Anschlussverwendung der Oberleitungsmasten der badischen Staatsbahn in Lörrach-Brombach an einem ehemaligen Werksgleis. Kamerainstallation und Lampenmast. April 2013
Die ersten ernstzunehmenden Elektrifierzierungen mit Einphasenwechselstrom wurden anfangs mit 15 kV und 15 Hz durchgeführt. Durch einen Beschluss der badischen, bayrischen und hessisch-preußischen Staatsbahnen im Jahr 1912 wurden 16 2/3 Hz festgelegt. Die BLS schloss sich dem an und stellte ihre bereits elektrifizierte Strecke gleich darauf um, die RhB verwendete ebenso 16 2/3 aber eine reduzierte Spannung von 11 kV, die SBB hingegen begann erst ab 1919 mit Elektrifizierungen. In Deutschland waren Wiesen- und Wehratalbahn das größte elektrifizierte Netz ab 1913, immerhin bis 1936 mit 15 Hz. Der 1. Weltkrieg bremste erst einmal weitere Elektrifizierungen bis 1922 aus. Somit dürften diese Masten 105 Jahre alt sein. Kurz vor Zell im Wiesental sind sogar noch einige dieser Masten in Betrieb. Im Bild der vierte Mast ist aus der Reichsbahnzeit.
Olli 18.04.2018, 217 Aufrufe, 0 Kommentare
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