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Kommentare zu Bildern von Armin Schwarz, Seite 3



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Im Sandwich zweier BLS Re 485 (Bombardier TRAXX F140 AC1), drei BLS Re 465 im neuen leuchtenden BLS-Grün mit blauem Logo, fährt der Lokzug von der BLS Werkstätte Spiez am 08 September durch den Bahnhof Spiez. Vorne ist die BLS Cargo Re 485 007 (91 85 4485 007-9 CH-BLSC). Für eine bessere Sichtung war ich hier am falschen Bahnsteig. Vermutlich war diese eine Überführung der 3 Re 465 zwischen den BLS Werkstätten Spiez und Bönigen. Die Re 465 waren fertig lackiert, aber wohl noch nicht fertig modernisiert, und so konnten sie auch nicht selbst fahren. In den Jahren 2019 bis 2022 wurden die Lokomotiven einem Refit unterzogen. Darin enthalten waren unter anderem der Einbau der Vielfachsteuerung ZMS für den Güterverkehr mit Traxx- und Vectron-Lokomotiven und ETB (Ethernet Train Backbone) für den Autoverlad am Lötschberg. Die Kästen wurden saniert und neu in hellem BLS-Lindengrün mit blauem Logo lackiert. Die Arbeiten wurden in den eigenen Werkstätten der BLS ausgeführt, die Kosten beliefen sich auf 20 Millionen Franken. (zum Bild)

Olli 15.11.2023 19:10
Da hast Du wohl den wichtigen Moment erwischt...

Die Details im Himmel, der gar kein Himmel ist, machen aus dem Bild übrigens eine Entdeckungsreise für die Augen...

Gruss, Olli

Armin Schwarz 15.11.2023 19:24
Hallo Olli,
danke es freut mich dass es gefällt.
Liebe Grüße
Armin

In Doppeltraktion fahren die BLS Re 465 013-1 „Stockhorn“ (91 85 4465 013-1 CH-BLS) und eine unbekannte BLS Cargo Re 475 (Siemens Vectron MS) am 08.09.2021 mit einem KLV-Zug durch den Bahnhof Mülenen in Richtung Lötschberg-Basistunnel bzw. Simplon. BLS Re 465 kommt aus dem neuen Refitprogramm und ist fit für die nächsten 20 Jahre. Die 18 BLS-Lokomotiven des Typs Re 465 werden bis Mitte 2022 modernisiert und erhalten einen neuen Look. Um im Güterverkehr Einsätze mit Vectron- und Traxx-Lokomotiven zu ermöglichen, wurden entsprechende Vielfachsteuersysteme eingebaut. Weiter wurde für die Traktion der Autotunnel- und der zukünftigen Goldenpass-Züge ein Ethernet Train Backbone implementiert. Schließlich erfolgte eine Kastensanierung inklusive Neuanstrich. Die davor angebrachten Taufnamen werden nicht mehr verwendet. Ich hatte mich gefragt, ist es eine Doppeltraktion oder ein Vorspannbetrieb, aber dann habe ich einen Bericht über das neue Refitprogramm der Re 465 gelesen. (zum Bild)

Armin Schwarz 15.11.2023 11:34
Hier ein Beispiel einer Doppeltraktion einer Refit BLS Re 465 mit einer BLS Re 475 (Siemens Vectron MS).

Noch im alten originalen Dunkelblau und somit noch nicht modernisiert, die BLS 465 002-4 „Görnergrat“ (91 85 4465 002-4 CH-BLS) seht am 08 September 2021 in Birg, aufgenommen aus einem IC. Die BLS Re 465 stellen eine Weiterentwicklung der SBB Re 460 dar. Wie diese hat sie GTO-Thyristoren als Ventile im Stromrichter und Drehstrom-Asynchronmotoren. Der Unterschied liegt in der Umrichteranlage. Im Fall der Re 460 der SBB besteht ein Traktionsstromrichter (zwei je Lok, ein Gerät pro Drehgestell) aus zwei Vierquadrantenstellern die den Zwischenkreis parallel versorgen und einem Motor-Wechselrichter der zwei Motoren parallel speist. Die Stromrichter der BLS Re 465 gruppieren sich zu drei Vierquadrantenstellern parallel an einem Zwischenkreis mit zwei Wechselrichtern, je einen Motor im Drehgestell speisend. Somit lässt sich eine schleudernde Achse schneller und effektiver wieder in einen normalen Lauf bringen. Wurde bei der Entwicklung der Re 460 auf Dreipunkt-Stromrichter gesetzt, wurde im Gegensatz dazu die Re 465 mit Zweipunkt-Technik ausgestattet. Die Zwischenkreisspannung senkte man entsprechend von 3,5 kV (Re 460) auf 2,8 kV (Re 465). Zudem besitzt die Re 465 sechspolige Asynchron-Fahrmotoren, die Re 460 hingegen nur vierpolige Asynchronmotoren. Daraus resultiert eine gegenüber der Re 460 erhöhte Dauerleistung von 6.400 kW (Stundenleistung von 7000 kW). Die Radsätze im Drehgestell stellen sich radial zum Gleisbogen ein. Zudem ist die Re 465 im Unterschied zur Re 460 mit der Vielfachsteuerung des Systems IIId und (mit Übergangskabel) BLS/BBC ausgerüstet. Dies erlaubt die Vielfachsteuerung zum Beispiel mit Re 4/4II, Re 4/4III, Re 6/6, Re 425 oder Ae 415. In den Jahren 2019 bis 2022 wurden die Lokomotiven einem Refit unterzogen. Darin enthalten waren unter anderem der Einbau der Vielfachsteuerung ZMS für den Güterverkehr mit Traxx- und Vectron-Lokomotiven und ETB (Ethernet Train Backbone) für den Autoverlad am Lötschberg. Die Kästen wurden saniert und neu in hellem BLS-Lindengrün mit blauem Logo lackiert. Die Arbeiten wurden in der eigenen Werkstätte der BLS in Bönigen ausgeführt, die Kosten beliefen sich auf 20 Millionen Franken. (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 14.11.2023 17:35
Hallo Armin,
ein schönes Bild der BLS 460 002. Ein solche Lok, wenn auf 220 mal kleiner fährt übrigens auch in Blonay...
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 14.11.2023 17:51
Hallo Stefan,
danke es freut mich sehr dass es Dir gefällt.
Schön das eine solche Lok, wenn auch 220mal kleiner, in Blonay fährt. So bleit sie so erhalten.
Liebe Grüße
Armin

Olli 14.11.2023 18:21
Danke für die Beschreibung. Eine kleine Ergänzung: Die Vielfachsteuerung wurde beim Refit ausgebaut. Seitdem sie ergrünt ist, kann sie mit Re 474, Re 485, Re 486 fahren. Jedoch nicht mehr geht es mit den Re 425 und wahrscheinlich auch den anderen genannten. Der Generationswechsel schreitet also voran.
Gruss, Olli

Armin Schwarz 14.11.2023 19:45
Bitteschön, Olli!
Jein, die Vielfachsteuerung wurde beim Refit ausgebaut, aber dafür wie beschrieben, eine neue Vielfachsteuerung ZMS für den Güterverkehr mit Traxx- und Vectron-Lokomotiven und ETB (Ethernet Train Backbone) für den Autoverlad am Lötschberg.
Das Systems IIId bezieht sich noch auf diese hier, die noch nicht modernisiert war, diese ist aber nun durch die ersetzt worden. Re 4/4II (Re 420.5) gibt es bei der BLS nicht mehr, die Re 425 werden auch immer weniger. Die Re 465 sollen nun auch den Autoverlad am Lötschberg und Simplon übernehmen.
Liebe Grüße
Armin

Stefan Wohlfahrt 15.11.2023 9:35
Hallo allerseits,
auf BB.de gibt es Bilder mit der BLS 465 002 nach dem Refit im Doppeltraktion, ich selbst habe die Lok kürzlich mit dem GPX (und somit vom MOB Steuerwagen aus fernbedient) fotografiert. Bilder sind auch dieser Seite zu sehen.
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 15.11.2023 11:20
Hallo Stefan,
Richtig, nach dem Refit hat sie nun ja eine „neue“ Vielfachsteuerung.
Diese braucht sie auch u.a. für die neuen GPX-Züge. Sie kann auch so mit Re 465 oder auch mit Traxx- und Vectron-Lokomotiven in Doppeltraktion fahren.

Was sie, nach dem Refit, nicht mehr kann ist die Doppeltraktion mit älteren Loks vom Typ Re 4/4II, Re 4/4III, Re 6/6, Re 425 oder Ae 415.

Liebe Grüße
Armin

Der vierteilige BLS NINA 021 - RABe 525 021(94 85 7525 021-2 CH-BLS) steht am 26. Mai 2023 als RE nach Brig im Bahnhof Domodossola zur Abfahrt bereit. Eigentlich sollten die BLS RABe 528 “MIKA” von Bern über die Lötschberg-Bergstrecke (Kandersteg) und Brig nach Domodossola fahren, aber diese haben noch keine Zulassung für Italien, die sie hinter dem SBB) Simplontunnel bis Domodossola brauchen. Und so wird der Zuglauf in Brig gebrochen und “NINA” fahren (min. bis zum Sommer) als Ersatz. Von den BLS «NINA» (Niederflur-Nahverkehrszug) wurden 41 Stück zwischen 1998–2005 in 5 Serien von Vevey Technologies SA in Villeneuve (vormals ACMV - Ateliers de constructions mécaniques de Vevey) ab 2001Bombardier Transportation zusammen mit Bombardier-Talbot in Aachen (D)gebaut, die elektrische Ausrüstung wurde von Alstom/Traxis (vormals Holec) zugeliefert. An die zweite Bestellung der BLS schlossen sich auch die Transports de Martigny et Régions (TMR) und die Transports Régionaux Neuchâtelois (TRN) an, diese werden jedoch als RABe 527 geführt. Die klimatisierten Niederflur-Nahverkehrszüge „NINA“ bieten modernen Fahrkomfort in erfrischendem Design und verkehren sowohl als 3-teilig wie auch als 4-teilige Komposition. Tiefe Einstiege und große Plattformen sorgen für Bewegungsfreiheit, und Geschwindigkeiten von bis zu 140 km/h garantieren attraktive Fahrzeiten. Die dreiteiligen bieten 148 und die vierteiligen 191 Sitzplätzen. Es können bis zu 4 Triebzüge aneinandergekoppelt werden (maximal 592 bis 764 Sitzplätze). Das Fahrzeug wurde Mitte der 1990er-Jahre von Vevey Technologies zusammen mit Bombardier-Talbot in Aachen (D), entwickelt und gebaut. Das Niederflurkonzept und die Drehgestell-Technik stammen weitgehend vom Triebzug Talent, der von Bombardier-Talbot in Aachen entwickelt wurde. Die Drehgestelle weisen eine fast gleiche Konstruktion auf, die lediglich für die NINA angepasst wurde. Für die Elektrotechnik war die Firma Holec Machines & Apparaten – die spätere Alstom/Traxis – aus Ridderkerk (NL) zuständig, die, wie die Vevey Technologies zu dieser Zeit auch, zur Begemann-Gruppe aus den Niederlanden gehörte. Seit 2001 firmiert das Unternehmen Vevey Technologies als Bombardier Transportation (Schweiz). Die Fahrzeuge wurden weiterhin im Werk in Villeneuve VD hergestellt. Die «NINA» wurden als zwei- bis vierteilige Triebzüge angeboten. Angetrieben werden sie von zwei zweiachsigen Triebdrehgestellen unter den Führerständen. Zwischen den einzelnen Wagen sind Jakobsdrehgestelle angebracht. Der Zug zählt wie der Stadler GTW zu den Leichtbaufahrzeugen. Eine dreiteilige Einheit wiegt leer nur 78 Tonnen (zum Vergleich eine Re 465 Lok wiegt 84 Tonnen). Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 140 km/h. Die BLS beschaffte 1998 eine erste Serie von acht dreiteiligen Einheiten. Diese Fahrzeuge wurden nachträglich mit einem WC ausgerüstet. Im Jahre 2000 folgte eine Nachbestellung über sechs Fahrzeuge, denen eine dritte Serie über 18 Fahrzeuge folgte, die Ende 2002 bestellt wurden. Mit der im Jahre 2003 erfolgten vierten Bestellung über vier Fahrzeuge erhöhte sich der Bestand auf insgesamt 36 Einheiten. Um die Sitzplatzkapazität zu erhöhen, wurden im Jahre 2007 die dreizehn RABe 525 015 bis 027 um je einen Zwischenwagen zu vierteiligen Triebzügen verlängert. Ab 2009 erhielten die NINA eine Klimaanlage. An die zweite Bestellung der BLS schlossen sich auch die Transports de Martigny et Régions (TMR) und die Transports Régionaux Neuchâtelois (TRN) an. TECHNISCHE DATEN: der RABe 525 NINA dreiteilig nach Refit, in Klammern vierteilig Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: Bo'2'2'Bo' (Bo'2'2'2'Bo') Länge über Puffer: 47.740 mm (61.900 mm) Achsabstand im Triebdrehgestell: 2.500 mm Achsabstand im Laufdrehgestell (Jakobsdrehgestell): 2.700 mm Höhe: 4.315 mm Breite: 3.030 mm Gewicht: 79,0 t (96.0 t) Dauerleistung: 1.000 kW / 1.360 PS Anfahrzugkraft: 105 kN Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h Stromsystem: 15 kV 16⅔ Hz AC Sitzplätze in der 1. Klasse: 20 (20) Sitzplätze in der 2. Klasse: 114 (159) Rollstuhlplätze: 1 (1) Fahrradplätze/Veloplätze: 3 (9) Quellen: BLS, wikipedia (zum Bild)

Olli 11.6.2023 14:00
Wären die Ninas nicht so untermotorisiert, dann hätten sie wohl als richtige Flohgewichte Karriere gemacht.
Gruss, Olli

Armin Schwarz 12.11.2023 14:53
Aktuell (November 2023) fahren immer noch die BLS NINA nach Domodossola und man muss so in Brig umsteigen, da die BLS MIKA nicht nach Italien dürfen. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln, die EU behandelt die Schweiz als Drittstaat wie Albanien etc. Ein gescheiterter Rahmenvertrag mit der EU bremst die BLS weiterhin aus.

Hierzu siehe auch:
http://www.nzz.ch/schweiz/der-gescheiterte-rahmenvertrag-mit-der-eu-bremst-die-zweitgroesste-schweizer-bahn-aus-ld.1712313

Modernisierter IC2000-Doppelstock-Reisezugwagen der ersten Wagenklasse A 50 85 16-94 021-2 CH-SBB alleine abgestellt am 07 September 2021 im Bahnhof Brig. Ab 1997 beschaffte die Schweizerische Bundesbahnen (SBB CFF FFS) doppelstöckige Schnellzugwagen die als IC2000 bezeichnet werden. Diese für 200 km/h zugelassenen Personenwagen wurden ursprünglich in fünf Wagentypen (Bt, B, BR, A, AD) angeschafft, die aber unter sich teilweise leicht unterschiedlich sein können. Zudem wurden seit der Ablieferung verschiedene Änderungen vorgenommen, so dass später sieben und heute sechs (Bt, B, WBR, BR, A, AD) verschiedene Typen vorhanden sind. Die Wagenübergänge befinden sich im Oberdeck. Die Wagen wurden bei Schindler Waggon AG in Pratteln endmontiert. Die Aluminium-Wagenkästen wurden im ehemaligen Werk der Flug- und Fahrzeugwerke Altenrhein (FFA) in Altenrhein geschweißt. Die elektrischen Komponenten stammen von ABB Daimler-Benz Transportation AG in Zürich-Oerlikon (damals ADtranz, später Bombardier Transportation) und die Drehgestelle von FIAT-SIG in Neuhausen am Rheinfall (vor 1995 SIG, heute Alstom). Es wurden insgesamt 341 Wagen gebaut. Die vorhandenen Wagentypen: 86 Stück vom Typ A mit den Nummern A 50 85 16-94 000 bis 085; 40 Stück vom Typ AD mit den Nummern AD 50 85 86-94 000 bis 039; 149 Stück vom Typ B mit den Nummern B 50 85 26-94 000 bis 148; 16 Stück vom Typ WRB mit den Nummern WRB 50 85 88-94 000 bis 015 (ex BR); 10 Stück vom Typ BR mit den Nummern BR 50 85 66-94 016–025; 40 Stück vom Typ Bt mit den Nummern Bt 50 85 26-94 900–939; somit total 341 Stück. Modernisierungsprogram «IC2000»: Die Fernverkehr-Doppelstockzüge «IC2000» werden seit 2019 bis 2024 im SBB Werk Olten umfassend für über 300 Mio. Franken modernisiert bzw. rundum erneuert und dafür bis auf den Kern ausgehöhlt. Nach der Modernisierung sollen sie noch mehr Fahrtkomfort haben und so weitere 20 Betriebsjahre laufen. Die Rundumerneuerung der IC2000-Flotte ist die größte Fahrzeug-Modernisierung in der Geschichte des Fernverkehrs der SBB. Die IC2000-Doppelstockwagen sind zusammen mit den Re460-Lokomotiven das Rückgrat des Schweizer Fernverkehrs. Mit der Modernisierung wird das Innendesign der Fahrzeuge heller, ein neues LED-Beleuchtungskonzept spart Energie und sorgt mit indirekter Beleuchtung für ein freundliches, einladendes Ambiente. Alle Wagen erhalten neue Sitzpolster und neue Teppiche. Die Steckdosen werden direkt in die neuen Abteiltische integriert, die Business-Zone wird mit einem Office-Bereich erweitert und mit induktiven Ladeflächen zum Laden von Smartphones ausgestattet. Verbessert wird auch der Mobilfunkempfang dank mobilfunkdurchlässigen Fensterscheiben, die in dieser Größenordnung erstmals zum Einsatz kommen und für künftige Mobilfunkgenerationen wie 5G bereit sind. Die Speisewagen der IC2000-Flotte werden umgestaltet und erscheinen in einem hellen, modernen Ambiente, sie werden zudem mit neuen Tischen und Sitzgelegenheiten ausgestattet. Die Sicherheitselemente wie Fahrgastsprechstellen und Branderkennungsanlagen werden neu in den Wagen angebracht. Zentral bei der Modernisierung der Fahrzeuge sind zudem die umfassenden technischen Revisionen und die frische Außen Lackierung der Wagenkästen in den SBB-Farben. Insgesamt werden über 32 000 Sitze neu gepolstert, 40 Kilometer Teppich verlegt und über 120 Tonnen Farbe aufgetragen sein.Zudem erhalten die WC-Kabinen der Familienwagen Wickeltische. Bereits vor der Modernisierung wurde die Anzahl Veloabstellplätze in allen 40 Wagen von 200 auf 360 erhöht. Die Wagen der ersten Klasse (A) haben 86 Sitzplätze, bis Ende 2005 war ein Drittel des Oberdecks für Raucher vorgesehen, die Glastür wurde zwischenzeitlich entfernt. Das Oberdeck hat je Seite 13 Fenster, während das Unterdeck auf der einen Seite 5 und auf der anderen 4 Fenster hat. Durch das größere Umgrenzungsprofil der IC2000-Wagen ist ein freizügiger Einsatz nicht möglich. Auf folgenden bekannten Linien ist ein Einsatz nicht möglich: Gotthardbergstrecke (Basistunnel wäre für O2 freigegeben, wird aber aktuell nur mit Twindexx befahren), Lötschberg-Bergstrecke ab Frutigen (eine Überführung über den SIM-Korridor ist jedoch möglich), Entlebuch, Broyelinie (inkl. Fribourg–Yverdon), Uznach–St. Gallen, Bischofszellerlinie, Seetalbahn, Tösstalbahn und alle Linien im Jura. Technisches: Die Wagen sind mit normaler UIC-Schraubkupplung und Puffern ausgerüstet und können somit mit anderen Wagen gekuppelt werden. Der geschlossene Personenübergang entspricht aber nicht der UIC-Norm, und es ist somit kein Übergang zu anderen Wagentypen möglich. Hier im Bild sieht man sehr gut das der Übergang oben ist und es so nicht passen kann. Ebenfalls ist der Wagenquerschnitt grösser als die normale SBB-Fahrzeugbegrenzungslinie, denn die Personenwagen sind nach der Bezugslinie EBV 02 gebaut. Somit sind die Wagen nur auf entsprechend ausgebauten und für dieses Profil zugelassenen Strecken einsetzbar. Die ganzen Wagen sind einschließlich mit den Personenübergängen druckertüchtigt, somit treten keine Druckschläge bei Zugbegegnungen in Tunnels auf. Das ganze Oberdeck ist durchgängig stufenfrei. Der Steuerwagen ist für die Fernsteuerung von Lokomotiven der Baureihen Re 460 und 465 eingerichtet. Dafür müssen die 18-polige UIC-Leitung sowie auch die 9-polige ep-Leitung verbunden sein. Die Verwendung eines einstöckigen IC-Bt (Steuerwagen für Einheitswagen-IV-Komposition auf Basis der EC-Wagen) als Steuerwagen anstelle eines IC2000-Bt ist auch möglich (nur dann kein Übergang). Wagenkasten: Die Wagenkästen sind in Aluminiumbauweise ausgeführt. Alle technischen Apparate befinden sich über den Drehgestellen, und beim Bt und AD zusätzlich im Dachbereich. Der Fußboden des Unterdecks ist schwimmend auf speziellen Gummielementen gelagert. Den Boden des Oberdecks bildet eine Aluminiumplatte in Sandwichbauweise, die mit einem textilen Belag beklebt ist und zugleich die Decke des Unterdecks bildet. Als Fenster werden Isolierglasdoppelscheiben in Verbundglasausführung eingesetzt, die Anzahl der Fenster ist vom Wagentyp abhängig. Die Wandverkleidung besteht aus schlag- und kratzfesten Formteilen. In diesen ist bei den Fenstern eine Führungsschiene für den Sonnenblendschutz integriert. Im Unterdeck sind die fensterlosen Toiletten untergebracht. Neben den Eingängen im Untergeschoss befindet sich in Richtung Wagenende der Aufgang zum Obergeschoss. Die meisten Sitze sind in vis-à-vis-Anordnung angebracht, in der 2. Klasse in 2-2-Anordnung und in der 1. Klasse in 2-1-Anordnung. Über den Türen im Obergeschoss sind so genannte Lounge-Sitze angebracht, unter den Bänken, die quer zur Wagenlängsrichtung angeordnet sind, befindet sich ein Teil des Türantriebes. Fahrwerk: Es kommen luftgefederte Drehgestelle mit H-Rahmen zum Einsatz. Die Bremsanlage besteht aus je zwei Bremsscheiben auf jeder Achse sowie zwei pneumatisch betätigten Magnetschienenbremsen je Drehgestell. Es ist eine lastabhängige Bremskraftverstärkung eingebaut, die nur bei eingeschalteter Luftfederung funktioniert. Elektrische Ausrüstung: Die Energieversorgung findet durch die Zugsammelschiene mit 1000 Volt, 16,7 Hertz statt. Von der Zugsammelschiene werden über einen Trenn- und Erdungskasten der wassergekühlte Bordnetzumrichter (BUR) sowie die beiden Heizregister versorgt. Der Bordnetzumrichter stellt auch die Ladung der vier Batterien mit 36 Volt und einer Kapazität von insgesamt 400 Ah sicher. Ab circa 2008 wurden nach und nach sämtliche Wagen mit 230-V-Steckdosen für portable Geräte der Reisenden versehen, nachdem in einer ersten Phase nur die AD-Wagen ausgerüstet worden waren, die Anordnung wurde aber Modernisierungsprogram (2019 bis 2024) geändert und erweitert. Die gesamte elektrische und pneumatische Versorgung wird durch einen Bordrechner überwacht, welcher über TCN auch von anderen Wagen in der Zugkomposition aufgerufen werden kann. Pneumatik und Toiletten: Die pneumatische Ausrüstung umfasst neben der Bremsanlage auch noch die Luftfederung sowie die Türsteuerung und die Luftversorgung der Toiletten. Die druckdichten Toiletten sind als Vakuumtoiletten aufgebaut. Die WC-Tür ist mit einem Magnetschloss ausgerüstet, das sich bei vollem Fäkalientank oder bei einer Störung selbsttätig verriegelt. Die Bt und A haben eine normale Toilette, während der B-Wagen mit deren zwei ausgerüstet ist. Der AD hat eine rollstuhlgängige Toilette. TECHNISCHE DATEN (A-Wagen): Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Länge über Puffer: 26.800 mm Drehzapfenabstand: 20.000 mm Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h Eigengewicht: 47 t Bremse: Frein O-PR-A-Mg (D) (Scheiben- und Magnetschienenbremse) Niederfluranteil: ca. 1/3 Sitzplätze: 86 in der 1.Klasse Stromsystem: 1.000 V, 16,7 Hz AC (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 10.11.2023 17:38
Hallo Armin,
ein einzelner Doppelstockwagen ist eher selten zu sehen; in diesem Sinn Gratulation zu diesem Bild. Und natürlich herzlichen Dank für die detaillierte Beschreibung der SBB Doppelstockwagen.
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 10.11.2023 18:36
Hallo Stefan,
danke für Deine Gratulation zum Bild. Bitteschön für den Text.
Es freut mich sehr dass es Dir gefällt. Ein einzelner Doppelstockwagen ist eher selten, das hatte ich mir auch gedacht und diesen dann gleich fotografiert.
Liebe Grüße
Armin

Im Zugverband am 27 Mai 2023 eines BC Zuges bei Chaulin, links der vierachsige zweite Klasse Personenwagen mit zwei Plattformen MOB ex B⁴ 61 und rechts am Zugschluss der zweiachsige zweite Klasse (Nichtraucher) / dritte Klasse (Raucher) Großraum-Plattformwagen ex CEV BC² 21, beide der Museumsbahn Blonay-Chamby. (zum Bild)

Olli 3.11.2023 20:23
Trotz grauem Wagen ein bunter Zug...
Gruss, Olli

Armin Schwarz 4.11.2023 12:41
...ja bei einem organalen reinen MOB-Zug wäre es anders.
Liebe Grüße
Armin

"Le Chablais en fête" bei der Blonay Chamby Bahn. Die Eröffnung des ersten Teilstückes der Bex - Villars vor 125 Jahren, sowie die vor 80 Jahren erfolgte Fusion einiger Strecken im Chablais war der Anlass zum diesjährigen Herbstfestivals "Le Chablais en fête" bei der Blonay-Chamby Bahn. Als besondere Attraktion zeigt sich der ASD BCFe 4/4 N° 1 "TransOrmonan" der ASD mit seinem C² 35 als Gastfahrzeug. Das Bild zeigt den 1913 gebauten und 1941 umgebauten BCFe 4/4 N° 1 auf der Fahrt von Museumsbahnhof nach Blonay bei Chaulin. Hier als Vergleich zu Stefans wunderschönem Bild auch am 09 September 2023 an fast gleicher Stelle, Stefan steht etwas rechts von mir. (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 26.10.2023 15:28
Hallo Armin,
danke für deine schöne Ergänzung zu meinen Bildern. Gefällt mir gut.
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 26.10.2023 17:39
Hallo Stefan,
Bitteschön und danke es freut mich dass es Dir gefällt. Ich hatte Deine wunderschöne Bilder gesehen und gleich mal bei meinen Bildern geschaut. Ich wusste ja das wir nicht direkt nebeneinander standen, weil ich bewusst einen anderen Blick gewählt hatte.
Liebe Grüße
Armin

Geführt von dem zweite Klasse Steuerwagen mit Niederflur-Gepäckanteil (Kofferkuliwagen) MGB BDkt 2232, ex BVZ, erreicht der MGB - Matterhorn-Gotthard-Bahn Regionalzug RE 42 (323) von Fiesch, via Brig und Visp nach Zermatt am 11 September 2023 den Bahnhof Visp. Hinter den Steuerwagen folgten die MGB KOMET-Triebzüge ABDeh 4/10 - 2021 (ein vierteiliger KOMET) und der ABDeh 4/8 - 2024 (ein dreiteiliger KOMET). Die Brig-Visp-Zermatt-Bahn (BVZ) hatte 1972 einen Pendelverkehr Täsch–Zermatt aufgenommen, der ab 1975 mit Pendelzügen abgewickelt wurde. Die Zielgruppe für diesen Verkehr sind Autofahrer, die wegen des Fahrverbots auf der Straße Täsch–Zermatt nicht bis an ihr Endziel fahren können, hat andere Vorstellungen und Methoden zum Transport der für die Ferien notwendigen Gegenstände als Bahnfahrer. Auf der Suche nach Lösungen, um diesbezüglich konkurrenzfähig zu bleiben, wurden ab Dezember 1983 Schiebewandwagen in den Pendelzügen mitgeführt, die über eine Rampe das direkte Einladen von Kofferkulis erlaubten. Nicht ganz glücklich war diese Lösung bezüglich Türschließung. Deshalb entwickelte die BVZ zusammen mit Stadler einen Kofferkuliwagen, dessen Mittelteil so weit abgesenkt war, damit vom Perron her durch breite Türen in diesen Niederflurteil eingefahren werden konnte. Die Sitzplätze über den Drehgestellen waren gegen die Zugmitte gerichtet, sodass jeder Fahrgast sein Gepäck überwachen konnte. Die Wagen sind in Stahl/Aluminium-Mischbauweise aufgebaut und laufen auf modernisierten SWS-Drehgestellen von Holzkastenwagen. Bis 1990 wurden insgesamt 6 Wagen, die Hälfte davon Steuerwagen, gebaut (BDkt 2231–2233, BDk 2235–2237). Die Wagen wurden 1986 von Stadler, SWS und BBC gebaut, 2014 wurden die drei Steuerwagen durch Stadler für den Betrieb mit den Triebzügen vom Typ KOMET (2011–14, 2021–28, 2051–54, 2131–34) angepasst und werden für den Gepäck- und Velotransport sowie als Reserve für die Shuttle-Züge Täsch–Zermatt eingesetzt. Die drei Zwischenwagen 2235–37 verkehren als Velowagen im Goms. TECHNISCHE DATEN der BDkt 2231 bis 2233: Anzahl Fahrzeuge: 3 Stück Spurweite: 1.000 mm Anzahl der Achsen: 4 in 2 Drehgestellen Länge über Kupplung: 18.500 mm Drehzapfenabstand: 12.830 mm Fahrzeugbreite: 2.650 mm Fahrzeughöhe: 3.550 mm Eigengewicht: 19,5 t Max. Dienstgewicht: 26,7 t Achsabstand im Drehgestell: 1.500 mm Laufraddurchmesser (neu): 675 mm Türen je Seite: 2 Türbreite: 1.992 mm Sitzplätze: 28 in der 2. Klasse Stehplätze: 63 Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Bemerkung: Niederflur-Gepäckanteil in der Wagenmitte (zum Bild)

Olli 18.10.2023 21:45
Gelungen mit einer echten Walliser Lichtstimmung. Wer es kennt, ist bei diesem Bild im Geiste schon selbst vor Ort...
Gruss, Olli

Armin Schwarz 20.10.2023 17:38
Hallo Olli,
DANKE, es freut mich das es gefällt.
Liebe Grüße
Armin

Die BLS Re 465 012 (91 85 4 465 012-3 CH-BLS) verlässt am 11 September 2023, mit dem GoldenPass Express (GPX) von Interlaken Ost via Zweisimmen nach Montreux, den Bahnhof Spiez. Noch sind es hier, mit dem Interfacewagen (Bsi) direkt hinter der BLS Re 465 012, fünf Wagen. Für 2023/24 sind im MOB GoldenPass Express (GPX) noch ein 2. Klasse Niederflurwagen (BsNF 271 – 274) eingeplant, die wohl noch nicht geliefert wurden. (zum Bild)

Olli 9.10.2023 22:31
An das Gesicht im Thumbnail muss man sich noch gewöhnen, um es schnell zu identifizieren...

Stefan Wohlfahrt 10.10.2023 11:23
Hallo Armin, Hallo Olli,
elegant, aber nicht das schönste Gesicht, finde ich.
einen lieben Gruss
Stefan






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