igschieneschweiz.startbilder.de
Hallo Gast, Sie sind nicht eingeloggt. Einloggen | Account anmelden  | Eigene Seite eröffnen 
Forum   Impressum

Kommentare zu Bildern von Armin Schwarz



1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 nächste Seite  >>
Ein fast fabrikneuer SIEMENS XLoad-Vectron, gerade mal 4 Wochen alt. Die an die SBB Cargo International AG vermietete 193 539 mit XLoad "Duomo Milano" (91 80 6193 549-3 D-SIEAG) der SüdLeasing GmbH, Stuttgart (eingestellt in Deutschland durch Siemens) fährt am 29.10.2024 mit einem KLV-Zug, durch Kirchen (Sieg) in Richtung Siegen. Die Multisystemlokomotive Siemens Vectron MS wurde 2024 von Siemens Mobilitiy in München-Allach unter der Fabriknummer 23595 gebaut und am 25.09.2024 ausgeliefert. Sie wurde in der Variante A40-1a ausgeführt und hat so die Zulassung für Deutschland, Österreich, die Schweiz, Italien, die Niederlande und Belgien (D / A / CH / I / NL / B). Sie verfügt über eine Leistung von 6,4 MW (160 km/h) und ist neben den nationalen Zugsicherungssystemen mit dem Europäischen Zugsicherungssystem (ETCS BL3) ausgestattet. Zudem ist sie mit der neuen Ausrüstungspaket XLoad ausgestattet. Das neue XLoad Ausrüstungspaket für Vectron: XLoad ist ein Ausrüstungspaket für Vectron, welches künftig mitbestellt, aber auch bei bereits ausgelieferten Vectron Loks nachgerüstet werden kann. Das Feature verbessert die Reibwertausnutzung und ermöglicht dadurch höhere Anhängelasten. Zudem reduzieren die Fahreigenschaften, die das Feature bewirken, den Verschleiß von Rad und Schiene. Aktuell sind die Schweizer Vectron-Lokomotiven (SBB Cargo und BLS Cargo) in der Regel in Doppeltraktion unterwegs. Die Steigungen und Rampen der Schweizer Berge sind vor allem bei schlechten Witterungsbedingungen nicht ohne. Eine Lokomotive muss auch bei geringerem Schlupf genügend Traktion auf die Schienen bringen, um alle Güter sicher und zuverlässig ans Ziel zu bringen. Ein effizienter Weg aus dieser «Misere» ist die für Vectron entwickelte Zusatz-Funktion «XLoad». Den erfolgreichen Beweis trat eine SIEMENS Testlokomotive im Frühjahr 2022 bei der SBB Cargo International und bei der BLS Cargo eindrücklich an. Für SBB Cargo International bewies die Test-Lokomotive am Bözberg und für BLS Cargo an der Nordrampe des Lötschbergs ihre enorme Zugkraft. Vectron meisterte im Frühjahr 2022 die lange 12‰-Steigung des Bözbergs mit einer Anhängerlast von 2.000 Tonnen bravourös. Bei den nächtlichen Testfahrten zeigte sich eindrücklich die enorme Zugkraft der Lokomotive. Am Lötschberg wurden bei der BLS Cargo steigungsmäßig noch ein paar Promille draufgepackt. Mit 1.020 Tonnen im Gepäck bewältigte die Vectron-Lokomotive mit XLoad-Feature die 27‰-Steigung der Nordrampe ebenfalls meisterlich. Und auch diverse Anfahrtsversuche absolvierte der mit dem XLoad-Feature aufgerüstete Vectron problemlos. So bestellte die SüdLeasing GmbH (Stuttgart) im Auftrag der SBB Cargo International jüngst 20 Vectron Lokomotiven mit XLoad bei SIEMENS. (zum Bild)

Olli 31.10.2024 0:44
Hoppala, 2000 t am Bözberg, da staune ich schon. Bisher galt am Bözberg für 4-achsige Elektroloks, die 1700 t sind schon sehr optimistisch. Die Steigerung von 1600 t auf 1700 t zwang schon so manchen Zug in die Knie. Oberhalb von Frick habe ich schon so manch einen kämpfenden Güterzug mit schleudernder Lok gesehen. Da wären die 300 t zusätzlich ja ein richtiger Quantensprung. Da bin ich dann gespannt, was die Lokführer am Ende aus der Praxis erzählen. Aber selbst wenn es ein bisschen hoch gegriffen sein sollte, wäre der Unterschied noch enorm. Es wäre auch überraschend, welchen Vorteil eine ausgefeilte Regeltechnik doch erzielen kann. Vielleicht hatten die Ingenieure der BR 120 am Ende doch Recht behalten, dass man eine 6-achsige konventionelle Lok ersetzen könnte, es brauchte nur ein wenig mehr Technik...

Gruss, Olli

Der tpf - La Gruyère Meterspurtriebwagen BDe 4/4 – 142 „Semsales“ mit dem Steuerwagen Bt 252 stehen am 28.05.2012 im Bahnhof Bulle zur Abfahrt nach Broc bereit. Die BDe 4/4 Nummer 141 und 142 sind elektrische Meterspur-Triebwagen. Sie wurden 1972 von der Chemins de fer fribourgeois Gruyère–Fribourg–Morat (GFM) beschafft. Hergestellt wurden sie von Schindler Waggon (mechanischer Teil) und SAAS - Société Anonyme des Ateliers de Sécheron (elektrischer Teil). Geschichte: Für den Bau der Autobahn N 12 wurden von der GFM Kiestransporte durchgeführt. Dazu beschafft die GFM diese beiden Triebwagen und zehn Selbstentladewagen. Diese wurden als Pendelzüge, bestehend aus je einem Triebwagen und vier Selbstentladewagen eingesetzt, wobei jeweils ein Wagen als Steuerwagen ausgerüstet war. So konnten zeitaufwendige Rangierfahrten gespart werden. Für diese Transporte wurden die Triebwagen zuerst ohne Inneneinrichtung, ohne Abteilsenkfenster und mit grüner Lackierung geliefert. Stattdessen wurden 11 Tonnen Ballast in Form von Sandsäcken geladen, wodurch sich das Dienstgewicht auf 46 Tonnen erhöhte. Mit dem Abschluss der Kiestransporte im Jahr 1980 wurden die Triebwagen in silber/orange neu lackiert und erhielten ihre Innenausstattung. Sie wurden daraufhin im normalen Personen- und Güterverkehrs eingesetzt. Als die GFM im Jahr 1985 vom Rollschemel- auf Rollbockverkehr umstellte, konnten die Güterwagen nur mit einem zusätzlichen Kompressorwagen für die Druckluftbremse befördert werden, da die Triebwagen nur über eine Vakuumbremse verfügen. Durch die Fusion der GFM mit der Transport en commun de Fribourg (TF) im Jahr 2000 kamen die Triebwagen zu den Freiburgischen Verkehrsbetrieben (TPF). Mit der Lieferung der neuen Triebwagen ABe 2/4 und Be 2/4 wurden die beiden Triebwagen im Jahr 2017 abgestellt. Der Triebwagen 141 gelangte daraufhin zur GFM Historique und dieser Triebwagen 142 wurde abgebrochen (verschrottet). Technik: Der Wagenkasten ist eine geschweißte, selbsttragende Leichtbau-Stahlkonstruktion. Der Innenraum ist durch Querwände geteilt, sodass ein Raucherabteil mit 24 Sitzen, ein Nichtraucherabteil mit 16 Sitzen und ein Gepäckabteil entstehen. Das Gepäckabteil ist mit Schiebetoren ausgestattet. Die Einstiegstüren sind als pneumatisch betätigte Falttüren mit Klapptritt ausgeführt. Der Drehgestellrahmen besteht aus einem geschweißten Stahlhohlträger mit Längs-, Quer- und Kopfträgern. Die Fahrmotoren sind in Längsrichtung angeordnet und treiben über eine Kardanwelle und Hypoidegetriebe die Achsen an. Die Primär- und Sekundärfederung besteht aus Schraubenfedern, wobei die Sekundärfederung mit zusätzlichen Gummifedern ausgerüstet ist. Die Kraftübertragung zwischen Drehgestell und Kasten erfolgt mittels eines Lenkersystems. Aufgrund der Größe der Vakuumbremsanlage ist diese nicht im Drehgestell angeordnet, sondern zwischen den Drehgestellen unterhalb des Wagenbodens. Dort ist auch ein Teil der elektrischen Ausrüstung untergebracht. Auf dem Dach sind die zwei Einholm-Stromabnehmer, die Fahr- und Bremswiderstände und Ventilatoren zur Kühlung der Fahrmotoren angeordnet. TECHNISCH DATEN Triebwagen (BDe 4/4 141 und 142): Hersteller: Schindler Waggon (mechanisch), SAAS (elektrisch) Anzahl: 2 Baujahr: 1972, geliefert ohne Inneneinrichtung und mit abgedeckten Abteilfenstern, mit 11 Tonnen Sandsäcke als Ballast für die Kieszüge. Umbau 1981 entfernen der Ballast-Säcke und Einbau der Innenausstattung und Neulackierung in silber/orange. Ausmusterung: 2017 Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsfolge: Bo‘ Bo Länge über Kupplung: 17.900 mm Höhe: 3.300 mm Breite: 3.046 mm Drehzapfenabstand: 11.300 mm Achsstand im Drehgestell : 2.500 mm Treibraddurchmesser: 850 mm Eigengewicht: 36,5 t Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h Stundenleistung: 672 kW Stromsystem: 900 V DC Stromübertragung: Oberleitung Anzahl der Fahrmotoren: 4 Getriebe: Hypoidantrieb (Abwandlung eines Kegelradgetriebes) Untersetzung: 1:6,57 Bremse: Federspeicher-, elektrische Widerstands- und Vakuumbremse Kupplungstyp: Handgekuppelte Mittelpufferkupplungen Maximale Zuladung (Gepäckabteil): 2,0 t Sitzplätze: 40 (in der 2. Klasse ohne Klappsitze) Stehplätze: 56 Fußbodenhöhe: 1.020 mm TECHNISCH DATEN Steuerwagen Bt 252: Anzahl der Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen) Länge über Kupplung: 16.810 mm Drehzapfenabstand: 11.350 mm Eigengewicht: 17,5 t Sitzplätze: 62 (in der 2. Klasse ohne Klappsitze) (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 22.12.2022 19:09
Hallo Armin,
gutes timing zum Zeigen dieses doch etwas anderen Triebwagen der GFM/TPF, erschien doch gerade in der SER einen kurzer Artikel über den Be 4/4 141 auf der Fahrt in die Lenk. Allem Anschein nach soll der wieder im alten silber/grau lackiert werden.
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 22.12.2022 20:13
Hallo Stefan,
ja der Be 4/4 – 141 ist nun Bestandteil der gfm-historique z.Z. wohl grün/beige, siehe http://www.gfm-historique.ch/?Les-automotrices-tpf-BDe-4-4-141
Dieser, 142 wurde 2017 leider abgebrochen.
Liebe Grüße
Armin

Stefan Wohlfahrt 23.12.2022 7:31
Hallo Armin,
bezugnehmend auf die SER war dort von Silber/Oranges die Rede, da habe ich mich im ersten Kommentar mit "silber/grau" verschrieben.
einen lieben Gruss
Stefan

Stefan Wohlfahrt 7.10.2024 10:03
Hallo Armin,
der langen Diskussion kurzer Sinn: der BDe 4/4 141 wurde nun im ursprünglichen Tannengrün gestrichen und war ja bei der Blonay Chamby Bahn im September 2024 zu Gast.
Jedenfalls genial, dass du dieses Bild eines der beiden BDe 4/4 141 / 142 im Planeinsatz bei der TPF hast und zeigst.
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 9.10.2024 20:04
Danke Stefan,
ja ich habe auch Dein tolles Bild von dem 141 im ursprünglichen Tannengrün gesehen. Gur das dieser erhalten bleibt.
Liebe Grüße
Armin

"Le Chablais en fête" bei der BC anlässlich des 125-Jahr-Jubiläums der BVB“ Anlässlich des 125-Jahr-Jubiläums der Eröffnung der ersten Teilstrecke der Linie Bex-Villars, sowie des 80-Jahr-Jubiläums der Fusion der Chemin de fer Bex–Gryon–Villars–Chesières (BGVC) und der Chemin de fer Villars–Bretaye (VB), feiert die Blonay-Chamby die historischen Fahrzeuge der Linien des Chablais. Hier stehen bei der Remise der Museumsbahn Blonay-Chamby in Chaulin am 09 September 2023, von links nach rechts, die Triebwagen: Der 2./3. Klasse elektrische Personentriebwagen mit Gepäckabteil für den gemischten Zahnrad- und Adhäsionsbetrieb ex MCM BCFeh 4/4 6 (nach heutiger Bezeichnung eigentlich BCDeh 4/4) der BC. Der Triebwagen wurde 1909 von der Schweizerischen Industrie-Gesellschaft in Neuhausen am Rheinfall erbaut, wobei die elektrische Ausrüstung von der Elektrizitätsgesellschaft Alioth in Münchenstein und die Drehgestelle einschl. des Zahnradantriebs von der SLM in Winterthur stammen. Der elektrische Personentriebwagen mit Gepäckabteil A.S.D. BCFe 4/4 No.1 «TransOrmonan» der TPC, Der Triebwagen wurde 1913 als BCZe 4/4 Nr.1 (Personentriebwagen mit Postabteil) von der SWS (Schweizerische Wagons- und Aufzügefabrik AG) in Schlieren gebaut, die erste elektrische Ausrüstung von der AEG (Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft, Berlin), und an die Aigle-Sépey-Diablerets-Bahn (ASD) geliefert. Der 2./3. Klasse elektrische Personentriebwagen mit Gepäckabteil ex MOB BCFe 4/4 11 der BC. Der Triebwagen wurde 1905 von der Schweizerischen Industrie-Gesellschaft (SIG) in Neuhausen am Rheinfall hergestellt und mit einer elektrischen Ausrüstung von der Elektrizitätsgesellschaft Alioth versehen. Der TW Nr. 11 ist der letzte erhaltene der Serie (von 14 Stück). (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 6.10.2024 19:16
Hallo Armin,
eine geniale Bildgestaltung!
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 6.10.2024 19:25
Dankeschön, Stefan.
Es freut mich dass es Dir gefällt.
Liebe Grüße
Armin

Olli 8.10.2024 23:33
Tolle Zusammenstellung der sehenswerten Triebwagen und noch eindrücklich gezeigt.
Gruss, Olli

Armin Schwarz 9.10.2024 20:02
Hallo Olli,
auch Dir mein Dank, freut mich dass es auch Dir gefällt.
Liebe Grüße
Armin

Die tpc BVB HGe 4/4 32 „Villars“ erreicht am 10 September 2023, mit einem Personenzug/Pendelzug (Personenwagen tpc BVB B 51 und Steuerwagen tpc BVB Bt 54), den Haltepunkt Bouquetins auf 1.758 m ü. M, der Strecke 128 (Villars-sur-Ollon–Col-de-Bretaye). (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 5.10.2024 8:45
Hallo Armin,
mit der HGe 4/4 und den beiden Wagen besitzt die BVB noch einen "richtigen" Zug, der mir sehr gut gefällt. Aufgefallen ist mir die offene Tür des HGe 4/4, da scheint ein Gepäckraum vorhanden zu sein und die HGe 4/4 wäre somit eine De 4/4; somit ist wohl die MOB mit ihrem GDe 4/4 (Serie 6000) nicht die einzige Bahn, die aus ihren "Triebwagen" eine "Lokomotive" zaubert.
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 5.10.2024 10:37
Hallo Stefan,
mir gefällt der "richtige" Zug BVB auch sehr gut. Richtig bei der „offene Tür“ ist ein Gepäckraum vorhanden. Wobei das max. Ladegewicht nur 0,5 t beträgt (siehe Beschreibung nächstes Bild).

Ja nicht nur die MOB ist die einzige Bahn, die aus ihren "Triebwagen" eine "Lokomotive" zaubert. So müsste diese hier eigentlich „Deh 4/4“, vielleicht hat man es wegen dem geringen Ladegewicht von 0,5 t bei HGe 4/4 belassen. Wobei ich sehe sie hier auch eher als Lok.

Aber auch die BVZ HGe 4/4 I – 16 und FO BVZ HGe 4/4 I – 31 bis 37 besitzen wohl einen Gepäckraum.

Liebe Grüße
Armin

PS: Übrigens, auch die normalspurigen SBB Re 450 sind eigentlich Gepäcktriebwagen.

Ich war schon überrascht dass ich diese neuen Zweikraftlokomotiven „Siemens Vectron Dual Mode light“ (BR 249) der DB Cargo AG in Kreuztal nun schon sehen konnte und dann auch gleich 3 Stück. Am 21 Mai 2024 waren hier die 249 002-7 (0 80 2249 002-7 D-DB), die 249 003-5 (90 80 2249 003-5 D-DB) und die 249 006-8 (90 80 2249 006-8 D-DB). Hier drückt die 249 002-7 (0 80 2249 002-7 D-DB) der DB Cargo AG einen Güterzug im Last-Mile-Modus (mit Dieselantrieb) vom Abstellbereich beim Bahnhof Kreuztal zum Rangierbahnhof (Rbf Kreuztal). Da hier Oberleitungen vorhanden sind, wäre eigentlich der Last-Mile-Modus (Dieselantrieb) nicht nötig, aber vermutlich war es ein Test- bzw. Schulungsbetrieb. Die Vectron Dual Mode light 249 002-7 der Baureihe 249 wurden 2022 von Siemens Mobility GmbH in München-Allach unter der Fabriknummer 23060 gebaut. Die Lok war von Ende Mai 2022 erst durch Siemens Mobility GmbH, als 90 80 2249 002-7 D-SDEHC registriert/eingestellt. Erst nach der Abnahme durch die DB Cargo und den Verkauf an diese im März 2024 wurde sie als 90 80 2249 003-5 D-DB eingestellt. Die Loks der Baureihe 249 haben die Zulassung für Deutschland und eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Diese Lokomotivbaureihe wird man bald auf deutschen Gleisen wohl oft sehen können. Denn die DB Cargo erneuert seine Rangier- und Strecken-Lokflotte und beschafft neue Zweikraftlokomotiven der BR 249, als Ersatz für die älteren Diesellokomotiven der Reihe 294 (V 90). Es wurde Rahmenvertrag mit dem Hersteller Siemens Mobility über bis zu 400 Fahrzeuge, die einem Investitionsvolumen von deutlich über einer Milliarde Euro entsprechen, angeschlossen. Geliefert werden Lokomotiven vom Typ Vectron Dual Mode light mit spezifischen Anpassungen für das von DB Cargo geplante Einsatzspektrum. Zunächst bestellt die DB Cargo 150 Loks der Baureihe 249. Diese DB Loks sind aber stark modifiziert, so beträgt bei ihnen die Achslast maximal 21 t (statt 22,5 t). Sie besitzen in den Führerständen jeweils einen zusätzlichen Seitenfahrschalter sowie ein Schwanenhalsmikrofon. Weitere Unterschiede sind die Ausrüstung mit Rangierkupplungen Rk900, Rangiertritten neben den Puffern, zusätzlichen Überwachungskameras zur Überwachung des Raumes zwischen den Lokomotiven und Warnleuchten für den Betrieb mit Funkfernsteuerung. Die Loks der Baureihe 249 (Vectron Dual Mode light) besitzen gegenüber der BR 248 einem kleineren Dieselmotor von Cummins (QST 30-L) mit einer Leistung von 950 kW (anstatt des MTU 16V 4000 R84 mit 2.400 kW Leistung). Allein durch den kleineren Motor wurden ca. 5,5 t Gewicht eingespart. So ist die speziell für die Anforderungen von DB Cargo optimierte „Vectron Dual Mode light“ imehrere Tonnen leichter als herkömmliche Modelle und kann so auch auf Nebenstrecken und Gleisanschlüssen mit geringerer Traglast eingesetzt werden. Diese Eigenschaften machen sie besonders geeignet für den Einzelwagenverkehr, der durch die Reduzierung des Lokwechsels schneller und effizienter wird- TECHNISCHE DATEN der Vectron Dual Mode light (BR 249) Einsatzbereich: Güterverkehr und Zugbildung Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsformel: Bo'Bo' Länge über Puffer: 20 510 mm Drehzapfenabstand: 10.800 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm Breite: 3.020mm Höhe: 4.220 mm Raddurchmesser : 1.100 mm (neu) / 1.020 mm (abgenutzt) Gewicht: 84 t (bei vollen Vorräten) Achslast: 21 t Spannungssysteme (bei E-Betrieb): 15 kV, 16,7 Hz Dieselmotor: Gedrosselten V12-Zylinder -Viertakt-Dieselmotor mit Turboaufladung und Ladeluftkühlung, vom Typ Cummins QST 30-L Dieselmotorleistung an der Kurbelwelle (gedrosselt): 950 kW (1.291 PS) max. Dieselmotorleistung (Kw): 1.119 kW (1.521 PS) Motorhubraum 30,5 Liter (Bohrung 140 mm x Hub 165 mm) Dieselmotor Nenndrehzahl: 2.100 U/min Dieselmotor Motorgewicht (trocken): 3.555 kg Max. Leistung am Rad E-Antrieb: 2.210 kW (3.005 PS) Max. Leistung am Rad Dieselbetrieb: 750 kW (1.020 PS) / max. 926 kW möglich Höchstgeschwindigkeit:120 km/h Antriebsart: elektrisch oder dieselelektrisch Kraftübertragung: Teilabgefederter Antrieb (Ritzelhohlwellenantrieb) Kraftstoffbehälter Nutzvolumen: 1.500 Liter Anfahrzugskraft: 300 kN Elektrische Bremskraft: 150 kN Elektrische Bremsleistung (am Rad): E-Betrieb 2.210 kW / Dieselbetrieb 1.000 kW Doppeltraktion: Über WTB ÖBB mit typgleichen Fahrzeugen Zugsicherung: PZB / für ETCS vorbereitet (zum Bild)

Olli 22.5.2024 7:04
Dann ist das also die neue V 95... ;-) ... guter Fang.

Interessant ist auch eines: Tatzlager ist out, obwohl die Lok nicht schnell fährt und auch keine schweren Elektromotoren haben dürfte.

Gruss, Olli

Armin Schwarz 22.5.2024 15:55
Hallo Olli,
nun den Tatzlagerantriebt gibt es bei keiner Siemens Vectron, so war es bei der „Dual Mode light“ wohl auch nicht sinnvoll diese zu verwenden, obwohl die Hg 120 km/h beträgt. Rich bei den DM wie auch bei der DE dürften die Elektromotoren leichter sein, da ja auch die Leistung der Lok geringer ist als bei den reinen E-Loks, aber so bleiben wohl die Drehgestelle unverändert und viele Teile baugleich.

Was der Lok noch fehlt ist die entspr. vorgeschlagene Kategorie.

Liebe Grüße
Armin

Olli 24.5.2024 0:50

Olli 24.5.2024 0:51
Stimmt auch wieder, hole ich nach, sobald ich am Computer bin, war unaufmerksam von mir... ;-)

Zwei gekuppelte vierteilige Bombardier Talent 2 (der fünfteilige 442 801 / 442 301 und der vierteilige 442 760 / 442 260), als RE 9 rsx - Rhein-Sieg-Express (Aachen - Köln - Siegen), verlassen am 05 Mai 2024 den Bahnhof Betzdorf (Sieg). (zum Bild)

Olli 9.5.2024 9:56
Eigentlich gar kein schlechtes Fahrzeug, der Talent 2. Es wundert einen schon, warum es dieser Zug nie in die Schweiz geschafft hat. Da dürfte wohl die schlechte Liefer-Performance des Anbieters beim Twindexx Suisse eine entscheidende Rolle gespielt haben, dass dieser Zug noch nicht mal in Gedankenspielen vorkam.
Gruss, Olli

Armin Schwarz 14.5.2024 18:39
Hallo Olli,
ja der Talent 2 ist eigentlich kein schlechtes Fahrzeug, nur mit diesem Interieur sind lange Reisen nicht so angenehm, von hier nach Köln geht es noch, aber bis Aachen wir es dann doch langsam unbequem. Das Interieur bestimmt aber der Besteller nicht der Hersteller. Die Talent 2 der Abellio Rail Mitteldeutschland sind da viel bequemer.
Siehe:
http://hellertal.startbilder.de/bild/deutschland~triebzuege~br-442-443-bombardier-talent-2/499988/gegenueber-vielen-anderen-bombardier-talent-2.html
und
http://hellertal.startbilder.de/bild/deutschland~triebzuege~br-442-443-bombardier-talent-2/499987/gegenueber-vielen-anderen-bombardier-talent-2.html
Die Lieferungen auch für den Rhein-Sieg-Express (RSX) verzögerten sich damals um fast 2 Jahre.

Die FLIRT sind aber min. genauso gut, und die Schweizer setzen wohl eher wo es geht auf im eigenen Land gebaute Fahrzeuge.

Liebe Grüße
Armin

Olli 15.5.2024 18:51
Nach den Erfahrungen wurden zumindest die Möglichkeiten ausgeschöpft. Der RABe 512 ist das Ergebnis einer sehr wenig streng ausgelegten Option auf die RABe 511.

Beim Sitzen gibt es tatsächlich große Unterschiede. So sitzt man selbst auf ganz neuen Sitzen im hessischen Coradia Continental ziemlich schlecht. Hingegen war ich bei den mittlerweile 20 Jahre alten Sitzen im Wiesentäler Flirt völlig überrascht, als ich auf S-Bahn Sitzen von Konstanz bis Offenburg eine harte Reise befürchtete. Tatsächlich bin ich auf den Sitzen superentspannt angekommen. Was auch immer das Geheimnis ist, diese Sitze waren ihr Geld wert, selbst wenn sich bisweilen der eine oder andere nach der langen Einsatzzeit selbstauflöst.

Gruss, Olli

Blick aus dem Zug heraus... Die an die RTB CARGO GmbH (Düren) vermietete Stadler EURO 9000 der ELP - European Loc Pool AG (Frauenfeld/CH) 2019 311-0 (90 80 2019 311-0 D-ELP) steht am 14 Februar 2024 beim Bahnhof Lingen (Ems) Die Stadler EURO 9000 eine Co'Co'- DualModeLok wurde 2023 von Stadler Rail Valencia S.A.U. in Albuixech (Spanien) unter der Fabriknummer 4073 gebaut und an die ELP - European Loc Pool AG in Frauenfeld (CH) ausgeliefert. Seit 26.01.2024 ist sie an die RTB CARGO GmbH (Düren) vermietet. Seit Mai 2019 hat der European Loc Pool (ELP) dreißig elektrische Co’Co’-Lokomotiven des Typs EURO 9000 bei Stadler bestellt, um sie an Bahnbetreiber aus verschiedenen Ländern zu vermieten. Dieser Auftrag ist Teil des Rahmenvertrags zwischen Stadler und ELP über insgesamt 100 Lokomotiven. Seit 2023 sind die ersten Loks dieses Typs zugelassen und ausgeliefert. Die Euro9000 Plattform ist die konsequente Weiterentwicklung der bekannten Stadler Lokomotiv-Familie EuroDual und Euro4000. Die leistungsstarken Mehrsystem-Zweikraftlokomotiven mit dieselelektrischem und elektrischem Antrieb für den Streckendienst, ermöglichen den Betrieb auf elektrifizierten Gleich- und Wechselstrom-Strecken. Sie sind aber auch mit zwei Dieselmotoren für den Betrieb auf nicht elektrifizierten Strecken ausgestattet. Die TSI-konformen Lokomotiven sind für den Betrieb auf den wichtigsten europäischen Eisenbahnkorridoren einschließlich der folgenden Länder vorgesehen: Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Belgien und Niederlande. Alle haben die entsprechenden Länderpakete, ETCS und Funkfernsteuerung als Standardausrüstung. Die Hochleistungslokomotiven (duale Multisystem-Lokomotiven) verfügen über zwei komfortable Fahrerkabinen, eine leichte Ganzschalenstruktur, ein Wechselstrom-Antriebssystem und einen hohen Grad an Redundanz der Hauptantriebskomponenten. Die EURO9000 ist auf dem neuesten Stand der Technik. Mit einem Leistungsbereich von bis zu 9 MW und einer hervorragenden Zugkraft von bis zu 500 kN wird die EURO9000 in vielen Fällen den Betrieb mit nur einer Lokomotive ermöglichen, wo heute zwei Lokomotiven erforderlich sind. Die neueste Drehgestell-Technologie führt zudem zu einer geringeren Abnutzung der Infrastruktur und zu geringeren Netznutzungsgebühren. Die Euro9000, die Lokomotive der „nächsten Generation“, steht für Spitzenleistung in der europäischen Schienengüterverkehrsbranche. Mit einer Zugkraft von 500 kN und einer Leistungsfähigkeit von bis zu 1,9 MW im Dieselbetrieb und 9 MW im Elektrobetrieb ermöglicht sie eine bis zu 50% höhere Beladungskapazität. Eine ihrer bemerkenswertesten Eigenschaften ist die ‘Boost’-Fähigkeit auf 3-kV-DC-Strecken (Gleichstom), die es der Euro9000 ermöglicht, ihre elektrische Leistung durch die Hinzunahme der Dieselkraft zu steigern und so eine beeindruckende kombinierte Leistung von 7,7 MW auf den Rädern zu erreichen. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsanordnung: Co’Co’ Länge über Puffer: 23.020 mm Drehzapfenabstand: 14.000 mm Breite: 2.900 mm Höhe: 4.290 mm Achsabstand im Drehgestell: 3.600 mm (2 x 1.800 mm) Treibdurchmesser: 1.067 mm (neu) Eigengewicht: 120 t Achslast: 20 t Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h Elektrische Leistung am Rad: bis zu 9.000 kW Leistung bei Dieselantrieb: 1.900 kW (2.582 PS) Anfahrzugkraft: 500 kN Dauerzugkraft: 430 kN Dieselmotor (2 Stück verbaut, Daten eines Motors): Motorbauart: Caterpillar V-12-Viertakt-Dieselmotor mit Abgasturbolader und Ladeluftkühlung (TA), sowie Direkteinspritzung vom Typ CAT C32 Motorleistung: 950 kW (1.291 PS) Motornenndrehzahl: 1.800 U/min Hubraum: 32,1 l (Bohrung Ø 145 mm / Hub 162 mm) Verdichtungsverhältnis: 16,5:1 Motorgewicht (trocken): ca. 13.000 kg Motorabmessung: 1.917 x 1.479 x 1.319 mm (l x b x h) Abgasnorm: Stufe V Anzahl der Fahrmotoren: 6 Antrieb: elektrisch (AC/AC) oder dieselelektrisch Speisespannung: 25 kV 50 Hz und 15 kV 16.7 Hz Tankinhalt Diesel: 1.800 l Bremssystem Mechanisch: Pneumatisch Bremssystem Dynamisch: Regenerativ/Rheostatisch Primär Federung: Schraubenfedern Sekundär Federung: Gummi-Metall Vertikal- und Horizontaldämpfer Zugbeeinflussung: PZB, ETCS Quellen: ELP, Stadler Rail und CAT (zum Bild)

Olli 22.2.2024 23:30
Holla, hast sie erwischt. Ist ja noch nicht ganz so einfach, die vor die Linse zu bekommen...
Gruss, Olli

Armin Schwarz 23.2.2024 15:17
Hallo Olli,
ja da hatte ich großes Glück.
Ich dachte eigentlich erst es sei eine EuroDual der BR 159, erst zu Hause am PC sah ich dass es Stadler EURO 9000 der BR 2019 ist. Übrigens dürfte sie wohl z.Z. die mit bis zu 9.000 kW (12.237 PS) und einer Anfahrzugkaft von 500 kN die stärkste einteilige Lok auf Markt sein. Sie übertrifft in der Leistung sogar das ehemalige Paradepferd der DB die BR 103, aber nicht in der Geschwindigkeit.
Liebe Grüße
Armin

Der BLS MIKA 110 (in Regioexpress-Ausführung) - RABe 528 110 (94 85 7528 110-0 CH-BLS) erreicht am 25 Mai 2023, als RE von Bern via Spiez und Kandersteg nun den Bahnhof Brig (auf Gleis 9). Eigentlich sollten die BLS“MIKA” von Bern über die Lötschberg-Bergstrecke und Brig weiter bis nach Domodossola fahren, aber diese haben noch keine Zulassung für Italien, die sie hinter dem SBB) Simplontunnel bis Domodossola brauchen. Und so wird der Zuglauf in Brig gebrochen und die Reisende, die bis Domodossola wollen, müssen in einen am Gleis 8 bereitgestellten “NINA” umsteigen. (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 1.2.2024 19:21
Hallo Armin,
den NINA Einsatz habe ich (fotografisch) doch tatsächlich verbummelt...
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 1.2.2024 19:32
Hallo Stefan,
haben die MIKA nun die Zulassung?
Von dem NINA Einsatz habe ich ja noch ein paar Bilder.
Liebe Grüße
Armin






Statistik Statistik
 
Diese Webseite verwendet Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren und Zugriffe zu analysieren. Sie können zwischen personalisierter und nicht-personalisierter Werbung wählen.
Mit der Nutzung dieser Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.