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Der ex RhB Triebwagen ABe 4/4 I 35 der Museumsbahn Blonay–Chamby steht am 26.05.2012 mit 3 angehängten Wagen im Bahnhof Vevey.

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Der ex RhB Triebwagen ABe 4/4 I 35 der Museumsbahn Blonay–Chamby steht am 26.05.2012 mit 3 angehängten Wagen im Bahnhof Vevey.

Der Triebwagen wurde 1908 Ursprünglich als BCe 4/4 10 von SIG / Alioth für die Berninabahn (BB) gebaut, 1943 übernahm die Rhätischen Bahn (RhB) die Berninabahn und ließ ihn 1949 in den heutigen ABe 4/4I Nr. 35 umbauen. 
Insgesamt 17 Triebwagen wurden von der RhB in den Jahren 1946–1953 aus Fahrzeugen der Baujahre 1908–1911 umgebaut, davon 8 Triebwagen zu den ABe 4/4 I 30 bis 37 (bis 1956 BCe 4/4), sowie einer zum ABDe 4/4 38 (bis 1656 BCFe bzw. bis 1961 ABFe 4/4). Diese neun Triebwagen erhielten auch eine neue elektrische Ausrüstung, wobei sich die Leistung auf 395 kW erhöhte, bei den späteren Umbauten sogar auf 440 kW. Damit konnte die zulässige Anhängelast auf 40 t verdoppelt und die Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h auf 55 km/h erhöht werden. 

Die ebenfalls während des Zweiten Weltkriegs mit der Rhätischen Bahn fusionierte Chur-Arosa-Bahn hatte lediglich sechs Triebwagen, was für den wachsenden Wintersportverkehr ungenügend war. Da bei der Berninabahn die Verkehrsspitze im Sommer lag, war es möglich, im Winter jeweils einige Triebwagen nach Chur abzugeben. Zu diesem Zweck baute die RhB 1946 / 47 die Triebwagen 31 bis 34 zu Zweispannungsfahrzeugen um, 1953 folgte noch der Triebwagen 30.

Die weiteren modernisierten Fahrzeuge 35 bis 38 erhielten nur eine elektrische Ausrüstung für die Berninabahn und keinen Druckluftkompressor. Anstelle der SAAS-Hüpfer wurden MFO-Vielstufenkontroller eingebaut. Hingegen erlaubte der Verzicht auf die Zweispannungsausrüstung eine höhere Nennleistung von 440 kW.

Die restlichen acht Fahrzeuge behielten ihre alten Fahrmotoren und Nummern. Ihre Leistung konnte durch verbesserte Lüftung der Fahrmotoren auf 350 kW gesteigert werden.

Technische Daten (des ABe 4/4 I 35 nach Umbau):
Spurweite: 1.000 mm
Achsformel:  Bo'Bo'
Länge über Puffer: 13.930 mm
Drehzapfenabstand: 8.000 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.000 mm
Breite:  2.500 mm
Triebraddurchmesser: 850 mm
Dienstgewicht:  30 t
Höchstgeschwindigkeit:  55 km/h
Dauerleistung:  440 kW
Anfahrzugkraft:  102 kN
Stundenzugkraft:  56 kN bei 27,2 km/h
Anzahl Fahrmotoren: 4
Übersetzungsverhältnis: 	1 : 5,75
Stromsystem:  1 kV DC (Gleichstrom)
Sitzplätze:  12 in der 1. Klasse  und 31 in der 2. Klasse

Der ex RhB Triebwagen ABe 4/4 I 35 der Museumsbahn Blonay–Chamby steht am 26.05.2012 mit 3 angehängten Wagen im Bahnhof Vevey.

Der Triebwagen wurde 1908 Ursprünglich als BCe 4/4 10 von SIG / Alioth für die Berninabahn (BB) gebaut, 1943 übernahm die Rhätischen Bahn (RhB) die Berninabahn und ließ ihn 1949 in den heutigen ABe 4/4I Nr. 35 umbauen.
Insgesamt 17 Triebwagen wurden von der RhB in den Jahren 1946–1953 aus Fahrzeugen der Baujahre 1908–1911 umgebaut, davon 8 Triebwagen zu den ABe 4/4 I 30 bis 37 (bis 1956 BCe 4/4), sowie einer zum ABDe 4/4 38 (bis 1656 BCFe bzw. bis 1961 ABFe 4/4). Diese neun Triebwagen erhielten auch eine neue elektrische Ausrüstung, wobei sich die Leistung auf 395 kW erhöhte, bei den späteren Umbauten sogar auf 440 kW. Damit konnte die zulässige Anhängelast auf 40 t verdoppelt und die Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h auf 55 km/h erhöht werden.

Die ebenfalls während des Zweiten Weltkriegs mit der Rhätischen Bahn fusionierte Chur-Arosa-Bahn hatte lediglich sechs Triebwagen, was für den wachsenden Wintersportverkehr ungenügend war. Da bei der Berninabahn die Verkehrsspitze im Sommer lag, war es möglich, im Winter jeweils einige Triebwagen nach Chur abzugeben. Zu diesem Zweck baute die RhB 1946 / 47 die Triebwagen 31 bis 34 zu Zweispannungsfahrzeugen um, 1953 folgte noch der Triebwagen 30.

Die weiteren modernisierten Fahrzeuge 35 bis 38 erhielten nur eine elektrische Ausrüstung für die Berninabahn und keinen Druckluftkompressor. Anstelle der SAAS-Hüpfer wurden MFO-Vielstufenkontroller eingebaut. Hingegen erlaubte der Verzicht auf die Zweispannungsausrüstung eine höhere Nennleistung von 440 kW.

Die restlichen acht Fahrzeuge behielten ihre alten Fahrmotoren und Nummern. Ihre Leistung konnte durch verbesserte Lüftung der Fahrmotoren auf 350 kW gesteigert werden.

Technische Daten (des ABe 4/4 I 35 nach Umbau):
Spurweite: 1.000 mm
Achsformel: Bo'Bo'
Länge über Puffer: 13.930 mm
Drehzapfenabstand: 8.000 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.000 mm
Breite: 2.500 mm
Triebraddurchmesser: 850 mm
Dienstgewicht: 30 t
Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h
Dauerleistung: 440 kW
Anfahrzugkraft: 102 kN
Stundenzugkraft: 56 kN bei 27,2 km/h
Anzahl Fahrmotoren: 4
Übersetzungsverhältnis: 1 : 5,75
Stromsystem: 1 kV DC (Gleichstrom)
Sitzplätze: 12 in der 1. Klasse und 31 in der 2. Klasse

Armin Schwarz 18.11.2020, 156 Aufrufe, 5 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 1000D, Datum 2012:05:26 18:00:44, Belichtungsdauer: 1/80, Blende: 11/1, ISO100, Brennweite: 31/1

5 Kommentare, Alle Kommentare
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Stefan Wohlfahrt 18.11.2020 18:53

Hallo Armin,
ein wunderschönes Bild des RhB Zuges in Vevey.
einen lieben Gruss
Stefan

Olli 18.11.2020 23:46

So hatte ich die bei der RhB kennengelernt. Die anderen Wagen der Generation laufen ja mittlerweile im Originalzustand wieder oder weiter auf der Berninabahn... Schönes Bild.
Gruss, Olli

Armin Schwarz 19.11.2020 08:50

Hallo Stefan, hallo Olli,
besten Dank für Eure netten Kommentare über die ich mich sehr gefreut habe.
Liebe Grüße
Armin

Peter Ackermann 19.11.2020 10:05

Vielen Dank auch für die ausführliche Darstellung des Lebenslaufs von diesem Wagen! Grüsse, Peter

Armin Schwarz 19.11.2020 11:39

Bitteschön, Peter !
Aber ich muss auch danken, denn die Rückmeldung freut mich, da ich so weiß dass das Zusammentagen der Daten auch Anklang findet und so mir noch mehr Freude macht.

Bedingt durch den Virus gehe ich z.Z. viel ins Archiv und habe Zeit für ausführliche Beschreibungen. Ich bin erstaunt was ich noch für unbearbeitete Bilder finde. Zudem erstaunt es mich, wenn ich ein Bild neubearbeite wieviel mehr ich mit der neueren Bildbearbeitung aus den Bildern heraushole. Wobei ich noch nicht die neuste habe, da ich noch auf Windows 7 arbeite.

Liebe Grüße
Armin

Die BFD HG 3/4 N° 3 der Blonay-Chamby Bahn ist kurz nach Chamby auf dem Weg nach Chaulin und fährt durch einen Waldabschnitt, der sich langsam aber sicher herbstlich verfärbt. 20. Oktober 2024
Die BFD HG 3/4 N° 3 der Blonay-Chamby Bahn ist kurz nach Chamby auf dem Weg nach Chaulin und fährt durch einen Waldabschnitt, der sich langsam aber sicher herbstlich verfärbt. 20. Oktober 2024
Stefan Wohlfahrt

Der GFM Triebwagen Be 4/4 111 war einige Zeit der Blonay Chamby im Einsatz und kam dann zur 2012 gegründeten GFM Historique. Der Triebwagen wurde bei SWS/Alioth 1903 gebaut und als 	CEG CFe 4/4 11 in Betrieb genommen. 1928 wurde er nach einem ersten Umbau zum BCe 4/4 111 und 1956 nach einem zweiten Umbau 1956 zum GFM 	Be 4/4 111. 
Das Bild zeigt den Triebwagen beim Rangieren in Blonay. 

5. Juni 2010
Der GFM Triebwagen Be 4/4 111 war einige Zeit der Blonay Chamby im Einsatz und kam dann zur 2012 gegründeten GFM Historique. Der Triebwagen wurde bei SWS/Alioth 1903 gebaut und als CEG CFe 4/4 11 in Betrieb genommen. 1928 wurde er nach einem ersten Umbau zum BCe 4/4 111 und 1956 nach einem zweiten Umbau 1956 zum GFM Be 4/4 111. Das Bild zeigt den Triebwagen beim Rangieren in Blonay. 5. Juni 2010
Stefan Wohlfahrt

Der GFM Triebwagen Be 4/4 111 war einige Zeit der Blonay Chamby im Einsatz und kam dann zur 2012 gegründeten GFM Historique. Der Triebwagen wurde bei SWS/Alioth 1903 gebaut und als CEG CFe 4/4 11 in Betrieb genommen. 1928 wurde er nach einem ersten Umbau zum BCe 4/4 111 und 1956 nach einem zweiten Umbau 1956 zum GFM Be 4/4 111. Das Bild zeigt den Triebwagen im Einsatz bei der Blonay-Chamby Bahn beim Rangieren in Blonay. 

5. Juni 2010
Der GFM Triebwagen Be 4/4 111 war einige Zeit der Blonay Chamby im Einsatz und kam dann zur 2012 gegründeten GFM Historique. Der Triebwagen wurde bei SWS/Alioth 1903 gebaut und als CEG CFe 4/4 11 in Betrieb genommen. 1928 wurde er nach einem ersten Umbau zum BCe 4/4 111 und 1956 nach einem zweiten Umbau 1956 zum GFM Be 4/4 111. Das Bild zeigt den Triebwagen im Einsatz bei der Blonay-Chamby Bahn beim Rangieren in Blonay. 5. Juni 2010
Stefan Wohlfahrt

Der GFM Triebwagen Be 4/4 111 war einige Zeit der Blonay Chamby im Einsatz und kam dann zur 2012 gegründeten GFM Historique. Der Triebwagen wurde bei SWS/Alioth 1903 gebaut und als CEG CFe 4/4 11 in Betrieb genommen. 1928 wurde er nach einem ersten Umbau zum BCe 4/4 111 und 1956 nach einem zweiten Umbau 1956 zum GFM Be4/4. Das Bild zeigt den Triebwagen im Einsatz bei der Blonay-Chamby Bahn bei der Abfahrt in Blonay mit einem SBB Brünigbahn Wagen. Der Zug fährt nach Chaulin. 

5. Juni 2010
Der GFM Triebwagen Be 4/4 111 war einige Zeit der Blonay Chamby im Einsatz und kam dann zur 2012 gegründeten GFM Historique. Der Triebwagen wurde bei SWS/Alioth 1903 gebaut und als CEG CFe 4/4 11 in Betrieb genommen. 1928 wurde er nach einem ersten Umbau zum BCe 4/4 111 und 1956 nach einem zweiten Umbau 1956 zum GFM Be4/4. Das Bild zeigt den Triebwagen im Einsatz bei der Blonay-Chamby Bahn bei der Abfahrt in Blonay mit einem SBB Brünigbahn Wagen. Der Zug fährt nach Chaulin. 5. Juni 2010
Stefan Wohlfahrt






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