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Der schmalspurige vierachsige zweite Klasse Personenwagen mit zwei Plattformen MOB B⁴ 61 seit 2016 als Geschenk von der Modellbahngruppe Obersimmental-Saanenland (MOS) bei der Museumsbahn

(ID 829687)



Der schmalspurige vierachsige zweite Klasse Personenwagen mit zwei Plattformen MOB B⁴ 61 seit 2016 als Geschenk von der Modellbahngruppe Obersimmental-Saanenland (MOS) bei der Museumsbahn Blonay–Chamby hier am 27 Mai 2023 im Zugverband eines BC Zuges in Blonay.

Der Wagen wurde 1906 SIG (Schweizerische Industriegesellschaft) in Neuhausen am Rheinfall als B⁴ 61 für die MOB (Montreux-Berner Oberland-Bahn) gebaut. 

Die beiden Wagen B⁴ 61 und B⁴ 62, die keine Toilette aufwiesen, wurden zusammen mit den Personenwagen BC⁴  23–26 beschafft. Grund war die Aufnahme des durchgehenden Betriebs auf der Strecke Montreux–Zweisimmen im Jahr 1905. Zudem wurden die Prognosen zur Zahl der Reisenden übertroffen. Nachdem die MOB anfänglich für die Reisezüge Drehgestell-Wagen beschafft hatte, folgten aus Kostengründen Zweiachser. Infolge von Reklamationen wechselte die MOB wiederum auf Drehgestell-Wagen, wobei es dann auch blieb.

Geschichte:
Ab 1901 in mehreren Etappen in Betrieb genommen, erreichte die Linie der Montreux-Berner Oberland (MOB) 1905 Zweisimmen. Neben der Erschließung durchquerte sie auch die bis dahin schwer zugänglichen Gebiete, insbesondere das kleine Dorf Gstaad. Das landwirtschaftliche Dorf verwandelt sich schnell in einen weltberühmten Bergkurort, es ermöglicht Touristen, die an der Waadtländer Riviera (der östlichen Teil des Nordufers des Genfersees) übernachten, direkt nach Spiez und dann nach Interlaken zu gelangen, ohne den Umweg über Bern zu machen, und gleichzeitig einen Ausflug inmitten außergewöhnlicher Panoramen zu genießen. Zudem war es damals wohl die schneller Strecke nach Spiez.

Zu diesem Zweck verband 1910 eine Expressverbindung mit Anschluss Zweisimmen Montreux in nur 4 Stunden über eine Strecke von 114 km mit Interlaken. Dieser als „Montreux-Simmenthal-Express“ bezeichnete Zug fuhr mit einem Speisewagen sowie mit Wagen der 1. Wagenklasse, was damals auf einer Nebenbahn sehr selten war. Insgesamt war das Rollmaterial von Anfang an mit einem hohen Maß an Komfort ausgestattet, wie der „B 61“, mit 30 Sitzplätzen (Polstersessel) in der 2. Klasse. Wie damals üblich war in allen Zügen auch eine dritte Klasse mit Holzbänken vorhanden; 1956 wurde das System auf europäischer Ebene mit 2 Klassen vereinheitlicht. Die bequemen historischen Polstersessel wurden dann 1956 durch Holzbänke ersetzt, dadurch hatte der Wagen nun 40 Sitzplätzen in der „neuen“ 2. Klasse. Der „B 61“ beendete seine „aktive“ Karriere bei der MOB Ende der 1979 im Regionalverkehr, insbesondere zwischen Montreux und Les Avants. Er wurde 1979 für 100 Franken an die MOS - Modellbahngruppe Obersimmental-Saanenland (MOS) verkauft. Die MOS nutzte ihn von 1979 bis 2015 als Vereinslokal in Saanen, zusammen mit dem 1995 übernommenen ursprünglichen MOB BFZe 4/4 26 und K 529. 2015 musste die Modellbahngruppe (heute aufgelöst) den Standort in Saanen infolge Sanierung der Bahnstrecke und des Bahnhofes aufgeben und verlegte diesen nach Zweisimmen. Sie schenkte in der Folge 2016 den Wagen B⁴ 61 (ohne Inneneinrichtung) der Museumsbahn Blonay–Chamby. Bei der BC wurde er komplett überholt und in den Originalzustand, einschließlich der bequemen historischen Polstersessel, versetzt. Am 10. Mai 2018, anlässlich des „Mega Steam Festival“ dem 50-jährigenJubiläums der BC wurde er in Dienst gestellt und präsentiert.	
TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: SIG (1906) 
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsanzahl: 4 (in 2 Drehgestellen)
Länge über Puffer: 11.630 mm 
Länge Wagenkaten: 10.630
Höhe / Breite: 3.600 mm / 2.700 mm
Drehzapfenabstand: 6.500 mm 
Achsabstand im Drehgestellt: 1.200 mm
Drehgestelle Typ: SIG, einfache Federung
Laufraddurchmesser: 750 mm (neu)
Eigengewicht: 9.800 kg
Sitzplätze: 30 (40 mit Holzbänken von 1956 bis 1979)
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Kupplungen: Mittelpuffer mit einer Schraubenkupplungen (Zp 1)

Quellen: Museumsbahn BC, x-rail.ch und wikipedia

Der schmalspurige vierachsige zweite Klasse Personenwagen mit zwei Plattformen MOB B⁴ 61 seit 2016 als Geschenk von der Modellbahngruppe Obersimmental-Saanenland (MOS) bei der Museumsbahn Blonay–Chamby hier am 27 Mai 2023 im Zugverband eines BC Zuges in Blonay.

Der Wagen wurde 1906 SIG (Schweizerische Industriegesellschaft) in Neuhausen am Rheinfall als B⁴ 61 für die MOB (Montreux-Berner Oberland-Bahn) gebaut.

Die beiden Wagen B⁴ 61 und B⁴ 62, die keine Toilette aufwiesen, wurden zusammen mit den Personenwagen BC⁴ 23–26 beschafft. Grund war die Aufnahme des durchgehenden Betriebs auf der Strecke Montreux–Zweisimmen im Jahr 1905. Zudem wurden die Prognosen zur Zahl der Reisenden übertroffen. Nachdem die MOB anfänglich für die Reisezüge Drehgestell-Wagen beschafft hatte, folgten aus Kostengründen Zweiachser. Infolge von Reklamationen wechselte die MOB wiederum auf Drehgestell-Wagen, wobei es dann auch blieb.

Geschichte:
Ab 1901 in mehreren Etappen in Betrieb genommen, erreichte die Linie der Montreux-Berner Oberland (MOB) 1905 Zweisimmen. Neben der Erschließung durchquerte sie auch die bis dahin schwer zugänglichen Gebiete, insbesondere das kleine Dorf Gstaad. Das landwirtschaftliche Dorf verwandelt sich schnell in einen weltberühmten Bergkurort, es ermöglicht Touristen, die an der Waadtländer Riviera (der östlichen Teil des Nordufers des Genfersees) übernachten, direkt nach Spiez und dann nach Interlaken zu gelangen, ohne den Umweg über Bern zu machen, und gleichzeitig einen Ausflug inmitten außergewöhnlicher Panoramen zu genießen. Zudem war es damals wohl die schneller Strecke nach Spiez.

Zu diesem Zweck verband 1910 eine Expressverbindung mit Anschluss Zweisimmen Montreux in nur 4 Stunden über eine Strecke von 114 km mit Interlaken. Dieser als „Montreux-Simmenthal-Express“ bezeichnete Zug fuhr mit einem Speisewagen sowie mit Wagen der 1. Wagenklasse, was damals auf einer Nebenbahn sehr selten war. Insgesamt war das Rollmaterial von Anfang an mit einem hohen Maß an Komfort ausgestattet, wie der „B 61“, mit 30 Sitzplätzen (Polstersessel) in der 2. Klasse. Wie damals üblich war in allen Zügen auch eine dritte Klasse mit Holzbänken vorhanden; 1956 wurde das System auf europäischer Ebene mit 2 Klassen vereinheitlicht. Die bequemen historischen Polstersessel wurden dann 1956 durch Holzbänke ersetzt, dadurch hatte der Wagen nun 40 Sitzplätzen in der „neuen“ 2. Klasse. Der „B 61“ beendete seine „aktive“ Karriere bei der MOB Ende der 1979 im Regionalverkehr, insbesondere zwischen Montreux und Les Avants. Er wurde 1979 für 100 Franken an die MOS - Modellbahngruppe Obersimmental-Saanenland (MOS) verkauft. Die MOS nutzte ihn von 1979 bis 2015 als Vereinslokal in Saanen, zusammen mit dem 1995 übernommenen ursprünglichen MOB BFZe 4/4 26 und K 529. 2015 musste die Modellbahngruppe (heute aufgelöst) den Standort in Saanen infolge Sanierung der Bahnstrecke und des Bahnhofes aufgeben und verlegte diesen nach Zweisimmen. Sie schenkte in der Folge 2016 den Wagen B⁴ 61 (ohne Inneneinrichtung) der Museumsbahn Blonay–Chamby. Bei der BC wurde er komplett überholt und in den Originalzustand, einschließlich der bequemen historischen Polstersessel, versetzt. Am 10. Mai 2018, anlässlich des „Mega Steam Festival“ dem 50-jährigenJubiläums der BC wurde er in Dienst gestellt und präsentiert.
TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: SIG (1906)
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsanzahl: 4 (in 2 Drehgestellen)
Länge über Puffer: 11.630 mm
Länge Wagenkaten: 10.630
Höhe / Breite: 3.600 mm / 2.700 mm
Drehzapfenabstand: 6.500 mm
Achsabstand im Drehgestellt: 1.200 mm
Drehgestelle Typ: SIG, einfache Federung
Laufraddurchmesser: 750 mm (neu)
Eigengewicht: 9.800 kg
Sitzplätze: 30 (40 mit Holzbänken von 1956 bis 1979)
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Kupplungen: Mittelpuffer mit einer Schraubenkupplungen (Zp 1)

Quellen: Museumsbahn BC, x-rail.ch und wikipedia

Armin Schwarz 02.11.2023, 85 Aufrufe, 0 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 6D, Belichtungsdauer: 1/2500, Blende: 10/1, ISO640, Brennweite: 24/1

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TPC 125 Jahre BVB! (Les TPC célèbrent les 125 ans du BVB!):
Der tpc BVB BDeh 4/4 – 81 „Gryon“, ein elektrischer Personentriebwagen mit Gepäckabteil für den gemischtem Adhäsions- und Zahnradbetrieb, der Bex–Villars–Bretaye-Bahn, am 10 September 2023 im Bergbahnhof Col-de-Bretaye (1.808 m ü. M.). Hinter dem Triebwagen sind die beiden Steuerwagen tpc BVB Bt 61(ex BVB B 53) und der Steuerwagen tpc BVB Bt 63.

Der Triebwagen wurde1976 von SWP (Schindler Waggon AG) in Pratteln gebaut, die SLM (Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik) in Winterthur lieferte die Drehgestelle mit der Zahnradtechnik und die Elektrik ist von SAAS (Société Anonyme des Ateliers de Sécheron in Genf, später ABB). Ein Jahr später (1977) folgte der BDeh 4/4 82 „Ollon“, 1987 folgte dann noch der BDeh 4/4 83 „Bex“ dieser wurde aber von ACMV/SLM/BBC gebaut.
 
TECHNISCHE DATEN: 
Spurweite: 1.000 mm (Meterspur)
Achsfolge: Bo'zz Bo'zz
Zahnstangensystem: Abt
Länge über Puffer: 15.400 mm
Eigengewicht: 35,6  t
Max. Ladegewicht: 
Maximale Neigung Adhäsion: 57 ‰
Maximale Neigung Zahnstange: 200 ‰
Höchstgeschwindigkeit (Adhäsion): 40 km/h
Höchstgeschwindigkeit (Zahnrad): 20 km/h Berg auf / 15 km/h (Talfahrt)
Leistung: 720 kW
Fahrleitungsspannung: 700 V = 
Sitzplätze: 24
Stehplätze: 26
Bremse: Frein P

Hier die Strecke der BVB führt hinauf zum Col-de-Bretaye auf 1.808 m ü. M. und ist so der höchste Bahnhof der tpc, mit einer maximalen Neigung von 200 ‰ ist die BVB aber nicht die steilste Strecke, das ist die AL- Aigle-Leysin-Bahn mit 230 ‰ Steigung.
TPC 125 Jahre BVB! (Les TPC célèbrent les 125 ans du BVB!): Der tpc BVB BDeh 4/4 – 81 „Gryon“, ein elektrischer Personentriebwagen mit Gepäckabteil für den gemischtem Adhäsions- und Zahnradbetrieb, der Bex–Villars–Bretaye-Bahn, am 10 September 2023 im Bergbahnhof Col-de-Bretaye (1.808 m ü. M.). Hinter dem Triebwagen sind die beiden Steuerwagen tpc BVB Bt 61(ex BVB B 53) und der Steuerwagen tpc BVB Bt 63. Der Triebwagen wurde1976 von SWP (Schindler Waggon AG) in Pratteln gebaut, die SLM (Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik) in Winterthur lieferte die Drehgestelle mit der Zahnradtechnik und die Elektrik ist von SAAS (Société Anonyme des Ateliers de Sécheron in Genf, später ABB). Ein Jahr später (1977) folgte der BDeh 4/4 82 „Ollon“, 1987 folgte dann noch der BDeh 4/4 83 „Bex“ dieser wurde aber von ACMV/SLM/BBC gebaut. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsfolge: Bo'zz Bo'zz Zahnstangensystem: Abt Länge über Puffer: 15.400 mm Eigengewicht: 35,6 t Max. Ladegewicht: Maximale Neigung Adhäsion: 57 ‰ Maximale Neigung Zahnstange: 200 ‰ Höchstgeschwindigkeit (Adhäsion): 40 km/h Höchstgeschwindigkeit (Zahnrad): 20 km/h Berg auf / 15 km/h (Talfahrt) Leistung: 720 kW Fahrleitungsspannung: 700 V = Sitzplätze: 24 Stehplätze: 26 Bremse: Frein P Hier die Strecke der BVB führt hinauf zum Col-de-Bretaye auf 1.808 m ü. M. und ist so der höchste Bahnhof der tpc, mit einer maximalen Neigung von 200 ‰ ist die BVB aber nicht die steilste Strecke, das ist die AL- Aigle-Leysin-Bahn mit 230 ‰ Steigung.
Armin Schwarz

Die tpc BVB HGe 4/4 32 „Villars“ hat am 10 September 2023 mit einem Personenzug (Personenwagen tpc BVB B 51 und Steuerwagen tpc BVB Bt 54) den Bergbahnhof Col-de-Bretaye (1.808 m ü. M.) erreicht.

Die BVB HGe 4/4 31 (Baujahr 1953) und hier die 32 (Baujahr 1964) sind schmalspurige gemischte Zahnrad- und Adhäsionslokomotiven mit Gepäckabteil der ehemaligen BVB - Bex–Villars–Bretaye-Bahn (Chemin de fer Bex–Villars–Bretaye), heute Betriebsteil der tpc - Transports Publics du Chablais.  Die Loks wurden von der SLM - Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik in Winterthur gebaut, der elektrische Teil ist von der MFO - Maschinenfabrik Oerlikon. Die Wagen wurden 1953 von der SIG (Schweizerische Industrie-Gesellschaft) in Neuhausen am Rheinfall gebaut, die Elektrik ist von der MFO (Maschinenfabrik Oerlikon).

Heute sind die Loks nicht mehr im Planeinsatz, früher bespannten sie vor allem schwere Personenzüge im Pendelzugbetrieb. Hier an dem Wochenende (08 bis 10 September 2023) feiert die TPC 125 Jahre BVB! (Les TPC célèbrent les 125 ans du BVB!). So kamen auch historische Züge und Triebwagen zum Einsatz. Unteranderem gab es auch an dem Wochenende jeweils Tageskarten für das gesamte TPC-Netz für günstige 10,00 CHF/Tag und Person.

TECHNISCHE DATEN der Lok:
Inbetriebsetzung: 1953 (Nr. 31 – 1964 umgebaut)  / 1964 (Nr. 32)
Spurweite: 1.000 mm
Achsfolge: Bo'zz Bo'zz
Zahnstangensystem: Abt
Länge über Puffer: 10.000 mm
Eigengewicht: 24,4 t
Max. Ladegewicht: 0,5 t
Höchstgeschwindigkeit (Adhäsion): 35 km/h
Höchstgeschwindigkeit (Zahnrad): 19 km/h Berg auf / 15 km/h (Talfahrt)
Leistung: 368 kW
Fahrleitungsspannung: 700 V = 

Hier die Strecke der BVB führt hinauf zum Col-de-Bretaye auf 1.808 m ü. M. und ist so der höchste Bahnhof der tpc, mit einer maximalen Neigung von 200 ‰ ist die BVB aber nicht die steilste Strecke, das ist die AL- Aigle-Leysin-Bahn mit 230 ‰ Steigung.
Die tpc BVB HGe 4/4 32 „Villars“ hat am 10 September 2023 mit einem Personenzug (Personenwagen tpc BVB B 51 und Steuerwagen tpc BVB Bt 54) den Bergbahnhof Col-de-Bretaye (1.808 m ü. M.) erreicht. Die BVB HGe 4/4 31 (Baujahr 1953) und hier die 32 (Baujahr 1964) sind schmalspurige gemischte Zahnrad- und Adhäsionslokomotiven mit Gepäckabteil der ehemaligen BVB - Bex–Villars–Bretaye-Bahn (Chemin de fer Bex–Villars–Bretaye), heute Betriebsteil der tpc - Transports Publics du Chablais. Die Loks wurden von der SLM - Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik in Winterthur gebaut, der elektrische Teil ist von der MFO - Maschinenfabrik Oerlikon. Die Wagen wurden 1953 von der SIG (Schweizerische Industrie-Gesellschaft) in Neuhausen am Rheinfall gebaut, die Elektrik ist von der MFO (Maschinenfabrik Oerlikon). Heute sind die Loks nicht mehr im Planeinsatz, früher bespannten sie vor allem schwere Personenzüge im Pendelzugbetrieb. Hier an dem Wochenende (08 bis 10 September 2023) feiert die TPC 125 Jahre BVB! (Les TPC célèbrent les 125 ans du BVB!). So kamen auch historische Züge und Triebwagen zum Einsatz. Unteranderem gab es auch an dem Wochenende jeweils Tageskarten für das gesamte TPC-Netz für günstige 10,00 CHF/Tag und Person. TECHNISCHE DATEN der Lok: Inbetriebsetzung: 1953 (Nr. 31 – 1964 umgebaut) / 1964 (Nr. 32) Spurweite: 1.000 mm Achsfolge: Bo'zz Bo'zz Zahnstangensystem: Abt Länge über Puffer: 10.000 mm Eigengewicht: 24,4 t Max. Ladegewicht: 0,5 t Höchstgeschwindigkeit (Adhäsion): 35 km/h Höchstgeschwindigkeit (Zahnrad): 19 km/h Berg auf / 15 km/h (Talfahrt) Leistung: 368 kW Fahrleitungsspannung: 700 V = Hier die Strecke der BVB führt hinauf zum Col-de-Bretaye auf 1.808 m ü. M. und ist so der höchste Bahnhof der tpc, mit einer maximalen Neigung von 200 ‰ ist die BVB aber nicht die steilste Strecke, das ist die AL- Aigle-Leysin-Bahn mit 230 ‰ Steigung.
Armin Schwarz

Der RhB ALLEGRA-Zweispannungstriebzug RhB ABe 8/12 3515  Alois Carigiet   mit 4 angehangenen Personenwagen, als RhB Regio nach Tirano hat am 20 Februar 2017 im Bahnhof Alp Grüm (2.091 m ü. M.).

Auf der Berninabahn sind die Triebzüge das Haupttraktionsmittel und ziehen Regionalzüge, den Bernina-Express sowie Güterzüge. Die ABe 8/12 sind dreiteilige elektrische Triebzüge, von denen die Rhätische Bahn (RhB) bei Stadler Rail insgesamt 15 Einheiten beschafft hat. Die Triebzüge werden von der RhB seit 2010 fahrplanmäßig eingesetzt. Die Züge werden als Allegra bezeichnet, was einer rätoromanischen Grußformel entspricht.

Das Fahrzeugkonzept:
Anforderung
Die Grundvoraussetzung für den neuen Zweispannungstriebzug bestand darin, dass er freizügig auf dem ganzen Netz der RhB eingesetzt werden kann. Das heißt, er muss auf der Berninalinie auf 70 ‰ Steigung große Zugkräfte ausüben und trotzdem auf dem Stammnetz eine betriebliche Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h erreichen können. Die Fahrzeugabmessungen werden ebenfalls von der Berninabahn mit den engen Kurvenradien von rund 42 m vorgegeben. Damit sind nur kurze Wagenkästen möglich, was bei den engen Platzverhältnissen eine ausgeklügelte Verteilung der technischen Ausrüstung bedingt, sollen doch möglichst viele Sitzplätze angeboten werden. Weitere Anforderungen waren komfortable Einstiege, ein eigenständiges, modernes Design, Behindertengerechtigkeit sowie ein modernes Kundeninformationssystem.

Die technische Lösung
Das in der Ausschreibung geforderte Traktionsprogramm mit einer Anhängelast von 70 t auf 70 ‰ Steigung hätte bei nur vier Triebachsen eine Achslast von über 14 t erfordert, was einen hohen Verschleiß an Rad und Schiene hervorrufen würde. Deshalb ist der Zug mit acht Triebachsen konzipiert. Somit können bei einer Achslast von nur 11 t sogar 140 t Anhängelast auf 70 ‰ Steigung befördert werden, womit der Triebzug das maximale Zuggewicht ohne Vorspannlok oder ohne Doppeltraktion fahren kann.

Layout
Der Triebzug besteht aus zwei Endtriebwagen und einem Niederflurzwischenwagen. Um ein möglichst großes Adhäsionsgewicht zu erreichen, wurde die gesamte Traktionsausrüstung in den beiden Endtriebwagen konzentriert. So konnten im Triebzug total 100 Sitzplätze geschaffen werden, wobei die 1. Klasse Abteile ein besonderes Fahrerlebnis bietet, nicht zuletzt der verglasten Führerstandrückwand wegen, die den Passagieren sozusagen am Lokführer vorbei freie Sicht auf die Strecke erlaubt.

Die Fahrzeuggestaltung:
Aussendesign
Die Front des «ALLEGRA» ziert das Bündner Kantonswappen. Es symbolisiert das Selbstbewusstsein und das Bekenntnis der RhB zum Kanton Graubünden. Der untere Teil des Führerstands mit der zur Spitze laufenden Form und dem geraden, nach hinten gewölbten Führerstandsfenster verleiht dem Fahrzeug Kraft und Stabilität, aber auch Dynamik. Die Lackierung der neuen Triebzüge in RhB-Rot orientiert sich am bestehenden Rollmaterial. Der Bereich der Unterschürzen ist neu in einer dunkelroten Farbe lackiert. Zusammen mit dem hellgrauen Trennstreifen wird so der Eindruck einer nach innen eingezogenen Schürze geschaffen. Die Fenster werden auf ihren Zwischenstreben mit einer dunklen Farbe verbunden und wirken so zusammengefasst. Trotz der kurzen Wagenlänge und den verschiedenen Fensterhöhen wird das Erscheinungsbild dadurch wesentlich beruhigt, und die Zugkomposition, bestehend aus Triebzug und Verstärkungswagen, bildet optisch eine Einheit.

Innendesign
Die RhB chauffiert ihre Kundschaft nicht nur durch eine spektakuläre Bergwelt, sondern auch durch die Kulturlandschaft Graubündens mit ihrem traditionellen Baustil. Das Innendesign des «ALLEGRA» nimmt diese Baukultur auf und interpretiert sie neu. Mit demselben Ansatz hat es die aktuelle Bündner Architektur im Übrigen zu Weltruhm gebracht. Um eine klare Struktur zu schaffen und dem Design eine gewisse Großzügigkeit zu verleihen, wurden zwei Themen entwickelt, die durch das ganze Interieur führen: Als moderne Interpretation traditioneller Holzbauweise zieht sich die Oberfläche «Trin» als Seitenwandverkleidung linear durch den ganzen Zug. Unterbrochen wird diese von den Apparatekästen, die durch die Oberfläche «Vals» als unregelmäßig geschichtete Monolithen erscheinen. Die Monitore der Fahrgastinformation wurden an den Abteilwänden in mit schwarzem Glas belegte Horizontalstreifen integriert.

Echte Eisenbahnklasse
Um der teilweise niedrigen Raumhöhe des ALLEGRA entgegenzuwirken, wird ein leicht höher liegender Mittelstreifen von beiden Seiten horizontal angestrahlt. Dies sorgt für eine angenehme indirekte Beleuchtung. In der ersten Klasse akzentuieren kleine Halogen-Downlights diese sogar noch. Die Differenzierung der beiden Klassen erfolgt neben den üblichen Komfort-Parametern wie beispielsweise Sitzabstand durch die verschiedenen Bodenbeläge und vor allem durch die Sitzbezüge. Die Veloursstoffe im klassischen Karomuster verweisen auf die Tourismustradition, angefangen von den Golfhosen der englischen Upperclass bis zu den Wolldecken der Pferdekutschen. Das Muster der ersten Klasse verströmt im Zusammenspiel mit der präzisen Anmutung der Seitenwandverkleidung einen Hauch von Luxus, während in der zweiten Klasse die Blautöne ein Bild lebhafter Eleganz vermitteln.

Die Technik:
Die Ausschreibung der neuen Triebzüge bestand aus einem anspruchsvollen Pflichtenheft. Das daraus resultierende Fahrzeugkonzept stellte für die Realisierung eine Herausforderung dar, wobei vor allem die Kombination aus hoher Antriebsleistung, Zweisystemfähigkeit, doppelter Bremsausrüstung, behindertengerechter Gestaltung bei beengten Platzverhältnissen durch Meterspur und die schwierigen Einsatzbedingungen der Berninalinie hervorzuheben ist.

Mechanischer Teil
Jeder der drei Wagen einer Einheit läuft auf zwei zweiachsigen Drehgestellen und ist somit einzeln rollfähig. Das Grundkonzept der Laufdrehgestelle wurde von den Bernina-Panoramawagen übernommen. Die Wagen sind untereinander kurzgekuppelt, sie können nur in der Werkstatt getrennt werden. Die Übergänge zwischen den Wagen sind durch Faltenbälge geschützt und von den Reisenden benutzbar. Der antriebslose Mittelwagen hat zwischen den Drehgestellen einen abgesenkten Wagenboden mit beidseitigen Niederflureinstiegen und Schiebetritten, um Personen mit eingeschränkter Mobilität einen barrierefreien Einstieg zu gewährleisten. Hinter den beiden Führerständen ist jeweils ein 1. Klasse Abteil vorhanden. Die Zwischenwand zum Führerstand ist verglast und bietet den Fahrgästen einen Blick über die Schulter des mittig im Führerstand sitzenden Lokomotivführers auf die Strecke. 

Eine Einheit bietet insgesamt 24 Sitzplätze in der ersten und 76 Sitzplätze in der zweiten Klasse, dazu kommen noch 14 Klappsitze und die Stellmöglichkeit für Rollstühle.

Elektrischer Teil
Auf den Endwagen sitzt je ein Einholmstromabnehmer mit drei Schleifleisten für Gleichstrom, auf dem Mittelwagen einer für Wechselstrom. Im Störungsfall und bei Rangierfahrten kann aber jeder Stromabnehmer unter beiden Spannungen benutzt werden. Alle drei Stromabnehmer sind über eine Hochspannungsdachleitung miteinander verbunden, das Stromsystem wird bei Befehl „Hauptschalter ein“ des Lokführers vom Fahrzeug selbständig erkannt. Beim Stromsystemwechsel muss der Lokomotivführer im Stillstand oder während der Fahrt alle Stromabnehmer senken. Sobald wieder ein Stromabnehmer gehoben wird, erkennt das Fahrzeug das vorhandene Stromsystem. Bei Geschwindigkeiten über 15 km/h wird mit gesenkten Stromabnehmern leicht elektrisch gebremst. Die dabei gewonnene Energie dient zur unterbrechungsfreien Versorgung der Hilfsbetriebe (Stützbremsbetrieb).

Die ABe 8/12 verfügen über eine Fernsteuerung zur Bildung von Pendelzügen. Viele Komponenten sind technisch eng verwandt mit den gleichzeitig entwickelten RABe 4/12 „NExT“ der RBS).

Eine kraftvolle Traktionsausrüstung
Der Triebzug soll (wie bereits erwähnt) ein breites Spektrum von Einsatzmöglichkeiten abdecken, was die Ingenieure in vielerlei Hinsicht vor Hürden stellte. Um den Anforderungen in Bezug auf die Beschleunigungszeiten mit verschiedenen Anhängelasten in unterschiedlichen Steigungen gerecht werden zu können, muss der Triebzug eine maximale Zugkraft von rund 280 kN auf die Schiene bringen können. Bei einer Dauerleistung von 2.320 kW kann die maximale Leistung auf 2.800 kW erhöht werden.

Für den Antrieb kommen vier wassergekühlte Traktionsstromrichter aus der BORDLINE®-Familie der Firma ABB zum Einsatz. Auch die ölgekühlten Transformatoren, untergebracht in einem robusten Stahlkessel für Unterflurmontage, kommen von ABB Sécheron. Im Transformatorkessel sind zusätzlich die zwei Netzdrosseln für den Betrieb am Gleichstromnetz montiert. Die gemeinsame Kühleinheit für Stromrichter und Transformator sind jeweils in der Mitte der Endwagen auf dem Dach platziert. Bei den Fahrmotoren handelt es sich um vierpolige, fremdbelüftete Asynchronmotoren von TSA. Dieselben Fahrmotoren sind auch bei den neuen Triebzügen für die Gesellschaften BDWM, RBS und LEB im Einsatz.

Bremsen und Bedienung
Die Triebzüge verfügen wegen der unterschiedlichen Bremsausrüstung der Bestandsfahrzeuge über mehrere Bremssysteme. Als Betriebsbremse wirkt vorwiegend die elektrodynamische Rekuperationsbremse, die sowohl im Wechselstrom- als auch im Gleichstrombetrieb die Bremsenergie ins Fahrleitungsnetz zurückspeist. Für den Fall, dass das Fahrleitungsnetz nicht aufnahmefähig ist, sind zusätzlich Bremswiderstände vorhanden. Die elektrische Bremse kann vom Lokomotivführer mit dem Zugkraft/Bremskraft-Hebel oder über die Geschwindigkeitsregelung angesteuert werden. Zur Begrenzung der Pufferkraft ist die Bremskraft der elektrischen Bremse auf 130 kN begrenzt.

Die indirekt wirkende Druckluftbremse steuert innerhalb des Triebzuges in jedem der drei Wagen über ein Steuerventil die Klotzbremse an. Die Drucklufthauptleitung ist an den Stirnseiten über je zwei Schlauchkupplungen herausgeführt. Damit können entsprechend ausgestattete Wagen, zum Beispiel Albula-Gliederzüge, mit Druckluft gebremst werden.

Die Vakuumbremse ist die gebräuchlichste Zugbremse bei der RhB. Über den Zugkraft/Bremskraft-Hebel werden die Drucklufthauptleitung für den Triebzug und die Vakuumhauptleitung für die Anhängewagen gemeinsam gesteuert. Weil die druckluftgebremsten ABe 8/12 normalerweise mit vakuumgebremsten Zügen verkehren, erfolgt die Bremsbedienung wie bei einer RhB-Lokomotive mit getrennter Bedienung der elektrischen und pneumatischen Bremse. Damit der Triebzug bei einer Unterbrechung der Vakuumhauptleitung, zum Beispiel beim Betätigen der Notbremse im Zug oder durch eine Zugtrennung, trotzdem bremst, ist zusätzlich ein Vakuumsteuerventil vorhanden, das auf die Druckluftbremse wirkt.

Die direkt wirkende Rangierbremse kann die Geschwindigkeit des Triebzuges unabhängig von der Zugsbremse verringern. Die Bedienung erfolgt über den Rangierbremshebel. Eine Federspeicherbremse dient als unerschöpfliche Feststellbremse. Sie wirkt auf alle Trieb- und zwei Laufradsätze. Für den Einsatz auf der Berninabahn sind die Züge mit einer Magnetschienenbremse ausgestattet. Sie wirkt bei einer Schnellbremsung oder wenn sich der Zugkraft/Bremskraft-Hebel und der Zugsbremshebel in der hintersten Stellung befinden.

Die Allegra-Züge verfügen über eine sehr präzise arbeitende Geschwindigkeitsregelung mit getrennter Vorgabe von Sollgeschwindigkeit und Zugkraft/Bremskraft. Mit dem Zugkraft/Bremskraft-Hebel stellt der Lokomotivführer die Beschleunigung ein, mit der die Sollgeschwindigkeit erreicht werden soll. Unabhängig von der Streckenneigung wird diese Geschwindigkeit gehalten, wenn die eingestellte Zug- oder Bremskraft dazu ausreicht.

Der Führerraum
Mit den neuen Triebzügen hat auch ein neues Führerraumkonzept bei der RhB Einzug gehalten. Erstmals wurde das bisher stets rechts angeordnete Führerpult in der Mitte angeordnet. Der helle Führerraum mit dem klar strukturieren Führerpult besticht durch seine Großzügigkeit und die guten Sichtverhältnisse, die insbesondere für die Stadtstrecken in Chur und der Berninalinie wichtig sind.

Der Komfort im «ALLEGRA»
Klimaanlage
Die Klimatisierung des «ALLEGRA» erfolgt über Kompakt-Klimageräte auf dem Fahrzeugdach. Jeder Wagen ist mit einem separaten Klimagerät für den Fahrgastraum ausgerüstet. Der Führerstand verfügt darüber hinaus über ein eigenständiges Klimagerät, welches ebenfalls auf dem Dach platziert ist.

Die Fenster
Die Seitenscheiben sind als Doppelverglasung aus wärmebeschichtetem Sicherheitsglas ausgeführt. Die gewählte Kombination bietet eine optimale Lichtdurchlässigkeit bei gleichzeitig hoher UV- und Wärmeisolation. Manuell zu öffnende Übersetzfenster bieten den Fahrgästen eine gute Möglichkeit zum Fotografieren. Diese Übersetzfenster sind konzeptionell auch als «Redundanz» beim Ausfall einer Klimaanlage vorgesehen, indem im Sommer durch die Fahrtluft die Temperatur im Innenraum im zumutbaren Rahmen gehalten werden kann.

Steckdosen
Viele Fahrgäste möchten ihre Laptops und Handys während einer Zugfahrt aufladen können. Zu diesem Zweck sind alle Seitenwandtische des «ALLEGRA» mit je zwei 230V AC Steckdosen ausgerüstet.

Toilette
Die Toilette ist im Niederflurteil des Mittelwagens platziert und vollständig behinderten- und rollstuhlgerecht gestaltet. Im Weiteren sind eine LED-Spotbeleuchtung, ein separater Konvektionsheizkörper und ein ausklappbarer Wickeltisch vorhanden. Der WC-Korpus entspricht dem bereits vom Glacier Express bekannten und bewährten WC-System.

Das Kundeninformationssystem
Großzügige 24-Zoll-TFT-Monitore in den Fahrgasträumen und Matrixanzeigen im Frontbereich sowie LED-Anzeigen an den Seiten informieren die Fahrgäste über die nächste Station, die Endstation, die Uhrzeit und weitere Informationen wie Verspätungen, Anschlussmöglichkeiten und Sondermeldungen. Auch Bilder können mittels Playlisten über die Monitore angezeigt werden, sodass beispielsweise eine Reisegesellschaft den «ALLEGRA» mieten und entsprechend angeschrieben auf die Reise schicken kann, währendem Reiseinformationen z.B. über die Berninalinie, den Fahrgästen auf den TFT angezeigt werden.

Spezielle Einrichtungen für mobilitätseingeschränkte Personen
Diesem Aspekt wurde vor allem im Niederflurteil des Mittelwagens Rechnung getragen. Durch die großen, doppelflügeligen Einstiegstüren mit einer lichten Weite von 1.200 mm und Schiebetritten zur Spaltüberbrückung wird der Einstieg am Normperron stufen- und spaltlos ermöglicht. Im Niederflurteil können für Individualreisende zwei Rollstuhlplätze reserviert werden. Im Bereich der Panoramafenster ist ein attraktives Behindertenabteil eingerichtet, das durch Hochklappen der Sitzpolster Platz für einen Rollstuhl mit Begleitperson bietet. Elektrisch betätigte Fensterrollos und tiefer angebrachte TFT-Monitore bieten zusätzlichen Fahrkomfort. Bei Nichtgebrauch entsteht durch Herunterklappen der Sitzpolster eine vollwertige 2. Klasse-Sitzgruppe. Im Rahmen von Sonderfahrten und Gruppenreisen ist es überdies möglich, im gesamten Niederflurbereich für bis zu zehn Personen im Rollstuhl Plätze anzubieten.

Einsatz
Nach Abschluss der Typenprüfungen erfolgen die Kundenabnahmen der ersten «ALLEGRA»-Triebzüge ab April 2010 durch die RhB. Nach dem Fahrplanwechsel im Mai 2010 wurde der Regelbetrieb mit den neuen Triebzügen aufgenommen. Die weitere Fahrzeugablieferung erfolgt anschließend monatlich ab Juli 2010 und wurde mit der Netzabnahme des letzten Zweispannungstriebzuges 3515 im April 2011 abgeschlossen sein. Anschließend wurden die fünf vierteiligen Stammnetztriebzüge ausgeliefert.

Geschwindigkeitsrekord auf Meterspur:
Anlässlich der Abschiedsfahrt für den scheidenden Direktor wurde am 20. Dezember 2010 mit dem «ALLEGRA» 3502 im Vereinatunnel eine Geschwindigkeit von 145 km/h erreicht. Zuvor war bei den Inbetriebsetzungsfahrten am 5. Dezember 2009 139 km/h erreicht worden. 

TECHNISCHE DATEN der RhB ABe 8/12: 
Nummerierung:  3501–3515
Anzahl:  15
Hersteller:  Stadler Rail
Baujahre:  2009–2010
Achsformel:  Bo’Bo’+2’2’+Bo’Bo’
Spurweite:  1.000 mm (Meterspur)
Länge über Puffer:  49.500 mm
Höhe:  3.800 mm
Breite:  2.650 mm
Leergewicht:  106 t
Höchstgeschwindigkeit:  100 km/h
Max. Leistung (am Rad): 2.800 kW bei AC / 2.400 kW bei DC 
Dauerleistung: 2 320 kW
Anfahrzugkraft:  280 kN
Treibraddurchmesser:  810 mm (neu) / 740 mm (abgenutzt)
Laufraddurchmesser:  685 mm  (neu) / 635 mm (abgenutzt)
Achsabstand im Motordrehgestell: 2.000 mm
Achsabstand im Laufdrehgestell: 1.800 mm
Stromsystem:  11 kV 16.7 Hz AC und 1 kV DC
Anzahl der Fahrmotoren:  8
Sitzplätze:  1. Klasse: 24 / 2. Klasse: 76 + 14 Klappsitze
Fußbodenhöhe:  480 mm Niederflur / 1.050 mm Hochflur
Etiegbreite: 850 mm (Endwagen) und 1.200 mm (Mittelwagen)
Niederfluranteil:  22 % 

Die Anhängelastentabelle der ABe 8/12:
35 ‰  Albulalinie       60 km/h 	245 t
45 ‰  Davoserlinie 	55 km/h 	185 t
60 ‰  Arosalinie 	35 km/h 	200 t
70 ‰  Berninalinie 	40 km/h 	140 t


Quelle: RhB Medientext vom 1. Mai 2010, Wikipedia (de), Stadler Rail
Der RhB ALLEGRA-Zweispannungstriebzug RhB ABe 8/12 3515 "Alois Carigiet" mit 4 angehangenen Personenwagen, als RhB Regio nach Tirano hat am 20 Februar 2017 im Bahnhof Alp Grüm (2.091 m ü. M.). Auf der Berninabahn sind die Triebzüge das Haupttraktionsmittel und ziehen Regionalzüge, den Bernina-Express sowie Güterzüge. Die ABe 8/12 sind dreiteilige elektrische Triebzüge, von denen die Rhätische Bahn (RhB) bei Stadler Rail insgesamt 15 Einheiten beschafft hat. Die Triebzüge werden von der RhB seit 2010 fahrplanmäßig eingesetzt. Die Züge werden als Allegra bezeichnet, was einer rätoromanischen Grußformel entspricht. Das Fahrzeugkonzept: Anforderung Die Grundvoraussetzung für den neuen Zweispannungstriebzug bestand darin, dass er freizügig auf dem ganzen Netz der RhB eingesetzt werden kann. Das heißt, er muss auf der Berninalinie auf 70 ‰ Steigung große Zugkräfte ausüben und trotzdem auf dem Stammnetz eine betriebliche Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h erreichen können. Die Fahrzeugabmessungen werden ebenfalls von der Berninabahn mit den engen Kurvenradien von rund 42 m vorgegeben. Damit sind nur kurze Wagenkästen möglich, was bei den engen Platzverhältnissen eine ausgeklügelte Verteilung der technischen Ausrüstung bedingt, sollen doch möglichst viele Sitzplätze angeboten werden. Weitere Anforderungen waren komfortable Einstiege, ein eigenständiges, modernes Design, Behindertengerechtigkeit sowie ein modernes Kundeninformationssystem. Die technische Lösung Das in der Ausschreibung geforderte Traktionsprogramm mit einer Anhängelast von 70 t auf 70 ‰ Steigung hätte bei nur vier Triebachsen eine Achslast von über 14 t erfordert, was einen hohen Verschleiß an Rad und Schiene hervorrufen würde. Deshalb ist der Zug mit acht Triebachsen konzipiert. Somit können bei einer Achslast von nur 11 t sogar 140 t Anhängelast auf 70 ‰ Steigung befördert werden, womit der Triebzug das maximale Zuggewicht ohne Vorspannlok oder ohne Doppeltraktion fahren kann. Layout Der Triebzug besteht aus zwei Endtriebwagen und einem Niederflurzwischenwagen. Um ein möglichst großes Adhäsionsgewicht zu erreichen, wurde die gesamte Traktionsausrüstung in den beiden Endtriebwagen konzentriert. So konnten im Triebzug total 100 Sitzplätze geschaffen werden, wobei die 1. Klasse Abteile ein besonderes Fahrerlebnis bietet, nicht zuletzt der verglasten Führerstandrückwand wegen, die den Passagieren sozusagen am Lokführer vorbei freie Sicht auf die Strecke erlaubt. Die Fahrzeuggestaltung: Aussendesign Die Front des «ALLEGRA» ziert das Bündner Kantonswappen. Es symbolisiert das Selbstbewusstsein und das Bekenntnis der RhB zum Kanton Graubünden. Der untere Teil des Führerstands mit der zur Spitze laufenden Form und dem geraden, nach hinten gewölbten Führerstandsfenster verleiht dem Fahrzeug Kraft und Stabilität, aber auch Dynamik. Die Lackierung der neuen Triebzüge in RhB-Rot orientiert sich am bestehenden Rollmaterial. Der Bereich der Unterschürzen ist neu in einer dunkelroten Farbe lackiert. Zusammen mit dem hellgrauen Trennstreifen wird so der Eindruck einer nach innen eingezogenen Schürze geschaffen. Die Fenster werden auf ihren Zwischenstreben mit einer dunklen Farbe verbunden und wirken so zusammengefasst. Trotz der kurzen Wagenlänge und den verschiedenen Fensterhöhen wird das Erscheinungsbild dadurch wesentlich beruhigt, und die Zugkomposition, bestehend aus Triebzug und Verstärkungswagen, bildet optisch eine Einheit. Innendesign Die RhB chauffiert ihre Kundschaft nicht nur durch eine spektakuläre Bergwelt, sondern auch durch die Kulturlandschaft Graubündens mit ihrem traditionellen Baustil. Das Innendesign des «ALLEGRA» nimmt diese Baukultur auf und interpretiert sie neu. Mit demselben Ansatz hat es die aktuelle Bündner Architektur im Übrigen zu Weltruhm gebracht. Um eine klare Struktur zu schaffen und dem Design eine gewisse Großzügigkeit zu verleihen, wurden zwei Themen entwickelt, die durch das ganze Interieur führen: Als moderne Interpretation traditioneller Holzbauweise zieht sich die Oberfläche «Trin» als Seitenwandverkleidung linear durch den ganzen Zug. Unterbrochen wird diese von den Apparatekästen, die durch die Oberfläche «Vals» als unregelmäßig geschichtete Monolithen erscheinen. Die Monitore der Fahrgastinformation wurden an den Abteilwänden in mit schwarzem Glas belegte Horizontalstreifen integriert. Echte Eisenbahnklasse Um der teilweise niedrigen Raumhöhe des ALLEGRA entgegenzuwirken, wird ein leicht höher liegender Mittelstreifen von beiden Seiten horizontal angestrahlt. Dies sorgt für eine angenehme indirekte Beleuchtung. In der ersten Klasse akzentuieren kleine Halogen-Downlights diese sogar noch. Die Differenzierung der beiden Klassen erfolgt neben den üblichen Komfort-Parametern wie beispielsweise Sitzabstand durch die verschiedenen Bodenbeläge und vor allem durch die Sitzbezüge. Die Veloursstoffe im klassischen Karomuster verweisen auf die Tourismustradition, angefangen von den Golfhosen der englischen Upperclass bis zu den Wolldecken der Pferdekutschen. Das Muster der ersten Klasse verströmt im Zusammenspiel mit der präzisen Anmutung der Seitenwandverkleidung einen Hauch von Luxus, während in der zweiten Klasse die Blautöne ein Bild lebhafter Eleganz vermitteln. Die Technik: Die Ausschreibung der neuen Triebzüge bestand aus einem anspruchsvollen Pflichtenheft. Das daraus resultierende Fahrzeugkonzept stellte für die Realisierung eine Herausforderung dar, wobei vor allem die Kombination aus hoher Antriebsleistung, Zweisystemfähigkeit, doppelter Bremsausrüstung, behindertengerechter Gestaltung bei beengten Platzverhältnissen durch Meterspur und die schwierigen Einsatzbedingungen der Berninalinie hervorzuheben ist. Mechanischer Teil Jeder der drei Wagen einer Einheit läuft auf zwei zweiachsigen Drehgestellen und ist somit einzeln rollfähig. Das Grundkonzept der Laufdrehgestelle wurde von den Bernina-Panoramawagen übernommen. Die Wagen sind untereinander kurzgekuppelt, sie können nur in der Werkstatt getrennt werden. Die Übergänge zwischen den Wagen sind durch Faltenbälge geschützt und von den Reisenden benutzbar. Der antriebslose Mittelwagen hat zwischen den Drehgestellen einen abgesenkten Wagenboden mit beidseitigen Niederflureinstiegen und Schiebetritten, um Personen mit eingeschränkter Mobilität einen barrierefreien Einstieg zu gewährleisten. Hinter den beiden Führerständen ist jeweils ein 1. Klasse Abteil vorhanden. Die Zwischenwand zum Führerstand ist verglast und bietet den Fahrgästen einen Blick über die Schulter des mittig im Führerstand sitzenden Lokomotivführers auf die Strecke. Eine Einheit bietet insgesamt 24 Sitzplätze in der ersten und 76 Sitzplätze in der zweiten Klasse, dazu kommen noch 14 Klappsitze und die Stellmöglichkeit für Rollstühle. Elektrischer Teil Auf den Endwagen sitzt je ein Einholmstromabnehmer mit drei Schleifleisten für Gleichstrom, auf dem Mittelwagen einer für Wechselstrom. Im Störungsfall und bei Rangierfahrten kann aber jeder Stromabnehmer unter beiden Spannungen benutzt werden. Alle drei Stromabnehmer sind über eine Hochspannungsdachleitung miteinander verbunden, das Stromsystem wird bei Befehl „Hauptschalter ein“ des Lokführers vom Fahrzeug selbständig erkannt. Beim Stromsystemwechsel muss der Lokomotivführer im Stillstand oder während der Fahrt alle Stromabnehmer senken. Sobald wieder ein Stromabnehmer gehoben wird, erkennt das Fahrzeug das vorhandene Stromsystem. Bei Geschwindigkeiten über 15 km/h wird mit gesenkten Stromabnehmern leicht elektrisch gebremst. Die dabei gewonnene Energie dient zur unterbrechungsfreien Versorgung der Hilfsbetriebe (Stützbremsbetrieb). Die ABe 8/12 verfügen über eine Fernsteuerung zur Bildung von Pendelzügen. Viele Komponenten sind technisch eng verwandt mit den gleichzeitig entwickelten RABe 4/12 „NExT“ der RBS). Eine kraftvolle Traktionsausrüstung Der Triebzug soll (wie bereits erwähnt) ein breites Spektrum von Einsatzmöglichkeiten abdecken, was die Ingenieure in vielerlei Hinsicht vor Hürden stellte. Um den Anforderungen in Bezug auf die Beschleunigungszeiten mit verschiedenen Anhängelasten in unterschiedlichen Steigungen gerecht werden zu können, muss der Triebzug eine maximale Zugkraft von rund 280 kN auf die Schiene bringen können. Bei einer Dauerleistung von 2.320 kW kann die maximale Leistung auf 2.800 kW erhöht werden. Für den Antrieb kommen vier wassergekühlte Traktionsstromrichter aus der BORDLINE®-Familie der Firma ABB zum Einsatz. Auch die ölgekühlten Transformatoren, untergebracht in einem robusten Stahlkessel für Unterflurmontage, kommen von ABB Sécheron. Im Transformatorkessel sind zusätzlich die zwei Netzdrosseln für den Betrieb am Gleichstromnetz montiert. Die gemeinsame Kühleinheit für Stromrichter und Transformator sind jeweils in der Mitte der Endwagen auf dem Dach platziert. Bei den Fahrmotoren handelt es sich um vierpolige, fremdbelüftete Asynchronmotoren von TSA. Dieselben Fahrmotoren sind auch bei den neuen Triebzügen für die Gesellschaften BDWM, RBS und LEB im Einsatz. Bremsen und Bedienung Die Triebzüge verfügen wegen der unterschiedlichen Bremsausrüstung der Bestandsfahrzeuge über mehrere Bremssysteme. Als Betriebsbremse wirkt vorwiegend die elektrodynamische Rekuperationsbremse, die sowohl im Wechselstrom- als auch im Gleichstrombetrieb die Bremsenergie ins Fahrleitungsnetz zurückspeist. Für den Fall, dass das Fahrleitungsnetz nicht aufnahmefähig ist, sind zusätzlich Bremswiderstände vorhanden. Die elektrische Bremse kann vom Lokomotivführer mit dem Zugkraft/Bremskraft-Hebel oder über die Geschwindigkeitsregelung angesteuert werden. Zur Begrenzung der Pufferkraft ist die Bremskraft der elektrischen Bremse auf 130 kN begrenzt. Die indirekt wirkende Druckluftbremse steuert innerhalb des Triebzuges in jedem der drei Wagen über ein Steuerventil die Klotzbremse an. Die Drucklufthauptleitung ist an den Stirnseiten über je zwei Schlauchkupplungen herausgeführt. Damit können entsprechend ausgestattete Wagen, zum Beispiel Albula-Gliederzüge, mit Druckluft gebremst werden. Die Vakuumbremse ist die gebräuchlichste Zugbremse bei der RhB. Über den Zugkraft/Bremskraft-Hebel werden die Drucklufthauptleitung für den Triebzug und die Vakuumhauptleitung für die Anhängewagen gemeinsam gesteuert. Weil die druckluftgebremsten ABe 8/12 normalerweise mit vakuumgebremsten Zügen verkehren, erfolgt die Bremsbedienung wie bei einer RhB-Lokomotive mit getrennter Bedienung der elektrischen und pneumatischen Bremse. Damit der Triebzug bei einer Unterbrechung der Vakuumhauptleitung, zum Beispiel beim Betätigen der Notbremse im Zug oder durch eine Zugtrennung, trotzdem bremst, ist zusätzlich ein Vakuumsteuerventil vorhanden, das auf die Druckluftbremse wirkt. Die direkt wirkende Rangierbremse kann die Geschwindigkeit des Triebzuges unabhängig von der Zugsbremse verringern. Die Bedienung erfolgt über den Rangierbremshebel. Eine Federspeicherbremse dient als unerschöpfliche Feststellbremse. Sie wirkt auf alle Trieb- und zwei Laufradsätze. Für den Einsatz auf der Berninabahn sind die Züge mit einer Magnetschienenbremse ausgestattet. Sie wirkt bei einer Schnellbremsung oder wenn sich der Zugkraft/Bremskraft-Hebel und der Zugsbremshebel in der hintersten Stellung befinden. Die Allegra-Züge verfügen über eine sehr präzise arbeitende Geschwindigkeitsregelung mit getrennter Vorgabe von Sollgeschwindigkeit und Zugkraft/Bremskraft. Mit dem Zugkraft/Bremskraft-Hebel stellt der Lokomotivführer die Beschleunigung ein, mit der die Sollgeschwindigkeit erreicht werden soll. Unabhängig von der Streckenneigung wird diese Geschwindigkeit gehalten, wenn die eingestellte Zug- oder Bremskraft dazu ausreicht. Der Führerraum Mit den neuen Triebzügen hat auch ein neues Führerraumkonzept bei der RhB Einzug gehalten. Erstmals wurde das bisher stets rechts angeordnete Führerpult in der Mitte angeordnet. Der helle Führerraum mit dem klar strukturieren Führerpult besticht durch seine Großzügigkeit und die guten Sichtverhältnisse, die insbesondere für die Stadtstrecken in Chur und der Berninalinie wichtig sind. Der Komfort im «ALLEGRA» Klimaanlage Die Klimatisierung des «ALLEGRA» erfolgt über Kompakt-Klimageräte auf dem Fahrzeugdach. Jeder Wagen ist mit einem separaten Klimagerät für den Fahrgastraum ausgerüstet. Der Führerstand verfügt darüber hinaus über ein eigenständiges Klimagerät, welches ebenfalls auf dem Dach platziert ist. Die Fenster Die Seitenscheiben sind als Doppelverglasung aus wärmebeschichtetem Sicherheitsglas ausgeführt. Die gewählte Kombination bietet eine optimale Lichtdurchlässigkeit bei gleichzeitig hoher UV- und Wärmeisolation. Manuell zu öffnende Übersetzfenster bieten den Fahrgästen eine gute Möglichkeit zum Fotografieren. Diese Übersetzfenster sind konzeptionell auch als «Redundanz» beim Ausfall einer Klimaanlage vorgesehen, indem im Sommer durch die Fahrtluft die Temperatur im Innenraum im zumutbaren Rahmen gehalten werden kann. Steckdosen Viele Fahrgäste möchten ihre Laptops und Handys während einer Zugfahrt aufladen können. Zu diesem Zweck sind alle Seitenwandtische des «ALLEGRA» mit je zwei 230V AC Steckdosen ausgerüstet. Toilette Die Toilette ist im Niederflurteil des Mittelwagens platziert und vollständig behinderten- und rollstuhlgerecht gestaltet. Im Weiteren sind eine LED-Spotbeleuchtung, ein separater Konvektionsheizkörper und ein ausklappbarer Wickeltisch vorhanden. Der WC-Korpus entspricht dem bereits vom Glacier Express bekannten und bewährten WC-System. Das Kundeninformationssystem Großzügige 24-Zoll-TFT-Monitore in den Fahrgasträumen und Matrixanzeigen im Frontbereich sowie LED-Anzeigen an den Seiten informieren die Fahrgäste über die nächste Station, die Endstation, die Uhrzeit und weitere Informationen wie Verspätungen, Anschlussmöglichkeiten und Sondermeldungen. Auch Bilder können mittels Playlisten über die Monitore angezeigt werden, sodass beispielsweise eine Reisegesellschaft den «ALLEGRA» mieten und entsprechend angeschrieben auf die Reise schicken kann, währendem Reiseinformationen z.B. über die Berninalinie, den Fahrgästen auf den TFT angezeigt werden. Spezielle Einrichtungen für mobilitätseingeschränkte Personen Diesem Aspekt wurde vor allem im Niederflurteil des Mittelwagens Rechnung getragen. Durch die großen, doppelflügeligen Einstiegstüren mit einer lichten Weite von 1.200 mm und Schiebetritten zur Spaltüberbrückung wird der Einstieg am Normperron stufen- und spaltlos ermöglicht. Im Niederflurteil können für Individualreisende zwei Rollstuhlplätze reserviert werden. Im Bereich der Panoramafenster ist ein attraktives Behindertenabteil eingerichtet, das durch Hochklappen der Sitzpolster Platz für einen Rollstuhl mit Begleitperson bietet. Elektrisch betätigte Fensterrollos und tiefer angebrachte TFT-Monitore bieten zusätzlichen Fahrkomfort. Bei Nichtgebrauch entsteht durch Herunterklappen der Sitzpolster eine vollwertige 2. Klasse-Sitzgruppe. Im Rahmen von Sonderfahrten und Gruppenreisen ist es überdies möglich, im gesamten Niederflurbereich für bis zu zehn Personen im Rollstuhl Plätze anzubieten. Einsatz Nach Abschluss der Typenprüfungen erfolgen die Kundenabnahmen der ersten «ALLEGRA»-Triebzüge ab April 2010 durch die RhB. Nach dem Fahrplanwechsel im Mai 2010 wurde der Regelbetrieb mit den neuen Triebzügen aufgenommen. Die weitere Fahrzeugablieferung erfolgt anschließend monatlich ab Juli 2010 und wurde mit der Netzabnahme des letzten Zweispannungstriebzuges 3515 im April 2011 abgeschlossen sein. Anschließend wurden die fünf vierteiligen Stammnetztriebzüge ausgeliefert. Geschwindigkeitsrekord auf Meterspur: Anlässlich der Abschiedsfahrt für den scheidenden Direktor wurde am 20. Dezember 2010 mit dem «ALLEGRA» 3502 im Vereinatunnel eine Geschwindigkeit von 145 km/h erreicht. Zuvor war bei den Inbetriebsetzungsfahrten am 5. Dezember 2009 139 km/h erreicht worden. TECHNISCHE DATEN der RhB ABe 8/12: Nummerierung: 3501–3515 Anzahl: 15 Hersteller: Stadler Rail Baujahre: 2009–2010 Achsformel: Bo’Bo’+2’2’+Bo’Bo’ Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Länge über Puffer: 49.500 mm Höhe: 3.800 mm Breite: 2.650 mm Leergewicht: 106 t Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h Max. Leistung (am Rad): 2.800 kW bei AC / 2.400 kW bei DC Dauerleistung: 2 320 kW Anfahrzugkraft: 280 kN Treibraddurchmesser: 810 mm (neu) / 740 mm (abgenutzt) Laufraddurchmesser: 685 mm (neu) / 635 mm (abgenutzt) Achsabstand im Motordrehgestell: 2.000 mm Achsabstand im Laufdrehgestell: 1.800 mm Stromsystem: 11 kV 16.7 Hz AC und 1 kV DC Anzahl der Fahrmotoren: 8 Sitzplätze: 1. Klasse: 24 / 2. Klasse: 76 + 14 Klappsitze Fußbodenhöhe: 480 mm Niederflur / 1.050 mm Hochflur Etiegbreite: 850 mm (Endwagen) und 1.200 mm (Mittelwagen) Niederfluranteil: 22 % Die Anhängelastentabelle der ABe 8/12: 35 ‰ Albulalinie 60 km/h 245 t 45 ‰ Davoserlinie 55 km/h 185 t 60 ‰ Arosalinie 35 km/h 200 t 70 ‰ Berninalinie 40 km/h 140 t Quelle: RhB Medientext vom 1. Mai 2010, Wikipedia (de), Stadler Rail
Armin Schwarz

Alle drei ehemaligen dieselelektrische Rangierlokomotive der Rhätischen Bahn - RhB Gm 3/3 – 231bis 233 sind nun bei der - DFB Dampfbahn Furka-Bergstrecke AG. Hier stehen sie aufgereiht noch in der originalen RhB-Lackierung am 07 September 2021 in Realp (Uri) bei der DFB Dampfbahn Furka-Bergstrecke AG, aufgenommen aus einem fahrenden MGB-Zug heraus.

Die Gm 3/3 ist eine dreiachsige dieselelektrische Rangierlokomotive ehemals der Rhätischen Bahn (RhB). Die drei Maschinen mit den Betriebsnummern 231 bis 233 wurden zwischen 1975 und 1976 in Betrieb genommen.

Gemäß der ursprünglichen Idee sollte der Hersteller, die französische Firma Moyse /Locotracteurs Gaston Moyse), die meisten Baugruppen aus der Serienproduktion eines französischen Loktyps übernehmen. Die vielen Sonderwünsche der RhB – MTU-Dieselmotor, Vakuumbremse, Vielfachsteuerung, Führerstandseinrichtung nach RhB-Norm, erzwangen jedoch umfangreiche Änderungen und verzögerten die Lieferung der Anfang 1974 bestellten Fahrzeuge erheblich. Typenbezeichnung Moyse ist Type CF 33 EPA 500 MTL, die RhB 231 wurde 1975 unter der Fabriknummer 3553 gebaut, 1976 folgten die RhB 232 unter der Fabriknummer 3554 und die RhB 232 unter der Fabriknummer 3555.

Die Stundenleistung der maximal 55 km/h schnellen und 34 t schweren Lokomotiven beträgt 220 kW am Rad. Der Antrieb erfolgt durch einen MTU V 6-Zylinder-Dieselmotor (MTU 6 V 331 TC10) mit 386 kW (525 PS) Leistung, dieser treibt den Hauptgenerator an, welcher den elektrischen Gleichstrom-Fahrmotor elektrischen. Das Drehmoment wird vom Fahrmotor auf das nachgeschaltete Getriebe übertragen, hier kann zwischen Rangier- und Streckengang gewechselt werden. Die 3 Radsätze werden mittels Kardanwellen vom Getriebe auf die Achsgetriebe angetrieben.

Haupteinsatzgebiet dieser diesel-elektrischen Adhäsionslokomotiven bei der RhB war der Rangierdienst in Landquart, Chur und Untervaz. Dank ihrer hohen Anfahrzugkraft (im Rangiergang 153 kN) und der möglichen Doppeltraktion eigneten sich die robusten Fahrzeuge auch für den schweren Bauzugdienst. Schneeräumfahrten, gemeinsam mit der kleinen Schneeschleuder Xrotm 9216 oder der großen Xrotmt 9217, gehörten ebenfalls zum Einsatzprogramm bei der RhB. Ab Herbst 2020 wurden die drei Loks nur noch als Reserve vorgehalten, im Februar 2021 wurden sie aus dem Betrieb genommen und stillgelegt. Mitte April 2021 wurden alle drei Lokomotiven dann an die Dampfbahn Furka Bergstrecke verkauft.

Bei der DFB:
Für den schweren Rangierdienst in Realp sowie für Baulogistikfahrten im Furka-Scheiteltunnel ist die DFB auf eine leistungsfähige und zuverlässige Adhäsions-Diesellok angewiesen. Bis dahin wurde dafür die von Jung gebaute Gm 4/4 71  Elch  eingesetzt. Seit der Übernahme dieser Lok von der Matterhorn Gotthard Bahn (MGB) im Jahr 2014 hat dieses Fahrzeug den ordnungsgemäßen Unterhalt erfahren. Im Winter 2021/2022 wurde jedoch an dieser inzwischen 55-jährigen Lok eine aufwendige Totalrevision nötig.

Gleichzeitig wurde bekannt, dass die Rhätische Bahn (RhB) ihre drei Gm 3/3 231 bis 233  Moyse  durch Neufahrzeuge ersetzt, so wurde seitens der DFB Ende 2018 das Interesse an diesen Lokomotiven bekundet. Anlässlich der Verhandlungen im ersten Quartal 2021 wurden der DFB AG zwei Lokomotiven zugesagt. Als der dritten Lok die Verschrottung drohte, ergab sich für die DFB die Gelegenheit, auch diese zwecks erweiterter Ersatzteilhaltung zu übernehmen. Die Überführung (ob aus eigener Kraft ist mir unklar) der drei Gm 3/3 durch die RhB von Landquart nach Disentis/Mustér erfolgt am frühen Morgen des 12. April 2021. Am Tag darauf wurden die drei  Moyse  einzeln durch die MGB, jeweils in einen MGB-Personenzug direkt hinter einer HGe 4/4 II (gemischte  Zahnrad- und Adhäsionslokomotive) eingestellt. Die RhB Gm 3/3sind ja reine Adhäsionsloks, zwischen Disentis und Andermatt bzw. Realp gibt es ja Zahnstangeabschnitte mit bis zu 120 ‰ Neigung.

Danach ging die Dieselcrew der DFB an die Bereitstellung der ersten Gm 3/3. Am 28. Dezember 2021 konnte die Gm 231 für den Betrieb freigegeben werden. An diesem Tag und an den beiden nachfolgenden Tagen wurden theoretische und praktische Fahrzeugschulungen durchgeführt. Aktuell sind acht Lokführer auf den Gm 3/3 instruiert, weitere Schulungen werden folgen.

Danach galt es, Erfahrungen im Schneeräumeinsatz im Bahnhof Realp mit der Xrotm 9216  Schleuderina  zu sammeln. Die Gm 231 kommt außerdem für schwere Rangiermanöver zum Einsatz. Inzwischen hatten auch die Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme der Gm 233 begonnen. Mit zwei betriebsbereiten Loks wird die Dieselcrew die Traktionsbedürfnisse auf den Adhäsionsabschnitten ohne Zahnstange flexibel abdecken können. Die Gm 232 bleibt bis auf weiteres außer Betrieb.

Status der Gm 3/3: 
Lok 231 und 233: in Betrieb
Lok 232 abgestellt (Reserve/Ersatzteilspender) 
Die UIC-Fahrzeugnummern sind 90 85 822 0231-7, 0232-5 und 0233-3.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 	1.000 mm (Meterspur)
Achsformel: C
Länge über Puffer: 7.960 mm
Achsabstände: 1.935 mm / 2.265 mm = 4.200 mm
Breite: 2.700 mm
Höhe: 3.560 mm
Dienstgewicht: 34 t
Höchstgeschwindigkeit:  55 km/h (35 km/h im Rangiergang)
Dauerleistung Dieselmotor: 386 kW (525 PS), 
Motordrehzahl: max. 2.000 U/min
Dauerleistung am Rad: 220 kW (300 PS)
Anfahrzugkraft: 153 kN (Rangiergang) / 61 kN (Streckengang)
Stundenzugkraft: 83.4 kN (Rangiergang) / 34.3 kN (Streckengang)
Treibraddurchmesser: 	920 mm (neu)
Motor: MTU V 6-Zylinder-Dieselmotor vom Typ 6V 33 1 TC10 
Antrieb: Dieselelektrisch (Drehmomentübertagung siehe Text)
Anhängelast:  35-500 t im Streckengang je nach Neigung (nur Adhäsion)
Bremssysteme: Handbremse, direkte Druckluftbremse (Rangierbremse), druckluftgesteuerte Vakuumbremse (automatische Bremse), elektrische Bremse (Widerstandsbremse)
Sicherheitssysteme: Sicherheitssteuerung (Totmann und Wachsamkeit), Zugsicherung ZSI 90, Geschwindigkeitsmesser mit Fahrtenschreiber (Farbscheibe)

Quellen: DFB Dampfbahn Furka-Bergstrecke AG, bahnonline.ch/, de.wikipedia.org/ und hellertal.startbilder.de
Alle drei ehemaligen dieselelektrische Rangierlokomotive der Rhätischen Bahn - RhB Gm 3/3 – 231bis 233 sind nun bei der - DFB Dampfbahn Furka-Bergstrecke AG. Hier stehen sie aufgereiht noch in der originalen RhB-Lackierung am 07 September 2021 in Realp (Uri) bei der DFB Dampfbahn Furka-Bergstrecke AG, aufgenommen aus einem fahrenden MGB-Zug heraus. Die Gm 3/3 ist eine dreiachsige dieselelektrische Rangierlokomotive ehemals der Rhätischen Bahn (RhB). Die drei Maschinen mit den Betriebsnummern 231 bis 233 wurden zwischen 1975 und 1976 in Betrieb genommen. Gemäß der ursprünglichen Idee sollte der Hersteller, die französische Firma Moyse /Locotracteurs Gaston Moyse), die meisten Baugruppen aus der Serienproduktion eines französischen Loktyps übernehmen. Die vielen Sonderwünsche der RhB – MTU-Dieselmotor, Vakuumbremse, Vielfachsteuerung, Führerstandseinrichtung nach RhB-Norm, erzwangen jedoch umfangreiche Änderungen und verzögerten die Lieferung der Anfang 1974 bestellten Fahrzeuge erheblich. Typenbezeichnung Moyse ist Type CF 33 EPA 500 MTL, die RhB 231 wurde 1975 unter der Fabriknummer 3553 gebaut, 1976 folgten die RhB 232 unter der Fabriknummer 3554 und die RhB 232 unter der Fabriknummer 3555. Die Stundenleistung der maximal 55 km/h schnellen und 34 t schweren Lokomotiven beträgt 220 kW am Rad. Der Antrieb erfolgt durch einen MTU V 6-Zylinder-Dieselmotor (MTU 6 V 331 TC10) mit 386 kW (525 PS) Leistung, dieser treibt den Hauptgenerator an, welcher den elektrischen Gleichstrom-Fahrmotor elektrischen. Das Drehmoment wird vom Fahrmotor auf das nachgeschaltete Getriebe übertragen, hier kann zwischen Rangier- und Streckengang gewechselt werden. Die 3 Radsätze werden mittels Kardanwellen vom Getriebe auf die Achsgetriebe angetrieben. Haupteinsatzgebiet dieser diesel-elektrischen Adhäsionslokomotiven bei der RhB war der Rangierdienst in Landquart, Chur und Untervaz. Dank ihrer hohen Anfahrzugkraft (im Rangiergang 153 kN) und der möglichen Doppeltraktion eigneten sich die robusten Fahrzeuge auch für den schweren Bauzugdienst. Schneeräumfahrten, gemeinsam mit der kleinen Schneeschleuder Xrotm 9216 oder der großen Xrotmt 9217, gehörten ebenfalls zum Einsatzprogramm bei der RhB. Ab Herbst 2020 wurden die drei Loks nur noch als Reserve vorgehalten, im Februar 2021 wurden sie aus dem Betrieb genommen und stillgelegt. Mitte April 2021 wurden alle drei Lokomotiven dann an die Dampfbahn Furka Bergstrecke verkauft. Bei der DFB: Für den schweren Rangierdienst in Realp sowie für Baulogistikfahrten im Furka-Scheiteltunnel ist die DFB auf eine leistungsfähige und zuverlässige Adhäsions-Diesellok angewiesen. Bis dahin wurde dafür die von Jung gebaute Gm 4/4 71 "Elch" eingesetzt. Seit der Übernahme dieser Lok von der Matterhorn Gotthard Bahn (MGB) im Jahr 2014 hat dieses Fahrzeug den ordnungsgemäßen Unterhalt erfahren. Im Winter 2021/2022 wurde jedoch an dieser inzwischen 55-jährigen Lok eine aufwendige Totalrevision nötig. Gleichzeitig wurde bekannt, dass die Rhätische Bahn (RhB) ihre drei Gm 3/3 231 bis 233 "Moyse" durch Neufahrzeuge ersetzt, so wurde seitens der DFB Ende 2018 das Interesse an diesen Lokomotiven bekundet. Anlässlich der Verhandlungen im ersten Quartal 2021 wurden der DFB AG zwei Lokomotiven zugesagt. Als der dritten Lok die Verschrottung drohte, ergab sich für die DFB die Gelegenheit, auch diese zwecks erweiterter Ersatzteilhaltung zu übernehmen. Die Überführung (ob aus eigener Kraft ist mir unklar) der drei Gm 3/3 durch die RhB von Landquart nach Disentis/Mustér erfolgt am frühen Morgen des 12. April 2021. Am Tag darauf wurden die drei "Moyse" einzeln durch die MGB, jeweils in einen MGB-Personenzug direkt hinter einer HGe 4/4 II (gemischte Zahnrad- und Adhäsionslokomotive) eingestellt. Die RhB Gm 3/3sind ja reine Adhäsionsloks, zwischen Disentis und Andermatt bzw. Realp gibt es ja Zahnstangeabschnitte mit bis zu 120 ‰ Neigung. Danach ging die Dieselcrew der DFB an die Bereitstellung der ersten Gm 3/3. Am 28. Dezember 2021 konnte die Gm 231 für den Betrieb freigegeben werden. An diesem Tag und an den beiden nachfolgenden Tagen wurden theoretische und praktische Fahrzeugschulungen durchgeführt. Aktuell sind acht Lokführer auf den Gm 3/3 instruiert, weitere Schulungen werden folgen. Danach galt es, Erfahrungen im Schneeräumeinsatz im Bahnhof Realp mit der Xrotm 9216 "Schleuderina" zu sammeln. Die Gm 231 kommt außerdem für schwere Rangiermanöver zum Einsatz. Inzwischen hatten auch die Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme der Gm 233 begonnen. Mit zwei betriebsbereiten Loks wird die Dieselcrew die Traktionsbedürfnisse auf den Adhäsionsabschnitten ohne Zahnstange flexibel abdecken können. Die Gm 232 bleibt bis auf weiteres außer Betrieb. Status der Gm 3/3: Lok 231 und 233: in Betrieb Lok 232 abgestellt (Reserve/Ersatzteilspender) Die UIC-Fahrzeugnummern sind 90 85 822 0231-7, 0232-5 und 0233-3. TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.000 mm (Meterspur) Achsformel: C Länge über Puffer: 7.960 mm Achsabstände: 1.935 mm / 2.265 mm = 4.200 mm Breite: 2.700 mm Höhe: 3.560 mm Dienstgewicht: 34 t Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h (35 km/h im Rangiergang) Dauerleistung Dieselmotor: 386 kW (525 PS), Motordrehzahl: max. 2.000 U/min Dauerleistung am Rad: 220 kW (300 PS) Anfahrzugkraft: 153 kN (Rangiergang) / 61 kN (Streckengang) Stundenzugkraft: 83.4 kN (Rangiergang) / 34.3 kN (Streckengang) Treibraddurchmesser: 920 mm (neu) Motor: MTU V 6-Zylinder-Dieselmotor vom Typ 6V 33 1 TC10 Antrieb: Dieselelektrisch (Drehmomentübertagung siehe Text) Anhängelast: 35-500 t im Streckengang je nach Neigung (nur Adhäsion) Bremssysteme: Handbremse, direkte Druckluftbremse (Rangierbremse), druckluftgesteuerte Vakuumbremse (automatische Bremse), elektrische Bremse (Widerstandsbremse) Sicherheitssysteme: Sicherheitssteuerung (Totmann und Wachsamkeit), Zugsicherung ZSI 90, Geschwindigkeitsmesser mit Fahrtenschreiber (Farbscheibe) Quellen: DFB Dampfbahn Furka-Bergstrecke AG, bahnonline.ch/, de.wikipedia.org/ und hellertal.startbilder.de
Armin Schwarz






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