igschieneschweiz.startbilder.de
Hallo Gast, Sie sind nicht eingeloggt. Einloggen | Account anmelden  | Eigene Seite eröffnen 
Forum   Impressum

Klima-Schneepflug 844, Kassel 6463, ex 80 80 973 5 030-6, am 30.04.2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen.

(ID 647080)




Klima-Schneepflug 844, Kassel 6463, ex 80 80 973 5 030-6, am 30.04.2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen.

Massive Schneefälle brachten den Eisenbahnbetrieb von jeher in Schwierigkeiten. Wo früher noch mit der Schaufel der Schnee von der Strecke geholt werden musste, kamen später fahrbare Schneepflüge zum Einsatz. Bei dem stetig wachsenden Streckennetz war es mit der Handarbeit nicht mehr zu schaffen, die Gleise in kurzer Zeit vom Schnee zu befreien.

Der hier im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen ausgestellte Schneepflug arbeitet nach dem vom dem österreichischen Baurat Dipl.-Ing. Rudolf Klima erfundenen System. Es verwundert nicht, dass die ersten aufwändigeren Räumgeräte in diesem vom Schnee gesegneten
AIpenstaat entwickelt wurden. Rudolf Klima entwarf    demontierbare Pflugscharen, die nur den Winter über an einem Trägerfahrzeug angebaut waren. Üblicherweise wurden dafür kalte Dampflokomotiven verwendet, da diese das nötige Gewicht hatten. Das ,,System K|ima“ wurde auch von der Deutschen Reichsbahn (DRG) Übernommen und weiterentwickelt. Ähnlich wie in Osterreich wurden eine Bedienungskabine und Pflugscharen auf Fahrwerken von ausgemusterten Dampf- oder Elektrolokomotiven oder Dampfloktendern aufgebaut. Mit der Kabine war nun ein geschlossener und beheizbarer Arbeitsplatz geschaffen worden. Ein kleiner Dieselmotor mit Kompressor erzeugt die nötige Druckluft, beheizt wurde die Kabine mit einer Ölheizung.

Der Schneepflug wird beim Schneeräumen von einer Lokomotive geschoben. Diese „Schiebende Schneeräumtechnik“ drückt den Schnee unter Ausnutzung der Keilwirkung aus dem Gleis. Die in Bodenschaufelnauslaufenden Pflugscharen sind mittels Druckluft schwenkbar und können auf ein- oder zweiseitige Räumwirkung umgestellt werden (für ein- oder zweigleisige Strecken). Die zusätzlichen Seitenräumflügel können je nach gewünschtem Profil in der Höhe und im Winkel bewegt werden.

Der hier ausgestellte Schneepflug Kassel 6463 wurde bei Bahnbetriebswerk (Bw) Bebra in Dienst gestellt und während seiner Einsatzzeit vom Ausbesserungswerk (Aw) Limburg betreut. Für das Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen konnte der Schneepflug vom Betriebshof Hagen der DB AG übernommen werden.

TECHNIISCHE DATEN:
Bauart : Henschel-Klima-Schneepflug844
aufgebaut auf einem preußischen Dampflok-Tender 2'2'T 21,5
Umbaujahr : 1965
Umbau zum Schneepflug : Henschel & Sohn, Kassel
Länge über Puffer : 10.200 mm
Eigengewicht : 35,7 t
Höchstgeschwindigkeit : 100 km/h
Schneeräumgeschwindigkeit : 50 km/h
Gebaute Stückzahl : 25


Klima-Schneepflug 844, Kassel 6463, ex 80 80 973 5 030-6, am 30.04.2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen.

Massive Schneefälle brachten den Eisenbahnbetrieb von jeher in Schwierigkeiten. Wo früher noch mit der Schaufel der Schnee von der Strecke geholt werden musste, kamen später fahrbare Schneepflüge zum Einsatz. Bei dem stetig wachsenden Streckennetz war es mit der Handarbeit nicht mehr zu schaffen, die Gleise in kurzer Zeit vom Schnee zu befreien.

Der hier im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen ausgestellte Schneepflug arbeitet nach dem vom dem österreichischen Baurat Dipl.-Ing. Rudolf Klima erfundenen System. Es verwundert nicht, dass die ersten aufwändigeren Räumgeräte in diesem vom Schnee gesegneten
AIpenstaat entwickelt wurden. Rudolf Klima entwarf demontierbare Pflugscharen, die nur den Winter über an einem Trägerfahrzeug angebaut waren. Üblicherweise wurden dafür kalte Dampflokomotiven verwendet, da diese das nötige Gewicht hatten. Das ,,System K|ima“ wurde auch von der Deutschen Reichsbahn (DRG) Übernommen und weiterentwickelt. Ähnlich wie in Osterreich wurden eine Bedienungskabine und Pflugscharen auf Fahrwerken von ausgemusterten Dampf- oder Elektrolokomotiven oder Dampfloktendern aufgebaut. Mit der Kabine war nun ein geschlossener und beheizbarer Arbeitsplatz geschaffen worden. Ein kleiner Dieselmotor mit Kompressor erzeugt die nötige Druckluft, beheizt wurde die Kabine mit einer Ölheizung.

Der Schneepflug wird beim Schneeräumen von einer Lokomotive geschoben. Diese „Schiebende Schneeräumtechnik“ drückt den Schnee unter Ausnutzung der Keilwirkung aus dem Gleis. Die in Bodenschaufelnauslaufenden Pflugscharen sind mittels Druckluft schwenkbar und können auf ein- oder zweiseitige Räumwirkung umgestellt werden (für ein- oder zweigleisige Strecken). Die zusätzlichen Seitenräumflügel können je nach gewünschtem Profil in der Höhe und im Winkel bewegt werden.

Der hier ausgestellte Schneepflug Kassel 6463 wurde bei Bahnbetriebswerk (Bw) Bebra in Dienst gestellt und während seiner Einsatzzeit vom Ausbesserungswerk (Aw) Limburg betreut. Für das Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen konnte der Schneepflug vom Betriebshof Hagen der DB AG übernommen werden.

TECHNIISCHE DATEN:
Bauart : Henschel-Klima-Schneepflug844
aufgebaut auf einem preußischen Dampflok-Tender 2'2'T 21,5
Umbaujahr : 1965
Umbau zum Schneepflug : Henschel & Sohn, Kassel
Länge über Puffer : 10.200 mm
Eigengewicht : 35,7 t
Höchstgeschwindigkeit : 100 km/h
Schneeräumgeschwindigkeit : 50 km/h
Gebaute Stückzahl : 25

Armin Schwarz 03.02.2019, 467 Aufrufe, 0 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 6D, Belichtungsdauer: 1/80, Blende: 10/1, ISO200, Brennweite: 32/1

0 Kommentare, Alle Kommentare
Kommentar verfassen
Am 17 Juli 1999 steht 74 1192 ins DGEG-Museum in Bochum-Dahlhausen.
Am 17 Juli 1999 steht 74 1192 ins DGEG-Museum in Bochum-Dahlhausen.
Leon Schrijvers

Am 17 April 2009 steht Hespertalbahn V9 mit ein Pendelzug nach Bochum Hbf ins DGEG-Museum von Bochum-Dahlhausen.
Am 17 April 2009 steht Hespertalbahn V9 mit ein Pendelzug nach Bochum Hbf ins DGEG-Museum von Bochum-Dahlhausen.
Leon Schrijvers

Die V 60 D - 106 756-0 (98 80 3346 756-0 D-PRESS) der PRESS - Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH, ex MTEG 346 756-0, ex ESTEG 19, am 30 April 2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen, beim Festwochenende  Ost trifft West .

Die V 60 D  (oder V 60.12) wurde 1973 bei LEW (VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“, Hennigsdorf) unter der Fabriknummer 13787 gebaut und an das VEB Steinkohlenwerk  Karl Marx  Zwickau, Zwickau Steinkohlenwerk Zwickau als Nr. 19 geliefert. Ab 1978 VEB GSP - Gaskombinat Schwarze Pumpe, VEB Steinkohlenkokereien  August Bebel  Zwickau und Juni 1990 ESTEG - Erzgebirgische Steinkohlen-Energie-Gesellschaft mbH Zwickau als ESTEG 19. Im Jahr 2001 kam sie zur MTEG - Muldental-Eisenbahnverkehrsgesellschaft mbH und 2014 zur PRESS.

Die Bezeichnungen 106 756-0 bzw. 346 756-0 bekam sie ja erst im Jahr 2001, nachdem die Nummer, durch die z-Stellung und späteren Zerlegung der ehem. DB 346 756-0, ex DR 106 756-0 (LEW 13024) frei geworden war.
Die V 60 D - 106 756-0 (98 80 3346 756-0 D-PRESS) der PRESS - Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH, ex MTEG 346 756-0, ex ESTEG 19, am 30 April 2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen, beim Festwochenende "Ost trifft West". Die V 60 D (oder V 60.12) wurde 1973 bei LEW (VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“, Hennigsdorf) unter der Fabriknummer 13787 gebaut und an das VEB Steinkohlenwerk "Karl Marx" Zwickau, Zwickau Steinkohlenwerk Zwickau als Nr. 19 geliefert. Ab 1978 VEB GSP - Gaskombinat Schwarze Pumpe, VEB Steinkohlenkokereien "August Bebel" Zwickau und Juni 1990 ESTEG - Erzgebirgische Steinkohlen-Energie-Gesellschaft mbH Zwickau als ESTEG 19. Im Jahr 2001 kam sie zur MTEG - Muldental-Eisenbahnverkehrsgesellschaft mbH und 2014 zur PRESS. Die Bezeichnungen 106 756-0 bzw. 346 756-0 bekam sie ja erst im Jahr 2001, nachdem die Nummer, durch die z-Stellung und späteren Zerlegung der ehem. DB 346 756-0, ex DR 106 756-0 (LEW 13024) frei geworden war.
Armin Schwarz

Der zweiachsige schnelllaufende gedeckte Güterwagen mit Bremserhaus EUROP / DB 299 858 (49 80 120 0 176-0 D-DGEG) der Gattung Gmhs 39, am 30 April 2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen.

Nach dem 2. Weltkrieg war ein großer Teil der Güterwagen entweder unbrauchbar oder zerstört. Die noch junge Deutsche Bundesbahn (DB) behalf sich mit dem Nachbau von Vorkriegsbauarten, um den dringendsten Bedarf zu decken. Noch brauchbare ältere Wagen wurden modernisiert und konnten so noch einige Jahre eingesetzt werden. Da die westdeutschen Waggonfabriken durch die Kriegsauswirkungen nur eingeschränkt die Fertigung von Wagen wieder aufnehmen konnten, wurden auch Güterwagen bei ausländischen Fabriken bestellt, so auch hier der gedeckte Güterwagender Bauart Gmhs 39. Dieser Wagen war auch für den Transport von Gemüse zugelassen (Kennbuchstabe „h“ in der Gattungsbezeichnung).

Wir zur damaligen Zeit noch üblich, erhielten die Wagen eine Holzverbretterung, jedoch waren das stählerne Untergestell und das Kastengerippe geschweißt. 

TECHNISCHE DATEN der Originale:
Baujahr: 1947
Hersteller: Tatra (Tschechoslowakei)
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsanzahl: 2
Länge über Puffer: 10.700 mm
Achsabstand: 6.000 mm
Eigengewicht: 10.600 kg
Ladegewicht: 21.000 kg 
Ladelänge: 8.700 mm
Ladefläche: 23,8 m²
Der zweiachsige schnelllaufende gedeckte Güterwagen mit Bremserhaus EUROP / DB 299 858 (49 80 120 0 176-0 D-DGEG) der Gattung Gmhs 39, am 30 April 2017 im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen. Nach dem 2. Weltkrieg war ein großer Teil der Güterwagen entweder unbrauchbar oder zerstört. Die noch junge Deutsche Bundesbahn (DB) behalf sich mit dem Nachbau von Vorkriegsbauarten, um den dringendsten Bedarf zu decken. Noch brauchbare ältere Wagen wurden modernisiert und konnten so noch einige Jahre eingesetzt werden. Da die westdeutschen Waggonfabriken durch die Kriegsauswirkungen nur eingeschränkt die Fertigung von Wagen wieder aufnehmen konnten, wurden auch Güterwagen bei ausländischen Fabriken bestellt, so auch hier der gedeckte Güterwagender Bauart Gmhs 39. Dieser Wagen war auch für den Transport von Gemüse zugelassen (Kennbuchstabe „h“ in der Gattungsbezeichnung). Wir zur damaligen Zeit noch üblich, erhielten die Wagen eine Holzverbretterung, jedoch waren das stählerne Untergestell und das Kastengerippe geschweißt. TECHNISCHE DATEN der Originale: Baujahr: 1947 Hersteller: Tatra (Tschechoslowakei) Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsanzahl: 2 Länge über Puffer: 10.700 mm Achsabstand: 6.000 mm Eigengewicht: 10.600 kg Ladegewicht: 21.000 kg Ladelänge: 8.700 mm Ladefläche: 23,8 m²
Armin Schwarz






Statistik Statistik
 
Diese Webseite verwendet Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren und Zugriffe zu analysieren. Sie können zwischen personalisierter und nicht-personalisierter Werbung wählen.
Mit der Nutzung dieser Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.