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Der ehemalige Berliner S-Bahn Triebwagen 275 625-2 (einer von vier Prototypen der Bauart Stadtbahn), ausgestellt im Verkehrszentrum des Deutschen Museums in München (Theresienhöhe), hier

(ID 628522)




Der ehemalige Berliner S-Bahn Triebwagen 275 625-2 (einer von vier Prototypen der Bauart Stadtbahn), ausgestellt im Verkehrszentrum des Deutschen Museums in München (Theresienhöhe), hier am 16.06.2018. Seit 2006 Leihgabe vom Verein Historische S-Bahn e.V., Berlin.

Der Triebwagen wurde 1927 von der WUMAG (Waggonbau Görlitz) gebaut.

Der Wagen hat die folgenden Fahrzeugnummern getragen:
1927 bis 1930 DRG elT 2187
1930 bis 1941 DRG (ab 1937 DR) elT 3110
1941  bis 1970 DR ET 165 040
1970 bis 1991 DR 275 625-2
1992 bis 1993 DR 475 161-6, war jedoch nie angeschrieben, da dieses bereits vorher abgestellt war. Umzeichnung erfolgte nur buchmäßig.

Als am 8. August 1924 der elektrische Betrieb auf der Vortortstrecke Bernau und im Folgejahr nach Oranienburg begann, suchte die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) nach einem geeigneten Fahrzeugtyp für die geplante „Große Elektrisierung der Stadt-, Ring- und Vorortbahnen . Die Versuchszüge und die Bauart Bernau erwiesen sich schnell als wenig geeignet. Erst die Bauart Oranienburg brachte den Durchbruch: gleichlange Trieb- und Beiwagen, alle Achsen des Triebwagens waren angetrieben. Aus den vierzehn Herstellerfirmen wählte die DRG sechs aus, welche als Lieferkartell die Großserie fertigen sollte, die eine Weiterentwicklung der Bauart Oranienburg darstellte: leichtere Wagenkästen, bessere elektrische Ausrüstung. Der Probezug traf 1927 in Berlin ein, im selben Jahr begann die Serienfertigung. Bis 1931 wurden insgesamt 1276 Wagen geliefert. Bis heute ein Rekord! Die Wagen kamen von den Firmen in das neu errichtete Reichsbahnausbesserungswerk Berlin-Schöneweide und wurden dort von den Elektrofirmen AEG und Siemens (als Lieferantenkartell unter dem Namen Wasseg zusammengeschlossen) sowie Bergmann Electricitäts-Werke (BEW) und Maffei-Schwarzkopf-Werke (MSW), ebenfalls eine Liefergemeinschaft, ausgerüstet.

Mit den neuen Fahrzeugen begann am 6. Juni 1928 der elektrische Betrieb auf der Strecke Potsdam—Erkner, der ersten im Rahmen der Großen Elektrisierung. In den folgenden Jahrzehnten bildeten diese Fahrzeuge das Rückgrat der Berliner S-Bahn und wurden mehrfach modernisiert. So fuhren die Stadtbahner in Form der Baureihe 476/876 noch bis ins Jahr 2000 durch Berlin und das Umland. Diese Einsatzzeit von über 70 Jahren ist absolut untypisch für ein Schienenfahrzeug und war auch der besonderen politischen Situation in und um Berlin geschuldet.

Der Viertelzug 275 625/626 trug bei Auslieferung die Wagennummern 2187 (Triebwagen) und 5205 (Beiwagen) und gehörte damit zu einen von vier im Jahr 1927 gebauten Prototypen. Bei Auslieferung trugen der Viertelzug eine ungewöhnliche Farbgebung, da die dritte Wagenklasse komplett gelb und die zweite rot lackiert war. Während die anderen drei Prototypen verschrottet bzw. in U-Bahn-Wagen umgebaut wurde, blieb 275 625/626 erhalten und ging in die Sammlung des Vereins über.

TECHNISCHE DATEN:
Bauart : Stadtbahn
Baujahr: 1927 (Prototyp)
Spurweite:  1435 mm (Normalspur)
Achsformel: Bo'Bo'
Länge über Kupplung : 35.460 mm
Drehzapfenabstand: 11.800 mm
Drehgestellachsstand:  2.500 mm
Antriebsleistung:  360 kW (4 x GBM 700)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Gewicht: 38 t
Zustand: 70er und 80er Jahre
Stromsystem: 750 V Gleichspannung


Der ehemalige Berliner S-Bahn Triebwagen 275 625-2 (einer von vier Prototypen der Bauart Stadtbahn), ausgestellt im Verkehrszentrum des Deutschen Museums in München (Theresienhöhe), hier am 16.06.2018. Seit 2006 Leihgabe vom Verein Historische S-Bahn e.V., Berlin.

Der Triebwagen wurde 1927 von der WUMAG (Waggonbau Görlitz) gebaut.

Der Wagen hat die folgenden Fahrzeugnummern getragen:
1927 bis 1930 DRG elT 2187
1930 bis 1941 DRG (ab 1937 DR) elT 3110
1941 bis 1970 DR ET 165 040
1970 bis 1991 DR 275 625-2
1992 bis 1993 DR 475 161-6, war jedoch nie angeschrieben, da dieses bereits vorher abgestellt war. Umzeichnung erfolgte nur buchmäßig.

Als am 8. August 1924 der elektrische Betrieb auf der Vortortstrecke Bernau und im Folgejahr nach Oranienburg begann, suchte die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) nach einem geeigneten Fahrzeugtyp für die geplante „Große Elektrisierung der Stadt-, Ring- und Vorortbahnen". Die Versuchszüge und die Bauart Bernau erwiesen sich schnell als wenig geeignet. Erst die Bauart Oranienburg brachte den Durchbruch: gleichlange Trieb- und Beiwagen, alle Achsen des Triebwagens waren angetrieben. Aus den vierzehn Herstellerfirmen wählte die DRG sechs aus, welche als Lieferkartell die Großserie fertigen sollte, die eine Weiterentwicklung der Bauart Oranienburg darstellte: leichtere Wagenkästen, bessere elektrische Ausrüstung. Der Probezug traf 1927 in Berlin ein, im selben Jahr begann die Serienfertigung. Bis 1931 wurden insgesamt 1276 Wagen geliefert. Bis heute ein Rekord! Die Wagen kamen von den Firmen in das neu errichtete Reichsbahnausbesserungswerk Berlin-Schöneweide und wurden dort von den Elektrofirmen AEG und Siemens (als Lieferantenkartell unter dem Namen Wasseg zusammengeschlossen) sowie Bergmann Electricitäts-Werke (BEW) und Maffei-Schwarzkopf-Werke (MSW), ebenfalls eine Liefergemeinschaft, ausgerüstet.

Mit den neuen Fahrzeugen begann am 6. Juni 1928 der elektrische Betrieb auf der Strecke Potsdam—Erkner, der ersten im Rahmen der Großen Elektrisierung. In den folgenden Jahrzehnten bildeten diese Fahrzeuge das Rückgrat der Berliner S-Bahn und wurden mehrfach modernisiert. So fuhren die Stadtbahner in Form der Baureihe 476/876 noch bis ins Jahr 2000 durch Berlin und das Umland. Diese Einsatzzeit von über 70 Jahren ist absolut untypisch für ein Schienenfahrzeug und war auch der besonderen politischen Situation in und um Berlin geschuldet.

Der Viertelzug 275 625/626 trug bei Auslieferung die Wagennummern 2187 (Triebwagen) und 5205 (Beiwagen) und gehörte damit zu einen von vier im Jahr 1927 gebauten Prototypen. Bei Auslieferung trugen der Viertelzug eine ungewöhnliche Farbgebung, da die dritte Wagenklasse komplett gelb und die zweite rot lackiert war. Während die anderen drei Prototypen verschrottet bzw. in U-Bahn-Wagen umgebaut wurde, blieb 275 625/626 erhalten und ging in die Sammlung des Vereins über.

TECHNISCHE DATEN:
Bauart : Stadtbahn
Baujahr: 1927 (Prototyp)
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Achsformel: Bo'Bo'
Länge über Kupplung : 35.460 mm
Drehzapfenabstand: 11.800 mm
Drehgestellachsstand: 2.500 mm
Antriebsleistung: 360 kW (4 x GBM 700)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Gewicht: 38 t
Zustand: 70er und 80er Jahre
Stromsystem: 750 V Gleichspannung

Armin Schwarz 17.09.2018, 508 Aufrufe, 0 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 6D, Belichtungsdauer: 1/60, Blende: 10/1, ISO2000, Brennweite: 35/1

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Ein Ganzzzug (4-Wagenzug) der BR 481/482 der S-Bahn Berlin verlässt am 27 Juni 2017, als S5 nach Westkreuz, den Hauptbahnhof Berlin.
Ein Ganzzzug (4-Wagenzug) der BR 481/482 der S-Bahn Berlin verlässt am 27 Juni 2017, als S5 nach Westkreuz, den Hauptbahnhof Berlin.
Armin Schwarz

Ein Ganzzug (8-Wagenzug) der BR 481/482 der S-Bahn Berlin, als S5 - E (Emil), vom Westkreuz nach Strausberg Nord, am 27 Juni 2017 im Hauptbahnhof Berlin. Im Vordergrund der Werbe Viertelzug 481 420-8 / 482 420-7 (94 80 0481 420-8 D-DB /94 80 0482 420-7 D-DB).
Ein Ganzzug (8-Wagenzug) der BR 481/482 der S-Bahn Berlin, als S5 - E (Emil), vom Westkreuz nach Strausberg Nord, am 27 Juni 2017 im Hauptbahnhof Berlin. Im Vordergrund der Werbe Viertelzug 481 420-8 / 482 420-7 (94 80 0481 420-8 D-DB /94 80 0482 420-7 D-DB).
Armin Schwarz

Ein Ganzzug der BR 481/482 der S-Bahn Berlin am 27 Juni 2017 im Hauptbahnhof Berlin.
Ein Ganzzug der BR 481/482 der S-Bahn Berlin am 27 Juni 2017 im Hauptbahnhof Berlin.
Armin Schwarz

Ein Ganzzug der BR 481/482 der S-Bahn Berlin, als S7 (Potsdam Hauptbahnhof nach Ahrensfelde, am 27 Juni 2017 im Hauptbahnhof Berlin.
Ein Ganzzug der BR 481/482 der S-Bahn Berlin, als S7 (Potsdam Hauptbahnhof nach Ahrensfelde, am 27 Juni 2017 im Hauptbahnhof Berlin.
Armin Schwarz






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