igschieneschweiz.startbilder.de
Hallo Gast, Sie sind nicht eingeloggt. Einloggen | Account anmelden  | Eigene Seite eröffnen 
Forum   Impressum

Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft),

(ID 886507)



Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.  

Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde.

Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug.

Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem. 

Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010.

Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt.

Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte.

Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991.

1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden.

Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über die Puffer:	18.600 mm
Achsfolge:	Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2
Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS)  
Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS)
Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom
Eigengewicht: 62 t
Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)

Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.

Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde.

Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug.

Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem.

Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010.

Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt.

Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte.

Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991.

1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden.

Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über die Puffer: 18.600 mm
Achsfolge: Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2
Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS)
Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS)
Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom
Eigengewicht: 62 t
Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)

Armin Schwarz 28.06.2025, 67 Aufrufe, 0 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 6D, Belichtungsdauer: 1/100, Blende: 8/1, ISO2500, Brennweite: 27/1

0 Kommentare, Alle Kommentare
Kommentar verfassen
Der kombinierte Speise- und Gepäckwagen vom Typ Plan D – NS RD 7659 am 24. Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.

Der Halbgepäck-/Halbspeisewagen wurde 1951 von Beijnes, offiziell Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagen J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und an die NS (Niederländische Eisenbahn) geliefert. Dieser Wagen wurde als RD 7659 und später ab 1966 als 51 84 87-40 111-0 geführt.

Der kombinierte Speise- und Gepäckwagen war 1951 eine Neuheit bei der NS. Die Wagentypen (Gattung) wurden kombiniert, da sowohl die einzelnen Speisewagen als auch die Gepäckwagen über erhebliche Kapazitätsüberschüsse verfügten. Aus betrieblicher Sicht war eine Kombination wirtschaftlicher. Die Serie dieser Plan D Wagen der Gattung WRD bestand aus 10 Stück (RD 7651-7660). Die NS setzte den kombinierten Wagen auch im internationalen Verkehr ein. 

An Bord befanden sich eine Bar und eine Kombüse. Die Kombüse enthielt einen Kohleofen, einen Kühlschrank, eine Spüle und Stauraum. Der Speiseraum bot Platz für 15 Passagiere. Der Wagen verfügte außerdem über ein Schaffnerabteil, eine Telefonzelle (Telefon war nie installiert) und einen Informationspoint (wo ebenfalls nie einer saß). 1954 wurde der Speiseraum auf 23 Sitzplätze erweitert. Dies ging auf Kosten der Bar und des Informationabteils. Die Telefonzelle blieb als leerer, abgeschlossener Raum bestehen. Im anderen Teil des Wagens befand sich ein großes, abschließbares Gepäckabteil. Der Waggon wurde speziell für die Ausstellung 'Tosti’s, Truffels en Treinen' im Juni 2020 wunderschön restauriert und erhielt dank von Spenden der BankGiro Lottery, der Stichting Goede Doelen Nh1816 (Nh1816 Charity Foundation) und des Vereins der Freunde des Eisenbahnmuseums seine ursprüngliche türkise Farbe zurück.

Die Plan D Wagen:
Plan D ist die Typenbezeichnung für eine Reihe von Reisezugwagen (D-Zug-Wagen) die zwischen 1950 und 1951 von den beiden Herstellern Werkspoor oder Beijnes gebaut wurden. Diese Wagen waren von 1950 bis 1987 bei den Niederländischen Eisenbahnen (NS) im Einsatz. 

Die NS beschloss 1949, ihren stark dezimierten Fuhrpark um siebzig D-Zugwagen zu ergänzen, die die Typenbezeichnung Plan D erhielten. Die Bestellung an Werkspoor und Beijnes umfasste zwanzig Wagen der ersten und zweiten Klasse (AB), vierzig Wagen der dritten Klasse (C) und zehn Wagen mit Speise- und Gepäckabteilen (RD), somit insgesamt 70 Wagen. 

Die Wagenkastenkonstruktion entsprach weitgehend den der Rundkopfwagen die zwischen 1935-1939 gebaut worden waren. Die Böden, die zuvor aus Holz bestanden, bestanden nun aus geripptem Blech mit Korkfüllung. Durch die Verwendung dieses gerippten Materials konnten verschiedene Querkonstruktionen entfallen. Auch die Drehgestelle waren anders konstruiert und orientierten sich an der Vorkriegsbauart „IT“, heute Bauart „S“.

Das Erscheinungsbild der Wagen veränderte sich durch zusätzliche Dachrinnen und elektrische Schlusslichter. Die zuvor verwendeten Schlusslichteisen blieben aufgrund ihres internationalen Einsatzes erhalten. Die Wagen hatten zudem ein Abteil weniger als die alten Rundkopfwagen.

Die Wagen wurden ab 1950 in der damals neuen türkisfarbenen Lackierung in Betrieb genommen. Gezogen von den ebenfalls neuen und in gleicher Farbe gelieferten Elektrolokomotiven der Baureihen 1100, 1200 und 1300 wurden sie für Schnellzüge eingesetzt. Nach einigen Jahren wurde das auffällige Türkis durch Berliner Blau ersetzt, das sie bis zuletzt behielten.

Mit Ausnahme der RDs wurden diese Wagen zwischen 1974 und 1978 ausgemustert. Aufgrund des gestiegenen Kapazitätsbedarfs auf der Strecke Amsterdam–Brüssel Anfang der 1970er Jahre wurden acht RDs nach einem erfolgreichen Probebetrieb 1974 zu Steuerwagen für Benelux-Züge im Wendezugbetrieb umgebaut. Diese Wagen dienten in dieser Funktion bis 1987, als sie durch neu gebaute Wagen in gelb-roter Lackierung nach dem ICR-Design ersetzt wurden.

Folgende Serien wurden gebaut:
20 Stück Serie AB 7701-7720 – mit 12 Sitzplätze in der 1. und 36 in der 2. Klasse
40 Stück Serie C 7801-7840 - mit 72 Sitzplätze in der 3. Klasse
10 Stück Serie RD 7651-7660 – mit 15 Sitzplätze im Restaurant (später 23)

TECHNISCHE DATEN:
Baujahr: 1950/51
Hersteller: Werkspoor oder Beijnes
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen)
Achsfolge: 2'2'
Länge über Puffer: 22.650 mm
Drehzapfenabstand: 15.650
Achsabstand im Drehgestell: 3.000 mm
Leergewicht: 47 t (RD 48 t)
Sitzplätze: s.o.

Quellen: martijnhaman.nl, Somda RailWiki.nl, Het Spoorwegmuseum, nmld.nl, Anschriften, Wikipedia (Niederlande)
Stand/Überarbeitung: Oktober 2025
Der kombinierte Speise- und Gepäckwagen vom Typ Plan D – NS RD 7659 am 24. Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Der Halbgepäck-/Halbspeisewagen wurde 1951 von Beijnes, offiziell Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagen J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und an die NS (Niederländische Eisenbahn) geliefert. Dieser Wagen wurde als RD 7659 und später ab 1966 als 51 84 87-40 111-0 geführt. Der kombinierte Speise- und Gepäckwagen war 1951 eine Neuheit bei der NS. Die Wagentypen (Gattung) wurden kombiniert, da sowohl die einzelnen Speisewagen als auch die Gepäckwagen über erhebliche Kapazitätsüberschüsse verfügten. Aus betrieblicher Sicht war eine Kombination wirtschaftlicher. Die Serie dieser Plan D Wagen der Gattung WRD bestand aus 10 Stück (RD 7651-7660). Die NS setzte den kombinierten Wagen auch im internationalen Verkehr ein. An Bord befanden sich eine Bar und eine Kombüse. Die Kombüse enthielt einen Kohleofen, einen Kühlschrank, eine Spüle und Stauraum. Der Speiseraum bot Platz für 15 Passagiere. Der Wagen verfügte außerdem über ein Schaffnerabteil, eine Telefonzelle (Telefon war nie installiert) und einen Informationspoint (wo ebenfalls nie einer saß). 1954 wurde der Speiseraum auf 23 Sitzplätze erweitert. Dies ging auf Kosten der Bar und des Informationabteils. Die Telefonzelle blieb als leerer, abgeschlossener Raum bestehen. Im anderen Teil des Wagens befand sich ein großes, abschließbares Gepäckabteil. Der Waggon wurde speziell für die Ausstellung 'Tosti’s, Truffels en Treinen' im Juni 2020 wunderschön restauriert und erhielt dank von Spenden der BankGiro Lottery, der Stichting Goede Doelen Nh1816 (Nh1816 Charity Foundation) und des Vereins der Freunde des Eisenbahnmuseums seine ursprüngliche türkise Farbe zurück. Die Plan D Wagen: Plan D ist die Typenbezeichnung für eine Reihe von Reisezugwagen (D-Zug-Wagen) die zwischen 1950 und 1951 von den beiden Herstellern Werkspoor oder Beijnes gebaut wurden. Diese Wagen waren von 1950 bis 1987 bei den Niederländischen Eisenbahnen (NS) im Einsatz. Die NS beschloss 1949, ihren stark dezimierten Fuhrpark um siebzig D-Zugwagen zu ergänzen, die die Typenbezeichnung Plan D erhielten. Die Bestellung an Werkspoor und Beijnes umfasste zwanzig Wagen der ersten und zweiten Klasse (AB), vierzig Wagen der dritten Klasse (C) und zehn Wagen mit Speise- und Gepäckabteilen (RD), somit insgesamt 70 Wagen. Die Wagenkastenkonstruktion entsprach weitgehend den der Rundkopfwagen die zwischen 1935-1939 gebaut worden waren. Die Böden, die zuvor aus Holz bestanden, bestanden nun aus geripptem Blech mit Korkfüllung. Durch die Verwendung dieses gerippten Materials konnten verschiedene Querkonstruktionen entfallen. Auch die Drehgestelle waren anders konstruiert und orientierten sich an der Vorkriegsbauart „IT“, heute Bauart „S“. Das Erscheinungsbild der Wagen veränderte sich durch zusätzliche Dachrinnen und elektrische Schlusslichter. Die zuvor verwendeten Schlusslichteisen blieben aufgrund ihres internationalen Einsatzes erhalten. Die Wagen hatten zudem ein Abteil weniger als die alten Rundkopfwagen. Die Wagen wurden ab 1950 in der damals neuen türkisfarbenen Lackierung in Betrieb genommen. Gezogen von den ebenfalls neuen und in gleicher Farbe gelieferten Elektrolokomotiven der Baureihen 1100, 1200 und 1300 wurden sie für Schnellzüge eingesetzt. Nach einigen Jahren wurde das auffällige Türkis durch Berliner Blau ersetzt, das sie bis zuletzt behielten. Mit Ausnahme der RDs wurden diese Wagen zwischen 1974 und 1978 ausgemustert. Aufgrund des gestiegenen Kapazitätsbedarfs auf der Strecke Amsterdam–Brüssel Anfang der 1970er Jahre wurden acht RDs nach einem erfolgreichen Probebetrieb 1974 zu Steuerwagen für Benelux-Züge im Wendezugbetrieb umgebaut. Diese Wagen dienten in dieser Funktion bis 1987, als sie durch neu gebaute Wagen in gelb-roter Lackierung nach dem ICR-Design ersetzt wurden. Folgende Serien wurden gebaut: 20 Stück Serie AB 7701-7720 – mit 12 Sitzplätze in der 1. und 36 in der 2. Klasse 40 Stück Serie C 7801-7840 - mit 72 Sitzplätze in der 3. Klasse 10 Stück Serie RD 7651-7660 – mit 15 Sitzplätze im Restaurant (später 23) TECHNISCHE DATEN: Baujahr: 1950/51 Hersteller: Werkspoor oder Beijnes Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen) Achsfolge: 2'2' Länge über Puffer: 22.650 mm Drehzapfenabstand: 15.650 Achsabstand im Drehgestell: 3.000 mm Leergewicht: 47 t (RD 48 t) Sitzplätze: s.o. Quellen: martijnhaman.nl, Somda RailWiki.nl, Het Spoorwegmuseum, nmld.nl, Anschriften, Wikipedia (Niederlande) Stand/Überarbeitung: Oktober 2025
Armin Schwarz

Der kombinierte Speise- und Gepäckwagen vom Typ Plan D – NS RD 7659 am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.

Der Halbgepäck-/Halbspeisewagen wurde 1951 von Beijnes, offiziell Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagen J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und an die NS (Niederländische Eisenbahn) geliefert. Dieser Wagen wurde als RD 7659 und später ab 1966 als 51 84 87-40 111-0 geführt.

Der kombinierte Speise- und Gepäckwagen war 1951 eine Neuheit bei der NS. Die Wagentypen (Gattung) wurden kombiniert, da sowohl die einzelnen Speisewagen als auch die Gepäckwagen über erhebliche Kapazitätsüberschüsse verfügten. Aus betrieblicher Sicht war eine Kombination wirtschaftlicher. Die Serie dieser Plan D Wagen der Gattung WRD bestand aus 10 Stück (RD 7651-7660). Die NS setzte den kombinierten Wagen auch im internationalen Verkehr ein. 

An Bord befanden sich eine Bar und eine Kombüse. Die Kombüse enthielt einen Kohleofen, einen Kühlschrank, eine Spüle und Stauraum. Der Speiseraum bot Platz für 15 Passagiere. Der Wagen verfügte außerdem über ein Schaffnerabteil, eine Telefonzelle (Telefon war nie installiert) und einen Informationspoint (wo ebenfalls nie einer saß). 1954 wurde der Speiseraum auf 23 Sitzplätze erweitert. Dies ging auf Kosten der Bar und des Informationabteils. Die Telefonzelle blieb als leerer, abgeschlossener Raum bestehen. Im anderen Teil des Wagens befand sich ein großes, abschließbares Gepäckabteil. Der Waggon wurde speziell für die Ausstellung 'Tosti’s, Truffels en Treinen' im Juni 2020 wunderschön restauriert und erhielt dank von Spenden der BankGiro Lottery, der Stichting Goede Doelen Nh1816 (Nh1816 Charity Foundation) und des Vereins der Freunde des Eisenbahnmuseums seine ursprüngliche türkise Farbe zurück.

Die Plan D Wagen:
Plan D ist die Typenbezeichnung für eine Reihe von Reisezugwagen (D-Zug-Wagen) die zwischen 1950 und 1951 von den beiden Herstellern Werkspoor oder Beijnes gebaut wurden. Diese Wagen waren von 1950 bis 1987 bei den Niederländischen Eisenbahnen (NS) im Einsatz. 

Die NS beschloss 1949, ihren stark dezimierten Fuhrpark um siebzig D-Zugwagen zu ergänzen, die die Typenbezeichnung Plan D erhielten. Die Bestellung an Werkspoor und Beijnes umfasste zwanzig Wagen der ersten und zweiten Klasse (AB), vierzig Wagen der dritten Klasse (C) und zehn Wagen mit Speise- und Gepäckabteilen (RD), somit insgesamt 70 Wagen. 

Die Wagenkastenkonstruktion entsprach weitgehend den der Rundkopfwagen die zwischen 1935-1939 gebaut worden waren. Die Böden, die zuvor aus Holz bestanden, bestanden nun aus geripptem Blech mit Korkfüllung. Durch die Verwendung dieses gerippten Materials konnten verschiedene Querkonstruktionen entfallen. Auch die Drehgestelle waren anders konstruiert und orientierten sich an der Vorkriegsbauart „IT“, heute Bauart „S“.

Das Erscheinungsbild der Wagen veränderte sich durch zusätzliche Dachrinnen und elektrische Schlusslichter. Die zuvor verwendeten Schlusslichteisen blieben aufgrund ihres internationalen Einsatzes erhalten. Die Wagen hatten zudem ein Abteil weniger als die alten Rundkopfwagen.

Die Wagen wurden ab 1950 in der damals neuen türkisfarbenen Lackierung in Betrieb genommen. Gezogen von den ebenfalls neuen und in gleicher Farbe gelieferten Elektrolokomotiven der Baureihen 1100, 1200 und 1300 wurden sie für Schnellzüge eingesetzt. Nach einigen Jahren wurde das auffällige Türkis durch Berliner Blau ersetzt, das sie bis zuletzt behielten.

Mit Ausnahme der RDs wurden diese Wagen zwischen 1974 und 1978 ausgemustert. Aufgrund des gestiegenen Kapazitätsbedarfs auf der Strecke Amsterdam–Brüssel Anfang der 1970er Jahre wurden acht RDs nach einem erfolgreichen Probebetrieb 1974 zu Steuerwagen für Benelux-Züge im Wendezugbetrieb umgebaut. Diese Wagen dienten in dieser Funktion bis 1987, als sie durch neu gebaute Wagen in gelb-roter Lackierung nach dem ICR-Design ersetzt wurden.

Folgende Serien wurden gebaut:
20 Stück Serie AB 7701-7720 – mit 12 Sitzplätze in der 1. und 36 in der 2. Klasse
40 Stück Serie C 7801-7840 - mit 72 Sitzplätze in der 3. Klasse
10 Stück Serie RD 7651-7660 – mit 15 Sitzplätze im Restaurant (später 23)

TECHNISCHE DATEN:
Baujahr: 1950/51
Hersteller: Werkspoor oder Beijnes
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen)
Achsfolge: 2'2'
Länge über Puffer: 22.650 mm
Drehzapfenabstand: 15.650
Achsabstand im Drehgestell: 3.000 mm
Leergewicht: 47 t (RD 48 t)
Sitzplätze: s.o.

Quellen: martijnhaman.nl, Somda RailWiki.nl, Het Spoorwegmuseum, nmld.nl, Anschriften, Wikipedia (Niederlande)
Stand/Überarbeitung: Oktober 2025
Der kombinierte Speise- und Gepäckwagen vom Typ Plan D – NS RD 7659 am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Der Halbgepäck-/Halbspeisewagen wurde 1951 von Beijnes, offiziell Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagen J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und an die NS (Niederländische Eisenbahn) geliefert. Dieser Wagen wurde als RD 7659 und später ab 1966 als 51 84 87-40 111-0 geführt. Der kombinierte Speise- und Gepäckwagen war 1951 eine Neuheit bei der NS. Die Wagentypen (Gattung) wurden kombiniert, da sowohl die einzelnen Speisewagen als auch die Gepäckwagen über erhebliche Kapazitätsüberschüsse verfügten. Aus betrieblicher Sicht war eine Kombination wirtschaftlicher. Die Serie dieser Plan D Wagen der Gattung WRD bestand aus 10 Stück (RD 7651-7660). Die NS setzte den kombinierten Wagen auch im internationalen Verkehr ein. An Bord befanden sich eine Bar und eine Kombüse. Die Kombüse enthielt einen Kohleofen, einen Kühlschrank, eine Spüle und Stauraum. Der Speiseraum bot Platz für 15 Passagiere. Der Wagen verfügte außerdem über ein Schaffnerabteil, eine Telefonzelle (Telefon war nie installiert) und einen Informationspoint (wo ebenfalls nie einer saß). 1954 wurde der Speiseraum auf 23 Sitzplätze erweitert. Dies ging auf Kosten der Bar und des Informationabteils. Die Telefonzelle blieb als leerer, abgeschlossener Raum bestehen. Im anderen Teil des Wagens befand sich ein großes, abschließbares Gepäckabteil. Der Waggon wurde speziell für die Ausstellung 'Tosti’s, Truffels en Treinen' im Juni 2020 wunderschön restauriert und erhielt dank von Spenden der BankGiro Lottery, der Stichting Goede Doelen Nh1816 (Nh1816 Charity Foundation) und des Vereins der Freunde des Eisenbahnmuseums seine ursprüngliche türkise Farbe zurück. Die Plan D Wagen: Plan D ist die Typenbezeichnung für eine Reihe von Reisezugwagen (D-Zug-Wagen) die zwischen 1950 und 1951 von den beiden Herstellern Werkspoor oder Beijnes gebaut wurden. Diese Wagen waren von 1950 bis 1987 bei den Niederländischen Eisenbahnen (NS) im Einsatz. Die NS beschloss 1949, ihren stark dezimierten Fuhrpark um siebzig D-Zugwagen zu ergänzen, die die Typenbezeichnung Plan D erhielten. Die Bestellung an Werkspoor und Beijnes umfasste zwanzig Wagen der ersten und zweiten Klasse (AB), vierzig Wagen der dritten Klasse (C) und zehn Wagen mit Speise- und Gepäckabteilen (RD), somit insgesamt 70 Wagen. Die Wagenkastenkonstruktion entsprach weitgehend den der Rundkopfwagen die zwischen 1935-1939 gebaut worden waren. Die Böden, die zuvor aus Holz bestanden, bestanden nun aus geripptem Blech mit Korkfüllung. Durch die Verwendung dieses gerippten Materials konnten verschiedene Querkonstruktionen entfallen. Auch die Drehgestelle waren anders konstruiert und orientierten sich an der Vorkriegsbauart „IT“, heute Bauart „S“. Das Erscheinungsbild der Wagen veränderte sich durch zusätzliche Dachrinnen und elektrische Schlusslichter. Die zuvor verwendeten Schlusslichteisen blieben aufgrund ihres internationalen Einsatzes erhalten. Die Wagen hatten zudem ein Abteil weniger als die alten Rundkopfwagen. Die Wagen wurden ab 1950 in der damals neuen türkisfarbenen Lackierung in Betrieb genommen. Gezogen von den ebenfalls neuen und in gleicher Farbe gelieferten Elektrolokomotiven der Baureihen 1100, 1200 und 1300 wurden sie für Schnellzüge eingesetzt. Nach einigen Jahren wurde das auffällige Türkis durch Berliner Blau ersetzt, das sie bis zuletzt behielten. Mit Ausnahme der RDs wurden diese Wagen zwischen 1974 und 1978 ausgemustert. Aufgrund des gestiegenen Kapazitätsbedarfs auf der Strecke Amsterdam–Brüssel Anfang der 1970er Jahre wurden acht RDs nach einem erfolgreichen Probebetrieb 1974 zu Steuerwagen für Benelux-Züge im Wendezugbetrieb umgebaut. Diese Wagen dienten in dieser Funktion bis 1987, als sie durch neu gebaute Wagen in gelb-roter Lackierung nach dem ICR-Design ersetzt wurden. Folgende Serien wurden gebaut: 20 Stück Serie AB 7701-7720 – mit 12 Sitzplätze in der 1. und 36 in der 2. Klasse 40 Stück Serie C 7801-7840 - mit 72 Sitzplätze in der 3. Klasse 10 Stück Serie RD 7651-7660 – mit 15 Sitzplätze im Restaurant (später 23) TECHNISCHE DATEN: Baujahr: 1950/51 Hersteller: Werkspoor oder Beijnes Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsen: 4 (in 2 Drehgestellen) Achsfolge: 2'2' Länge über Puffer: 22.650 mm Drehzapfenabstand: 15.650 Achsabstand im Drehgestell: 3.000 mm Leergewicht: 47 t (RD 48 t) Sitzplätze: s.o. Quellen: martijnhaman.nl, Somda RailWiki.nl, Het Spoorwegmuseum, nmld.nl, Anschriften, Wikipedia (Niederlande) Stand/Überarbeitung: Oktober 2025
Armin Schwarz

Die dreiachsige dieselelektrische Lokomotive WD 70269, später NS 508, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. 

WD 70269 wurde 1944 vom britischen Versorgungsministerium beim Depot der London-Midland and Scottish Railway (LMS) in Derby bestellt, gebaut und geliefert. Bei diesen Rangierlokomotiven handelt es sich um einen englischen Einheitstyp (British Rail Class 11), die 1944 in großer Stückzahl mit der Befreiungsarmee auf das europäische Festland gelangten. Die Lokomotive 508 erhielt im April 2013 ihre ursprüngliche schwarze Lackierung und die Nummer WD 70269 zurück.

Die NS-Lokomotiven der Serien 500, 600 und 700 sind dieselelektrische Lokomotiven, die zwischen 1946 und 1998 bei den Niederländischen Eisenbahnen im Einsatz waren. Lokomotiven dieses Typs werden als Bakkie oder Hippel bezeichnet.

Mit der Ankunft der englischen Armeen in den Niederlanden am Ende des Zweiten Weltkriegs kamen auch englische Lokomotiven des War Department (WD) an. Dazu gehörten dreiachsige Diesellokomotiven eines Typs, der in den 1930er Jahren für die London Midland and Scottish Railway (LMS) entwickelt worden war. Nach dem Krieg wurden mehrere Maschinen von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen) übernommen. Nach mehreren Austauschen verblieben schließlich zehn Ex-WD-Lokomotiven bei der NS, die 1946 die Nummern 501–510 trugen. Sie wurden für Rangierarbeiten auf großen Bahnhöfen wie Utrecht und Zwolle sowie ab 1947 Rotterdam Feijenoord eingesetzt.

Da die zehn englischen Gebrauchtlokomotiven gut ankamen, wurden weitere bestellt. Ab 1949 kamen 10 dazu (NS 511 – 520) und ab 1953 noch einmal 25 wie die Vorgänger nur mit Lokomotivbremse (NS 521 – 545) und nochmals 65 mit Zugbremse (NS 601 – 665). Diese hundert Lokomotiven stammten aus dem Werk der English Electric Company (EEC) in London, wurden aber neu geliefert. Mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von 32 km/h waren sie zwar nur für den Rangierdienst geeignet, konnten aber gerade auf den großen Rangierbahnhöfen enorme Leistungen erbringen.

Ab 1971 wurden diese ältesten Lokomotiven außer Dienst gestellt. Lok 508 wurde der NSM 1975 als Vertreter der ersten „Bakkies“ in den Niederlanden gespendet. 

TECHNISCHE DATEN:
Antriebsart: Diesel-elektrisch
Hersteller: London-Midland and Scottish Railway (LMS), Derby (UK)
Baujahr: 1944
Anzahl: 10 (NS 501 - 510)
Spurweite: 1.435 mm (Normallspur)
Achsfolge:	C mit Kuppelstangen (engl. 0-6-0 DE)
Länge über Puffer: 8.880 mm
Breite: 2.565 mm
Höhe: 3.797 mm
Ges. Achsabstand: 3.505 mm
Treibraddurchmesser: 1.232 mm (neu)
Eigengewicht: 47,4 t
Antrieb: 
Dieselmotor: wassergekühlter langsam laufender 4-Takt 6-Zylinder-Reihendieselmotor vom Typ Englisch Electric 6KT 
Motorhubraum: 92,73 Liter (Bohrung Ø 254 x Hub 305 mm)
Motordauerleistung: 355 PS (262 kW) bei 680 U/min 
Hauptgenerator: Englisch Electric Typ EE 801/1 B (430 V DC) mit einer Leistung von 190 kW bei 680 U/min 
Fahrmotoren: 2 Stück Englisch Electric Typ EE 506 A mit einer Dauerleistung von je PS (82 kW)
Übersetzungsverhältnis: (16:79) x (16 :70) = 1:21,6
Leistung: 230 PS (164 kW)
Anfahrzugkraft: 157 kN
Dauerzugkraft: 48 kN bei 14,2 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 32 km/h (20 mph)
Tankinhalt: 3.000 l
Bremskraft: 321 kN
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 75 m
Die dreiachsige dieselelektrische Lokomotive WD 70269, später NS 508, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. WD 70269 wurde 1944 vom britischen Versorgungsministerium beim Depot der London-Midland and Scottish Railway (LMS) in Derby bestellt, gebaut und geliefert. Bei diesen Rangierlokomotiven handelt es sich um einen englischen Einheitstyp (British Rail Class 11), die 1944 in großer Stückzahl mit der Befreiungsarmee auf das europäische Festland gelangten. Die Lokomotive 508 erhielt im April 2013 ihre ursprüngliche schwarze Lackierung und die Nummer WD 70269 zurück. Die NS-Lokomotiven der Serien 500, 600 und 700 sind dieselelektrische Lokomotiven, die zwischen 1946 und 1998 bei den Niederländischen Eisenbahnen im Einsatz waren. Lokomotiven dieses Typs werden als Bakkie oder Hippel bezeichnet. Mit der Ankunft der englischen Armeen in den Niederlanden am Ende des Zweiten Weltkriegs kamen auch englische Lokomotiven des War Department (WD) an. Dazu gehörten dreiachsige Diesellokomotiven eines Typs, der in den 1930er Jahren für die London Midland and Scottish Railway (LMS) entwickelt worden war. Nach dem Krieg wurden mehrere Maschinen von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen) übernommen. Nach mehreren Austauschen verblieben schließlich zehn Ex-WD-Lokomotiven bei der NS, die 1946 die Nummern 501–510 trugen. Sie wurden für Rangierarbeiten auf großen Bahnhöfen wie Utrecht und Zwolle sowie ab 1947 Rotterdam Feijenoord eingesetzt. Da die zehn englischen Gebrauchtlokomotiven gut ankamen, wurden weitere bestellt. Ab 1949 kamen 10 dazu (NS 511 – 520) und ab 1953 noch einmal 25 wie die Vorgänger nur mit Lokomotivbremse (NS 521 – 545) und nochmals 65 mit Zugbremse (NS 601 – 665). Diese hundert Lokomotiven stammten aus dem Werk der English Electric Company (EEC) in London, wurden aber neu geliefert. Mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von 32 km/h waren sie zwar nur für den Rangierdienst geeignet, konnten aber gerade auf den großen Rangierbahnhöfen enorme Leistungen erbringen. Ab 1971 wurden diese ältesten Lokomotiven außer Dienst gestellt. Lok 508 wurde der NSM 1975 als Vertreter der ersten „Bakkies“ in den Niederlanden gespendet. TECHNISCHE DATEN: Antriebsart: Diesel-elektrisch Hersteller: London-Midland and Scottish Railway (LMS), Derby (UK) Baujahr: 1944 Anzahl: 10 (NS 501 - 510) Spurweite: 1.435 mm (Normallspur) Achsfolge: C mit Kuppelstangen (engl. 0-6-0 DE) Länge über Puffer: 8.880 mm Breite: 2.565 mm Höhe: 3.797 mm Ges. Achsabstand: 3.505 mm Treibraddurchmesser: 1.232 mm (neu) Eigengewicht: 47,4 t Antrieb: Dieselmotor: wassergekühlter langsam laufender 4-Takt 6-Zylinder-Reihendieselmotor vom Typ Englisch Electric 6KT Motorhubraum: 92,73 Liter (Bohrung Ø 254 x Hub 305 mm) Motordauerleistung: 355 PS (262 kW) bei 680 U/min Hauptgenerator: Englisch Electric Typ EE 801/1 B (430 V DC) mit einer Leistung von 190 kW bei 680 U/min Fahrmotoren: 2 Stück Englisch Electric Typ EE 506 A mit einer Dauerleistung von je PS (82 kW) Übersetzungsverhältnis: (16:79) x (16 :70) = 1:21,6 Leistung: 230 PS (164 kW) Anfahrzugkraft: 157 kN Dauerzugkraft: 48 kN bei 14,2 km/h Höchstgeschwindigkeit: 32 km/h (20 mph) Tankinhalt: 3.000 l Bremskraft: 321 kN Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 75 m
Armin Schwarz

Die dreiachsige dieselelektrische Lokomotive WD 70269, später NS 508, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. 

WD 70269 wurde 1944 vom britischen Versorgungsministerium beim Depot der London-Midland and Scottish Railway (LMS) in Derby bestellt, gebaut und geliefert. Bei diesen Rangierlokomotiven handelt es sich um einen englischen Einheitstyp (British Rail Class 11), die 1944 in großer Stückzahl mit der Befreiungsarmee auf das europäische Festland gelangten. Die Lokomotive 508 erhielt im April 2013 ihre ursprüngliche schwarze Lackierung und die Nummer WD 70269 zurück.

Die NS-Lokomotiven der Serien 500, 600 und 700 sind dieselelektrische Lokomotiven, die zwischen 1946 und 1998 bei den Niederländischen Eisenbahnen im Einsatz waren. Lokomotiven dieses Typs werden als Bakkie oder Hippel bezeichnet.

Mit der Ankunft der englischen Armeen in den Niederlanden am Ende des Zweiten Weltkriegs kamen auch englische Lokomotiven des War Department (WD) an. Dazu gehörten dreiachsige Diesellokomotiven eines Typs, der in den 1930er Jahren für die London Midland and Scottish Railway (LMS) entwickelt worden war. Nach dem Krieg wurden mehrere Maschinen von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen) übernommen. Nach mehreren Austauschen verblieben schließlich zehn Ex-WD-Lokomotiven bei der NS, die 1946 die Nummern 501–510 trugen. Sie wurden für Rangierarbeiten auf großen Bahnhöfen wie Utrecht und Zwolle sowie ab 1947 Rotterdam Feijenoord eingesetzt.

Da die zehn englischen Gebrauchtlokomotiven gut ankamen, wurden weitere bestellt. Ab 1949 kamen 10 dazu (NS 511 – 520) und ab 1953 noch einmal 25 wie die Vorgänger nur mit Lokomotivbremse (NS 521 – 545) und nochmals 65 mit Zugbremse (NS 601 – 665). Diese hundert Lokomotiven stammten aus dem Werk der English Electric Company (EEC) in London, wurden aber neu geliefert. Mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von 32 km/h waren sie zwar nur für den Rangierdienst geeignet, konnten aber gerade auf den großen Rangierbahnhöfen enorme Leistungen erbringen.

Ab 1971 wurden diese ältesten Lokomotiven außer Dienst gestellt. Lok 508 wurde der NSM 1975 als Vertreter der ersten „Bakkies“ in den Niederlanden gespendet. 

TECHNISCHE DATEN:
Antriebsart: Diesel-elektrisch
Hersteller: London-Midland and Scottish Railway (LMS), Derby (UK)
Baujahr: 1944
Anzahl: 10 (NS 501 - 510)
Spurweite: 1.435 mm (Normallspur)
Achsfolge:	C mit Kuppelstangen (engl. 0-6-0 DE)
Länge über Puffer: 8.880 mm
Breite: 2.565 mm
Höhe: 3.797 mm
Ges. Achsabstand: 3.505 mm
Treibraddurchmesser: 1.232 mm (neu)
Eigengewicht: 47,4 t
Antrieb: 
Dieselmotor: wassergekühlter langsam laufender 4-Takt 6-Zylinder-Reihendieselmotor vom Typ Englisch Electric 6KT 
Motorhubraum: 92,73 Liter (Bohrung Ø 254 x Hub 305 mm)
Motordauerleistung: 355 PS (262 kW) bei 680 U/min 
Hauptgenerator: Englisch Electric Typ EE 801/1 B (430 V DC) mit einer Leistung von 190 kW bei 680 U/min 
Fahrmotoren: 2 Stück Englisch Electric Typ EE 506 A mit einer Dauerleistung von je PS (82 kW)
Übersetzungsverhältnis: (16:79) x (16 :70) = 1:21,6
Leistung: 230 PS (164 kW)
Anfahrzugkraft: 157 kN
Dauerzugkraft: 48 kN bei 14,2 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 32 km/h (20 mph)
Tankinhalt:	3.000 l
Bremskraft: 321 kN
Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 75 m
Die dreiachsige dieselelektrische Lokomotive WD 70269, später NS 508, am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. WD 70269 wurde 1944 vom britischen Versorgungsministerium beim Depot der London-Midland and Scottish Railway (LMS) in Derby bestellt, gebaut und geliefert. Bei diesen Rangierlokomotiven handelt es sich um einen englischen Einheitstyp (British Rail Class 11), die 1944 in großer Stückzahl mit der Befreiungsarmee auf das europäische Festland gelangten. Die Lokomotive 508 erhielt im April 2013 ihre ursprüngliche schwarze Lackierung und die Nummer WD 70269 zurück. Die NS-Lokomotiven der Serien 500, 600 und 700 sind dieselelektrische Lokomotiven, die zwischen 1946 und 1998 bei den Niederländischen Eisenbahnen im Einsatz waren. Lokomotiven dieses Typs werden als Bakkie oder Hippel bezeichnet. Mit der Ankunft der englischen Armeen in den Niederlanden am Ende des Zweiten Weltkriegs kamen auch englische Lokomotiven des War Department (WD) an. Dazu gehörten dreiachsige Diesellokomotiven eines Typs, der in den 1930er Jahren für die London Midland and Scottish Railway (LMS) entwickelt worden war. Nach dem Krieg wurden mehrere Maschinen von der NS - Nederlandse Spoorwegen (Niederländischen Staatsbahnen) übernommen. Nach mehreren Austauschen verblieben schließlich zehn Ex-WD-Lokomotiven bei der NS, die 1946 die Nummern 501–510 trugen. Sie wurden für Rangierarbeiten auf großen Bahnhöfen wie Utrecht und Zwolle sowie ab 1947 Rotterdam Feijenoord eingesetzt. Da die zehn englischen Gebrauchtlokomotiven gut ankamen, wurden weitere bestellt. Ab 1949 kamen 10 dazu (NS 511 – 520) und ab 1953 noch einmal 25 wie die Vorgänger nur mit Lokomotivbremse (NS 521 – 545) und nochmals 65 mit Zugbremse (NS 601 – 665). Diese hundert Lokomotiven stammten aus dem Werk der English Electric Company (EEC) in London, wurden aber neu geliefert. Mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von 32 km/h waren sie zwar nur für den Rangierdienst geeignet, konnten aber gerade auf den großen Rangierbahnhöfen enorme Leistungen erbringen. Ab 1971 wurden diese ältesten Lokomotiven außer Dienst gestellt. Lok 508 wurde der NSM 1975 als Vertreter der ersten „Bakkies“ in den Niederlanden gespendet. TECHNISCHE DATEN: Antriebsart: Diesel-elektrisch Hersteller: London-Midland and Scottish Railway (LMS), Derby (UK) Baujahr: 1944 Anzahl: 10 (NS 501 - 510) Spurweite: 1.435 mm (Normallspur) Achsfolge: C mit Kuppelstangen (engl. 0-6-0 DE) Länge über Puffer: 8.880 mm Breite: 2.565 mm Höhe: 3.797 mm Ges. Achsabstand: 3.505 mm Treibraddurchmesser: 1.232 mm (neu) Eigengewicht: 47,4 t Antrieb: Dieselmotor: wassergekühlter langsam laufender 4-Takt 6-Zylinder-Reihendieselmotor vom Typ Englisch Electric 6KT Motorhubraum: 92,73 Liter (Bohrung Ø 254 x Hub 305 mm) Motordauerleistung: 355 PS (262 kW) bei 680 U/min Hauptgenerator: Englisch Electric Typ EE 801/1 B (430 V DC) mit einer Leistung von 190 kW bei 680 U/min Fahrmotoren: 2 Stück Englisch Electric Typ EE 506 A mit einer Dauerleistung von je PS (82 kW) Übersetzungsverhältnis: (16:79) x (16 :70) = 1:21,6 Leistung: 230 PS (164 kW) Anfahrzugkraft: 157 kN Dauerzugkraft: 48 kN bei 14,2 km/h Höchstgeschwindigkeit: 32 km/h (20 mph) Tankinhalt: 3.000 l Bremskraft: 321 kN Kleister befahrbarer Gleisbogen: R 75 m
Armin Schwarz






Statistik Statistik
 
Diese Webseite verwendet Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren und Zugriffe zu analysieren. Sie können zwischen personalisierter und nicht-personalisierter Werbung wählen.
Mit der Nutzung dieser Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.