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Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft),

(ID 886507)



Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.  

Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde.

Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug.

Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem. 

Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010.

Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt.

Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte.

Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991.

1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden.

Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über die Puffer:	18.600 mm
Achsfolge:	Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2
Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS)  
Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS)
Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom
Eigengewicht: 62 t
Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)

Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.

Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde.

Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug.

Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem.

Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010.

Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt.

Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte.

Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991.

1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden.

Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über die Puffer: 18.600 mm
Achsfolge: Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2
Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS)
Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS)
Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom
Eigengewicht: 62 t
Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)

Armin Schwarz 28.06.2025, 59 Aufrufe, 0 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 6D, Belichtungsdauer: 1/100, Blende: 8/1, ISO2500, Brennweite: 27/1

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Der zweiachsige offene Pferdebahn-Güterwagen NTM G 1 und der einachsige offene Pferdebahn-Gepäckwagen NTM Dk 2 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Übrigens Het vor Spoorwegmuseum heißt einfach „Das“, so heißt übersetzt das Museum einfach „Das Eisenbahnmuseum“. 

Die Wagen wurden beide von Beijnes, offiziell Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagen J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und an die damalige NTM - Nederlandsche Tramweg Maatschappij (Niederländische Straßenbahngesellschaft) geliefert. Der NTM G 1 wurde 1880 und der NTM Dk 2 wurde 1881 gebaut. 

TECHNISCHE DATEN:
Gebaute Anzahl (Serie): 1 (G1) / 3 (Dk 2, Serie 1-3)
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsen: 2 (G1) / 1 (Dk 2)
Leergewicht: 600 kg (G1) / 300 kg (Dk 2)
Höchstgeschwindigkeit: 20 km/h

Die NTM:
Die NTM - Nederlandsche Tramweg Maatschappij (Niederländische Straßenbahngesellschaft) war ein Straßenbahn- und Busunternehmen, das zwischen 1880 und 1956 für den Bau, den Betrieb und die Instandhaltung von Straßenbahnlinien in Friesland verantwortlich war. Trotz ihres Namens war diese Straßenbahngesellschaft ausschließlich in Friesland und den angrenzenden Teilen tätig. Die letzte Tram fuhr 1956, als regionales Busunternehmen blieb die NTM bis 1971 aktiv.

Geschichte:
Die NTM wurde am 24. April 1880 in Utrecht gegründet, war aber später in Heerenveen ansässig. Ursprünglich plante das Unternehmen den Bau von Straßenbahnlinien in den Niederlanden, konzentrierte sich jedoch letztendlich auf Friesland und erweiterte das Angebot um einige benachbarte Provinzen.

Die letzten verbliebenen Straßenbahnlinien der ehemaligen NTM wurden 1956 an die NS (Niederländische Eisenbahnen) übertragen, die 1985 die letzte Straßenbahnlinie zwischen Drachten und Groningen, die damals nur noch dem Güterverkehr diente, stilllegte.

Pferdebahnen:
Die ersten von der NTM gebauten Linien wurden mit Pferdebahnen betrieben. Die erste Pferdebahnlinie führte von Dokkum nach Veenwouden und wurde am 6. Oktober 1880 eröffnet. Diese und alle nachfolgenden Linien waren in Normalspur (Spurweite 1.435 mm) ausgeführt. Ein Jahr später, am 19. September 1881, wurde die Strecke Veenwouden–Bergumerdam eröffnet, die 1896 bis Suameer verlängert wurde. 1898 wurde die Pferdebahnlinie Harkezijl–Makkum eröffnet, während die Pferdebahnlinie Berlikum–Sint Annaparochie schließlich 1900 eröffnet wurde. Diese letzte Linie wurde 1917 stillgelegt, während die Verbindung Harkezijl–Makkum bis zum 16. Juli 1930 in Betrieb blieb. Dies war die letzte Pferdebahnlinie in den Niederlanden.

Ab 1913 (Suameer–Veenwouden) und 1926 (Veenwouden–Dokkum) wurde die Pferdebahn durch die Dampfbahn ersetzt. Die Pferdebahnlinien waren leichter als andere Linien, daher mussten die Schienen durch schwerere ersetzt werden, bevor die schwereren Dampflokomotiven fahren konnten.

Dampfstraßenbahnen:
65 Jahre lang bildete die Dampfstraßenbahn den größten Teil der NTM, die in ihrer Blütezeit einen großen Teil der Provinz Friesland abdeckte. Die NTM war damit eine der größten Dampfstraßenbahngesellschaften der Niederlande.

Die erste Dampfstraßenbahn fuhr am 11. Januar 1882 auf der Straßenbahnlinie Sneek – Bolsward. Im selben Jahr kamen die Strecken Bolsward–Harlingen, Heerenveen–Joure und Heerenveen–Gorredijk hinzu, die 1884 bis nach Drachten verlängert wurden. 1886 wurde die fehlende Verbindung zwischen Joure und Sneek fertiggestellt. Zu diesem Zeitpunkt war die durchgehende Straßenbahnlinie Harlingen–Bolsward–Sneek–Joure–Heerenveen–Gorredijk–Drachten fertiggestellt. Zehn Jahre später, 1896, wurde die Straßenbahnlinie Veenwouden–Suameer nach Drachten verlängert. Diese Straßenbahnlinien hatten alle Normalspur, so dass Güterwagen von der Dampfstraßenbahn auf das nationale Eisenbahnnetz übertragen werden konnten.

Die Straßenbahnlinien dienten sowohl dem Personen- als auch dem Güterverkehr, wobei der Güterverkehr auf einigen Strecken den Personenverkehr um viele Jahre überdauerte. Das gesamte Netz bestand nur etwa 17 Jahre, da 1933 die letzte eröffnete Linie von Hijkersmilde entlang des Drentsche Hoofdvaart-Kanals nach Meppel als erste stillgelegt wurde. 

Am 13. August 1939 wurden mehrere Verbindungen eingestellt. Die verbleibenden Straßenbahnlinien blieben bis nach dem Zweiten Weltkrieg in Betrieb, doch 1947 wurde der größte Teil des Netzes stillgelegt. 

Lediglich die letzte Linie Drachten – Groningen blieb noch längere Zeit in Betrieb. Das in den 1950er Jahren in Drachten gegründete Philips-Werk war sein Hauptkunde. Bis in die 1980er Jahre wurde auf der Philips-Linie durch die NS regelmäßiger Güterverkehr mit Diesellokomotiven der Baureihe NS 2400 betrieben. 1973, 1975 und 1976 kehrte die Dampfstraßenbahn zurück, als die Dampfstraßenbahn Hoorn-Medemblik (SHM) auf dieser alten Straßenbahnlinie verkehrte. Die letzte Fahrt auf der gesamten Strecke erfolgte mit Wadlopern am 30. April 1985, eine weitere Fahrt nach Roden am 7. Juni 1985. 1988 wurde die Strecke stillgelegt. Dies markierte das Ende der Geschichte der friesischen Straßenbahnlinien.
Der zweiachsige offene Pferdebahn-Güterwagen NTM G 1 und der einachsige offene Pferdebahn-Gepäckwagen NTM Dk 2 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Übrigens Het vor Spoorwegmuseum heißt einfach „Das“, so heißt übersetzt das Museum einfach „Das Eisenbahnmuseum“. Die Wagen wurden beide von Beijnes, offiziell Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagen J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und an die damalige NTM - Nederlandsche Tramweg Maatschappij (Niederländische Straßenbahngesellschaft) geliefert. Der NTM G 1 wurde 1880 und der NTM Dk 2 wurde 1881 gebaut. TECHNISCHE DATEN: Gebaute Anzahl (Serie): 1 (G1) / 3 (Dk 2, Serie 1-3) Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsen: 2 (G1) / 1 (Dk 2) Leergewicht: 600 kg (G1) / 300 kg (Dk 2) Höchstgeschwindigkeit: 20 km/h Die NTM: Die NTM - Nederlandsche Tramweg Maatschappij (Niederländische Straßenbahngesellschaft) war ein Straßenbahn- und Busunternehmen, das zwischen 1880 und 1956 für den Bau, den Betrieb und die Instandhaltung von Straßenbahnlinien in Friesland verantwortlich war. Trotz ihres Namens war diese Straßenbahngesellschaft ausschließlich in Friesland und den angrenzenden Teilen tätig. Die letzte Tram fuhr 1956, als regionales Busunternehmen blieb die NTM bis 1971 aktiv. Geschichte: Die NTM wurde am 24. April 1880 in Utrecht gegründet, war aber später in Heerenveen ansässig. Ursprünglich plante das Unternehmen den Bau von Straßenbahnlinien in den Niederlanden, konzentrierte sich jedoch letztendlich auf Friesland und erweiterte das Angebot um einige benachbarte Provinzen. Die letzten verbliebenen Straßenbahnlinien der ehemaligen NTM wurden 1956 an die NS (Niederländische Eisenbahnen) übertragen, die 1985 die letzte Straßenbahnlinie zwischen Drachten und Groningen, die damals nur noch dem Güterverkehr diente, stilllegte. Pferdebahnen: Die ersten von der NTM gebauten Linien wurden mit Pferdebahnen betrieben. Die erste Pferdebahnlinie führte von Dokkum nach Veenwouden und wurde am 6. Oktober 1880 eröffnet. Diese und alle nachfolgenden Linien waren in Normalspur (Spurweite 1.435 mm) ausgeführt. Ein Jahr später, am 19. September 1881, wurde die Strecke Veenwouden–Bergumerdam eröffnet, die 1896 bis Suameer verlängert wurde. 1898 wurde die Pferdebahnlinie Harkezijl–Makkum eröffnet, während die Pferdebahnlinie Berlikum–Sint Annaparochie schließlich 1900 eröffnet wurde. Diese letzte Linie wurde 1917 stillgelegt, während die Verbindung Harkezijl–Makkum bis zum 16. Juli 1930 in Betrieb blieb. Dies war die letzte Pferdebahnlinie in den Niederlanden. Ab 1913 (Suameer–Veenwouden) und 1926 (Veenwouden–Dokkum) wurde die Pferdebahn durch die Dampfbahn ersetzt. Die Pferdebahnlinien waren leichter als andere Linien, daher mussten die Schienen durch schwerere ersetzt werden, bevor die schwereren Dampflokomotiven fahren konnten. Dampfstraßenbahnen: 65 Jahre lang bildete die Dampfstraßenbahn den größten Teil der NTM, die in ihrer Blütezeit einen großen Teil der Provinz Friesland abdeckte. Die NTM war damit eine der größten Dampfstraßenbahngesellschaften der Niederlande. Die erste Dampfstraßenbahn fuhr am 11. Januar 1882 auf der Straßenbahnlinie Sneek – Bolsward. Im selben Jahr kamen die Strecken Bolsward–Harlingen, Heerenveen–Joure und Heerenveen–Gorredijk hinzu, die 1884 bis nach Drachten verlängert wurden. 1886 wurde die fehlende Verbindung zwischen Joure und Sneek fertiggestellt. Zu diesem Zeitpunkt war die durchgehende Straßenbahnlinie Harlingen–Bolsward–Sneek–Joure–Heerenveen–Gorredijk–Drachten fertiggestellt. Zehn Jahre später, 1896, wurde die Straßenbahnlinie Veenwouden–Suameer nach Drachten verlängert. Diese Straßenbahnlinien hatten alle Normalspur, so dass Güterwagen von der Dampfstraßenbahn auf das nationale Eisenbahnnetz übertragen werden konnten. Die Straßenbahnlinien dienten sowohl dem Personen- als auch dem Güterverkehr, wobei der Güterverkehr auf einigen Strecken den Personenverkehr um viele Jahre überdauerte. Das gesamte Netz bestand nur etwa 17 Jahre, da 1933 die letzte eröffnete Linie von Hijkersmilde entlang des Drentsche Hoofdvaart-Kanals nach Meppel als erste stillgelegt wurde. Am 13. August 1939 wurden mehrere Verbindungen eingestellt. Die verbleibenden Straßenbahnlinien blieben bis nach dem Zweiten Weltkrieg in Betrieb, doch 1947 wurde der größte Teil des Netzes stillgelegt. Lediglich die letzte Linie Drachten – Groningen blieb noch längere Zeit in Betrieb. Das in den 1950er Jahren in Drachten gegründete Philips-Werk war sein Hauptkunde. Bis in die 1980er Jahre wurde auf der Philips-Linie durch die NS regelmäßiger Güterverkehr mit Diesellokomotiven der Baureihe NS 2400 betrieben. 1973, 1975 und 1976 kehrte die Dampfstraßenbahn zurück, als die Dampfstraßenbahn Hoorn-Medemblik (SHM) auf dieser alten Straßenbahnlinie verkehrte. Die letzte Fahrt auf der gesamten Strecke erfolgte mit Wadlopern am 30. April 1985, eine weitere Fahrt nach Roden am 7. Juni 1985. 1988 wurde die Strecke stillgelegt. Dies markierte das Ende der Geschichte der friesischen Straßenbahnlinien.
Armin Schwarz

Der zweiachsige offene Pferdebahn-Güterwagen NTM G 1 und der einachsige offene Pferdebahn-Gepäckwagen NTM Dk 2 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Übrigens Het vor Spoorwegmuseum heißt einfach „Das“, so heißt übersetzt das Museum einfach „Das Eisenbahnmuseum“. 

Die Wagen wurden beide von Beijnes, offiziell Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagen J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und an die damalige NTM - Nederlandsche Tramweg Maatschappij (Niederländische Straßenbahngesellschaft) geliefert. Der NTM G 1 wurde 1880 und der NTM Dk 2 wurde 1881 gebaut. 

TECHNISCHE DATEN:
Gebaute Anzahl (Serie): 1 (G1) / 3 (Dk 2, Serie 1-3)
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsen: 2 (G1) / 1 (Dk 2)
Leergewicht: 600 kg (G1) / 300 kg (Dk 2)
Höchstgeschwindigkeit: 20 km/h

Die NTM:
Die NTM - Nederlandsche Tramweg Maatschappij (Niederländische Straßenbahngesellschaft) war ein Straßenbahn- und Busunternehmen, das zwischen 1880 und 1956 für den Bau, den Betrieb und die Instandhaltung von Straßenbahnlinien in Friesland verantwortlich war. Trotz ihres Namens war diese Straßenbahngesellschaft ausschließlich in Friesland und den angrenzenden Teilen tätig. Die letzte Tram fuhr 1956, als regionales Busunternehmen blieb die NTM bis 1971 aktiv.

Geschichte:
Die NTM wurde am 24. April 1880 in Utrecht gegründet, war aber später in Heerenveen ansässig. Ursprünglich plante das Unternehmen den Bau von Straßenbahnlinien in den Niederlanden, konzentrierte sich jedoch letztendlich auf Friesland und erweiterte das Angebot um einige benachbarte Provinzen.

Die letzten verbliebenen Straßenbahnlinien der ehemaligen NTM wurden 1956 an die NS (Niederländische Eisenbahnen) übertragen, die 1985 die letzte Straßenbahnlinie zwischen Drachten und Groningen, die damals nur noch dem Güterverkehr diente, stilllegte.

Pferdebahnen:
Die ersten von der NTM gebauten Linien wurden mit Pferdebahnen betrieben. Die erste Pferdebahnlinie führte von Dokkum nach Veenwouden und wurde am 6. Oktober 1880 eröffnet. Diese und alle nachfolgenden Linien waren in Normalspur (Spurweite 1.435 mm) ausgeführt. Ein Jahr später, am 19. September 1881, wurde die Strecke Veenwouden–Bergumerdam eröffnet, die 1896 bis Suameer verlängert wurde. 1898 wurde die Pferdebahnlinie Harkezijl–Makkum eröffnet, während die Pferdebahnlinie Berlikum–Sint Annaparochie schließlich 1900 eröffnet wurde. Diese letzte Linie wurde 1917 stillgelegt, während die Verbindung Harkezijl–Makkum bis zum 16. Juli 1930 in Betrieb blieb. Dies war die letzte Pferdebahnlinie in den Niederlanden.

Ab 1913 (Suameer–Veenwouden) und 1926 (Veenwouden–Dokkum) wurde die Pferdebahn durch die Dampfbahn ersetzt. Die Pferdebahnlinien waren leichter als andere Linien, daher mussten die Schienen durch schwerere ersetzt werden, bevor die schwereren Dampflokomotiven fahren konnten.

Dampfstraßenbahnen:
65 Jahre lang bildete die Dampfstraßenbahn den größten Teil der NTM, die in ihrer Blütezeit einen großen Teil der Provinz Friesland abdeckte. Die NTM war damit eine der größten Dampfstraßenbahngesellschaften der Niederlande.

Die erste Dampfstraßenbahn fuhr am 11. Januar 1882 auf der Straßenbahnlinie Sneek – Bolsward. Im selben Jahr kamen die Strecken Bolsward–Harlingen, Heerenveen–Joure und Heerenveen–Gorredijk hinzu, die 1884 bis nach Drachten verlängert wurden. 1886 wurde die fehlende Verbindung zwischen Joure und Sneek fertiggestellt. Zu diesem Zeitpunkt war die durchgehende Straßenbahnlinie Harlingen–Bolsward–Sneek–Joure–Heerenveen–Gorredijk–Drachten fertiggestellt. Zehn Jahre später, 1896, wurde die Straßenbahnlinie Veenwouden–Suameer nach Drachten verlängert. Diese Straßenbahnlinien hatten alle Normalspur, so dass Güterwagen von der Dampfstraßenbahn auf das nationale Eisenbahnnetz übertragen werden konnten.

Die Straßenbahnlinien dienten sowohl dem Personen- als auch dem Güterverkehr, wobei der Güterverkehr auf einigen Strecken den Personenverkehr um viele Jahre überdauerte. Das gesamte Netz bestand nur etwa 17 Jahre, da 1933 die letzte eröffnete Linie von Hijkersmilde entlang des Drentsche Hoofdvaart-Kanals nach Meppel als erste stillgelegt wurde. 

Am 13. August 1939 wurden mehrere Verbindungen eingestellt. Die verbleibenden Straßenbahnlinien blieben bis nach dem Zweiten Weltkrieg in Betrieb, doch 1947 wurde der größte Teil des Netzes stillgelegt. 

Lediglich die letzte Linie Drachten – Groningen blieb noch längere Zeit in Betrieb. Das in den 1950er Jahren in Drachten gegründete Philips-Werk war sein Hauptkunde. Bis in die 1980er Jahre wurde auf der Philips-Linie durch die NS regelmäßiger Güterverkehr mit Diesellokomotiven der Baureihe NS 2400 betrieben. 1973, 1975 und 1976 kehrte die Dampfstraßenbahn zurück, als die Dampfstraßenbahn Hoorn-Medemblik (SHM) auf dieser alten Straßenbahnlinie verkehrte. Die letzte Fahrt auf der gesamten Strecke erfolgte mit Wadlopern am 30. April 1985, eine weitere Fahrt nach Roden am 7. Juni 1985. 1988 wurde die Strecke stillgelegt. Dies markierte das Ende der Geschichte der friesischen Straßenbahnlinien.
Der zweiachsige offene Pferdebahn-Güterwagen NTM G 1 und der einachsige offene Pferdebahn-Gepäckwagen NTM Dk 2 am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Ein Eisenbahnmuseum das zum Verweilen einlädt. Übrigens Het vor Spoorwegmuseum heißt einfach „Das“, so heißt übersetzt das Museum einfach „Das Eisenbahnmuseum“. Die Wagen wurden beide von Beijnes, offiziell Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagen J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und an die damalige NTM - Nederlandsche Tramweg Maatschappij (Niederländische Straßenbahngesellschaft) geliefert. Der NTM G 1 wurde 1880 und der NTM Dk 2 wurde 1881 gebaut. TECHNISCHE DATEN: Gebaute Anzahl (Serie): 1 (G1) / 3 (Dk 2, Serie 1-3) Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsen: 2 (G1) / 1 (Dk 2) Leergewicht: 600 kg (G1) / 300 kg (Dk 2) Höchstgeschwindigkeit: 20 km/h Die NTM: Die NTM - Nederlandsche Tramweg Maatschappij (Niederländische Straßenbahngesellschaft) war ein Straßenbahn- und Busunternehmen, das zwischen 1880 und 1956 für den Bau, den Betrieb und die Instandhaltung von Straßenbahnlinien in Friesland verantwortlich war. Trotz ihres Namens war diese Straßenbahngesellschaft ausschließlich in Friesland und den angrenzenden Teilen tätig. Die letzte Tram fuhr 1956, als regionales Busunternehmen blieb die NTM bis 1971 aktiv. Geschichte: Die NTM wurde am 24. April 1880 in Utrecht gegründet, war aber später in Heerenveen ansässig. Ursprünglich plante das Unternehmen den Bau von Straßenbahnlinien in den Niederlanden, konzentrierte sich jedoch letztendlich auf Friesland und erweiterte das Angebot um einige benachbarte Provinzen. Die letzten verbliebenen Straßenbahnlinien der ehemaligen NTM wurden 1956 an die NS (Niederländische Eisenbahnen) übertragen, die 1985 die letzte Straßenbahnlinie zwischen Drachten und Groningen, die damals nur noch dem Güterverkehr diente, stilllegte. Pferdebahnen: Die ersten von der NTM gebauten Linien wurden mit Pferdebahnen betrieben. Die erste Pferdebahnlinie führte von Dokkum nach Veenwouden und wurde am 6. Oktober 1880 eröffnet. Diese und alle nachfolgenden Linien waren in Normalspur (Spurweite 1.435 mm) ausgeführt. Ein Jahr später, am 19. September 1881, wurde die Strecke Veenwouden–Bergumerdam eröffnet, die 1896 bis Suameer verlängert wurde. 1898 wurde die Pferdebahnlinie Harkezijl–Makkum eröffnet, während die Pferdebahnlinie Berlikum–Sint Annaparochie schließlich 1900 eröffnet wurde. Diese letzte Linie wurde 1917 stillgelegt, während die Verbindung Harkezijl–Makkum bis zum 16. Juli 1930 in Betrieb blieb. Dies war die letzte Pferdebahnlinie in den Niederlanden. Ab 1913 (Suameer–Veenwouden) und 1926 (Veenwouden–Dokkum) wurde die Pferdebahn durch die Dampfbahn ersetzt. Die Pferdebahnlinien waren leichter als andere Linien, daher mussten die Schienen durch schwerere ersetzt werden, bevor die schwereren Dampflokomotiven fahren konnten. Dampfstraßenbahnen: 65 Jahre lang bildete die Dampfstraßenbahn den größten Teil der NTM, die in ihrer Blütezeit einen großen Teil der Provinz Friesland abdeckte. Die NTM war damit eine der größten Dampfstraßenbahngesellschaften der Niederlande. Die erste Dampfstraßenbahn fuhr am 11. Januar 1882 auf der Straßenbahnlinie Sneek – Bolsward. Im selben Jahr kamen die Strecken Bolsward–Harlingen, Heerenveen–Joure und Heerenveen–Gorredijk hinzu, die 1884 bis nach Drachten verlängert wurden. 1886 wurde die fehlende Verbindung zwischen Joure und Sneek fertiggestellt. Zu diesem Zeitpunkt war die durchgehende Straßenbahnlinie Harlingen–Bolsward–Sneek–Joure–Heerenveen–Gorredijk–Drachten fertiggestellt. Zehn Jahre später, 1896, wurde die Straßenbahnlinie Veenwouden–Suameer nach Drachten verlängert. Diese Straßenbahnlinien hatten alle Normalspur, so dass Güterwagen von der Dampfstraßenbahn auf das nationale Eisenbahnnetz übertragen werden konnten. Die Straßenbahnlinien dienten sowohl dem Personen- als auch dem Güterverkehr, wobei der Güterverkehr auf einigen Strecken den Personenverkehr um viele Jahre überdauerte. Das gesamte Netz bestand nur etwa 17 Jahre, da 1933 die letzte eröffnete Linie von Hijkersmilde entlang des Drentsche Hoofdvaart-Kanals nach Meppel als erste stillgelegt wurde. Am 13. August 1939 wurden mehrere Verbindungen eingestellt. Die verbleibenden Straßenbahnlinien blieben bis nach dem Zweiten Weltkrieg in Betrieb, doch 1947 wurde der größte Teil des Netzes stillgelegt. Lediglich die letzte Linie Drachten – Groningen blieb noch längere Zeit in Betrieb. Das in den 1950er Jahren in Drachten gegründete Philips-Werk war sein Hauptkunde. Bis in die 1980er Jahre wurde auf der Philips-Linie durch die NS regelmäßiger Güterverkehr mit Diesellokomotiven der Baureihe NS 2400 betrieben. 1973, 1975 und 1976 kehrte die Dampfstraßenbahn zurück, als die Dampfstraßenbahn Hoorn-Medemblik (SHM) auf dieser alten Straßenbahnlinie verkehrte. Die letzte Fahrt auf der gesamten Strecke erfolgte mit Wadlopern am 30. April 1985, eine weitere Fahrt nach Roden am 7. Juni 1985. 1988 wurde die Strecke stillgelegt. Dies markierte das Ende der Geschichte der friesischen Straßenbahnlinien.
Armin Schwarz

Der zweiachsige offene Güterwagen mit Bremserhaus (Kohlewagen) NS 59221 der Gattung GTMK, später Dienstwagen NS 161190, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im Bahnhof Maliebaan.

Der Wagen wurde 1929 Westwaggon (Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken) in Köln gebaut und an die Niederländischen Eisenbahnen (NS) geliefert. 

Zahlreiche 20 t-Holzwaggons des Typs GTM wurden, zwischen 1912 und 1930 gebaut, hauptsächlich für den Transport von Kohle aus den Limburger Bergwerken zu Kunden in den Niederlanden und im Ausland. Der Wagen 59221 gehörte zur Unterserie 58501–59360, von denen die Wagen 58861–59360 von Westwaggon in Köln gebaut wurden. Jahrzehntelang prägten lange Kohlezüge mit diesen Holzwaggons die Eisenbahnstrecken von Süden nach Westen und Norden. Ab 1938 kamen dann die Stahlwaggons auf und verdrängten die Holzwagen immer mehr. 

Mit diesen und anderen Waggons dieses Typs wurden Millionen Tonnen Kohle von den Kohlegruben in Südlimburg zu Kunden in den übrigen Niederlanden und ins Ausland transportiert. Als Kohle als heimischer Brennstoff verschwand, ging auch die Verwendung dieser Güterwagen zurück. In den 1960er Jahren verschrottete die NS alle Holz-Waggons bis auf einen, den 59221 GTMK. Dies war zugleich einer der letzten Waggons, die das Werk verließen. 

Neben den seitlichen Doppel-Türen (eine pro Längsseite) besitzt der Wagen an einem Wagenende ein Stirnklappe. Der Wagen kann nämlich seinen Inhalt der Länge nach auskippen, für beispielsweise zum Entladen auf Schiffe oder einen Bunker. 

Der Wagen 59221 wurde später zu einem Dienstwagen mit der Nummer NS 161190 für den internen Gebrauch degradiert und blieb so erhalten. 1990 wurde er von der Firma Jansen in Bergen op Zoom überholt und bekam eine neue Beholzung. Anfang 2016 begann eine Überholung der Holzkonstruktion. Dabei wurden die Planken ordnungsgemäß befestigt, der Wagen neu lackiert und die korrekte historische Beschriftung angebracht.

Bedeutung der Gattung (GTMK):
G = offener Wagen
T = tipbaar / kippbar
M = Tragfähigkeit ab 20 Tonnen
K = Kunze-Knorr-Güterzugbremsen (Kk-Bremse) ausgestattet

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: Westwaggon, Köln
Baujahr: 1929
Gebaute Anzahl: über 1000
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Anzahl der Achsen: 2
Länge über Puffer: 9.720 mm
Achsabstand: 4.500 mm 
Ladeflächen (Bodenfläche): 21,3 m²
Leergewicht: 10.600 kg
Max. Zuladung: 20.000 kg
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Der zweiachsige offene Güterwagen mit Bremserhaus (Kohlewagen) NS 59221 der Gattung GTMK, später Dienstwagen NS 161190, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im Bahnhof Maliebaan. Der Wagen wurde 1929 Westwaggon (Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken) in Köln gebaut und an die Niederländischen Eisenbahnen (NS) geliefert. Zahlreiche 20 t-Holzwaggons des Typs GTM wurden, zwischen 1912 und 1930 gebaut, hauptsächlich für den Transport von Kohle aus den Limburger Bergwerken zu Kunden in den Niederlanden und im Ausland. Der Wagen 59221 gehörte zur Unterserie 58501–59360, von denen die Wagen 58861–59360 von Westwaggon in Köln gebaut wurden. Jahrzehntelang prägten lange Kohlezüge mit diesen Holzwaggons die Eisenbahnstrecken von Süden nach Westen und Norden. Ab 1938 kamen dann die Stahlwaggons auf und verdrängten die Holzwagen immer mehr. Mit diesen und anderen Waggons dieses Typs wurden Millionen Tonnen Kohle von den Kohlegruben in Südlimburg zu Kunden in den übrigen Niederlanden und ins Ausland transportiert. Als Kohle als heimischer Brennstoff verschwand, ging auch die Verwendung dieser Güterwagen zurück. In den 1960er Jahren verschrottete die NS alle Holz-Waggons bis auf einen, den 59221 GTMK. Dies war zugleich einer der letzten Waggons, die das Werk verließen. Neben den seitlichen Doppel-Türen (eine pro Längsseite) besitzt der Wagen an einem Wagenende ein Stirnklappe. Der Wagen kann nämlich seinen Inhalt der Länge nach auskippen, für beispielsweise zum Entladen auf Schiffe oder einen Bunker. Der Wagen 59221 wurde später zu einem Dienstwagen mit der Nummer NS 161190 für den internen Gebrauch degradiert und blieb so erhalten. 1990 wurde er von der Firma Jansen in Bergen op Zoom überholt und bekam eine neue Beholzung. Anfang 2016 begann eine Überholung der Holzkonstruktion. Dabei wurden die Planken ordnungsgemäß befestigt, der Wagen neu lackiert und die korrekte historische Beschriftung angebracht. Bedeutung der Gattung (GTMK): G = offener Wagen T = tipbaar / kippbar M = Tragfähigkeit ab 20 Tonnen K = Kunze-Knorr-Güterzugbremsen (Kk-Bremse) ausgestattet TECHNISCHE DATEN: Hersteller: Westwaggon, Köln Baujahr: 1929 Gebaute Anzahl: über 1000 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Anzahl der Achsen: 2 Länge über Puffer: 9.720 mm Achsabstand: 4.500 mm Ladeflächen (Bodenfläche): 21,3 m² Leergewicht: 10.600 kg Max. Zuladung: 20.000 kg Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Armin Schwarz

Der zweiachsige offene Güterwagen mit Bremserhaus (Kohlewagen) NS 59221 der Gattung GTMK, später Dienstwagen NS 161190, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im Bahnhof Maliebaan.

Der Wagen wurde 1929 Westwaggon (Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken) in Köln gebaut und an die Niederländischen Eisenbahnen (NS) geliefert. 

Zahlreiche 20 t-Holzwaggons des Typs GTM wurden, zwischen 1912 und 1930 gebaut, hauptsächlich für den Transport von Kohle aus den Limburger Bergwerken zu Kunden in den Niederlanden und im Ausland. Der Wagen 59221 gehörte zur Unterserie 58501–59360, von denen die Wagen 58861–59360 von Westwaggon in Köln gebaut wurden. Jahrzehntelang prägten lange Kohlezüge mit diesen Holzwaggons die Eisenbahnstrecken von Süden nach Westen und Norden. Ab 1938 kamen dann die Stahlwaggons auf und verdrängten die Holzwagen immer mehr. 

Mit diesen und anderen Waggons dieses Typs wurden Millionen Tonnen Kohle von den Kohlegruben in Südlimburg zu Kunden in den übrigen Niederlanden und ins Ausland transportiert. Als Kohle als heimischer Brennstoff verschwand, ging auch die Verwendung dieser Güterwagen zurück. In den 1960er Jahren verschrottete die NS alle Holz-Waggons bis auf einen, den 59221 GTMK. Dies war zugleich einer der letzten Waggons, die das Werk verließen. 

Neben den seitlichen Doppel-Türen (eine pro Längsseite) besitzt der Wagen an einem Wagenende ein Stirnklappe. Der Wagen kann nämlich seinen Inhalt der Länge nach auskippen, für beispielsweise zum Entladen auf Schiffe oder einen Bunker. 

Der Wagen 59221 wurde später zu einem Dienstwagen mit der Nummer NS 161190 für den internen Gebrauch degradiert und blieb so erhalten. 1990 wurde er von der Firma Jansen in Bergen op Zoom überholt und bekam eine neue Beholzung. Anfang 2016 begann eine Überholung der Holzkonstruktion. Dabei wurden die Planken ordnungsgemäß befestigt, der Wagen neu lackiert und die korrekte historische Beschriftung angebracht.

Bedeutung der Gattung (GTMK):
G = offener Wagen
T = tipbaar / kippbar
M = Tragfähigkeit ab 20 Tonnen
K = Kunze-Knorr-Güterzugbremsen (Kk-Bremse) ausgestattet

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: Westwaggon, Köln
Baujahr: 1929
Gebaute Anzahl: über 1000
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Anzahl der Achsen: 2
Länge über Puffer: 9.720 mm
Achsabstand: 4.500 mm 
Ladeflächen (Bodenfläche): 21,3 m²
Leergewicht: 10.600 kg
Max. Zuladung: 20.000 kg
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Der zweiachsige offene Güterwagen mit Bremserhaus (Kohlewagen) NS 59221 der Gattung GTMK, später Dienstwagen NS 161190, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im Bahnhof Maliebaan. Der Wagen wurde 1929 Westwaggon (Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken) in Köln gebaut und an die Niederländischen Eisenbahnen (NS) geliefert. Zahlreiche 20 t-Holzwaggons des Typs GTM wurden, zwischen 1912 und 1930 gebaut, hauptsächlich für den Transport von Kohle aus den Limburger Bergwerken zu Kunden in den Niederlanden und im Ausland. Der Wagen 59221 gehörte zur Unterserie 58501–59360, von denen die Wagen 58861–59360 von Westwaggon in Köln gebaut wurden. Jahrzehntelang prägten lange Kohlezüge mit diesen Holzwaggons die Eisenbahnstrecken von Süden nach Westen und Norden. Ab 1938 kamen dann die Stahlwaggons auf und verdrängten die Holzwagen immer mehr. Mit diesen und anderen Waggons dieses Typs wurden Millionen Tonnen Kohle von den Kohlegruben in Südlimburg zu Kunden in den übrigen Niederlanden und ins Ausland transportiert. Als Kohle als heimischer Brennstoff verschwand, ging auch die Verwendung dieser Güterwagen zurück. In den 1960er Jahren verschrottete die NS alle Holz-Waggons bis auf einen, den 59221 GTMK. Dies war zugleich einer der letzten Waggons, die das Werk verließen. Neben den seitlichen Doppel-Türen (eine pro Längsseite) besitzt der Wagen an einem Wagenende ein Stirnklappe. Der Wagen kann nämlich seinen Inhalt der Länge nach auskippen, für beispielsweise zum Entladen auf Schiffe oder einen Bunker. Der Wagen 59221 wurde später zu einem Dienstwagen mit der Nummer NS 161190 für den internen Gebrauch degradiert und blieb so erhalten. 1990 wurde er von der Firma Jansen in Bergen op Zoom überholt und bekam eine neue Beholzung. Anfang 2016 begann eine Überholung der Holzkonstruktion. Dabei wurden die Planken ordnungsgemäß befestigt, der Wagen neu lackiert und die korrekte historische Beschriftung angebracht. Bedeutung der Gattung (GTMK): G = offener Wagen T = tipbaar / kippbar M = Tragfähigkeit ab 20 Tonnen K = Kunze-Knorr-Güterzugbremsen (Kk-Bremse) ausgestattet TECHNISCHE DATEN: Hersteller: Westwaggon, Köln Baujahr: 1929 Gebaute Anzahl: über 1000 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Anzahl der Achsen: 2 Länge über Puffer: 9.720 mm Achsabstand: 4.500 mm Ladeflächen (Bodenfläche): 21,3 m² Leergewicht: 10.600 kg Max. Zuladung: 20.000 kg Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
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