igschieneschweiz.startbilder.de
Hallo Gast, Sie sind nicht eingeloggt. Einloggen | Account anmelden  | Eigene Seite eröffnen 
Forum   Impressum

Der Bahnhof Bern - Blick zum Nordausgang des Bahnhofes.

(ID 876721)



Der Bahnhof Bern - 

Blick zum Nordausgang des Bahnhofes. Das Parkdeck über den Bahnsteigen wird durch schlanke Rundstützen getragen. Gestalterisch wurde er weitgehend im Rohbau belassen und nur mit den nötigen Einbauten versehen.

07.03.2025

Der Bahnhof Bern -

Blick zum Nordausgang des Bahnhofes. Das Parkdeck über den Bahnsteigen wird durch schlanke Rundstützen getragen. Gestalterisch wurde er weitgehend im Rohbau belassen und nur mit den nötigen Einbauten versehen.

07.03.2025

Matthias Frey 18.03.2025, 46 Aufrufe, 5 Kommentare

5 Kommentare, Alle Kommentare
Kommentar verfassen
Olli 20.03.2025 21:00

In der Schweiz ist man halt ganz verliebt in den Sichtbeton. Andere nennen das Brutalismus...

Matthias Frey 22.03.2025 06:05

Der Brutalismus war ein Baustil der Moderne und bedeutet lediglich 'roher Beton.' Der Laie versteht man das Wort anders. Ich kenne unzählige Bauwerke in der Sichtbeton ein Rolle spielt und der da in meinen Augen wunderschön wirkt. Der neue Stuttgarter Hauptbahnhof wird ein architektonisches Meisterwerk aus Sichtbeton werden, unabhängig von der ganzen Problematik, die mit dem Projekt verbunden ist.

LG Matthias

Horst Lüdicke 23.03.2025 08:25

Hallo Matthias,
sorry, aber Deine Meinung zum Brutalismus kann ich nicht so ganz teilen, egal ob ober- oder unterirdisch. In den letzten Jahren bin ich mehrmals in Bern umgestiegen und empfinde die Aufenthaltsqualität gleich Null, da ist man froh, wenn der Zug kommt. "Bahnhofskathedralen" wie Milano C. oder die Bahnhöfe der Düsseldorfer Wehrhahnlinie, die Du ja auch aus eigener Anschauung kennst, gefallen mir da wesentlich besser.
Gruß Horst

Matthias Frey 24.03.2025 10:10

Hallo Horst,

da hast du mich nicht ganz verstanden, ich meinte das Sichtbeton nicht per se schlecht ist, sondern es unzählige Beispiele aktueller Architektur gibt, wo der Sichtbeton sehr schön wirkt, vorallem im Innern, wenn er nicht der Witterung ausgesetzt ist. Man denke zum Beispiel an das Mercedes-Benz Museum.

Der Bahnhof Bern hingegen wirkt eher wie eine einfache Abstellhalle für Züge ohne gestalterischen Anspruch. Das war wohl vor allem dem geschuldet, dass man oben den Platz für ein Parkdeck und ein Busbahnhof schaffen wollte, was eine Glasstahl-Konstruktion nach historischen Bahnhofsvorbildern nicht zulies.

Mit dem fotografischen Auge betrachtet bietet aber auch das triste wieder interessante Motive. Aufgrund der Dunkelheit habe ich da das Handy zur Hilfe genommen, das mit solchen Lichtverhältnissen besser zurecht kommt, leider mit Qualtiätseinbußen. Interessant fand ich die Wirkung der blauen Schilder in diesem Umfeld.
Ich könnte mir vorstellen den Bahnsteigbereich vielleicht mit einem leicht gestalteten Baldachin über den einzelnen Bahnsteigen architektonisch auszuwerten.

LG Matthias

Olli 25.03.2025 15:49

Hallo Matthias, "brut" ist nicht mit Beton zu übersetzen sondern mit brutal, roh, unbearbeitet, ungebildet, brutto, unorganisch, unverputzt. Beim Baustil bezieht es sich meist auf unverputzten Beton, kann sich aber auch auf unverputztes Metall, Ziegel oder Stein beziehen. Der Architekturtheoretiker mag sich einen konkreten Baustil vorstellen, aber sematisch betrachtet stimmen alle obigen Adjektive. Nichts anderes macht der Brutalismus. Er vergewaltigt seine Umgebung ohne organisch ins Umfeld zu passen, eben unorganisch. Der Architekt bekommt seinen Architekturpreis, die Menschen müssen mit der Gewalt leben, die bisweilen groteske Züge annimmt, wie etwa in der Pariser Banlieu mit den brutalistischen Satellitenstädte. In Bern wird eben Gewalt auf den Fahrgast ausgeübt, etwa durch die Autos, die dem Fahrgast die Luft zum Atmen nehmen und das Licht zum Leben, man wird auf den Bahnsteig gedrückt, während man etwa in Milano Centrale in der Verkehrskatedrale Raum bekommt und Luft zum Atmen. Zementiert hat die Situation der Architekt, in Bern eben ganz besonders.

Ich glaube, nicht jeder kann mit dieser gewalttägigen, rohen Sachlichkeit umgehen. Brutalismus eben oder Brutalität...

Insofern bewundere ich schon, wie Du immer wieder die Schönheit im Detail findest. Das kann nicht jeder. Am meisten hatte mich der andere Blick auf den Bahnhof Heidelberg beeindruckt. Ich empfand ihn als einen der hässlichsten Bahnhöfe Deutschlands, während ich so häufig dort umgestiegen bin, bis Deine Bilder ihn mich mit anderen Augen sehen ließen. In Bern sehe ich gerade, es gibt auch da Grenzen. Dort wo die Architekten den Fahrgast-Bunker aufgebrochen haben, da lässt sich Formensprache finden, etwa die neuen Bahnsteige nach Westen mit der Welle zum Bahnsteig. Ich selber neige zu Horsts Sicht, deswegen hatte ich zugegebenermassen auch mit einer gewissen Böswilligkeit vom Brutalismus gesprochen... ;-)

Gruss, Olli

Der Bahnhof Bern -

Der quer unter den anderen Bahnsteiggleisen liegende unterirdische Kopfbahnhof mit vier Gleisen für den Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) wurde 1965 eröffnet. Vom östlichen Bahnsteigende kommt man direkt in die Bahnhofshalle, von wo aus auch die Unterführung zu den Gleisen der SBB und BLS abgeht.

Da der RBS-Bahnhof die Kapazitätsgrenze erreicht hat, ist ein neuer viergleisige Tunnelbahnhof mit zwei Bahnsteigröhren in Längsrichtung 17 Meter unter den oberen Bahnsteigen in Bau und soll 2029 fertiggestellt werden. Dabei entsteht auch eine neue großzügige Bahnsteigunterführung mit Ausgängen zum Bubenbergplatz und zur Länggasse. Die RBS-Strecke könnte ab hier in westlicher Richtung verlängert werden und so zum Durchgangsbahnhof werden.

07.03.2025
Der Bahnhof Bern - Der quer unter den anderen Bahnsteiggleisen liegende unterirdische Kopfbahnhof mit vier Gleisen für den Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) wurde 1965 eröffnet. Vom östlichen Bahnsteigende kommt man direkt in die Bahnhofshalle, von wo aus auch die Unterführung zu den Gleisen der SBB und BLS abgeht. Da der RBS-Bahnhof die Kapazitätsgrenze erreicht hat, ist ein neuer viergleisige Tunnelbahnhof mit zwei Bahnsteigröhren in Längsrichtung 17 Meter unter den oberen Bahnsteigen in Bau und soll 2029 fertiggestellt werden. Dabei entsteht auch eine neue großzügige Bahnsteigunterführung mit Ausgängen zum Bubenbergplatz und zur Länggasse. Die RBS-Strecke könnte ab hier in westlicher Richtung verlängert werden und so zum Durchgangsbahnhof werden. 07.03.2025
Matthias Frey

Der Bahnhof Bern - 

Der Tunnelbahnhof der RBS mit einem abfahrenden RE5 nach Solothurn. Die Stützen zwischen den beiden mittleren Gleisen wurde nachträglich eingebaut, vermutlich im Zusammenhang mit dem Neubau des RBS Bahnhofes in großer Tieflage, dessen vier neue Tunnelröhren unter dem alten RBS-Bahnhof hindurchführen.

Der ansich schlichte unterirdische Bahnhof wird durch die Beleuchtung in Grün und Orange deutlich aufgewertet.

07.03.2025
Der Bahnhof Bern - Der Tunnelbahnhof der RBS mit einem abfahrenden RE5 nach Solothurn. Die Stützen zwischen den beiden mittleren Gleisen wurde nachträglich eingebaut, vermutlich im Zusammenhang mit dem Neubau des RBS Bahnhofes in großer Tieflage, dessen vier neue Tunnelröhren unter dem alten RBS-Bahnhof hindurchführen. Der ansich schlichte unterirdische Bahnhof wird durch die Beleuchtung in Grün und Orange deutlich aufgewertet. 07.03.2025
Matthias Frey

Der Bahnhof Bern - 

Abfahrtssbereiter Zug der RBS nach Solothurn im Untergeschoss des Bahnhofes Bern.

07.03.2025
Der Bahnhof Bern - Abfahrtssbereiter Zug der RBS nach Solothurn im Untergeschoss des Bahnhofes Bern. 07.03.2025
Matthias Frey

Der Bahnhof Bern - 

Hinterer Steuerwagen eines HGV-Zuges der Baureihe RABe 503 im Bahnhof Bern. 

07.03.2025
Der Bahnhof Bern - Hinterer Steuerwagen eines HGV-Zuges der Baureihe RABe 503 im Bahnhof Bern. 07.03.2025
Matthias Frey






Statistik Statistik
 
Diese Webseite verwendet Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren und Zugriffe zu analysieren. Sie können zwischen personalisierter und nicht-personalisierter Werbung wählen.
Mit der Nutzung dieser Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.