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Ein etwas anderes Bild von der 1881 gebauten 1B Dampflokomotive SS 326 „Grote Groenen“ (Große Grüne), ab 1921 NS 1326 (NS-Baureihe 1300), am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum

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Ein etwas anderes Bild von der  1881 gebauten 1B Dampflokomotive SS 326 „Grote Groenen“ (Große Grüne), ab 1921 NS 1326 (NS-Baureihe 1300), am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation.   

Die Dampflok wurde 1881 von Beyer Peacock & Co. Ltd. in Manchester (GB) unter der Fabriknummer 2101 gebaut und an die damalige SS - Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen (deutsch: Gesellschaft zum Betrieb von Staatseisenbahnen) geliefert. Ab 1921, nach der Zusammenlegung des Rollmaterials der SS und der NRS, wurde die Lok zur NS 1326. Die Lokomotive 1326 wurde 1939 außer Dienst gestellt und für das Eisenbahnmuseum erhalten. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde sie von den zurückweichenden Deutschen Truppen in Maastricht schwer beschädigt. Im Jahr 1956 wurde sie schließlich von der Hauptwerkstatt in Tilburg in ihren Originalzustand zurückversetzt und anschließend ins Eisenbahnmuseum gebracht. Die Lokomotive 326 gilt als eines der Meisterwerke des Museums.

Die NS 1300-Serie war eine Serie von 179 Dampflokomotiven der Niederländischen Eisenbahnen (NS), die zwischen 1880 und 1895, an ihre Vorgängergesellschaften, Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen (SS) und Noord-Brabantsch-Duitsche Spoorweg-Maatschappij (NBDS) geliefert wurden.

Ein etwas anderes Bild von der 1881 gebauten 1B Dampflokomotive SS 326 „Grote Groenen“ (Große Grüne), ab 1921 NS 1326 (NS-Baureihe 1300), am 29 April 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaanstation.

Die Dampflok wurde 1881 von Beyer Peacock & Co. Ltd. in Manchester (GB) unter der Fabriknummer 2101 gebaut und an die damalige SS - Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen (deutsch: Gesellschaft zum Betrieb von Staatseisenbahnen) geliefert. Ab 1921, nach der Zusammenlegung des Rollmaterials der SS und der NRS, wurde die Lok zur NS 1326. Die Lokomotive 1326 wurde 1939 außer Dienst gestellt und für das Eisenbahnmuseum erhalten. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde sie von den zurückweichenden Deutschen Truppen in Maastricht schwer beschädigt. Im Jahr 1956 wurde sie schließlich von der Hauptwerkstatt in Tilburg in ihren Originalzustand zurückversetzt und anschließend ins Eisenbahnmuseum gebracht. Die Lokomotive 326 gilt als eines der Meisterwerke des Museums.

Die NS 1300-Serie war eine Serie von 179 Dampflokomotiven der Niederländischen Eisenbahnen (NS), die zwischen 1880 und 1895, an ihre Vorgängergesellschaften, Maatschappij tot Exploitatie van Staatsspoorwegen (SS) und Noord-Brabantsch-Duitsche Spoorweg-Maatschappij (NBDS) geliefert wurden.

Armin Schwarz 05.06.2025, 21 Aufrufe, 0 Kommentare

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Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.  

Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde.

Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug.

Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem. 

Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010.

Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt.

Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte.

Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991.

1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden.

Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über die Puffer:	18.600 mm
Achsfolge:	Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2
Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS)  
Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS)
Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom
Eigengewicht: 62 t
Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)
Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde. Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug. Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem. Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010. Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt. Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte. Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991. 1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden. Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Länge über die Puffer: 18.600 mm Achsfolge: Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927) Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2 Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS) Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS) Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom Eigengewicht: 62 t Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)
Armin Schwarz

Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.  

Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde.

Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug.

Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem. 

Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010.

Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt.

Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte.

Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991.

1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden.

Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über die Puffer:	18.600 mm
Achsfolge:	Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2
Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS)  
Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS)
Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom
Eigengewicht: 62 t
Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)
Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde. Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug. Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem. Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010. Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt. Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte. Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991. 1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden. Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Länge über die Puffer: 18.600 mm Achsfolge: Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927) Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2 Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS) Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS) Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom Eigengewicht: 62 t Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)
Armin Schwarz

Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.  

Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde.

Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug.

Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem. 

Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010.

Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt.

Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte.

Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991.

1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden.

Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über die Puffer:	18.600 mm
Achsfolge:	Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2
Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS)  
Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS)
Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom
Eigengewicht: 62 t
Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)
Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde. Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug. Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem. Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010. Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt. Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte. Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991. 1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden. Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Länge über die Puffer: 18.600 mm Achsfolge: Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927) Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2 Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS) Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS) Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom Eigengewicht: 62 t Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)
Armin Schwarz

Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan.  

Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde.

Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug.

Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem. 

Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010.

Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt.

Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte.

Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991.

1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden.

Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Länge über die Puffer:	18.600 mm
Achsfolge:	Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2
Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS)  
Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS)
Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom
Eigengewicht: 62 t
Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)
Der älteste elektrische Triebwagen der Niederlande, der ZHESM 6 mBC der Zuid-Hollandsche Electrische Spoorweg-Maatschappij (Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft), später NS BC 9911, am 24 Juni 2025 im Het Spoorwegmuseum (bis 2005 NSM - Nederlands Spoorwegmuseum / Niederländischen Eisenbahnmuseum) in Utrecht im ehemaligen Bahnhof Maliebaan. Der Triebwagen wurde 1908 von der Koninklijke Fabriek van Rijtuigen en Spoorwagens J.J. Beijnes (Königliche Fabrik für Kutschen und Eisenbahnwagons J.J. Beijnes) in Haarlem gebaut und bei der Südholländischen Elektrischen Eisenbahn-Gesellschaft mit der Nummer 6 (Serie 1 – 1) in Dienst gestellt. Die ursprüngliche elektrische Ausrüstung war von Siemens Schuckert (Berlin), die aber 1927 von Heemaf (Hengelo) ersetzt wurde. Die Triebwagen basierten auf einem amerikanischen Design. Sie waren in Creme (oben) und Grün (unten) lackiert und mit einem Jugendstildekor versehen. Es gab 24 Sitzplätze (Samtpolstersitze) der 2. Klasse und 49 (Holzbänke) der 3. Klasse. Die Triebwagen wurden mit einer Anlage für 10 kV Einphasenwechselstrom in Dienst gestellt. In einem Drehgestell waren die beiden Fahrmotoren untergebracht, das andere Drehgestell enthielt den Luftkompressor, der unter anderem für die Bremse zuständig war. Die mBCs bedienten den Nahverkehr Rotterdam Hofplein – Den Haag HS – Scheveningen in der Regel als Zwei-Wagen-Zug. Im Jahr 1921 ging das Rollmaterial in die neue NS (Nederlandse Spoorwegen) über. Die Nummer 6 wurde mehrfach umgebaut und um nummeriert. Im Jahr 1926 wurden die 23 ZHE-Triebwagen und 17 Mittelwagen auf 1500 Volt Gleichstrom umgerüstet. Der 6er erhielt versuchsweise eine Neuinstallation von Siemens und erhielt wieder das ursprüngliche Zweiklassensystem. Der Versuch wurde 1927 beendet, danach wurde der ET erneut mit einer anderen Installation, diesmal von Heemaf, ausgestattet. Außerdem erhielt er nun 4 Motore á 165 KW (225 PS), nun hatte er die Achsfolge Bo´Bo´ (anstatt Bo´2´), so wurde die Leistung erheblich gesteigert. Zudem erhielt er nun die Bezeichnung BC 9011, entsprechend der restlichen Serie BC 9001–9010. Im Jahr 1930 wurde die mechanische Kilometererfassung eingeführt, die es erforderlich machte, allen Triebfahrzeugen eine eigene Nummernserie zuzuordnen. Für unsere ZHE-ler wurde dies zu BC 9901 – 9911. BC 9011 wurde jetzt zu BC 9911. Die Farbe wurde in den 1930er Jahren durch ein komplett grünes Farbschema ersetzt. Im Jahr 1944 wurde BC 9911 mit den meisten anderen ZHE-Rollmaterial nach Deutschland gebracht. Nach der Befreiung kehrten die meisten von ihnen in die Niederlande zurück, aber 4 Triebwagen und 1 Waggon der ehem. ZHE blieben vermisst. Die verbliebene und zurückgegebene Ausrüstung hatte erheblichen Schaden genommen. Nur der BC 9911 (ex Nummer 6) war 1946 noch einsatzfähig. Einige kaputte Fenster wurden notdürftig mit Holz und kleinen Glasscheiben verschlossen. Zusammen mit dem Steuerwagen C 8043 bildete er den einzigen ZHE-Zug, der auf der Hofplein-Linie verkehrte. Ab 1947 wurden auf der Hofplein-Linie nur noch Stromlinienfahrzeuge eingesetzt. Der BC 9911 wurde zum Dienstfahrzeug und transportierte Waggons mit Lagergütern zwischen der Zentralwerkstatt in Haarlem und dem Lijnwerkplaats Leidschendam, blieb jedoch unverändert. Erst später im Jahr 1949 erhielt der Wagen die Dienstnummer 157991. 1957 wurde der technisch vollständige Wagen dem Eisenbahnmuseum gespendet. 1994 fand in der Hauptwerkstatt in Haarlem eine umfangreiche Restaurierung statt, bei der auch das Fahrgestell nach einem früheren Unfall repariert wurde. Dabei musste die elektrische Verkabelung entfernt werden. Nach der Restaurierung wurden die ursprünglichen Farben und Jugendstildekorationen wiederhergestellt. Da der Wagen nicht mehr aus eigener Kraft fahren durfte und nur mit begrenzter Geschwindigkeit transportiert werden konnte, wurde das Antriebssystem nicht repariert. Allerdings sind noch alle elektrischen Komponenten aus dem Jahr 1926 vorhanden. Der Triebwagen gilt als eines der Highlights des Eisenbahnmuseums. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Länge über die Puffer: 18.600 mm Achsfolge: Bo'Bo, ursprünglich Bo'2' (1908 bis1927) Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h Antriebmotoren: 4, ursprünglich 2 Leistung von 1908 bis 1927: 2 x 132 kW (2 x 180 PS) Leistung ab 1927: 4 x 165 KW (4 x 225 PS) Stromsystem: 1.500 V DC, ursprünglich 10 k V 25 Hz Einphasenwechselstrom Eigengewicht: 62 t Sitzplätze: 24 der 2. Klasse (Samtpolstersitze) und 49 der 3. Klasse (Holzbänke)
Armin Schwarz






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