Olli 20.3.2025 22:00
In der Schweiz ist man halt ganz verliebt in den Sichtbeton. Andere nennen das Brutalismus...
Matthias Frey 22.3.2025 7:05
Der Brutalismus war ein Baustil der Moderne und bedeutet lediglich 'roher Beton.' Der Laie versteht man das Wort anders. Ich kenne unzählige Bauwerke in der Sichtbeton ein Rolle spielt und der da in meinen Augen wunderschön wirkt. Der neue Stuttgarter Hauptbahnhof wird ein architektonisches Meisterwerk aus Sichtbeton werden, unabhängig von der ganzen Problematik, die mit dem Projekt verbunden ist.
LG Matthias
Horst Lüdicke 23.3.2025 9:25
Hallo Matthias,
sorry, aber Deine Meinung zum Brutalismus kann ich nicht so ganz teilen, egal ob ober- oder unterirdisch. In den letzten Jahren bin ich mehrmals in Bern umgestiegen und empfinde die Aufenthaltsqualität gleich Null, da ist man froh, wenn der Zug kommt. "Bahnhofskathedralen" wie Milano C. oder die Bahnhöfe der Düsseldorfer Wehrhahnlinie, die Du ja auch aus eigener Anschauung kennst, gefallen mir da wesentlich besser.
Gruß Horst
Matthias Frey 24.3.2025 11:10
Hallo Horst,
da hast du mich nicht ganz verstanden, ich meinte das Sichtbeton nicht per se schlecht ist, sondern es unzählige Beispiele aktueller Architektur gibt, wo der Sichtbeton sehr schön wirkt, vorallem im Innern, wenn er nicht der Witterung ausgesetzt ist. Man denke zum Beispiel an das Mercedes-Benz Museum.
Der Bahnhof Bern hingegen wirkt eher wie eine einfache Abstellhalle für Züge ohne gestalterischen Anspruch. Das war wohl vor allem dem geschuldet, dass man oben den Platz für ein Parkdeck und ein Busbahnhof schaffen wollte, was eine Glasstahl-Konstruktion nach historischen Bahnhofsvorbildern nicht zulies.
Mit dem fotografischen Auge betrachtet bietet aber auch das triste wieder interessante Motive. Aufgrund der Dunkelheit habe ich da das Handy zur Hilfe genommen, das mit solchen Lichtverhältnissen besser zurecht kommt, leider mit Qualtiätseinbußen. Interessant fand ich die Wirkung der blauen Schilder in diesem Umfeld.
Ich könnte mir vorstellen den Bahnsteigbereich vielleicht mit einem leicht gestalteten Baldachin über den einzelnen Bahnsteigen architektonisch auszuwerten.
LG Matthias
Olli 25.3.2025 16:49
Hallo Matthias, "brut" ist nicht mit Beton zu übersetzen sondern mit brutal, roh, unbearbeitet, ungebildet, brutto, unorganisch, unverputzt. Beim Baustil bezieht es sich meist auf unverputzten Beton, kann sich aber auch auf unverputztes Metall, Ziegel oder Stein beziehen. Der Architekturtheoretiker mag sich einen konkreten Baustil vorstellen, aber sematisch betrachtet stimmen alle obigen Adjektive. Nichts anderes macht der Brutalismus. Er vergewaltigt seine Umgebung ohne organisch ins Umfeld zu passen, eben unorganisch. Der Architekt bekommt seinen Architekturpreis, die Menschen müssen mit der Gewalt leben, die bisweilen groteske Züge annimmt, wie etwa in der Pariser Banlieu mit den brutalistischen Satellitenstädte. In Bern wird eben Gewalt auf den Fahrgast ausgeübt, etwa durch die Autos, die dem Fahrgast die Luft zum Atmen nehmen und das Licht zum Leben, man wird auf den Bahnsteig gedrückt, während man etwa in Milano Centrale in der Verkehrskatedrale Raum bekommt und Luft zum Atmen. Zementiert hat die Situation der Architekt, in Bern eben ganz besonders.
Ich glaube, nicht jeder kann mit dieser gewalttägigen, rohen Sachlichkeit umgehen. Brutalismus eben oder Brutalität...
Insofern bewundere ich schon, wie Du immer wieder die Schönheit im Detail findest. Das kann nicht jeder. Am meisten hatte mich der andere Blick auf den Bahnhof Heidelberg beeindruckt. Ich empfand ihn als einen der hässlichsten Bahnhöfe Deutschlands, während ich so häufig dort umgestiegen bin, bis Deine Bilder ihn mich mit anderen Augen sehen ließen. In Bern sehe ich gerade, es gibt auch da Grenzen. Dort wo die Architekten den Fahrgast-Bunker aufgebrochen haben, da lässt sich Formensprache finden, etwa die neuen Bahnsteige nach Westen mit der Welle zum Bahnsteig. Ich selber neige zu Horsts Sicht, deswegen hatte ich zugegebenermassen auch mit einer gewissen Böswilligkeit vom Brutalismus gesprochen... ;-)
Gruss, Olli
Olli 20.3.2025 21:59
Die 17 Jahre Bauzeit waren günstig für James Bond. So konnte er die Baukräne zum Knacken des Tresors der Gebrüder-Gumbold-Anwaltskanzlei mitbenutzen...
Matthias Frey 18.3.2025 18:36
Hallo Olli, die zwei Bilder des RABe 503 von dir sind auch in der 502-Kategorie einsortiert.
LG Matthias
Olli 18.3.2025 21:39
Hoppla, da ging wohl der Klick daneben... Danke für den Hinweis...
Olli 16.3.2025 17:27
Vom Einsatz dieser Sonderlinge scheint es wirklich nicht viele Bilder im SNCF-Gewand zu geben, herzlichen Dank für das Zeigen.
Gruss, Olli
Olli 16.3.2025 17:15
Die Perspektive erscheint heute nicht mehr möglich. Hast Du diese Züge damals eigentlich wie heute die Flirt empfunden oder war es trotzdem etwas Besonderes?
Gruss, Olli
Stefan Wohlfahrt 30.3.2025 19:14
Hallo Olli,
damals war der Bahnverkehr durch vielmehr Abwechslung geprägt. Etwas besonderes waren diese RBe 4/4 - B - Dt insofern, da auf der schwach frequentierten "Bummlerzug" Strecke Biel/Bienne - Grenchen Nord immer wieder mit verschiedenen Kompositionen experimentiert wurde (bis dann der Regional-Verkehr ganz eingestellte wurde.)
Und tatsächlich, die Perspektive ist heute so nicht mehr möglich!
einen lieben Gruss
Stefan
Olli 12.3.2025 16:56
Mit schwebendem Mann ohne Schattenwurf... Es gibt mehr zu bestaunen als die Strassenbahn...
Stefan Wohlfahrt 12.3.2025 15:47
Ein typischer "Frey"...
einen lieben Gruss
Stefan
Olli 12.3.2025 16:55
Da waren doch die Müllsäcke produktiv und haben einen ganz neuen Einblick ermöglicht...
Gruss, Olli
PS. da wäre ich auch oben noch konsequent geblieben und hätte knapp oberhalb der Balkonbrüstung abgeschnitten. Probier es mal aus. Damit bekommst Du statt des Arkadenbogens noch einen zweiten überraschenden Blickfang.
Olli 12.3.2025 16:51
Hoppala... ein schönes Bild traditioneller Dach-Architektur, doch was zeigt sich im vermeintlichen Himmel über den Dächern von Bern? Das doppelt versteckte Bahnbild... Da muss man doch schmunzeln, wenn man das Bild erst auf den zweiten Blick versteht...
Gruss, Olli
Olli 5.3.2025 23:54
Toller Einblick in die Lok nicht nur der Blick auf die Lok. Vielen Dank für das Schließen der Lücke...
Gruss, Olli
Olli 21.2.2025 21:47
Das finde ich sehr stimmungsvoll...
Gruss, Olli
Horst Lüdicke 1.3.2025 9:17
Danke Olli,
zwar ist der PV auf der Moselstrecke nach dem Verschwinden der 181 wenig abwechslungsreich, dafür wird man aber als Fotograf mit zahlreichen schönen Motiven belohnt.
Gruß Horst
Olli 21.2.2025 21:46
Bei den 2000 t am Bözberg bin ich nach wie vor erstaunt. Denn die Erhöhung von 1600 t auf 1700 t liess einen immer wieder der Berg hoch schleichende und schleudernde Loks beobachten. Jetzt sind es aber satte 25% mehr Last. Da muss technisch offenbar Entscheidendes geändert worden sein. Teilweise gibt es ja auch einen Griff zur Technik der Re 425 der BLS. Am Lötschberg erscheint mir die zusätzlich mögliche Last noch enormer zu sein.
Gruss, Olli
Armin Schwarz 22.2.2025 19:30
Hallo Olli,
richtig, es ist eine ernome Steigerung.
Was man hier nicht sieht ist auch die ernome Zuglänge von vermutlich der max. 740 m. Nach meinem Eindruck werden die Züge hier immer länger.
Liebe Grüße
Armin
Stefan Wohlfahrt 4.3.2025 15:22
Hallo Armin,
ein schönes Bild der schönen Lok!
einen lieben Gruss
Stefan
Olli 7.2.2025 21:30
Uiuiuiuiui, die Streifen wurden wohl erst nach dem Feierabendbier aufgeklebt... ;-)
Stefan Wohlfahrt 8.2.2025 17:26
Hallo Olli,
vielleicht täusche ich mich, aber ich glaube zu wissen, dass da nichts "geklebt" wurde, sondern die Streifen "magnetisch" waren um rasch gewechselt werden zu können.
einen lieben Gruss
Stefan
Olli 8.2.2025 21:21
Vom Aussehen her könnten flexible Magnettafeln passen.
Aber dann hat es wohl jemand vor Dienstbeginn sehr eilig gehabt... ;-)
Olli 7.2.2025 21:28
Im Gegensatz zu Sissach vermute ich, dass dieses Gleis sogar noch existiert. Schöne Bilder der alten Te II.
Gruss, Olli
Olli 30.1.2025 16:14
Wieder ein Zeugnis eines längst verschwundenen Zeitzeugen. Sehr schön.
Gruss, Olli
Peter Ackermann 30.1.2025 20:51
Danke Olli. Warum hat er wohl sein SBB-Signet an der Front verloren? - das hätte so schön gewirkt. Grüsse, Peter
Stefan Wohlfahrt 31.1.2025 14:08
Hallo Peter,
wie Olli schon schreibt - Wunderschön. Zu deiner Frage: Der hier zu sehende RABe 4/8 wird sein SBB Signet erst später bekommen. Jedoch war zumindest einer der beiden Triebzüge mit einen Schweizer Wappen und einer "Verzierung" ähnliche der Ae 6/6 Kantonslok unterwegs. Zudem wurde die Seitenfläche von einen tief unten angebrachten Zierstreifen verschönert.
einen lieben Gruss
Stefan
Olli 26.1.2025 20:07
Hallo Stefan, ist ja klasse, ich haben den Wagen angesprochen und prompt folgt ein Foto. Bei dem Triebwagen wäre tatsächlich die Frage, ob der vor dem Umbau baugleich mit den Wagen von 1954 war.
Gruss, Olli
Stefan Wohlfahrt 27.1.2025 18:09
Hallo Olli,
danke für deinen Kommentar. Ich bin (seit vile zu langer Zeit schon) dabei mien Analog Bilder aus dem Kanton Aargau zu bearbeiten. Folglich hatte ich schnellen Zugang zu diesem Bild. Meine hier zu lesenden Infos zur WSB beruhen auf Notizen aus der Zeit der Bilder und einem Buch welches ich beim Abschied von der WSB geschenkt bekommen habe. Somit dürften die Angaben stimmen, das Buch streift jedoch die "technische" Seite der WSB nur am Rande, so dass nicht alle Info zu bekommen sind.
Somit kann ich zur Zeit die Frage nicht beantworten ob der Ce 4/4 6 (Be 4/4 6 -> De 4/4 &) von 1945 mit dem Ce 4/4 7 und 8 bzw. den Be 4/4 9 - 14 baugleich sind.
einen lieben Gruss
Stefan
Olli 29.1.2025 22:21
Stehen in Deinem Buch die Hersteller der neueren Be 4/4 9-14?
Armin Schwarz 22.1.2025 16:36
Hallo Stefan,
da hast Du sehr schöne Bilder von den Triebwagen der WSB gefunden, wie hier von den beiden Be 4/4 N° 7 und 8, die heute ja beide in Oberösterreich bei Stern & Hafferl Verkehrsgesellschaft m.b.H. bei der Trausee- bzw. Attenseebahn sind. Danke fürs zeigen. Aber ich denke die Kategorie solltest Du noch in „Schweiz / Triebzüge | Schmalspur | ältere Bauart ab 1940 / Be 4/4 ·AVA-WSB·“ ändern.
Liebe Grüße
Armin
Stefan Wohlfahrt 23.1.2025 9:37
Hallo Armin,
danke für deinen Kommentar. Danke auch für den Hinweis betreffend der Kategorie. Zwischenzeitlich habe ich bemerkt, dass es zwei verschieden WSB Be 4/4 gibt: die beide Be 4/4 N° 7 und N° 8 von 1956 und die Be 4/4 N° 9 - 14 von 1965. Auf den ersten Blick lassen sie sich kaum unterscheiden. Natürlich verdienen auch die Be 4/4 N° 15 - 27 noch erwähnt zu werden, die mit Baujahr 1979 neueren Datums sind und sogar noch vereinzelt bis jetzt im Einsatz sind.
Ich habe die Texte entsprechend angepasst/ergänzt.
einen lieben Gruss
Stefan
Armin Schwarz 23.1.2025 10:34
Bitteschön Stefan,
ja das ist alles "richtig". Die WSB Be 4/4 N° 15 - 27 hatte ich auch schnell im Netz gefunden, für die anderen dauerte die Suche länger.
Interessant das man manchmal in andere Länder fahren muss um „weiß Flecken“ zu erledigen😉
Liebe Grüße
Armin
Olli 23.1.2025 17:30
Also, dann habe ich mal ein wenig aufgedröselt. Die WSB ist nicht ganz trivial:
1. Triebwagen Ce 4/4 7-8 Bj 1954 noch an WTB geliefert, dann Be 4/4 7-8, heute Österreich (eventuell baugleich 6 von 1945-1984, der in De 4/4 umgebaut wurde)
2. Triebwagen Be 4/4 9-14 Bj 1965, alle bis 2013 verschrottet
3. Triebwagen Be 4/4 15-27 Bj 1979, die meisten modernisiert und noch in Betrieb (werden bis Ausmusterung noch nicht als ältere Bauart geführt)
@Armin: Ja, die Bahnen im Mittelland sind nicht ganz trivial, das hat mich so manch eine Minute gekostet und jetzt noch ein paar...
Stefan Wohlfahrt 25.1.2025 6:57
Hallo Olli,
vom umgebauten "(eventuell baugleich 6 von 1945-1984, der in De 4/4 umgebaut wurde)" habe ich auch noch ein Bild, kommt bei Gelgenheit, und als "Tüpflischeisser": die beiden Triebwagen wurden je einer an die WTB und an die AS geliefert (Quelle WSB).
einen lieben Gruss
Stefan
Olli 29.1.2025 22:15
Hallo Stefan, beim Kategorien-Einrichten ist das "Tüpflischeissen" ziemlich notwendig. Darum erst mal danke dafür. Es ergibt sich somit eine Änderung, die ich gleich umsetze. Selbst auf der unglaublich gut dokumentierenden Seite von Josef Pospichal ist es hier ein wenig dürftig. Weisst Du eventuell noch welcher von beiden an die AS geliefert wurde?
Gruss, Olli
Stefan Wohlfahrt 27.1.2025 18:13
Hallo Armin,
die Lok bringt Farbe in den Bahnalltag, obwohl die übrigen Züge auch schon recht bunt sind.
Für mich war der Unterschied ob IC oder EC nur eine Frage der Strecke: Inlandverkehr - IC, International - EC.
einen lieben Gruss
Stefan
Armin Schwarz 27.1.2025 19:34
Hallo Stefan,
Danke für Deinen Kommentar.
Für mich war der Unterschied ob IC oder EC auch immer nur eine Frage der gesamten Strecke: Inlandsverkehr = IC, International = EC. Und da bekanntlich Berlin in Deutschland liegt und Amsterdam in den Niederlade, würde ich ihn als EC klassifizieren, aber an der Zuganzeige, wie auch in der DB App wir er als „IC 146“ angezeigt.
Liebe Grüße
Armin
Olli 28.1.2025 0:40
Generell ist der EC eine Klasse höher als der IC. In der Theorie müsste der EC sogar über dem ICE stehen. Aber das hat sich längstens völlig überlebt...
Gruß, Olli
Olli 26.1.2025 20:39
Noch eine Überlebende. Die hatte ich gar nicht auf dem Schirm...
Gruss, Olli