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Kommentare zu Bildern von Armin Schwarz, Seite 16



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Der Bahnhof Como Lago (oft auch Como Nord Lago bezeichnet) 03.11.2019. Der Bahnhof Como Lago ist ein Kopfbahnhof. Er ist neben dem Bahnhof Como San Giovanni der kleinere der beiden Hauptbahnhöfe der Stadt. Er wird von der zweitgrößten italienischen Bahngesellschaft FNM S.p.A. (Ferrovie Nord Milano) betrieben. Der Bahnhof wurde am 5. Juli 1885 eröffnet, als die Bahnstrecke Como–Varese–Laveno eröffnet wurde. 1898 kam die Strecke nach Saronno hinzu. 1966 konzentrierte sich der Verkehr von Como-Lago aus ausschließlich auf Mailand, da mit der Stilllegung der Strecke Grandate–Malnate die Verbindung zur Bahnstrecke Laveno-Mombello–Varese–Mailand verloren ging. Der Bahnhof ist Ausgangspunkt der Nahverkehrslinie Como–Saronno–Mailand-Cadorna. Die Züge werden von Trenord, einem Joint Venture zwischen der Ferrovie-Nord-Milano-Personenverkehrstochter LeNORD und der Trenitalia, betrieben. Stündlich verkehren jeweils ein Regionalzug mit Halt an allen Stationen bis Saronno und ein beschleunigter RegioExpress. Früher hatte der Bahnhof eine große Bedeutung im Trajektverkehr auf dem Comersee. Damit Züge von der FS-Strecke aus Mailand in den Bahnhof Como Nord Lago geführt werden konnten, wurde zwischen der FS-Station Albate-Camerlata und der FNM-Station Como Camerlata eine Verbindungsstrecke gebaut, welche 1966 stillgelegt und abgebaut wurde. Der dreigleisige Kopfbahnhof liegt direkt am Ufer des Comer Sees und rechtwinklig zu diesem. Er ist mit einer Glashalle überdacht und umfasst einen Seiten- und einen Mittelbahnsteig. Am Kopfende führt die Uferstraße vorbei. (zum Bild)

Olli 27.12.2020 1:25
Immerhin hat die völlig verkorkste Streckenführung in der Gegend ein schönes Ende... ;-)

Auch schon historisch, da diese Diesel-Triebzüge mit Neigetechnik bereits abgestellt wurden.... Der zweiteilige VT 611 518 / 611 018 (95 80 0611 518-1 D-DB / 95 80 0611 018-2 D-DB) der DB Regio fährt am 17.06.2016 durch den Hp Bietingen in Richtung Schaffhausen. Er fährt als IRE 3 (3076) die Verbindung Singen - Schaffhausen - Basel Bad Bf.. Betreiber der Linie (IRE 3) ist die DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (Ulm). Nachmals einen lieben Gruß an den freundlichen Triebfahrzeugführer zurück. Der Diesel-Triebzug mit Neigetechnik wurde 1996 von Adtranz (ABB Daimler-Benz Transportation GmbH) unter den Fabriknummern 22022 (018) und 22023 (518) gebaut und an die DB geliefert. Seit Juni 2018 ist der VT, wie so viele, im DB Stillstandsmanagment (SSM) in Mukran abgestellt. Die VT der DB-Baureihe 611 sind zweiteilige Triebzüge mit Neigetechnik für den schnellen Schienenpersonennahverkehr, die von der Deutschen Bahn beschafft und eingesetzt wurden. Die Fahrzeuge waren Nachfolger der Baureihe 610. Im Gegensatz zur Baureihe 610 bewährten sich die von ADtranz neuentwickelten Fahrzeuge nicht. Ihr planmäßiger Einsatz endete 2018. Im Unterschied zum Vorgänger (BR 610) Neigetechnik. Das Neigetechnik-System von Adtranz (heute Bombardier) baut auf einem System auf, das beim Leopard-Panzer dazu dient auch bei schneller Fahrt über Geländeunebenheiten gezielt schießen zu können. Dazu wird das Rohr der Hauptwaffe durch eine Art Neigetechnik in der waagerechten gehalten. Natürlich hat das endgültige Neigesystem nicht mehr viel mit dem des Panzers gemeinsam. Die Neigung erfolgt aber nicht, wie bei FIAT, mit Hilfe einer Hydraulik sondern stattdessen elektrisch mit Hilfe von Servomotoren. Bei diesem System beträgt der mögliche Neigewinkel ebenfalls 8°. Große Probleme hatten vor allem die Neigetechnik und Anrisse in klassischen, aber neu optimierten Fahrwerksteilen bereitet. Infolgedessen wurden die Fahrzeuge lange Zeit mit geringen Geschwindigkeiten gefahren und die aktive Neigetechnik kam nicht zum Einsatz. Aufgrund der Probleme wurde eine Option zum Abruf 50 weiterer Triebzeuge dieser Baureihe nicht eingelöst. In der Folge schrieb die Deutsche Bahn einen neuen Auftrag für die Nachfolge-Baureihe 612 aus, der wieder an die Firma Adtranz aus Hennigsdorf. Diese wurde in weiten Teilen neuentwickelt, um den Problemen mit der Neigetechnik bei der DB-Baureihe 611 zu begegnen. TECHNISCHE DATEN: Nummerierung: 611 001/501–050/550 Gebaute Anzahl: 50 Hersteller: Adtranz Baujahre: 1996–1997 Ausmusterung: 2019 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsformel: 2’B’+B’2’ Länge über Kupplung: 51.750 mm Dienstgewicht (tara): 104,0 t Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Installierte Leistung: 2 x 540 kW (2 x 735 PS) Motor: MTU-Dieselmotor MTU 12 V 183 TD 13 Nenndrehzahl: 2100/min Leistungsübertragung: hydraulisch (Voith-Strömungsgetriebe T 312br mit einem Strömungswandler und zwei Strömungskupplungen) Max. Neigewinkel: 8°. Tankinhalt: 2× 1300 l Sitzplätze: 148 (23 in der 1. Klasse und 125 in der 2. Klasse) Besonderheiten: Mehrfachsteuerung für bis zu vier Einheiten in Traktion Zum 30. April 2018 wurde die Baureihe 611 auch auf der IRE-Linie Ulm–Basel durch die Baureihe 612 abgelöst, sie wurde seitdem nur noch ersatzweise eingesetzt. Im Juli 2019 wurde der letzte Triebwagen, 611 021, abgestellt. Bis auf einen verschrotteten VT sind alle Triebwagen der Baureihe 611 im DB Stillstandsmanagement Mukran abgestellt. Über die ganzen Probleme mit der Baureihe könnte ich hier einen Roman schreiben, dies würde aber hier den Rahmen sprengen. Aber was ich nicht verstehe das man 20 Jahre braucht um festzustellen dass die Triebzüge nicht für den Einsatzzweck tauglich sind. Zumal uns andere Länder zeigen das Triebzug mit Neigetechnik ihren Sinn haben und auch störungsfrei laufen können (zum Bild)

Olli 20.12.2020 14:24
Das waren eigentlich für den Kunden die angenehmeren Fahrzeuge. Leider wurden die Kinderkrankheiten nur teilweise behoben. Immerhin waren die Nachfolger schneller kaputt als die 611er. Als diese ebenfalls ihre Kur mit neuen Achsen bekamen, war die Neigetechnik anschließend gut eingestellt. Eine Schaffnerin beschrieb mir das so. Bis zur großen Revision sei sie immer mit blauen Flecken zu Hause angekommen. Danach wäre das nicht mehr passiert. Was man beiden Baureihen bescheinigen kann, wenn sie gut gewartet in den Einsatz kommen, laufen sie störungsfrei und daher auch ohne selbstverschuldete Verspätungen. Es kommt tatsächlich drauf an, ob die Ulmer gepflegte oder ungepflegte Züge auf die Reise schicken. Engpass ist der Schlechtleister RAB. Momentan sind die 612er in gutem Zustand, allerdings immer nur dann, wenn die Fahrzeuge bis Ulm durchlaufen können, weil zufällig mal keine Streckensperrung auf der Südbahn ist.

Dieser auffällig gut lackierte Zug war wohl nur bis 2016 am Hochrhein unterwegs. Irgendwann wurde die Neigetechnik nicht mehr repariert und die Züge nur noch auf andere Strecken geschickt. 2018 war nur noch 611 045 in einigermassen passablem Gewand unterwegs...

Gruß, Olli

Armin Schwarz 20.12.2020 17:41
Hallo Olli,
danke für Deine Ausführung.
Um die Kinderkrankheiten ganz zu beheben muss man wohl die Fahrzeuge komplett neu aufbauen.
Wobei die Nachfolger (BR 612) fahren immer noch.
Wobei beide Baureihen fuhren auch mal auf der Lahntalbahn zwischen Gießen und Koblenz, trotz der Reduzierung der Fahrzeiten um 11 Minuten, fahren auch schon lange keine 612er mehr dort.
Liebe Grüße
Armin

Olli 25.12.2020 18:43
Ja Armin, nächstes Jahr wird uns dieses Schicksal auch am Hochrhein treffen. Bei Bwegt ist man momentan vom Fahrplan- und Sparumbaudesaster der Breisgau-S-Bahn verblendet und ohnehin der Überzeugung, dass der Bodensee nur für die Radfahrer aus der Schwabenmetropole geschaffen ist. Daher trifft uns ab nächstes Jahr der Donnerschlag aus Stuttgart mit Lahmarschfahrplänen zwischen Basel und Friedrichshafen und zusätzlichem Umstieg Richtung Ulm. Das ist wie an der Lahn ein erfolgreicher Tiefschlag in die Bauchgegend der Vekehrswende. Stuttgart spart ein paar cent und der Minister kann sich im Wiederwahlfalle mit der Einweihung von ein paar Radfahrsymbolen auf ranzigen Dostos brüsten.

Gruss, Olli

Das RhB "Eselchen" 162 bzw. der Rangiertraktor RhB Ge 2/2 162, ex BB Ge 2/2 62 steht am 04.11.2019 im RHB-Bahnhof Tirano. Von der kleinen Elektrolokomotive Ge 2/2 wurden nur zwei Loks von diesem Typ für Berninabahn (BB) , heute der Rhätischen Bahn (RhB), gebaut, ursprünglich die BB 61 und BB 62, seit 1961 mit den Nummern RhB 161 und 162. Beide Gleichstromloks wurden 1911 von der Berninabahn (BB) für Vorspanndienste beschafft, sie wurden von SIG in Neuhausen am Rheinfall und Alioth gebaut. Die damals noch braun lackierten Maschinen erhielten die Nummern Ge 2/2 61 und 62 und waren noch mit Lyra-Stromabnehmern bestückt. Nach der Übernahme der BB durch die RhB im Jahre 1942 wurden sie verschiedentlich modernisiert; sie tragen heute einen Einholmstromabnehmer und sind meistens als Rangierloks in Tirano und Poschiavo tätig. Sie werden wegen ihrer Form auch "Mini-Krokodile" oder wegen ihres Aufgabenbereichs "Eselchen" genannt. Zwischen den Vorbauten ist ein Gang, so dass ein Übergang zum Zug möglich war. Die Benutzung ungeschützter Übergänge ist aber inzwischen selbst dem Personal untersagt, so wurden folgerichtig an den beiden Loks die Übergangsbleche entfernt. Die Loks sind die zweitältesten im Dienst befindlichen Lok der RHB. Technische Daten der Ge 2/2 Betriebsnummern: 161 und 162 (ex 61 und 62) Hersteller: SIG, Alioth Baujahr: 1911 Anzahl Fahrzeuge: 2 Spurweite: 1.000 mm Achsanordnung: B Länge über Puffer: 7.740 mm Breite: 2.500 mm Achsabstand: Triebraddurchmesser (neu): 975 mm Dienstgewicht: 18.0 t Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h Stundenleistung: 250 kW (340 PS) Anfahrzugkraft: 37,6 kN Stundenzugkraft: 27,5 kN bei 27 km/h Motorentyp: Gleichstrom Reihenschluss Fahrleitungsspannung: 1 kV DC (Gleichstrom) / 750 V DC vor 1935 (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 23.12.2020 7:24
Ein schönes Bild aus Tirano; und im Hintergrund rangiert sogar noch eine FS Diesellok.
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 23.12.2020 18:48
Hallo Stefan,
danke, es freut mich dass es Dir gefällt.

Ja, da dieselt eine FS D 245 im Hintergrund im FS-Bahnhof.

Liebe Grüße
Armin

Zum Mega Bernina Festival (50 Jahre Blonay Chamby) konnte man sie im Herbst 2018, im ursprünglichen rotbraun, bei der Museumsbahn Blonay Chamby sehen, nun ist sie wieder bei der Berninabahn in Poschiavo. Das RhB "Eselchen" 161 bzw. der Rangiertraktor RhB Ge 2/2 161, ex BB Ge 2/2 61 steht am 02.11.2019 in Poschiavo. Von der kleinen Elektrolokomotive Ge 2/2 wurden nur zwei Loks von diesem Typ für Berninabahn (BB), heute der Rhätischen Bahn (RhB), gebaut, ursprünglich die BB 6 und BB 62, seit 1961 mit den Nummern RhB 161 und 162. Für das Mega Bernina Festival der Museumsbahn Blonay Chamby wurde im Juli 2018 die 161 wieder in die ursprüngliche Farbgebung der Berninabahn in „braun“ um lackiert und erhielt einen Scherenstromabnehmer. Leider hat sie nun wieder einen Einholmstromabnehmer. (zum Bild)

Olli 22.12.2020 21:32
Nach 109 Jahren rekordverdächtiger Dienstzeit sei ihr der kleine Ausrutscher auf dem Dach verziehen... ;-)

Armin Schwarz 23.12.2020 13:58
Hallo Olli,
die beiden ursprünglichen BB 61 und 62 waren mit Lyra-Stromabnehmern bestückt. Nach der Übernahme der BB durch die RhB im Jahre 1942 wurden sie verschiedentlich modernisiert, sie tragen heute einen Einholmstromabnehmer. Ob sie bei der RhB mal einen Scherenstromabnehmer bekommen haben ist mir unbekannt.

Speziell für die Festtage in Blonay hatte man wohl ihr Mal einen Scherenstromabnehmer verpasst, weil er Ihr so gut steht. Im Alltagseinsatz im Rangierdienst in Tirano oder Poschiavo ist wahrscheinlich der Einholmstromabnehmer Betriebssicherer.

So war wohl vermutlich der Scherenstromabnehmer in Blonay sogar der "Ausrutscher".

Liebe Grüße
Armin

Meine besten Weihnachtswüsche an alle......... Bleibt alle gesund. Ja dieses Jahr besinnen wir uns alle vielleicht doch etwas mehr auf das wichtigste und das ist einfach die Gesundheit. Zum Bild: Auf der Rückfahrt, bei bestem Kaiserwetter.... Geführt von den beiden RhB ABe 4/4 III Triebwagen Nr. 53 "Tirano" und Nr. 54 "Hakone" erreicht am 04.11.2019 unser RhB Regionalzug, von Tirano nach St. Moritz, bald Alp Grüm. Unten im Tal (Puschlav) sieht man den Lago di Poschiavo (dt. Puschlaversee). (zum Bild)

Olli 22.12.2020 21:31
Ja, besinnliche Weihnachten statt besinnungslos St. Kaufrausch... Vielen Dank und natürlich die besten Wünsche zurück.
Gruß, Olli

Stefan Wohlfahrt 23.12.2020 6:25
Vielen Dank für die Festtagswünsche und auch wir wünschen ruhige und besinnliche Weihnachttage.
Stefan und Christine

Peter Ackermann 27.12.2020 15:34
Welch passendes Bild - stets kraftvoll bergauf! Und mit Sinn für die Schönheit und Zeitlosigkeit der Natur. Mit lieben Grüssen und den besten Wünschen, Peter

Die 218 105-5 (92 80 1218 105-5 D-DB) der WestFrankenBahn (DB RegioNetz Verkehrs GmbH) am 09.04.2016 im DB Museum Koblenz-Lützel, in den TEE-Farben purpurrot/beige. Die V 164 wurde 1971 bei Krupp unter der Fabriknummer 5126 gebaut und an die Deutschen Bundesbahn (DB) geliefert, seit 2008 ist sie im BW Aschaffenburg stationiert und gehörte 2016 noch der WestFrankenBahn (DB Regio). Im Sommer 2016 wurde die Lok an die NeSA Eisenbahn-Betriebsgesellschaft Neckar-Schwarzwald-Alb mbH in Rottweil verkauft und trägt nun die NVR-Nummer 92 80 1218 105-5 D-NESA. (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 13.12.2020 15:41
Hallo Armin,
ein schönes Bild der 218 105, allein die Formgebung der Lok ist schon eine Klasse für sich, in der TEE Farbgebung gefällt sie mir ganz besonders gut, auch wenn ich sie in Natura bisher noch nicht so gesehen habe.
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 14.12.2020 17:40
Hallo Stefan,
danke es freut mich sehr dass es Dir gefällt.
In Natura vor einem TEE, da glaube ich nicht so recht dran. Aber schön ist sie in der Farbgebung.

Wobei die 218 217-8 bei Ablieferung 1973 als Versuchsanstrich die purpurrot/elfenbein Farben mal bekommen hatte, aber ein Einzelstück blieb. Im Jahr 2010 wurde 218 105-5 (diese Lok hier) in Anlehnung an die 218 217-8 purpurrot/elfenbein lackiert.
Liebe Grüße
Armin

Stefan Wohlfahrt 19.12.2020 19:53
Hallo Armin,
eigentlich gab es zwei TEE Züge, welche mit in Deutschland mit Dieseloks befördert wurden, so könnte es sein, dass die 218 217-8 den TEE Bavaria durch Allgäu zog. Der andere TEE, der TEE Merkur, wurde auf dem Dieselabschnitt Hamburg - Puttgarden, wo er nur aus zwei Wagen bestand von einer 220/221 befördert. Leider habe kein Bild der TEE Bavaria mit der "TEE 218" gefunden.
einen lieben Gruss
Stefan

Olli 20.12.2020 14:04
Der TEE Bavaria dürfte wohl auch weitgehend von ("Helicopter-") 210ern gezogen worden sein. Die hatten da ihren großen Auftritt. Der Ausbau der Turbinen, die Farbschemaversuche an 218 217 / 218 218 und die Einführung der 2. Klasse in den schnellsten Zügen dürfte zeitlich ungefähr synchron gewesen sein.

Die Lackierung der 218 217 muss man allerdings im Kontext des neuen Farbschemas sehen. Das war de facto also keinen TEE-Lackierung sondern Versuchslackierung für das künftige Farbschema, auch wenn das nostalgische Eisenbahnfans gerne anders sehen. Das Rennen machte damals bekanntermaßen aber 218 218 mit ozeanblau-beige. Wahrscheinlich gab es da Widerstand anderer Bahnen, die dann ihre TEEs entwertet sahen. Keinen Widerstand gab es aber beim seinerzeit extrem unbeliebten ozeanblau/beige.

Armin Schwarz 20.12.2020 17:56
Hallo Olli,
hier kann ich Dir in allen Punkten nur zustimmen.
Richtig ist auchn die Lackierung der 218 217 und 218 218 waren Versuchsanstriche und das Rennen machte ozeanblau/beige mit der 218 218.
Liebe Grüße
Armin

Elektrischer Zahnradtriebwagen Bhe 2/4 203 (ex BChe 2/4) der Transports Montreux-Vevey-Riviera (MVR), ex Montreux–Territet–Glion–Rochers-de-Naye-Bahn (MTGN), ex Glion–Rochers-de-Naye-Bahn, am 26.05.2012 abgestellt im Bahnhof Glion. Der Triebwagen wurde 1938 von der Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur unter der Fabriknummer 3682 für die Glion–Rochers-de-Naye-Bahn gebaut, der elektrische Teil ist von BBC. Die Bhe 2/4 sind einteilige elektrische Zahnradtriebwagen der Transports Montreux–Vevey–Riviera (MVR), ex Montreux–Territet–Glion–Rochers-de-Naye-Bahn (MTGN), davor Glion–Rochers-de-Naye-Bahn. Für die damalige GN wurden insgesamt 8 Stück gebaut. Fünf Triebwagen Bhe 2/4 201 bis 205 wurden 1938 von SLM unter den Fabriknummern 3680 bis 3684 gebaut. Der Triebwagen 201 ist außer Betrieb, die Triebwagen 202 und 205 wurden 2007 abgebrochen. Der Bhe 2/4 206 wurde 1947 von SLM unter der Fabriknummer 3939 gebaut und bereits im Jahr 2000 abgebrochen. Der Bhe 2/4 207 wurde 1949 von SLM unter der Fabriknummer 3976 gebaut. Der letzte, der Bhe 208 wurde 1966 von SLM unter der Fabriknummer 4521 gebaut, auch dieser wurde 2007 abgebrochen. Die elektrische Ausrüstung der Triebwagen war jeweils von BBC. Ursprünglich waren die (eigentlich kleinen) Zahnrad-Triebwagen jeweils in zwei Wagenklassen unterteil, so wurden die Bhe 2/4 Nummer 201 bis 207 als BChe 2/4 (2./3. Klasse Fahrzeug) abgeliefert. Der 1966 gebaute Bhe 2/4 2008 (eine 3.Klasse gab es nicht mehr) hingegen wurde als ABhe 2/4 (1./2. Klasse Fahrzeug) abgeliefert. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 800 m Achsfolge: 2'z 2'z Zahnstangensystem: Abt Länge über Puffer: 15.050 mm Eigengewicht: 15.5 t Höchstgeschwindigkeit: 18 km/h Leistung: 150 kW Fahrleitungsspannung: 850 V DC (Gleichstrom) Max Steigung: 220 ‰ Geschichte der Bahn (Vorgängergesellschaften): Die ehemalige Montreux-Territet-Glion-Rochers-de-Naye-Bahn (MTGN) betrieb die Zahnradbahn von Montreux über Glion auf den Rochers de Naye sowie die Standseilbahn von Territet nach Glion. Das Unternehmen entstand 1992 aus der Fusion der Standseilbahn Territet–Glion (TG) und Montreux-Glion-Rochers-de-Naye-Bahn (MGN). Die Montreux-Glion-Rochers-de-Naye-Bahn wiederum entstand 1987 aus der Fusion der Montreux-Glion-Bahn (MGl) mit der Glion-Rochers-de-Naye-Bahn (GN). Die Glion–Rochers-de-Naye-Bahn erbaute 1892 eine Zahnradbahn von Glion hinauf zum Rochers de Naye. Diese begann in Glion, dem Endpunkt der Standseilbahn von Territet. Die Strecke verfügt über eine Spurweite von 800 Millimetern und ist mit dem Zahnradsystem Abt ausgestattet. Bei einer Streckenlänge von 7,7 Kilometern wird ein Höhenunterschied von knapp 1.300 Metern überwunden. Um eine bessere Anbindung der Glion-Rochers-de-Naye-Bahn an Montreux zu erreichen, wurde mit der Montreux-Glion-Bahn eine 2,8 Kilometer lange Zahnradbahn von Montreux nach Glion errichtet, die 1909 eröffnet wurde. Sie ist nach denselben Normalien gebaut wie die Glion-Rochers-de-Naye-Bahn, was durchgehende Züge von Montreux bis auf den Gipfel ermöglicht. Weil die damalige Jura-Simplon-Bahn (JS) im Bahnhof Montreux der Montreux-Glion-Bahn keinen Platz bereitstellen wollte, kaufte die Gesellschaft ein Hotel unmittelbar beim Bahnhof, um es abzureißen und mit einem separaten Bahnhof für die Zahnradbahn wieder aufzubauen. Die Montreux–Glion-Bahn wurde von Anfang an elektrisch betrieben. In Glion übergaben die elektrischen Zahnradlokomotiven HGe 2/2 der MGl die Vorstellwagen den Dampflokomotiven der Glion-Rochers-de-Naye-Bahn. Seit der Elektrifikation der Glion-Rochers-de-Naye-Bahn im Jahr 1938 gehörte dies der Vergangenheit an. 1938 wurden ersten fünf BChe 2/4 beschafft und diese konnten nun von Montreux bis fast zum Gipfel fahren. (zum Bild)

Olli 18.12.2020 18:35
Ein wunderbar rausgeputzter Triebwagen. Und der informative Text rundet das Bild noch ab...

Die DB 101 052-9 fährt am 11.06.2019 mit einem EC (bestehend aus SBB-Wagen) in den Hauptbahnhof Köln ein. (zum Bild)

Peter Ackermann 13.12.2020 12:53
Lieber Armin, ein schönes Bild in interessanter Perspektive. Es ist auch immer informativ zu sehen, wohin schweizer Fahrzeuge überall hinkommen. Grüsse, Peter

Armin Schwarz 14.12.2020 17:47
Hallo Peter,
danke es freut mich dass es Dir gefällt.
Ich glaube Köln ist heute der nördlichste Punkt für diese SBB-Wagen. Wobei die Lok der SBB- und der BLS-Cargo schaffen es bis an die Nordsee.
Liebe Grüße
Armin

Die schwere Güterzug-Elektrolokomotive E50 091 / 150 091-7 am 18.07.2012 im DB Museum Koblenz, in der Ursprungsausführung. Die Lok wurde 1963 bei Krupp unter der Fabriknummer 4432 gebaut, der Elektrische Teil ist von AEG. Die ab 1957 gebaute E 50 (ab 1968 als Baureihe 150 geführt) war die erste schwere Güterzug-Ellok des Einheitslokomotivorogramms. Bis 1973 wurden in mehreren Serien insgesamt 194 Lokomotiven geliefert, die zunächst die gleichen Aufgaben wie die schweren Lokomotiven der Baureihe E 94 vor dem Zweiten Weltkrieg übernahmen und diese später ersetzten. Wie alle Lokomotiven des Einheitsprogramms hatte die Baureihe E 50 bzw. die spätere 150 Drehgestelle als geschweißte Kasten-Konstruktionen mit Drehzapfen und geschweißte Kastenaufbauten mit Lüftergittern. (zum Bild)

Olli 10.12.2020 21:31
Auch die 150 hat einen klaren Bezug zur Schweiz, durfte sie ja mit einigen Kolleginnen eine ganze Zeit lang auf der MThB aushelfen... Was heute normal erscheint, aber zulassungstechnisch kompliziert, war damals selten aber von der Zulassung einfach. Und bei der MThB konnte sie sogar mit DB-Wippe fahren.
Gruss, Olli

http://igschieneschweiz.startbilder.de/bild/schweiz~strecken~830-weinfelden-konstanz-ex-mthb/364996/mit-mineraloelzuegen-gelangten-kornwestheimer-db-e.html

Die 120 004-7 im Farbdesign wie bei Ablieferung (1980), ex DB 752 004-2 am 09.04.2016 im DB Museum Koblenz, Vorserien-Lokomotive der BR 120. Die Vorserien-Lok wurde1980 von Henschel unter der Fabriknummer 32018 gebaut. Die Lok 120 004 war die erste Hochleistungslok mit Scheibenbremsen der DB. Die Baureihe 120 ist eine Elektrolokomotivbaureihe der Deutschen Bahn AG und gilt als die erste in Serie gebaute Drehstrom-Lokomotive (mit elektronischen Umrichtern) der Welt. Sie stellt einen Meilenstein in der Entwicklung elektrischer Lokomotiven dar. Am 14. Mai 1979 wurde mit der 120 001 die erste Lokomotive mit Drehstromantriebstechnik an die damalige Deutsche Bundesbahn übergeben. Sie wurde zunächst für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h zugelassen und beim Betriebswerk Nürnberg Rbf praktisch erprobt. Bis Januar 1980 wurden ihre Schwestern 120 002-005 ausgeliefert. Das optische Erscheinungsbild der Baureihe 120 war prägend für das "Gesicht" der Deutschen Bundesbahn in den 1980er Jahren. Die ersten fünf Prototypen der Baureihe 120.0 erhielten bei Ablieferung in den Jahren 1979/80 den purpurrot/elfenbeinfarbenen Farbanstrich der Trans-Europ-Express-Züge (TEE). Die insgesamt 60 in Auftrag gegebenen Serienloks der Baureihe 120.1 erhielten beginnend ab dem Jahr 1987 gleich das damals neu eingeführte orientrote Farbschema. Mit Einführung des verkehrsroten Farbschemas ab 1996 erhielten immer mehr Lokomotiven die neue, aktuelle Farbgebung. Die fünf Vorserien-Lokomotiven wurden über die Jahre immer wieder zusammen mit den anderen 120ern im Plandienst eingesetzt, die meiste Zeit über dienten sie jedoch als Bahndienstfahrzeuge (sie bekamen dazu auch neue Nummern und wurden zur Baureihe 752) oder als Erprobungsträger für neue Technologien, die dann erstmals bei den E-Lok-Neubeschaffungen der späten 1990er Jahre in Serie verwendet wurden. Dazu gehörten z. B. Scheibenbremsen, die vorher aus Platzgründen bei Lokomotiven nicht eingesetzt werden konnten, oder neue Drehgestelle und Umrichter für die Baureihe 101. Stationiert waren die Versuchslokomotiven bei den Bundesbahnzentralämtern in Minden und München. Bei der Entwicklung der Baureihe 101 zog ABB Henschel die 120 004 und 005 zu Hilfe. ABB Henschel hatte keinen modernen Prototypen, sondern lediglich ein Konzept mit dem Namen Eco2000 und eine Technologie-Demonstration auf Basis von den zwei damals bereits 15 Jahre alten umgebauten Vorserien-120ern. Bei der Komponenten-Entwicklung für die Eco2000 stützte man sich auf die Vorserien-Loks der Baureihe 120, 120 004 und 005, die von ABB bereits 1992 umgebaut wurden, um neue Technologien in der Praxis erproben zu können. Die 120 005 hatte neue Stromrichter auf Basis von GTO-Thyristoren und eine neue Bordelektronik erhalten, 120 004 darüber hinaus auch vom ICE adaptierte Drehgestelle, Scheibenbremsen, den integrierten Gesamtantrieb (IGA) sowie einen biologisch abbaubaren Polyol-Ester als Kühlmittel für den Haupttransformator. Beide Loks legten in dieser Konfiguration große Strecken im planmäßigen IC-Dienst störungsfrei zurück. Die 120 004 kann zudem aufgrund der aufwändigen Umbauten als Prototyp der Baureihe 101 angesehen werden. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm Achsfolge: Bo'Bo' Eigengewicht: 84,0 t Länge über Puffer: 19.200 mm Drehzapfenabstand: 10.200 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.800 mm Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h Dauerleistung: 4×1.400 kW = 5.600 kW (7.616 PS) max. elektrische Bremskraft: 150 kN Anfahrzugkraft: 340 kN Fahrmotoren: 4 Drehstrom-Asynchron-Motoren Antrieb: Hohlwellen-Kardan-Einzelachsantrieb Stromsystem: 15 kV 16 2/3 Hz, Oberleitung (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 10.12.2020 9:03
Hallo Armin,
die Lok (oder eine der anderen vier Vorserien-Loks) war ja auch in der Schweiz auf Probefahrt. Vielleicht hat ja jemand sogar noch Fotos dazu.
einen lieben Gruss
Stefan

Olli 10.12.2020 17:13
Könnte man schon so sagen, dass diese 5 Loks die Geschichte der elektrischen Bahn neu geschrieben haben.

Das Gesicht der DB hatte aber noch eine kleine Korrektur erhalten. Der Knick wurde ab 120 005 und 120 101 tiefer gezogen. Dadurch hinterlassen die anderen Loks doch einen etwas anderen Eindruck beim Betrachter.

Interessant ist, dass die 101 also doch einen Prototypen hatte...

Gruss, Olli

Armin Schwarz 10.12.2020 19:01
...ja richtig, ab der 120 005 der Knick tiefer.
Bei der 120 005 hatte man auch mal Hauben aus GfK über den Führerständen aufgesetzt und die Fugen zum Lokkasten bündig verspachtelt. Und eine kleine Schürze unterhalb der Pufferbohlen angebaut. Das war aber wohl nur Versuchsweise.
Liebe Grüße
Armin






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