Peter Ackermann 12.9.2025 15:27
Lieber Armin, vielen Dank nicht nur für dieses atmosphärische Bild, sondern auch für die ausführliche Beschreibung dessen, was man im Kopf behalten sollte, um das "Leben" dieser schönen Wagen zu verstehen! Grüsse, Peter
Olli 12.9.2025 16:24
Hallo Armin, immer wieder eine Freude, die genauen Hintergründe zu den Fahrzeugen zu lesen... Kein Wunder, dass Deine Seite Hellertalbahn von der KI als seriöse Quelle bezeichnet wird.
@Peter, im Zuge der Aufarbeitung einer irgendwie tragfähigen Einteilung der CIWL-Wagen hat auch Dein "Orient-Express-Wagen" aus der Betriebszeit eine Heimat gefunden als letzter Deiner Vorleistung mit älteren Wagen. Tatsächlich haben sich wohl nur wenige Fotografen in früheren Jahren um die Wagen gekümmert...
Gruss, Olli
Armin Schwarz 12.9.2025 19:59
Hallo Peter und Olli,
Bitteschön, es freut mich ungemein, dass Euch beiden das Bild und der Text gefallen.
Auch wenn ich wohl nie in den Genuss komme mit diesem Zug und in diesen Wagen zu reisen, so haben sie mich einfach fasziniert. Vielleich komme ich ja mal in den Genuss solche Wagen von innen zusehen und natürlich abzulichten. Aber allein die Recherchen dazu haben begeistert. Olli hat es wohl mitgezogen und er hat ja gleich hier und bei BB die Kategorie der Wagen entsprechend angepasst. Danke für diese tolle und mühsame Arbeit, Olli.
@Olli: Ja, ich bin erfreut darüber das „hellertal.startbilder.de“ von der KI als seriöse Quelle bezeichnet wird. Ich bemühe mich immer meine Beschreibungen aus vielen Quellen zu beziehen, je mehr umso besser. Aber manchmal meine ich die Quellen würden weniger.
Ja, „Tatsächlich haben sich wohl nur wenige Fotografen“ das lag aber auch mit an der analogen Technik, nach max. 36 Bilder war der Film voll, dann musste man sie entwickeln lassen dafür und jeder Abzug kostete. Heute lichtet am auch das und dies Detail ab, damals dachte man ja nicht daran.
Liebe Grüße
Armin
Stefan Wohlfahrt 12.10.2025 19:22
Gestern, den 11.10 sah ich gleich zwei mal einen Orient-Express in Lausanne; leider reichte die Zeit bzw. das Licht nicht, für eine Bild...
einen lieben Gruss
Stefan
Armin Schwarz 15.10.2025 13:48
Hallo Stefan,
oh gleich zweimal einen Orient-Express in Lausanne. Zwei verschiedene?
Sehr schade das es für Bilder nicht reichte.
Liebe Grüße
Armin
Stefan Wohlfahrt 15.10.2025 15:45
Hallo Armin,
ich weiss es nicht, da ich den erste nur von weitem sah und beim zweiten in der Gegenrichtung nur die letzten Wagen. Zudem ist es ziemlich schwierig zu wissen, wann un wo ein Orientexpress fährt.
einen lieben Gruss
Stefan
Olli 9.10.2025 16:27
Gegenüber einem Kiss scheint mir da relativ wenig Fahrgastraum zu sein... Vielen Dank für die Top-Beschreibung.
Gruss, Olli
Stefan Wohlfahrt 10.10.2025 10:14
Hallo Olli,
Raum schon, nur weniger Fenster.
Einen lieben Gruß
Stefan
Armin Schwarz 15.10.2025 14:00
Hallo Olli und Stefan,
danke für Eure Kommentare.
@Olli: Bitteschön! 429 Sitzplätze, ist schon gut, aber richtig wie Stefan schreibt „nur weniger Fenster“. Aber oft reichen die ca. 600 Sitzplätze in einem fünfteiligen “Rock” der Trenitalia als Cinque Terre Express nicht aus, da wird es schonmal sehr eng. Aber selbst bei 40° C ist die Klimaanlage gut und kühlt den Zug gut runter, auch wenn er voll ist.
Liebe Grüße
Armin
Olli 28.9.2025 20:37
Die Re 482 020 soll wohl der einzige Traxx im Alppiercer-Design bleiben. Immerhin macht der Neulack und die Beklebung durchaus was her.
Gruss, Olli
Armin Schwarz 28.9.2025 21:21
Hallo Olli,
danke für Deinen Kommentar.
Dass die Re 482 020 der einzige Traxx im Alppiercer-Design bleibt, da war ich mir nicht sicher. Denn den Namen „Europa“ und die Beklebung hat sie erst im März 2024 bekommen. Ich dachte hier „oh die SBB besinnt sich ihrer vorhandenen Traxx-Loks wieder“.
Gruß Armin
Olli 9.9.2025 1:27
Sehr schön!
Und da drängt sich mir gleich eine Frage auf. Zu MThB-Zeiten waren im Zug immer einige Reingoldwagen anzutreffen. Die sahen sogar noch luxuriöser aus als die VSOE-Wagen. Sind da heute gar keine Rheingoldwagen mehr im Zug?
Gruss, Olli
Armin Schwarz 9.9.2025 6:53
Hallo Olli,
danke!
Die VSOE-Züge hatten nie Rheingoldwagen, der Venice Simplon-Orient-Express ausschließlich aus ehemaligen Wagen der Compagnie Internationale des Wagons-Lits (CIWL) zusammengesetzt. Der VSOE wird von der Belmond Ltd. betrieben, die wiederum eine Tochterfirma von der französischen LVMH Moët Hennessy – Louis Vuitton SE ist.
Die Züge der MThB waren andere, das war der NIOE - Nostalgie-Istanbul-Orient-Express diese hatten auch ehem. Rheingoldwagen. Ursprünglich waren diese Züge der Intraflug AG des Schweizer Unternehmer Albert Glatt, aber erst auch ausschließlich mit restaurierten Originalfahrzeuge der CIWL. Dann 1993 übernahm das Reisebüro Mittelthurgau die Wagen des NIOE und setzte sie zusammen mit fünf Aussichtswagen des TEE Rheingold, zwei Wagen aus dem historischen Rheingold-Luxuszug der Deutschen Reichsbahn 1928 und dem umgebauten französischen Staatsspeisewagen No. 3354 (des französischen Präsidenten Charles de Gaulle) ein.
Aufgrund eines von Seiten der Belmond Ltd. (VSOE) angestrengten und mit der SNCF geführten gerichtlichen Markenstreitverfahrens rund um den Urmarkennamen „Orient-Express“ musste der Betrieb des NIOE im Jahr 2007 zwangsweise eingestellt werden.
Das Recherchieren und wieder einlesen über den Orient-Express und die CIWL-Wagen hat viel Spaß gemacht. Ich musste aber auch feststellen das ich mir nie eine Fahrt damit leisten kann. Ich habe auch festgestellt das die Belmond auf immer mehr Luxus setzt, z.B. der Wagen 3553 wurde zum 3553 - L'Observatoire (Privatwagen) für 2 Personen umgebaut, andere zu „Grand Suite"-Wagen (3 x 2 Personen) oder „Suite"-Wagen (4 x 2 Personen) umbauen. Das ist einfach kein Vergleich zu Nachtzügen die wir uns leisten können wie CNL oder ICN InterCity Notte. Wobei wir sind 2022 mit einem ICN InterCity Notte im zweier Schlafwagenabteil von Sizilien nach La Spezia gefahren und das war für uns schon Luxus.
Liebe Grüße
Armin
Übrigens: Die CIWL und die verbliebenen Eisenbahndienste mit Schlafwagen und Zuggastronomie gingen 2010 an das Catering-Unternehmen Newrest. Sie fungieren seither als Newrest Wagons-Lits, womit der traditionelle Markenname der CIWL vom Markt verschwand. Die übrigen Hotel- und Touristikdienste wurden in den Accor-Konzern integriert.
Olli 9.9.2025 23:10
Das Stichwort ist tatscächlich NIOE, dort fuhren die Rheingoldwagen, es sind halt verschiedene Züge... Den Wagennummern nach ist der VSOE eher kein Orientexpress sondern eher der innerfranzösiche Verkehr. Dazu der Quatsch mit dem Markenrecht, das ist halt fast immer kontraproduktiv.
Vielen Dank für die umfassenden Infos. Das hilft durchaus beim Erstellen eines Kategoriekonzepts für die komplexe Materie der CIWL, die sich jeder Kategorisierung widersetzt.
Gruss, Olli
Stefan Wohlfahrt 10.9.2025 15:48
Hallo Armin,
eine Fahrt im Zweier Schalfwagen-Abteil finde ich auch sehr komfortabel, was will man mehr?
Trotzdem schön, dass des den VSOE-Zug zum träumen und fotografieren gibt.
einen lieben Gruss
Stefan
Armin Schwarz 10.9.2025 17:30
Hallo Stefan,
uns reich auch ein zweier Schlafwagen-Abteil völlig aus, sehr komfortabel. Was will man mehr? Nur, bei Tageslicht noch die verbeizeihende Landschaft aus dem Fenster genießen.
Ja trotzdem schön, dass des den VSOE-Zug zum Träumen und fotografieren gibt. Aber gerne würde ich mal so machen Wagen mal von innen bestaunen und fotografieren.
Liebe Grüße
Armin
Olli 9.9.2025 23:01
Hallo Armin,
da zeigst Du sie im besten Licht. Sehr schön.
Was zur Rekuperationsbremse noch erwähnenswert ist, im Betrieb haben drei talwärts fahrende Loks den Strom für eine bergwärts fahrende Lok erzeugt. Ein sehr sinnvolles Prinzip, dass seltsamerweise bei der DB in nennenswertem Umfang erst mit den Drehstromloks beherzigt wurde, in der Schweiz jedoch von Anfang an ausgenutzt wurde. In diesem Bereich war man im Lokomitivbau durchaus technisch mehrere Jahrzehnte voraus.
Gruss, Olli
Armin Schwarz 10.9.2025 12:41
Hallo Olli,
danke es freut mich sehr, dass es Dir gefällt.
Danke für den Hinweis mit der Rekuperationsbremse, ich habe auch meinen Text eingeführt. Ja schon damals 1918 hat man in der Schweiz schon an Klimaschutz und Energiesparen gedacht, bei uns erst Jahrzehnte später. Wenn ich im Vergleich der Bahn Deutschland auf die Schweiz verweise, bekomme ich immer zu hören die Schweiz ist ja auch viel keiner. Das Argument zieht bei mir nicht, hätte mal damals z.B. schon auf die die Elektrifizierung der Strecken gesetzt wie es in der Schweiz war, da hätte man heute weniger Probleme. Zudem hat man dort immer auf die Instandhaltung der Strecken gesetzt.
Ja auch im Lokomotivbau war man durchaus technisch mehrere (viele) Jahrzehnte voraus. Klar nennenswertem Umfang kam bei der DB erst mit den Drehstromloks, da das Prinzip in der Drehstromtechnik einfacher umzusetzen ist. Die Technik für konventionelle Loks gab es, siehe Schweiz, war unseren aber wohl zu teuer.
Zudem setzte man bei uns noch Jahrzehnte auf Dampf- und Dieseltraktion, anstand auch die Strecken zu elektrifizieren. So war die Ruhr-Sieg-Strecke erst ab 1965 und die Siegstrecke erst ab 1980 voll elektrifiziert, also erst 60 Jahre nach dem Gotthard. Es ist gerade mal 60 Jahre her wo die erste E-Lok (eine E40) im Siegener Bahnhof einfuhr, die konnten aber dann noch nicht über die Siegstrecke fahren.
Liebe Grüße
Armin
Olli 31.8.2025 23:00
Eine Ergänzung hätte ich noch:
Trotz ihres antiken äusseren Erscheinungsbilds sollte man bei Re 4/4 der BLS nicht vergessen, dass sie einst das Mass der Dinge waren. Die Ae 4/4 der BLS waren das Vorbild für alle modernen 4-achsigen Elektroloks. Die DB scheiterte noch mit der Universallok E 46, es wurde eine Einheitslokfamilie draus. Die SBB-Re 4/4 II kamen der Idee der Universallok schon näher, waren aber deutlich schwächer bei der Anfahrzugkraft. Nur die Re 4/4 der BLS sind bis heute das Mass der Dinge. Selbst der Vectron XLoad kann nur durch seine gewichtigeren 90 Tonnen mehr wegziehen. Offensichtlich ist die Steuerung der Re 4/4 der BLS wie auch beim abgeleiteten Alpenstaubsauger BR 1044 der ÖBB nach wie vor das Mass der Dinge, im Alltag des Lokführers nicht ganz unbedeutend. Das haben die Drehstromloks bis heute nicht erreicht. Das ist bei einer Lokkonstruktion aus dem Jahr 1964 durch aus bemerkenswert. Deswegen wurde sie auch 19 Jahre weitgehend unverändert gebaut.
Lediglich in Sachen Leistung wurden sie übertrumpft, da ist die Nachfolgerin bei der BLS, die Re 465 bei ebenfalls nur 80 Tonnen bis heute nicht übertroffen.
Gruss, Olli
Stefan Wohlfahrt 24.8.2025 19:08
Hallo Armin,
seit allem Anschein nach die Traktion der Novellis Güterzüge (Sierre - Göttingen - Sierre) wieder auf die SBB übergegangen ist, sind die DB 185 zumindest in der Westschweiz kaum mehr zu sehen.
einen lieben Gruss
Stefan
Armin Schwarz 24.8.2025 19:18
Hallo Stefan,
das kann sein, die DB hatte mal diese Leistung.
Einen Tag später konnte ich einen gleichen Güterzug ablichten, nur mit der auch Schweiz tauglichen 185 120-3.
Liebe Grüße
Armin
Olli 25.8.2025 16:52
Hallo Ihr Beiden,
die DB hat in letzter Zeit auffällig wenig Leistungen im Schweizverkehr und Schweiztransit. Einerseits hat die SBB eine ganze Reihe neuer Vectronen in Betrieb genommen, ebenso die BLS. Andererseits taucht im Transitverkehr neu die TXL mit den 7193 verstärkt auf und die WRS sieht man auch häufiger als früher. Da hat sich offenbar das Geschäft deutlich zu Ungunsten der DB verschoben. Seitdem Frau Nikutta bei DB Cargo das Regime führt, scheint der Schweizverkehr völlig aus dem Fokus zu sein. Das mag zwar zum Einen auf den Verstoß gegen das Querfinanzierungsverbot in der EU zurückzuführen sein, dabei musste DB Cargo Federn lassen und SNCF FRET wurde sogar ganz zerschlagen. Aber ich glaube, das ist nicht die ganze Wahrheit. Bei der DB Cargo dürfte es wohl eine ganze Liste destruktiver, quartalsergebnisorientierter Vorstände gegeben haben und das Ergebnis sieht man heute. Dabei hat auch die SBB Cargo Federn lassen müssen, selbst wenn nicht Subjekt von EU-Untersuchungen waren, aber das Prinzip ist das Gleiche. Sprich, Verkehr wandert ab von der Staatsbahn zu anderen Bahnen und vor allem auf die Strasse. Während in Deutschland einfach ein wenig mehr Stau ist und die Brücken noch schneller verschleissen, ist in der Schweiz das Ergebnis auf den Strassen zu sehen. Der neueste Trend sind nicht nur die überforderten Autobahnen A1 und A2, sondern auch stark zunehmend Lastwagen auf kleineren Strassen, auf denen man früher eher selten 40-Tonnern begegnet ist.
Eine Folge davon dürfte auch das Auftauchen der Schweiz-tauglichen 185er nördlich von Mannheim sein.
Gruss, Olli
Armin Schwarz 25.8.2025 19:04
Hallo Olli,
danke für Deine Erläuterung, der ich mich gerne anschließe was vor allen den Straßenverkehr betrifft. Übrigens die TXL setzt mit den neuen 7193 nun auf 40 bestellte eigene Vectron.
Aber die private TXL ist versteckt auch eine Staatsbahn, sie gehört seit Januar 2017 zu 100 Prozent der Mercitalia Logistics S.p.A., einer Tochtergesellschaft der FS - Ferrovie dello Stato Italiane.
Liebe Grüße
Armin
Olli 26.8.2025 23:34
Hallo Armin, einige TXL-Loks tragen auch das Mercitalia-Logo. Noch sehen die Loks alle blitzblank weiss aus mit den Streifen der Tricolore. Die Schwäche der deutschen Staatsbahn hat halt die italienische Staatsbahn nicht lange ungenutzt liegen lassen. Angesichts des EU-strafverordneten Aquise-Moratoriums schlagen da die anderen Bahnen zu. Inzwischen ist auch in Deutschland der DB-Cargo-Marktanteil drastisch gesunken auf 32%. Aquirieren dürfen sie offenbar erst wieder, wenn sie Gewinn schreiben. Noch schlagen -96 Millionen zu Buche. Sonst droht eben die Zerschlagung von DB Cargo. Ob die je nochmal auf die Füsse kommt?
Gruss, Olli
Armin Schwarz 27.8.2025 5:16
Hallo Olli,
ja einige TXL-Loks tragen auch das Mercitalia-Logo, siehe mein Bild. Aber blitzblank weiß ist sie auch nicht mehr😉
Was ist nur aus der deutschen Staatsbahn geworden, früher füllt sie die Staatskasse auf. Uns bleibt nur Hoffnung das sie wieder auf die Füße kommt. Um Gewinn zuschreiben braucht man Umsatz und somit eigentlich auch Aufträge. Daher ist es unverständlich das sie nicht Akquirieren darf.
Gruß Armin