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Die DFB (Dampfbahn Furka Bergstrecke) HG 4/4 704 hat mit ihrem Dampfzug 133 Gletsch verlassen und erreicht nun den 548 Meter langen Kehrtunnel "Gletsch". 30. Sept. 2021 (zum Bild)

Olli 6.10.2021 12:51
Ein Topbild! Dass da noch niemand draufgekommen ist? Vor allem ist dann der Zug überall da nicht, wo man ihn erwarten könnte...

Gruss, Olli

Stefan Wohlfahrt 9.10.2021 19:50
Hallo Olli,
danke, mein Objektiv war etwas zu kurz, so dass man den Zug kaum erkennt, aber vielleicht kann Christine bei Gelegenheit noch ein Bild dazu steuern
An Ideen mangelt es hier nicht, eher an Zügen.
einen lieben Gruss
Stefan

Christine Wohlfahrt 10.10.2021 18:52
Hallo Olli,
Zuglandschaftsbild mit der Dampflok habe ich nicht, mein Foto ist, wie du sehen kannst, mit mehr Zoom entstanden.
Liebe Grüsse
Christine

Fahrtag Wolfhuuser Bahn. Passage des Bahnübergangs am Ortsende Wolfhausen, vorne der ABt der IG Stammgleis Wolfhausen–Bubikon. Oktober 2021. (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 9.10.2021 19:46
Museumsbahn mit Steuerwagen - die Bahn ist immer wieder für Überraschungen gut.
eine lieben Gruss
Stefan

Gepäcktriebwagen zb De 110 001-5, ex SBB Brünig Deh 4/6 906, ex SBB Fhe 4/6, steht am 02.10.2011 in Interlaken Ost mit einem Regionalzug (IR) zur Abfahrt nach Meiringen bereit. Dieser Triebwagen wurde 1942 von SLM gebaut. Einst war er SBB Brünig Deh 4/6 906 und hatte in einem mittleren Drehgestell einen Zahnradantrieb, beim Umbau 1992 wurde dieser entfernt. Diese Meterspur-Gepäcktriebwagen De 4/4 II / De 110 wurden 1941 - 1942 als Gepäckzahnradtriebwagen SBB Fhe 4/6 später Deh 4/6 von SLM mit einer elektrischen Ausrüstung von BBC (7 Stück), MFO (5 Stück) und SAAS (4 Stück) für die Brünigstrecke, mit gemischten Adhäsions- und Zahnradbetrieb gebaut. Da die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) während des Zweiten Weltkriegs ihre meterspurige Brüniglinie mit dem bei der Normalspur üblichen Wechselstrom 15 kV 16 2/3 Hz elektrifizierte, beschaffte sie eine Serie von 16 Zahnrad-Gepäcktriebwagen. Ab 1954 wurden sie durch zwei HGe 4/4 I entlastet, bis 1990 zur Ablieferung der HGe 4/4 II (101) versahen die Deh 4/6 aber ihren Dienst auf der Gesamtstrecke Luzern-Meiringen-Interlaken Ost. Anfang der 1990er Jahre wurden die Deh 4/6 in zahnradlosen Gepäcktriebwagen De 4/4 110 umgebaut und die SBB setzte sie nur noch für die Talpendelzüge ein. TECHNISCHE DATEN der De 110: Spurweite: 1.000 mm Achsformel: Bo'Bo' Länge über Kupplung: 14.600 mm Drehzapfenabstand: 9.400 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.500 mm Treibraddurchmesser: 900 mm (neu) Gewicht: 42 t Nutzlast: 3 t Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h Leistung: 930kW ( 1.270 PS ) Vor dem Umbau als Deh 4/6: Hersteller: SLM / BBC / SAAS Nummerierung: 901-916 Baujahr:1941 Achsformel: Bo' 2'zz Bo' Achsabstände: 2.500 / 1.730 / 3.440 / 1.730 / 2.500 mm Zahnradabstände: 2.350 mm Gewicht: 54 t Nutzlast: 3 t Höchstgeschwindigkeit Adhäsion: 75 km/h Höchstgeschwindigkeit Zahnrad: 33 km/h (Bergfahrt) Leistung: 894 KW Stundenleistung:809 kW (1.100 PS) bei 31 km/h Anfahrzugkraft: Adhäsion 137 kN / Zahnrad 275 kN Stundenzugkraft: Adhäsion 137 kN / Zahnrad 186 kN Treibraddurchmesser: 900 mm (neu) Laufraddurchmesser: 710 mm (neu) Treibzahrad-Teilkreis-Ø: 860 mm Zahnradsystem: Riggenbach Zahnübersetzung: 1 : 11,42 Leistung Zahnrad: 2 x 255 = 510 KW Stromsystem: 15 kV, 16⅔ Hz ~ In Erwartung des Kohlenmangels des heraufziehenden Zweiten Weltkrieges, aber auch aus militärischen Gründen, sowie das Alter des Dampflokparks, hatten die SBB bewogen, baldmöglichst auch die Meterspurstrecke am Brünig zu elektrifizieren. Für die Strecke Luzern-Meiringen benötigte man, dank guter Vorbereitung, ab März 1940 nur eineinhalb Jahre bis zur Fertigstellung. Die restliche Strecke nach Interlaken Ost wurde zum Jahresende 1943 mit Oberleitung versehen. Das Firmenkonsortium SLM, BC, MFO und SAAS wurden beauftragt, einen Gepäcktriebwagen mit gemischten Adhäsions- und Zahnradantrieb zu entwickeln. Weiter sollten Gepäckwagen eingespart werden. So entstand ein Fahrzeug in bemerkenswerter Technik. Der geschweißte Lokomotivkasten mit zwei Endführerständen ruhte auf drei kurzgekuppelten Drehgestellen, wovon die beiden führenden der Adhäsion dienten, das mittlere Innenrahmen Laufgestell trug die Zahnradtechnik. So schuf man ein zuerst effektives Fahrzeug, das trotz seines kräftigen Zahnradantriebes für höhere Geschwindigkeiten im Flachland geeignet war. Dabei wurde das Gleis geschont. Die einzige Schmalspurbahn der Schweizerischen Bundesbahn (SBB) Luzern-Meiringen-Interlaken Ost überwindet mit Hilfe des Zahnstangensystems Riggenbach den Brünigpaß auf 1.002 m über Meeresspiegel mit bis 121 ‰ Steigung. Mit den 1941 in Dienst gestellten Zahnrad-Gepäcktriebwagen Fhe 4/6 bzw. später Deh 4/6 begann die elektrische Zugförderung. Die letzten der einst 16 Triebwagen sind heute noch als Reservefahrzeuge vorhanden - als Deh 120 mit Zahnradantrieb bzw. als De 110 für die Talstrecken im reinen Adhäsionsbetrieb. Umbau für Talpendelzüge: Ende 1987 wurde der Deh 4/6 913 durch die Brünig-Werkstätte Meiringen versuchsweise auf reinen Adhäsionsbetrieb umgebaut, wobei das mittlere Zahnradtriebgestell, entfernt wurde. Das Fahrzeug wurde für den Pendelzugbetrieb (mit Steuerwagen) auf den Talstrecken der Brünigbahn hergerichtet und erhielt die Bezeichnung De 4/4 913. Von der restlichen Serie der Deh 4/6 schied der 915 durch Unfall 1990 aus, die 905 und 907 wurden 1991 an die benachbarte Luzern-Stans-Engelberg-Bahn (LSE) verkauft. Die LSE baute zwischen 1991 und 1992 den 905 ebenfalls um, daraus entstand der LSE De 4/4 121; der 907 wurde als LSE Deh 4/6 122 weiterbetrieben, ehe er zwischen 1993 und 1994 ebenfalls zu einem De 4/4 umgebaut wurde. Die SBB bauten nach dem 913 zwischen 1991 und 1993 fünf weitere Deh 4/6 – die 903, 906, 908, 910 und 912 – nach demselben Muster um. Dabei erhielten die umgebauten Fahrzeuge erstmals die neue Baureihenbezeichnung De 110 000–004, der 913 wurde als letzter 1993 in De 110 005 umgezeichnet. Die verbliebenen sieben Deh 4/6 wurden ebenfalls 1993 in Deh 120 006–012 umgezeichnet und führen damit die Laufnummern der De 110 fort, wodurch sich Verwechslungen im Betrieb vermeiden lassen. Durch die Zusammenlegung der LSE und der Brüniglinie zur Zentralbahn (ZB) per Anfang 2005, sind sämtliche verbliebenen Fahrzeuge seither wieder bei demselben Unternehmen. Nach dem Umbau übernahmen die De 110 die Regionalzüge Luzern–Giswil, Luzern–Stans und Interlaken Ost–Meiringen. In diesen Diensten wurden sie ab 2005 durch die neuen Spatz-Triebzüge abgelöst, verblieben aber als Reserve. Nach Eröffnung des neuen Tunnels nach Engelberg werden zwei HGe 4/4 II auf dieser Linie benötigt, wodurch die Interregios auf dem Abschnitt Interlaken Ost–Meiringen vorübergehend wieder mit De 110 bespannt werden müssen. Im Dienst waren Anfang 2012 noch die fünf De 110 001–003 und 021–022. Bis Mitte 2015 war der De 110 021 als letztes Fahrzeug in Luzern abgestellt. (zum Bild)

Olli 6.10.2021 16:32
Der ICE im Hintergrund will so gar nicht recht dazupassen. Das macht das Bild noch um so interessanter...
Gruss, Olli

Armin Schwarz 6.10.2021 19:57
Hallo Olli,
nun in Interlaken Ost ist die Normalspur eher eine Randerscheinung;-)
LG Armin

Stefan Wohlfahrt 9.10.2021 19:45
Hallo Armin, Hallo Olli,
die Randerscheinung verfügt aber über ziemlich ausgedehnte Abstellanlagen...
Ganz so unpassend ist der ICE auf diesem historischen Bild übrigens nicht, den er wurde vor kurzem durch den ICE 4 ersetzt.
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 9.10.2021 20:50
Nun auch wenn die ICE 2 nicht mehr nach Interlaken fahren, so sin sie doch noch nicht historisch....
Ja es ist schon richtig Stefan, es hat ziemlich ausgedehnte Abstellanlagen.
Liebe Grüße
Armin

Am 18.09.2021 ist die BLS Cargo-475 410 mit einem Güterzug in Rüdesheim nach Norden unterwegs. Die stark befahrene Bahnstrecke trennt den gern und (jetzt wieder) gut besuchten Weinort vom Rhein. Immer wieder gab es Überlegungen, die Bahn in einen Tunnel zu verlegen, doch die scheinen endgültig ad acta gelegt worden zu sein. (zum Bild)

Olli 21.9.2021 16:07
Wenn die Bahn da weg ist, dann kommt man nur noch mit dem Auto dorthin... Da fallen doch einige Besucher von Rüdesheim weg... Immer ein zweischneidiges Schwert, wie viele kleinere Orte feststellen müssen, die plötzlich Ruhe haben wegen einer Umgehungsstrasse, dummerweise auch Ruhe im wirtschaftlichen Zentrum mit Einzelhandel, Gastronomie etc.

Armin Schwarz 21.9.2021 17:55
Hallo Horst,
ganz tolle Bilder aus Rüdesheim, das wäre auch wieder ein gutes Reiseziel für einen Tagesausflug.
Mit der Bahn verbannen sehe ich es wie Olli. Ja, so oft wurden Umgehungsstraßen gebaut und der Einzelhandel blieb auf der Strecke...

Hier auf der rechten Rheinstrecke ist aber das Problem noch ein ganz anderes den gewaltige Güterverkehr auf dieser Strecke. Der Güterverkehr auf der Bahn ist der richtige Weg, aber man könnte auch endlich mal andere Strecke ausbauen um den Verkehr besser zu verteilen.

Liebe Grüße
Armin

Horst Lüdicke 7.10.2021 23:08
Danke für Eure Kommentare, Olli und Armin!
Der Güterverkehr war an diesem Samstag schon rege, aber die Besucher stört das wohl nicht, die Restaurants waren gut besucht und durch die enge Drosselgasse schoben sich die Menschenmassen wie in Vor-Corona-Zeiten. An der Rheinfront befinden sich auch zahlreiche Hotels, auch die scheinen (wieder) gut zu laufen. Es kann natürlich sein, dass die Hotelgäste nach einem erlebnisreichen Tag in Rüdesheim einen so guten Schlaf haben, dass sie vom nahen Schienenverkehr nichts mehr mitbekommen :-)
Viele Grüße Horst

Der am Schluss laufende TILO RABe 524 304 erreicht mit dem RABE 523 102 in Kürze sein Ziel Locarno. 20. Sept. 2021 (zum Bild)

Olli 4.10.2021 23:35
Immerhin wird die Flirtlandschaft vielfältiger... ein kleiner Trost.

Stefan Wohlfahrt 5.10.2021 8:46
Ja, Olli, aber wirklich nur ein kleiner...
einen lieben Gruss
Stefan

Horst Lüdicke 7.10.2021 22:25
Hallo Stefan,
eine schöne Aufnahme mit mediterranem Flair!
Gruß Horst

Die Stehboiler-Dampflok Nr. 7 von 1873 der Rigi Bahn: Abstieg nach Vitznau, unterhalb Staffelhöhe. 21.August 2021 (zum Bild)

Olli 19.9.2021 20:51
Ich muss schon sagen, Peter, was eine wunderbare Serie. Das ist wirklich wunderhübsch.
Gruss, Olli

Peter Ackermann 20.9.2021 21:03
Vielen herzlichen Dank Olli! Peter

Armin Schwarz 21.9.2021 17:58
Hallo Peter,
ganz wunderbare Bilder von der Rigi Bahn.
Liebe Grüße
Armin

Stefan Wohlfahrt 2.10.2021 19:11
Hallo Peter,
da kann ich mich meinen Vorrednern nur anschliessen.
einen lieben Gruss
Stefan

Horst Lüdicke 7.10.2021 22:21
Hallo Peter,
auch von mir ein Kompliment zu dieser Serie. Kaum zu glauben, dass es dieses urige Gefährt (noch dazu mit Vorstellwagen) hinauf auf die Rigi schafft.
Gruß Horst

Fahrtag Wolfhuuser Bahn. Tm 2/2 111 beim Gehöft Büel am Ortsende Bubikon. Oktober 2021. (zum Bild)

Armin Schwarz 6.10.2021 20:00
Hallo Olli,
wunderschöne Bilder von der Wolfhuuser Bahn, gefallen mir sehr gut. Sieht nach einer sehr interessanten Bahn aus.
LG Armin

Stefan Wohlfahrt 10.10.2021 17:50
Hallo Olli,
danke fürs Zeigen dieser Bilder einer mir bisher vollkommen unbekannten Bahn.
einen lieben Gruss
Stefan

Olli 10.10.2021 17:55
Ja, die war auch mir ziemlich unbekannt. Genaugenommen handelt es sich um die Reste der Uerikon-Bauma-Bahn, die sonst nur noch im Abschnitt ab Hinwil existiert. Ein bisschen kann man es in der Kategorie noch sehen. Leider ist das kurze Reststreckenstück extrem bestandsgefährdet...
Gruss, Olli

Ein ICN in Richtung Zürich auf der Strecke Biel - Olten unterquert kurz vor der Ankunft in Grenchen Süd den 285 Meter langen BLS MLB Mösli Viadukt. 6. Juni 2021 (zum Bild)

Armin Schwarz 4.10.2021 19:46
Wunderschöne Bilder in Grenchen .
Liebe Grüße
Armin

Stefan Wohlfahrt 5.10.2021 9:04
Danke Armin,
da ziemlich zugebaut ist und bleibt der Mösli Viadukt eine interessante Herausforderung.
einen lieben Gruss
Stefan

Uferdampffahrten mit Aushilfskraft 23 058. Umsetzen für die Rückfahrt in Tägerwilen, September 2021. (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 2.10.2021 19:16
Hallo Olli,
die 23 058 passt gut zwischen die Betonfahrleitungsmasten und der Prellbock gibt dem Bild einen besonderen Reiz.
einen lieben Gruss
Stefan

Olli 4.10.2021 21:42
Habe ich auch erst vor kurzem gelernt, dass die Betonmasten auf der Seelinie ein Notbehelf aus der Zeit des 2. Weltkriegs war. Will heissen, diese Masten dürften älter sein als die Lok...

Stefan Wohlfahrt 5.10.2021 8:51
Und erstaunlich solide (und somit langlebig) im Gegensatz zu den im gleichen Zusammenhang verwendeten Holzmasten (wie z.B. in Büren an der Aare).
einen lieben Gruss
Stefan

Die letzte, die Tunnellokomotive MGB Ge 4/4 III - 81 „Wallis“ der Matterhorn-Gotthard-Bahn ex FO MGB Ge 4/4 III - 81, steht am 07.09.2021mit einem Furka-Autoverladezug beim Bahnhof Realp (1.538 m ü. M.). Die Ge 4/4 III ist eine vierachsigen schmalspurige (1.000 mm) reine Adhäsions-Elektrolokomotive. Für die Beförderung der Autozüge durch den Furka-Basistunnel beschaffte die FO Furka-Oberalp-Bahn 1979 zwei vierachsige Schmalspurlokomotiven. Die Lokomotiven stellten eine Weiterentwicklung der RhB Ge 4/4 II der Rhätischen Bahn dar. Daher erhielten sie die Bezeichnung Ge 4/4 III, obwohl die FO keine weiteren Ge 4/4 besaß. Die Lokomotiven haben eine Leistung von 1.700 kW, eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h und werden unter einer Fahrdrahtspannung von 11 kV, 16,7 Hz eingesetzt. Die Fahrzeuge sind die einzigen Streckenlokomotiven der MGB, die keinen Zahnradantrieb besitzen. Die MGB Ge 4/4 III - 81 „Wallis“ ist noch vorhanden, die Schwesterlok Ge 4/4 III - 82 „Uri“ wurde 2015 außer Betrieb gesetzt und als Ersatzteilspender für die 81 verwendet. Nachdem sie länger abgestellt war, erfolgte der Abbruch im November 2017. Einige Teile wurden für den Erhalt der Lok 81 eingelagert. Eines der beiden Urner Wappen von Lok 82 ist nun an einer Stirnseite der Schwesterlok 81 befestigt (wie hier im Bild zu sehen). Die Lokomotive besitzt einen gesickten selbsttragenden Lokomotivkasten. Aus statischen Gründen musste die Einstiegstüre des Führerstandes nach hinten versetzt werden. Die Seitenwände haben keine Montageöffnung, sondern die ganze elektrische Innenausrüstung ist über die drei Dachluken eingebaut. Die Luftansaugöffnungen befinden sich auf dem Dach und sind für die Ausfilterung von Bremsstaub und feinem Flugschnee ausgelegt. Als Antrieb kam ein SLM-Schiebelagermotor zum Einsatz. Es handelt sich dabei um eine verbesserte Bauform eines Tatzlager-Antriebes, wobei sich der Motor eben auf kein festes, sondern ein seitenbewegliches Lager auf der Achse abstützt. Die beiden Schiebelager ermöglichen eine Axialverschiebung des Triebradsatzes. Somit wird der Radsatz in Querrichtung von der Masse des Motors entkoppelt. Die Schaltung des Hauptstromkreises entspricht weitgehend der RhB Ge 4/4 II, wobei im Traktionsstromrichter durch den technischen Fortschritt einige Vereinfachungen möglich waren. Auch in der Steuerung waren nur minimale Anpassungen erforderlich. Es ist deshalb auch möglich, mit der RhB Ge 4/4 II in Vielfachsteuerung zu verkehren . Die Lokomotive besitzt für sich und die Autozug-Komposition eine Druckluftbremse. Diese ist mit einer Lufttrockungseinrichtung des Systems Lugart ausgerüstet, damit Bremsstörungen infolge der zum Teil doch harten Klimawechsel innerhalb und außerhalb des Tunnels vermieden werden können. Damit sie mit den übrigen Fahrzeugen verkehren kann, ist auch eine Vakuumbremse eingebaut. Als Handbremse bzw. Feststellbremse ist eine mit der Druckluft gekoppelte Federspeicherbremse eingebaut. TECHNISCHE DATEN: Nummerierung: 81, 82 Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsformel: Bo'Bo' Hersteller: SLM Winterthur / BBC (technischer Teil) Länge über Puffer: 12.900 mm Höhe: 3.870 mm Breite: 2.680 mm Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h Dienstgewicht: 50 t Stundenleistung: 1.700 kW Treibraddurchmesser: 1.070 mm (neu) Anzahl der Motoren: 4 Steuerung: Thyristor Stromsystem: Einphasenwechselstrom 11.500 V / 16,7 Hz, Geschichte: Mit dem Bau des Furka-Basistunnels und dem Beschluss, ihn auch für den Autoverlad zu benutzen, war die Beschaffung der Autozugkompositionen zu evaluieren. Am Schluss blieb aus wirtschaftlichen Gründen eine konventionelle Lösung als Pendelzug mit einer Lok und Steuerwagen und dazwischen eingereihten Transportwagen. Als notwendige Transportkapazität wurden für Spitzenzeiten 100 Autos pro Stunde und Fahrrichtung angenommen, was zur Beschaffung zweier Kompositionen und damit dieser zwei Lokomotiven führte. Es wurden mehrere Varianten des Triebfahrzeugeinsatzes überprüft, darunter die Verwendung vorhandener Fahrzeuge mit und ohne Modernisierung. Dabei kam man zum Schluss, dass ein reines Adhäsionsfahrzeug der Bauart der RhB Ge 4/4 II die im Unterhalt kostengünstigste Lösung sei, wenn auch in der Anschaffung die teuerste Variante. Die FO ließ sich 1977 von der Industrie zwei Lokomotiven des Typs der RhB Ge 4/4 II offerieren, allerdings mit verstärkter elektrischer Bremse. Die Anbieter schlugen eine überarbeitete Lokomotive vor, die günstiger war, als die Ge 4/4 II vormals gekostet hatte. Die Änderungen gegenüber dem Referenzfahrzeug bezogen sich vor allem auf die Kastenbauform und den Antrieb. Die FO ging auf dieses Angebot ein. Zwischen der Ablieferung 1980 und der Inbetriebnahme des Furka-Basistunnels wurden die Lokomotiven an die RhB vermietet, die sie mit Schnellzügen auf der Albulalinie einsetzte. Seit 1982 werden sie ausschließlich für die Autozüge zwischen Oberwald VS und Realp UR verwendet. Eine Zugkomposition besteht aus: An der Spitze des Zuges befindet sich immer auf der Seite Realp die Lokomotive. Es folgt ein Rampenwagen (Auffahrwagen) Sklv 4801 bis 4807, dann sechs Verladewagen (Sklv 4811 bis 4827), wieder ein Rampenwagen und als Abschluss ein Steuerwagen (BDt 4361bis 4363) auf der Seite Oberwald. Die Rampen- und Verladewagen sind mit Kuppelstangen fest zu einem Blockzug verbunden. Die Rampenwagen wiederum sind gegen die Lok und den Steuerwagen mit einer automatischen Kupplung +GF+, Typ Brünig, ausgerüstet. (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 3.10.2021 18:11
Hallo Armin,
ein schönes Bild der Ge 4/4 III, die doch eine etwas dunkle (Tunnel-Lok) Laufbahn hinter sich hat.
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 3.10.2021 18:35
Hallo Stefan,
danke es freut mich dass es Dir gefällt. Auch wenn es in Realp nicht dampfte, so habe ich aber die Tunnel-Lok gesehen. Zudem konnte ich etliche Fahrzeuge auch von der DFB sehen und anlichten.
Liebe Grüße
Armin

Stefan Wohlfahrt 4.10.2021 12:39
Hallo Armin,
eine Fahrt mit der MGB lohnt sich immer. Übrigens, wenn man auf meinem Bild von Oberwald ganz genau hinschaut, kann man die Ge 4/4 III im Hintergrund des Bahnhofs mit einem abgestellten Autozug sehen.
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 4.10.2021 18:49
Hallo Stefan,
ja das haben wir auch gemerkt dass sich eine Fahrt mit der MGB lohnt. Wir waren diese Strecke das erste Mal gefahren, könnten sie aber auch gerade nochmal fahren.
Den Autozug hatte ich gesehen, war mir aber nicht sicher ob es die Ge 4/4 III ist.
Liebe Grüße
Armin






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