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Drei unterschiedliche Zahnradsysteme gesehen am 27.05.2023 im Museumsareal in Chaulin der Museumsbahn Blonay–Chamby.

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Drei unterschiedliche Zahnradsysteme gesehen am 27.05.2023 im Museumsareal in Chaulin der Museumsbahn Blonay–Chamby.

Links Leiterzahnstangen und Zahnrad nach dem System Riggenbach. Die Zahnstange von Niklaus Riggenbach wurde 1863 in Frankreich patentiert. Zwischen zwei U-förmigen Profilen sind die Zähne als Sprossen eingesetzt. Ursprünglich waren sie genietet, heute werden sie geschweißt. Diese Bauart zeichnet sich aus durch trapezförmige Zähne, was Evolventenverzahnung und damit eine konstante Kraftübertragung ermöglicht. Die Riggenbach-Zahnstange ist wegen ihrer massiven Konstruktionsweise robust und lässt sich mit einfachen Mitteln fertigen. Sie erreichte die zweitgrößte Verbreitung aller Systeme.

In der Mitte Zahnschienen und Zahnrad (auf einer Achse) nach dem System Strub. Die Strub’sche Breitfußschiene mit Evolventenverzahnung ist das jüngste der drei Systeme mit nach oben zeigenden Zähnen (Riggenbach, Strub und Abt). Die erste Anwendung war die Jungfraubahn im Berner Oberland. Die seitdem gebauten Zahnradstrecken verwendeten vorwiegend nur noch diese Zahnstange. Ihre Verbreitung blieb aber gering, weil danach kaum noch neue Zahnradstrecken gebaut wurden.

Die Zähne sind in eine der Keilkopfschiene ähnlichen Schiene eingefräst. Die Herstellung der Strub-Zahnstangen ist teuer, ihre Verlegung aber einfach. Sie werden wie Fahrschienen nach der Oberbauform K mit Rippenplatten auf den Schwellen befestigt (gleiches Befestigungsmaterial für Fahr- und Zahnschienen), sie können lückenlos verschweißt werden und im Unterhalt sind sie anspruchslos. 

Auf dem Meterspurnetz der Appenzeller Bahnen wurden Zahnstangen vom System Strub mit den gleichen Zahnrädern wie die Riggenbachsche Leiterzahnstangen befahren, weil die Teilung und Höhenlage beider Zahnstangen identisch war.

Und Rechts eine zweilamellige Lamellenzahnstangen nach dem System Abt. Als Weiterentwicklung zum System Riggenbach wurden zwei oder drei mit nach oben zeigenden Zähnen versehene Zahnstangen („Lamellen“) nebeneinander eingebaut. Die relativ schmalen Stangen sind zur Anpassung an beliebige Bogenradien genügend biegbar. Durch die Vervielfältigung der Stangen blieb die Kontaktfläche zwischen Zahnrad und Zahnstangen ausreichend groß. Die Breite der Lamellen hängt vom größten auftretenden Zahndruck ab.Als Einziger verwendete Abt eine Zahnteilung von 120 mm anstatt der üblichen 100 mm. Diese Mehrlamellenbauart erreichte weltweit die größte Verbreitung.

Drei unterschiedliche Zahnradsysteme gesehen am 27.05.2023 im Museumsareal in Chaulin der Museumsbahn Blonay–Chamby.

Links Leiterzahnstangen und Zahnrad nach dem System Riggenbach. Die Zahnstange von Niklaus Riggenbach wurde 1863 in Frankreich patentiert. Zwischen zwei U-förmigen Profilen sind die Zähne als Sprossen eingesetzt. Ursprünglich waren sie genietet, heute werden sie geschweißt. Diese Bauart zeichnet sich aus durch trapezförmige Zähne, was Evolventenverzahnung und damit eine konstante Kraftübertragung ermöglicht. Die Riggenbach-Zahnstange ist wegen ihrer massiven Konstruktionsweise robust und lässt sich mit einfachen Mitteln fertigen. Sie erreichte die zweitgrößte Verbreitung aller Systeme.

In der Mitte Zahnschienen und Zahnrad (auf einer Achse) nach dem System Strub. Die Strub’sche Breitfußschiene mit Evolventenverzahnung ist das jüngste der drei Systeme mit nach oben zeigenden Zähnen (Riggenbach, Strub und Abt). Die erste Anwendung war die Jungfraubahn im Berner Oberland. Die seitdem gebauten Zahnradstrecken verwendeten vorwiegend nur noch diese Zahnstange. Ihre Verbreitung blieb aber gering, weil danach kaum noch neue Zahnradstrecken gebaut wurden.

Die Zähne sind in eine der Keilkopfschiene ähnlichen Schiene eingefräst. Die Herstellung der Strub-Zahnstangen ist teuer, ihre Verlegung aber einfach. Sie werden wie Fahrschienen nach der Oberbauform K mit Rippenplatten auf den Schwellen befestigt (gleiches Befestigungsmaterial für Fahr- und Zahnschienen), sie können lückenlos verschweißt werden und im Unterhalt sind sie anspruchslos.

Auf dem Meterspurnetz der Appenzeller Bahnen wurden Zahnstangen vom System Strub mit den gleichen Zahnrädern wie die Riggenbachsche Leiterzahnstangen befahren, weil die Teilung und Höhenlage beider Zahnstangen identisch war.

Und Rechts eine zweilamellige Lamellenzahnstangen nach dem System Abt. Als Weiterentwicklung zum System Riggenbach wurden zwei oder drei mit nach oben zeigenden Zähnen versehene Zahnstangen („Lamellen“) nebeneinander eingebaut. Die relativ schmalen Stangen sind zur Anpassung an beliebige Bogenradien genügend biegbar. Durch die Vervielfältigung der Stangen blieb die Kontaktfläche zwischen Zahnrad und Zahnstangen ausreichend groß. Die Breite der Lamellen hängt vom größten auftretenden Zahndruck ab.Als Einziger verwendete Abt eine Zahnteilung von 120 mm anstatt der üblichen 100 mm. Diese Mehrlamellenbauart erreichte weltweit die größte Verbreitung.

Armin Schwarz 31.08.2023, 145 Aufrufe, 0 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 6D, Belichtungsdauer: 1/250, Blende: 63/10, ISO320, Brennweite: 24/1

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Der letztes Jahr hervorragend revidierte Bernina Bahn RhB ABe 4/4 I 35 der Blonay Chamby Bahn übernimmt zum Saisonauftakt am 3. Mai 2025 den Einsatz der eklektisch geführten Züge (bis auf den letzten Zug am Abend). 
Im Bild der in Blonay auf die Abfahrt wartende ABe 4/4 I 35 für den ersten Zug der Saison 2025. 

3. Mai 2025
Der letztes Jahr hervorragend revidierte Bernina Bahn RhB ABe 4/4 I 35 der Blonay Chamby Bahn übernimmt zum Saisonauftakt am 3. Mai 2025 den Einsatz der eklektisch geführten Züge (bis auf den letzten Zug am Abend). Im Bild der in Blonay auf die Abfahrt wartende ABe 4/4 I 35 für den ersten Zug der Saison 2025. 3. Mai 2025
Stefan Wohlfahrt

Der letztes Jahr hervorragend revidierte Bernina Bahn RhB ABe 4/4 I 35 der Blonay Chamby Bahn übernimmt zum Saisonauftakt am 3. Mai 2025 den Einsatz der eklektisch geführten Züge (bis auf den letzten Zug am Abend). Im Bild der in Chamby von Blonay angekommene ABe 4/4 I 35, der kurz darauf nach Blonay zurück fahren wird. 

3. Mai 2025
Der letztes Jahr hervorragend revidierte Bernina Bahn RhB ABe 4/4 I 35 der Blonay Chamby Bahn übernimmt zum Saisonauftakt am 3. Mai 2025 den Einsatz der eklektisch geführten Züge (bis auf den letzten Zug am Abend). Im Bild der in Chamby von Blonay angekommene ABe 4/4 I 35, der kurz darauf nach Blonay zurück fahren wird. 3. Mai 2025
Stefan Wohlfahrt

Der letztes Jahr hervorragend revidierte Bernina Bahn RhB ABe 4/4 I 35 der Blonay Chamby Bahn übernimmt zum Saisonauftakt am 3. Mai 2025 den Einsatz der eklektisch geführten Züge (bis auf den letzten Zug am Abend). Im Bild der ABe 4/4 I 35 bei der Abfahrt in Chaulin nach Blonay. 

3. Mai 2025
Der letztes Jahr hervorragend revidierte Bernina Bahn RhB ABe 4/4 I 35 der Blonay Chamby Bahn übernimmt zum Saisonauftakt am 3. Mai 2025 den Einsatz der eklektisch geführten Züge (bis auf den letzten Zug am Abend). Im Bild der ABe 4/4 I 35 bei der Abfahrt in Chaulin nach Blonay. 3. Mai 2025
Stefan Wohlfahrt






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