und wunderschöne Bilder in der Kipfenschlucht.

Wie schon geschrieben kenne das Problem der fixen Fenster nur zu gut, zudem kommt noch das Problem das man den Blick nicht so einfangen kann, wie man ihn selbst mit dem eigenen Auge sieht.

Gut moderne und sehr schnelle Züge müssen druckdicht sein. Aber hier bei Zügen mit max. 120 km/h sieht es mehr nach Kosteneinsparen aus. Feste Scheiben sind ja einfach viel günstiger. Schade das u.a. die MGB diesen Weg geht, wobei doch die Stecken so wunderschön sind.

Liebe Grüße
Armin

Peter Ackermann 23.9.2025 22:41
Danke Armin! Die Ueberlegung könnte natürlich auch sein, dass fixe Fenster, besonders wenn es grosse Panoramafenster sind, für viele eine komfortablere Reise bedeutet; die Glacier-Express Wagen sind ja auch so konzipiert. Zudem sind die Züge vor allem auf der Zermatt-Strecke oft extrem voll, so dass man sowieso kaum am Fenster stehen könnte. Grüsse, Peter

Olli 24.9.2025 19:39
Man könnte auch wie die RhB bei den Alvras ein Fotografenabteil machen. Man hat ja schließlich ein recht touristenlastiges Geschäft.
Gruss, Olli

Das Problem der fixen Fenster bei der MGB. Nur noch wenige Züge führen heute noch Wagen mit senkbaren Fenstern, und so ist es kaum mehr möglich, Aufnahmen an besonders reizvollen Stellen wie die Kipfenschlucht (Strecke Visp - Zermatt) zu machen. Zu Fuss kommt man da nicht hin. So bleibt nur noch, einen möglichst langen Zug zu erwischen und wegen der meist nur schief aufnehmbaren Ansichten und den teils extremen Spiegelungen in den fixen Fenstern reichlich Gebrauch zu machen von Fotokorrekturen, Farbanpassungen, Klonen und Bildfehlerentfernungen. Eine mühsame und für gute Bilder nicht ungefährliche Sache. Im Bild ein Photo des Zuges ABt 2131 - ABDeh4/8 2025 - ABDeh4/10 2011 in der Kipfenschlucht. 30.August 2025 (zum Bild)

Armin Schwarz 20.9.2025 11:39
Hallo Peter,
erst einmal ganz wunderbare und tolle Bilder der MGB in der Kipfenschlucht.

Ja das heutige Problem der fixen Fenster, für uns aus dem Zug fotografierenden Fotografen, kenne ich auch sehr gut, zudem stört oft noch die Innenbeleuchtung der Wagen. Da hilft meist nur das Objektiv an die Scheibe aufsetzen, was aber nicht mit jedem Objektiv geht. So gelingt mir auch nur ab und zu ein Bild so richtig.

Es gibt nur eine mir bekannte Bahn die dieses Problem erkannt hat und uns ein Abteil mit senkbaren Fenstern für Fotografen in modernen Wagen bietet, wie in den Albula-Gliederzügen AGZ, wodurch dann solche Bilder möglich sind http://hellertal.startbilder.de/bild/schweiz~rhb~albulabahn-unesco-weltkulturerbe/683141/der-rhb-abe-812---3511.html
Hier noch zwei Lins zu den Wagen:
http://hellertal.startbilder.de/bild/schweiz~rhb~albulabahn-unesco-weltkulturerbe/679847/die-rhaetischen-bahn-rhb-hat-auch.html#google_vignette
http://hellertal.startbilder.de/bild/schweiz~wagen~personenwagen-rhb-schmalspur/679846/die-rhaetischen-bahn-rhb-hat-auch.html
Je nach Witterung und Außentemperaturen stört man so auch keine anderen Fahrgäste mit dem Öffnen der Fester.

Auf der Berniabahn ist aber auch noch älteres Rollmaterial wie ABe 4/4 III (RhB) und alten Wagen senkbaren Fenstern im Einsatz. Bei sehr gutem Wetter sind sogar die zweiachsigen offene Aussichtswagen im Einsatz. Daher ziehe ich auch immer einen RbB Regionalzug dem Bernina Express vor. Die RhB hat einfach das Problem erkannt. Auch bei setzen der Fahrleitungsmasten hat man an die Aussicht und Ansicht gedacht, die so meist auf der Bergseite stehen.

Liebe Grüße
Armin

Peter Ackermann 20.9.2025 22:11
Herzlichen Dank Armin für Deine Information! Ich bin froh, dass andere sich da auch schon aufgeregt haben. Uebrigens nicht nur wir, sondern auch Dutzende von Fahrgästen aus Uebersee, die gerne Videos von ihrer - wohl einmaligen - Reise machen möchten. Ein Inder war neben mir völlig verzweifelt. An die ganz grossen Fenster kommt man auch nicht heran wegen der vielen Koffern. Die Triebzüge im Jungfraugebiet haben zwar Fenster, die man senken kann, aber vor allem einheimische Fahrgäste lassen nicht zu, dass man diese öffnet. Grüsse, Peter

Les chemin de fer disparus - Die verschwundenen Bahnen (Zell - Todtnau 1889 1967) - Die SEG G 2x 2/2 105 der Blonay - Chamby Bahn verlässt mit ihrem Güterzug 10573 Blonay in Richtung Chamby. Da der Zug einige Minuten in Blonay stand und der von einem Tiefdruckgebiet verursachte Wind Westen kam, trübte die gute alte Dampflokromantik den Bahnhof von Blonay regelrecht ein, wie man unschwer erkenn kann. 13. September 2025 (zum Bild)

Olli 13.9.2025 19:07
Ui, wird da gerade Schwarzwälder Schinken geräuchert?
Gruss, Olli

Stefan Wohlfahrt 14.9.2025 19:49
Hallo Olli,
das war wirklich ein düstere Szene - und dabei ist das Bild durch Bildbearbeitung noch kräftig aufgehellt worden.
einen lieben Gruss
Stefan

Die "trimodale" Aeam 841 von Müller Gleisbau ist eine Innovation, zumindest auf dem Kontinent. Hierzu wurden als Basis die nicht mehr ganz taufrische Am 841 der SBB von GEC Alsthom weiterverwendet und mit Stromzuführung aus der Oberleitung und Batterie zusätzlich zum Dieselmotor nachgerüstet. Zwar gibt es längst eine vierachsige Class 93 von Stadler mit einem ähnlichen Konzept käuflich zu erwerben, aber für 4 Millionen Pfund. Die Weiterverwendung der Diesellok-Basis dürfte für den weniger leistungsbetonten Dienst, etwa während des Gleisbaus, erhebliche wirtschaftliche Vorteile bieten, nicht nur der weitaus geringere Dieselverbrauch. Im Prinzip ist sie nun eine Zweikraftlok mit zwei Energiespeichern an Bord, daher dürfte wohl Zweikrafthybridlok die am besten passende Bezeichnung sein, selbst wenn Trimode oder ähnliche Wörter als Verkaufsargument wesentlich hipper und denglischer klingen. Technische Daten Aeam 841 Baujahr 1996-97 Umbau 2024-26 Spurweite 1435 mm Achsanordnung Bo‘Bo‘ Gewicht 78,5 t Länge über Puffer 14.160 mm Fahrzeugbreite 2.900 mm Fahrzeughöhe 4.503 mm Höchstgeschwindigkeit 100 km/h Anfahrzugkraft 215 kN Leistung elektrisch 1500 kW Diesel 520 kW Batterie 300 kW Stromsystem 15 kV 16.7 Hz Batteriekapazität 112 kW/h Leistung am Rad 1.000 kW Kleinster Radius 80 m Zugsicherung ETCS L2 Baseline 3.6 In Bauma wurde Aeam 841 031 während des Jubiläums 150 Jahre Tösstalbahn ausgestellt und konnte in bestem Licht bewundert werden. Ihre NVR-Nummer lautet 92 85 8 841 031-8 CH-MFAG. September 2025. (zum Bild)

Armin Schwarz 11.9.2025 17:22
Hallo Olli,
zwei ganz wunderbare Bilder bei bestem Licht von der neuen "trimodale" Aeam 841, auch ein guter Text. Da hatte Müller wieder eine sehr gute Innovation, guter Wurf.

Ich hatte mich erst gefragt wo die spanischen Wurzeln liegen, aber dann gefunden GEC Alstom Transport SA in „Valencia“, ich hatte erst Frankreich im Sinn.

Im Text würde ich aber auch die Triebfahrzeugnummer komplett nennen, da Müller min. 5 Stück umbaut.

Liebe Grüße
Armin

Olli 11.9.2025 20:59
Hallo Armin, vielen Dank. Die Anregung mit der kompletten NVR-Nummer setze ich gerne um. Und die Geschichte von Alstom ist auch nicht so ganz gradlinig. Spanien mischt im Geschäft mit dem Bahnfahrzeugbau mehr mit, als man denkt.
Gruss, Olli

Stefan Wohlfahrt 13.9.2025 19:02
Hallo Olli,
ein tolles Bild der Aeam 841 031, welche in ihrer Bezeichnung für jede Antriebsarte einen Buchstaben aufweist.
Es wird sich zeigen wie sinnvoll so viele Antriebsmöglichkeiten sind, aber immerhin, kann die Lok jetzt mehr als nur dieseln wie vor dem Umbau.
einen lieben Grus
Stefan

Olli 13.9.2025 20:14
Hallo Stefan,

mir erzählte kürzlich ein Lokführer, beim Bauzug wäre er den ganzen Tage bisweilen nur 5 Minuten in Aktion. Vielleicht ein wenig untertrieben, aber wenn er deswegen ein bis zwei Stunden den Motor laufen lassen muss, dann braucht es schon eine ganze Menge Diesel. Bei der Akkulok, einschalten, die paar Meter fahren, ausschalten. Dieser Unterschied dürfte groß sein.

Eine andere Applikation kann ich mir auch vorstellen. Wenn im Taktfahrplan bisweilen das Stromnetz Schwierigkeiten hat, zur vollen und halben Stunde rund um die grossen Bahnhöfe stabil zu bleiben, bisweilen schon die Heizungen in den Zügen abgeschalten wird, dann kann es auch helfen, wenn die Züge nicht nur Rekuperationsenergie ins Netz speisen, sondern gleich an Bord behalten. Die Akkutechnik steckt ohnehin noch weitgehend in den Kinderschuhen, hat aber auch schon die Entwickler überrascht, wie etwa bei den Mireo +B. Wenn Du weniger Speicherkapazität mit hoher Leistungsabgabe kombinierst, dann sehe ich da bei geringem Gewicht so einige betriebsstabilisierende Möglichkeiten. Etwa ein Güterzug, der die gesamte Leistung aus den Loks in Doppeltraktion abrufen kann, weil er nicht das Stromnetz leersaugt. Oder die 1- minütige Leistungsspitze eines Flirts bei jedem Start, die nun entzerrt nachgeladen werden kann...

Ich wäre da nicht so sicher, ob da nicht in den nächsten Jahren der eine oder andere mit erstaunlichen Fortschritten um die Ecke kommt. Allerdings wird zusätzliche Technik erst dann kommen, wenn die Kosten dann auch umgelegt werden können.

Gruss, Olli

Altbau Schlafwagen waren häufig, hier Wagen CIWL 3726 in Interlaken Ost, um 1963. Ziel war vermutlich Calais (Anschrift am Wagen: Interlaken Ost - Calais (-London)). (Ob es auch Wagenläufe Interlaken Ost - Oostende (-London) gab habe ich noch nicht herausgefunden.) Die Wagen wurden mit Kohle beheizt, und der charakteristische Kohle-Geruch signalisierte schon von weitem, dass ein Schlafwagen - und damit die "grosse weite Welt" - im Bahnhof stehe. So weit ich herausfinden konnte, gehört der Wagen 3726 zu einer Serie 3703-3742 (später 51 66 06-42 044 ff), die 1931 von der Wagenfabrik Gebrüder Credé in Niederzwehren bei Kassel gebaut worden war. (zum Bild)

Horst Lüdicke 26.8.2021 20:24
Hallo Peter,
eine bemerkenswerte und interessante Dokumentation von Wagen, die schon lange aus dem regulären Verkehr verschwunden sind. Besonders gefallen mir aber auch die ausführlichen Erläuterungen zu den abgebildeten Fahrzeugen.
Viele Grüße aus Neuss nach Bern Horst

Armin Schwarz 12.9.2025 19:32
Hallo Peter,
ein ganz wunderbares Bild CIWL Schlafwagen 3726 aus der CIWL-Betriebszeit vor über 60 Jahren. Wenn ich mir das Bild anschaue, könnten die CIWL-Wagen nicht auch Kurswagen sein? Denn der Wagen davor passt nicht ganz dazu.

Auch heute können und werden die Wagen das VSOE (Venice-Simplon-Orient-Express), noch bei längerem Stillstand ohne Versorgung der Lok, mit Kohle beheizt. Dafür führt man in den Service-Wagen auch noch Kohle mit.

Ja, 1931 die Waggonfabrik Gebrüder Credé eine Serie (3703-3742) von Schlafwagen vom Typ Yb für die CIWL gebaut. Ich habe auch noch was über den CIWL 3726 gefunden, später bekam er die UIC-Nr. 51 66 06-41 304-0, vermutlich 1971 ging er an die SNCF als 61 87 71-41 276-3. Ob es ihn heute noch gibt ist mir unklar.

Liebe Grüße
Armin

Peter Ackermann 13.9.2025 11:15
Hallo Armin, vielen Dank für Deinen sehr informativen Kommentar! Ich denke, es ist ein regulärer Zug nach Basel, wo dann der Schlafwagen und der dahinter laufende SNCF Wagen abgehängt wurden. So weit ich mich erinnere, waren die meisten Fahrgäste des Schlafwagens aus Grossbritannien, und das Laufschild mit dem (zwar in Klammern stehenden) "London" war sehr reizvoll. Auch die schöne dunkle Täferung und die roten (Tartan-) Wolldecken bleiben unvergessen. Uebrigens: Eine ganze Zeile von diesen Wagen, die im Nostalgie Orient-Express verkehrten und Okt./Nov. 1988 bis nach Japan kamen (ab Hong Kong per Schiff) gelangte nach dem Konkurs nach Russland; wo die jetzt wohl sind? Ich erinnere mich an einen solchen Wagen in Basel SBB mit den japanischen Anschriften. Grüsse, Peter

Olli 13.9.2025 14:49
Hallo Peter,

diese Wagen gelangten damals noch bis nach Weißrussland. Dort wollte man die Wagen nicht haben, weil die Standgebühr nicht bezahlt wurde, weder vom Wagenmieter noch vom Eigentümer und schob sie nach Polen über die Grenze. Die PKP wollte nunmehr auch Standgebühren haben, der Eigentümer wollte dann Schadensersatz für die mittlerweile versprayten Wagen mit den Standgebühren verrechnen. Angebelich wurden die Wagen dann ohne die Breitspurdrehgestelle in den Westen transportiert. Das müsste man anhand der Wagennummern rekonstruieren, wo diese Wagen aufgetaucht sind. Tatsächlich existieren im Internet fast keine Bilder der NIOE-Züge, unter den wenigen sogar eines aus Japan. Und ich ärgere mich auch schwarz, dass ich in der Zeit der täglichen 5-Gänge-Menü-Dinner-Fahrten von Weinfelden nach Radolfzell zwar die Wagen mal von innen betrachtet habe, aber nie Fotos gemacht hatte. Seither weiß ich dass die Rheingoldwagen noch luxuriöser waren als die normalen Orientexpresswagen.

In dem Sinne ist der damals absehbare Zusammenbruch der MThB noch immer ärgerlich, denn die verkaufte mit dem profitablen Reisebüre Mittelthurgau auch die dazugehörigen Wagen, wo es später aber auch nicht wirklich gut weiterlief. Die Reise in den fernen Osten war dann wirklich im falschen Moment...

Ein schönes Wochenende wünscht Olli

Armin Schwarz 13.9.2025 17:39
Hallo Ihr beide,
die Wagen des NIOE (Nostalgie-Istanbul-Orient-Express) wurden von der SNCF übernommen und letztendlich im Januar 2019 ohne Drehgestelle aus Polen abtransportiert.
LG Armin

Zu spät zu 150 Jahre Emmentalbahn. Da fliegt ihm fast das Blech weg, denn auf deutschen Gleisen kommt man leider nicht pünktlich zum 150-Jährigen. Vier Tage nach dem Jubiläum sind wir in Konstanz angekommen und noch lange nicht in Konolfingen. Laut Lauffähigkeitsbescheinigung ist die Dampfbahn Bern der Auftraggeber für diese Fuhre. Der Wagen wurde 1909 von der SIG an die Emmentalbahn geliefert und kam als BC 17 in Verkehr. Bei einer grösseren Nummernrochade anlässlich der Elektrifizierung der Emmentalbahn bekam der die Nummer BC 9. Im Jahr 1942 wurde der Holzaufbau modernisiert und mit Blechen verkleidet. Die Nummer war neu BC4 35. Im Jahr 1962 wurde der Abschaffung der 3. Klasse mit der neuen Nummer ABi 431 Rechnung getragen. Mit seinem Einsatz ab 1977 bei der Eurovapor auf der Wutachtalbahn entging der Wagen der Verschrottung. Ab 2015 musste der Wagen noch 10 Jahre nach Heilbronn ins Exil, erst jetzt geht es wieder nach Hause. Konstanz, Mai 2025. (zum Bild)

Armin Schwarz 12.9.2025 20:02
Da warst Du aber auch fleißig, Olli.;-)
Tolle Bilder von den älteren Wagen in Konstanz.
Liebe Grüße
Armin

Der VSOE Schlafwagen Nr. 3525 – VSOE Sleeping-Car / Voiture-Lits / Carrozza-Letti N° 3525 (F- VSOE 61 87 06-70 525-7) im Zugverbund vom Venice Simplon-Orient-Express am 02.08.2019 beim Halt in Göschenen (CH), leider bei Regen. Der Schlafwagen, wurde 1929 von EIC - Entreprises industrielles des Charentes (EIC, heute zu Alstom gehörend) in Aytré (F), als CIWL Typ Lx 18 (Schlafwagen mit Schlafwagenschaffnerabteil), gebaut und als Schlafwagen Nr. 3525 an die CIWL - Compagnie Internationale des Wagons-Lits geliefert. 1943 wurde er zum in den Typ LX 20 (zehn Zweibettabteile) umgebaut. Die weitere Geschichte des Schlafwagens / Sleeping-Car 3525 war, laut Belmond – VSOE zitiert: „Kurzzeitiger Einsatz im Pyrenäen-Côte d’Argent-Express von Paris nach Biaritz. Von 1930 bis 1939 verkehrte der Wagen abwechselnd im Le Train Bleu und im Rome Express. Während des Krieges wurde er in Lourdes abgestellt und kehrte von 1946 bis 1948 und von 1961 bis 1969 zum Le Train Bleu zurück. Dazwischen fuhr er im Simplon-Orient-Express und im Rom-Express, 1969 wurde er nach Spanien überführt und blieb bis zu seiner Außerdienststellung 1972 im Costa Vasca-Express.“ Ende der 1970er Jahre wurde er an die VSOE (Venice Simplon-Orient-Express Ltd.) verkauft. Hier wurde der Wagen überholt und technisch modernisiert, unter anderem mit Klimaanlagen. Bei den VSOE-Wagen wurde ein Schlafwagenabteil zum Abteil für den Schlafwagenschaffner hergerichtet, die Wagen werden seitdem (wieder) als Typ Lx 18 bezeichnet. Zwischen 2003 und 2006 wurde die Wagen der VSOE wieder modernisiert und erhielten unter anderem moderne Drehgestelle von Bombardier sowie neue Klimaanlagen. Durch die neuen Drehgestelle sind die Wagen seitdem für 160 km/h zugelassen. 1929 beschaffte die Compagnie Internationale des Wagons-Lits et des Grands Express Européens (CIWL) insgesamt 90 Wagen des neuen Typs Lx (Voiture-Lits de grand luxe). Geliefert wurden die ersten 30 Exemplare von Metropolitan Cammell in Birmingham (GB), die übrigen 60 von der Entreprises industrielles des Charentes (EIC) in Aytré (F). Die Exemplare aus Birmingham erhielten die Nummern 3466–3495, die Wagen aus Aytré die Nummern 3496–3555. Für die Innenausstattung griff die CIWL auf renommierte Designer zurück, die in Aytré produzierten Wagen erhielten ihre Ausstattung durch den französischen Designer René Prou. Die Abteile wurden mit edlen Hölzern wie Mahagoni furniert, teilweise erhielten die Furniere Einlegearbeiten. Die Typ Lx Wagen gelten als die luxuriösesten je durch die CIWL beschafften Schlafwagen. Von außen sind die Wagen des Typs Lx vor allem anhand der Türen von anderen Schlafwagentypen der CIWL zu unterscheiden, diese weisen als einzige ovalen Türfenster auf, ansonsten findet man sie sonst nur bei den Pullmanwagen. Technik Mit der Einführung der Ganzstahlwagen ging die CIWL dazu über, von Ausnahmen abgesehen alle Fahrzeuge auf einem einheitlichen Rahmen mit 23.452 mm Länge über Puffer und einem Drehzapfenabstand von 16.000 mm aufzubauen. Die Fahrzeugbreite beträgt 2.850 mm, die Höhe über Schienenoberkante 4.000 mm. Auf dieser Basis entstanden neben dem Typ Lx auch die Schlafwagen der Typen S, Y und Z. Die gleichen Rahmen wurden auch für Speisewagen und Pullmanwagen verwendet, sie bestehen aus drei Längsträgern mit Querverbindungen und zwei Gussstahlblöcken an den Enden zur Aufnahme der Zug- und Stoßvorrichtungen. Auf dem Rahmen sind die Seitenwände und Fußböden sowie die beiden Zustiegsplattformen aufgebaut. Das Gewicht des Typs Lx beläuft sich auf 53 Tonnen. Als Drehgestelle erhielten die Wagen ursprünglich Schwanenhals-Drehgestelle mit Rollenlagern, auch als Pennsylvania-Drehgestelle bezeichnet. Ursprünglich waren die Wagen lediglich für 130 km/h zugelassen, später nach auf 140 km/h angehoben. 1977 begann die von James B. Sherwood geleitete Sea Containers Ltd. historische Wagen der CIWL und der British Pullman Company zu erwerben und aufwändig zu restaurieren. Die Wagen wurden dafür überholt und technisch modernisiert, unter anderem mit Klimaanlagen. Bei den VSOE-Wagen wurde ein Schlafwagenabteil zum Abteil für den Schlafwagenschaffner hergerichtet, die Wagen werden seitdem als Typ Lx 18 bezeichnet. Zwischen 2003 und 2006 wurden die Wagen nochmals modernisiert und erhielten unter anderem moderne Drehgestelle von Bombardier sowie neue Klimaanlagen. Seitdem sind die Wagen nun für 160 km/h zugelassen. (zum Bild)

Peter Ackermann 12.9.2025 15:27
Lieber Armin, vielen Dank nicht nur für dieses atmosphärische Bild, sondern auch für die ausführliche Beschreibung dessen, was man im Kopf behalten sollte, um das "Leben" dieser schönen Wagen zu verstehen! Grüsse, Peter

Olli 12.9.2025 16:24
Hallo Armin, immer wieder eine Freude, die genauen Hintergründe zu den Fahrzeugen zu lesen... Kein Wunder, dass Deine Seite Hellertalbahn von der KI als seriöse Quelle bezeichnet wird.

@Peter, im Zuge der Aufarbeitung einer irgendwie tragfähigen Einteilung der CIWL-Wagen hat auch Dein "Orient-Express-Wagen" aus der Betriebszeit eine Heimat gefunden als letzter Deiner Vorleistung mit älteren Wagen. Tatsächlich haben sich wohl nur wenige Fotografen in früheren Jahren um die Wagen gekümmert...

Gruss, Olli

Armin Schwarz 12.9.2025 19:59
Hallo Peter und Olli,
Bitteschön, es freut mich ungemein, dass Euch beiden das Bild und der Text gefallen.

Auch wenn ich wohl nie in den Genuss komme mit diesem Zug und in diesen Wagen zu reisen, so haben sie mich einfach fasziniert. Vielleich komme ich ja mal in den Genuss solche Wagen von innen zusehen und natürlich abzulichten. Aber allein die Recherchen dazu haben begeistert. Olli hat es wohl mitgezogen und er hat ja gleich hier und bei BB die Kategorie der Wagen entsprechend angepasst. Danke für diese tolle und mühsame Arbeit, Olli.

@Olli: Ja, ich bin erfreut darüber das „hellertal.startbilder.de“ von der KI als seriöse Quelle bezeichnet wird. Ich bemühe mich immer meine Beschreibungen aus vielen Quellen zu beziehen, je mehr umso besser. Aber manchmal meine ich die Quellen würden weniger.

Ja, „Tatsächlich haben sich wohl nur wenige Fotografen“ das lag aber auch mit an der analogen Technik, nach max. 36 Bilder war der Film voll, dann musste man sie entwickeln lassen dafür und jeder Abzug kostete. Heute lichtet am auch das und dies Detail ab, damals dachte man ja nicht daran.

Liebe Grüße
Armin






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