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Die Deutz DG 1200 BBM - 423 001-7 „Ender“ (98 80 3423 001-7 D-FSI) der FSI Logistik GmbH (Teil der AY Holding GmbH) kommt unserem ICE (aus diesem fotografiert) am 14 März 2014 entgegen im

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Die Deutz DG 1200 BBM - 423 001-7 „Ender“ (98 80 3423 001-7 D-FSI) der FSI Logistik GmbH (Teil der AY Holding GmbH) kommt unserem ICE (aus diesem fotografiert) am 14 März 2014 entgegen im Hauptbahnhof Oberhausen entgegen. 

Ein Jahr nach der Einführung der 1.000 PS-Lok DG 1000 BBM stand ein leistungsstärkerer Motor zur Verfügung, so dass jetzt mit der DG 1200 BBM nochmal 200 PS mehr an Traktionsleistung angeboten werden konnten. So wurde diese Lok als erste dieses Typs 1960 von Deutz unter der Fabrik-Nr. 57100 gebaut und an die OHE - Osthannoversche Eisenbahnen AG in Celle als OHE 120071 geliefert. Im April 1960 wurde sie auf der Deutschen Industriemesse Hannover präsentiert. Der damalige Kaufpreis betrug 495.000 DM. In den 1990er-Jahren erhielt die Lok in der Hauptwerkstatt OHE - Osthannoversche Eisenbahnen AG einen Umbau und die Remotorisierung mit dem heutigen Motor vom Typ MTU 12V396TC12. 

2007 bekam sie vom EBA die NVR-Nummer  98 80 3423 001-7 D-OHE, im August 2012 wechselte sie in Cargo Sparte (OHE Cargo GmbH) und bekam die UIC-Nummer 98 80 3423 001-7 D-OHEGO. Im Dezember 2016 ging sie an Talbot Services GmbH in Aachen als 98 80 3423 001-7 D-TAL und 2022 wurde sie an die FSI Logistik GmbH verkauft.

Die KHD DG 1200 BBM ist eine Vierachsige Diesellokomotive mit der Achsfolge B'B', von ihr wurden 18 Exemplare von 1960 bis 1966 gebaut. Die DG 1200 BBM war die leistungsstärkste Lokomotive des Deutz-Typenprogramms 1959. Sie stellt eine verstärkte Version der DG 1000 BBM dar. 

Jeweils vier Loks sind in die Niederlande und nach Italien verkauft worden. Eine Lok wurde verschrottet.

TECHNISCH DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: B'B'
Länge über Puffer: 13.500 mm
Dienstgewicht: 80 t
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Ursprünglich verbauter Motor: Deutz wassergekühlter V-Zwölfzylinder-Zweitakt-Dieselmotor mit Direkteinspritzung vom Typ KHD BT12M625. Der Motor hatte eine Zylinderbohrung von 200 mm und einen Kolbenhub von 250 mm. Damit hatte der Motor einen Hubraum von 94,2 l.

Heute verbauter Motor: Wassergekühlter V-Zwölfzylinder-Viertakt-Dieselmotor  mit Turboaufladung und Ladeluftkühlung, sowie mit Direkteinspritzung , vom Typ MTU 12V 396 TC 12. Der Motor hat ein Zylinderbohrung von 165 mm und einen Kolbenhub von185 mm. Damit hat der Motor einen Hubraum von 47,5 l.
Installierte Leistung: 880 kW (1.200 PS)
Getriebe: Voith L306r

Die Typenbezeichnung   DG 1200 BBM   bedeutet:
D - Großdiesellok
G - Kraftübertragung über Gelenkwelle
1 2 0 0	- Motorleistung (rund 1200 PS)
B B - Achsfolge (Lok mit Drehgestell mit je zwei Achsen)
M - Mittelführerhaus

Die Deutz DG 1200 BBM - 423 001-7 „Ender“ (98 80 3423 001-7 D-FSI) der FSI Logistik GmbH (Teil der AY Holding GmbH) kommt unserem ICE (aus diesem fotografiert) am 14 März 2014 entgegen im Hauptbahnhof Oberhausen entgegen.

Ein Jahr nach der Einführung der 1.000 PS-Lok DG 1000 BBM stand ein leistungsstärkerer Motor zur Verfügung, so dass jetzt mit der DG 1200 BBM nochmal 200 PS mehr an Traktionsleistung angeboten werden konnten. So wurde diese Lok als erste dieses Typs 1960 von Deutz unter der Fabrik-Nr. 57100 gebaut und an die OHE - Osthannoversche Eisenbahnen AG in Celle als OHE 120071 geliefert. Im April 1960 wurde sie auf der Deutschen Industriemesse Hannover präsentiert. Der damalige Kaufpreis betrug 495.000 DM. In den 1990er-Jahren erhielt die Lok in der Hauptwerkstatt OHE - Osthannoversche Eisenbahnen AG einen Umbau und die Remotorisierung mit dem heutigen Motor vom Typ MTU 12V396TC12.

2007 bekam sie vom EBA die NVR-Nummer 98 80 3423 001-7 D-OHE, im August 2012 wechselte sie in Cargo Sparte (OHE Cargo GmbH) und bekam die UIC-Nummer 98 80 3423 001-7 D-OHEGO. Im Dezember 2016 ging sie an Talbot Services GmbH in Aachen als 98 80 3423 001-7 D-TAL und 2022 wurde sie an die FSI Logistik GmbH verkauft.

Die KHD DG 1200 BBM ist eine Vierachsige Diesellokomotive mit der Achsfolge B'B', von ihr wurden 18 Exemplare von 1960 bis 1966 gebaut. Die DG 1200 BBM war die leistungsstärkste Lokomotive des Deutz-Typenprogramms 1959. Sie stellt eine verstärkte Version der DG 1000 BBM dar.

Jeweils vier Loks sind in die Niederlande und nach Italien verkauft worden. Eine Lok wurde verschrottet.

TECHNISCH DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: B'B'
Länge über Puffer: 13.500 mm
Dienstgewicht: 80 t
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Ursprünglich verbauter Motor: Deutz wassergekühlter V-Zwölfzylinder-Zweitakt-Dieselmotor mit Direkteinspritzung vom Typ KHD BT12M625. Der Motor hatte eine Zylinderbohrung von 200 mm und einen Kolbenhub von 250 mm. Damit hatte der Motor einen Hubraum von 94,2 l.

Heute verbauter Motor: Wassergekühlter V-Zwölfzylinder-Viertakt-Dieselmotor mit Turboaufladung und Ladeluftkühlung, sowie mit Direkteinspritzung , vom Typ MTU 12V 396 TC 12. Der Motor hat ein Zylinderbohrung von 165 mm und einen Kolbenhub von185 mm. Damit hat der Motor einen Hubraum von 47,5 l.
Installierte Leistung: 880 kW (1.200 PS)
Getriebe: Voith L306r

Die Typenbezeichnung "DG 1200 BBM " bedeutet:
D - Großdiesellok
G - Kraftübertragung über Gelenkwelle
1 2 0 0 - Motorleistung (rund 1200 PS)
B B - Achsfolge (Lok mit Drehgestell mit je zwei Achsen)
M - Mittelführerhaus

Armin Schwarz 14.04.2024, 225 Aufrufe, 0 Kommentare

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Die an die RTB Cargo (RATH Gruppe/Rurtalbahn) vermietete Railpool 186 297-8 (91 80 6186 297-8 D-Rpool), fährt am 11 Juli 2025 mit einer weiteren kalten 185 oder 186er und mit einem langen geschlossen Doppelstock- Autotransportzug der ARS Altmann AG (mit Wagen der Gattung Hccrrs), durch Rudersdorf (Kreis Siegen) in Richtung Siegen bzw. Köln.
Die an die RTB Cargo (RATH Gruppe/Rurtalbahn) vermietete Railpool 186 297-8 (91 80 6186 297-8 D-Rpool), fährt am 11 Juli 2025 mit einer weiteren kalten 185 oder 186er und mit einem langen geschlossen Doppelstock- Autotransportzug der ARS Altmann AG (mit Wagen der Gattung Hccrrs), durch Rudersdorf (Kreis Siegen) in Richtung Siegen bzw. Köln.
Armin Schwarz

Der vierteilige ET (elektrische Triebzug) 422 572-8 / 422 072-9 der S-Bahn Rhein-Ruhr (Betreiber DB Regio NRW), der Linie S9 von Gladbeck über Essen Hbf nach
W-Vohwinkel, erreicht am 18 Juli 2015 bald den neuen Haltepunkt Essen-Kupferdreh, den man hinten links erkennen kann. Es ist ja bekanntlich Geschmackssache, aber mir gefällt der alte Bahnhof Kupferdreh deutlich besser.
Der vierteilige ET (elektrische Triebzug) 422 572-8 / 422 072-9 der S-Bahn Rhein-Ruhr (Betreiber DB Regio NRW), der Linie S9 von Gladbeck über Essen Hbf nach W-Vohwinkel, erreicht am 18 Juli 2015 bald den neuen Haltepunkt Essen-Kupferdreh, den man hinten links erkennen kann. Es ist ja bekanntlich Geschmackssache, aber mir gefällt der alte Bahnhof Kupferdreh deutlich besser.
Armin Schwarz

Der Haltepunt Essen-Kupferdreh der Hespertalbahn am 18 Juli 2015.

Die Anfänge der Hespertalbahn lagen nicht im Kohlebergbau. Bereits im Jahr 1850 gab es eine Pferdebahn zwischen Heiligenhaus und Velbert, die von der Talburg bis zur Chaussee von Velbert nach Essen reichte. Die Pferdebahn diente zum Transport von Blei-, Eisen- und Zinkerzen von den Erzgruben bis zur Chaussee. Ab dort wurde das Erz mühselig mit Pferden über die Straßen zur Phoenixhütte in Kupferdreh transportiert. Im Jahr 1857 wurde eine Pferde-Schleppbahn als Verlängerung der bestehenden Pferdebahn angelegt, die westlich von Langenhorst durch das Hespertal bis zur Phoenixhütte verlief. Dies erleichterte den Transport des Erzes erheblich. Im Jahr 1877 wurde die Zeche Vereinigte Pörtingssiepen angeschlossen und das Teilstück von Hesperbrück nach Kupferdreh zu einer Eisenbahn mit Normal-Spurweite und Lokomotivbetrieb umgestellt. Die Eisenbahn folgte dabei nicht exakt dem Verlauf Pferdebahn.

Das restliche Teilstück wurde weiter als Schmalspurbahn betrieben. Bis 1871 wurden weiter Erze transportiert. Nach der Stilllegung der Erzgruben in Velbert wurde die Bahn nur noch zum Transport von Kalk (ebenfalls zur Phoenix-Hütte und zum Zement-Werk) genutzt. Der Kalksteinbruch in Velbert-Hefel wurde mit einem Gleis an die Bahn angeschlossen, das durch einen Tunnel beim Oberhesper Hof geführt werden musste.

Da es mit der Umspurung des nördlichen Teilabschnittes keine durchgehende Verbindung zwischen Velbert und Kupferdreh mehr gab, wurde in Hesperbrück eine Umlade-Station eingerichtet.

Der Startpunkt der Hespertalbahn ist heute der 1898 erbaute Alte Bahnhof Essen-Kupferdreh. In dem sehenswerten und liebevoll restaurierten Gebäude befindet sich das Restaurant „LUKAS“, hier kann man den Ausflug zur Hespertalbahn und zum Baldeneysee gemütlich ausklingen lassen. Früher fuhren hier die Personenzüge Richtung Essen-Werden und Steele ab. Der Personenbahnhof Kupferdreh der Hespertalbahn befand sich im Bereich des heutigen Parkplatzes an der Straße Phönixhütte.

Der Verein
Die Hespertalbahn wird heute vom Hespertalbahn e.V. betrieben, der 1975 als  Verein zur Erhaltung der Hespertalbahn e.V.  gegründet und im Jahr 2008 umbenannt wurde. Der Verein hat zurzeit rund 130 Mitglieder von denen etwa ein Viertel aktiv beim Erhalt und Betrieb der Hespertalbahn mitarbeiten.
Der Haltepunt Essen-Kupferdreh der Hespertalbahn am 18 Juli 2015. Die Anfänge der Hespertalbahn lagen nicht im Kohlebergbau. Bereits im Jahr 1850 gab es eine Pferdebahn zwischen Heiligenhaus und Velbert, die von der Talburg bis zur Chaussee von Velbert nach Essen reichte. Die Pferdebahn diente zum Transport von Blei-, Eisen- und Zinkerzen von den Erzgruben bis zur Chaussee. Ab dort wurde das Erz mühselig mit Pferden über die Straßen zur Phoenixhütte in Kupferdreh transportiert. Im Jahr 1857 wurde eine Pferde-Schleppbahn als Verlängerung der bestehenden Pferdebahn angelegt, die westlich von Langenhorst durch das Hespertal bis zur Phoenixhütte verlief. Dies erleichterte den Transport des Erzes erheblich. Im Jahr 1877 wurde die Zeche Vereinigte Pörtingssiepen angeschlossen und das Teilstück von Hesperbrück nach Kupferdreh zu einer Eisenbahn mit Normal-Spurweite und Lokomotivbetrieb umgestellt. Die Eisenbahn folgte dabei nicht exakt dem Verlauf Pferdebahn. Das restliche Teilstück wurde weiter als Schmalspurbahn betrieben. Bis 1871 wurden weiter Erze transportiert. Nach der Stilllegung der Erzgruben in Velbert wurde die Bahn nur noch zum Transport von Kalk (ebenfalls zur Phoenix-Hütte und zum Zement-Werk) genutzt. Der Kalksteinbruch in Velbert-Hefel wurde mit einem Gleis an die Bahn angeschlossen, das durch einen Tunnel beim Oberhesper Hof geführt werden musste. Da es mit der Umspurung des nördlichen Teilabschnittes keine durchgehende Verbindung zwischen Velbert und Kupferdreh mehr gab, wurde in Hesperbrück eine Umlade-Station eingerichtet. Der Startpunkt der Hespertalbahn ist heute der 1898 erbaute Alte Bahnhof Essen-Kupferdreh. In dem sehenswerten und liebevoll restaurierten Gebäude befindet sich das Restaurant „LUKAS“, hier kann man den Ausflug zur Hespertalbahn und zum Baldeneysee gemütlich ausklingen lassen. Früher fuhren hier die Personenzüge Richtung Essen-Werden und Steele ab. Der Personenbahnhof Kupferdreh der Hespertalbahn befand sich im Bereich des heutigen Parkplatzes an der Straße Phönixhütte. Der Verein Die Hespertalbahn wird heute vom Hespertalbahn e.V. betrieben, der 1975 als "Verein zur Erhaltung der Hespertalbahn e.V." gegründet und im Jahr 2008 umbenannt wurde. Der Verein hat zurzeit rund 130 Mitglieder von denen etwa ein Viertel aktiv beim Erhalt und Betrieb der Hespertalbahn mitarbeiten.
Armin Schwarz

Das ehem. Empfangsgebäude vom alten Bahnhof Kupferdreh, heute ein Gastronomiebetrieb am 18 Juli 2015.

Der lang gestreckte prächtige Backsteinbau des Empfangsgebäudes wurde 1898 zugleich mit einem Ausbau des ganzen Bahnhofsbereichs errichtet. Zum Bahnhof gehörten auch ein Betriebswerk mit Lokschuppen, ein Güterschuppen und das ehem. erhaltene Stellwerk.

Der erste Bahnhof in Kupferdreh entstand 1847 mit Ausbau der bisher als Pferdebahn genutzten Prinz-Wilhelm-Bahn zur normalspurigen Eisenbahnlinie mit Dampflokbetrieb. Die Kern- und Stammstrecke der schmalspurigen Pferdebahn war 1828-30 entstanden und reichte vom Himmelsfürster Erbstollen bis Nierenhof bei Langenberg. 1831 hatte Prinz Wilhelm von Preußen, ein Bruder Wilhelms III. mit Frau und Kindern in einem mit Teppichen ausgelegten Kohlenwagen die Strecke befahren. Seitdem konnte sich die Linie stolz Prinz-Wilhelm-Bahn nennen. Mit dem Ausbau 1844-47 reichte die Prinz-Wilhelm-Bahn vom südlichen Ruhrufer bei Steele bis Wuppertal-Vohwinkel mit Anschluss an die Düsseldorf-Elberfelder Bahn. Wegen schlechter Ertragslage wurde die Bahn 1854 verstaatlicht und in der Folgezeit von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn Gesellschaft betrieben. Durch Anlage der Hespertalbahn 1857 und deren Umbau auf Normalspur 1876 wurde der Bahnhof Kupferdreh zu einem bedeutenden Abzweigbahnhof. Der Umbau von 1898 verdeutlichte die Bedeutung der Bahnhofsanlage.

Der Bahnhof erhielt seinen Namen nach dem Umschlagplatz des Kupferhammers an der Ruhr. Als die Honschaften Hinsberg und Rodberg 1875 zu einer Bürgermeisterei vereinigt wurden, wurde der Name des Bahnhofs auf die neugebildete Ortschaft übertragen.

Das Empfangsgebäude:
Der mit Walmdach gedeckte Backsteinbau ist lebhaft gegliedert durch leicht aus dem Hauptbaukörper vorgezogene, übergiebelte Risalite. Jeweils zwei Risalite liegen an den Traufseiten. Zur vorbeiführenden Prinz-Wilhelm-Straße ist in einem fünften Risalit der Haupteingang zur ehemaligen Schalterhalle hervorgehoben. Eingestellt in eine mehrfach abgestufte Rundbogenöffnung ist der Haupteingang einbezogen in eine vierbahnige Hausteinarchitektur mit einem an Thermenfenster der römischen Antike erinnernden Bogenfeld. Hier befindet sich markant auch die erhaltene Bahnhofsuhr.

Weitere Zugänge befinden sich in den Risaliten der Traufseiten, wobei von Westen die Fahrgäste der Hespertalbahn und von Osten die Reisenden der Prinz-Wilhelm-Bahn das Empfangsgebäude betreten konnten. Das folgende Risalitpaar zeigt auf beiden Traufseiten durch hohe Fenster die Lage der Wartesäle an. Die Backsteinfassaden des Empfangsgebäudes werden gegliedert durch die generell größeren Segmentbogenfenster im Erd- und die schmalen, überwiegend zwillingsweise zusammengefassten Öffnungen im Obergeschoss. Die Natursteinsohlbänke der Fensteröffnungen korrespondieren mit dem Maßwerk des Haupteingangs. Umlaufende Bänder mit gelben und dunklen Ziegeln auf Kämpfer- und Stockwerkshöhe geben den Gebäude eine ruhige Horizontalorientierung. Das Dach ist weit überstehend ausgebildet.
Im Inneren ist die ursprüngliche Grundrissdisposition nach Ausbau zum Restaurant erhalten geblieben. Bemerkenswert sind das offene hölzerne Sprengwerk in der ehemaligen Schalterhalle, die Stuckdecken in den beiden Wartesälen und die originale Treppe ins Obergeschoß.
Das ehem. Empfangsgebäude vom alten Bahnhof Kupferdreh, heute ein Gastronomiebetrieb am 18 Juli 2015. Der lang gestreckte prächtige Backsteinbau des Empfangsgebäudes wurde 1898 zugleich mit einem Ausbau des ganzen Bahnhofsbereichs errichtet. Zum Bahnhof gehörten auch ein Betriebswerk mit Lokschuppen, ein Güterschuppen und das ehem. erhaltene Stellwerk. Der erste Bahnhof in Kupferdreh entstand 1847 mit Ausbau der bisher als Pferdebahn genutzten Prinz-Wilhelm-Bahn zur normalspurigen Eisenbahnlinie mit Dampflokbetrieb. Die Kern- und Stammstrecke der schmalspurigen Pferdebahn war 1828-30 entstanden und reichte vom Himmelsfürster Erbstollen bis Nierenhof bei Langenberg. 1831 hatte Prinz Wilhelm von Preußen, ein Bruder Wilhelms III. mit Frau und Kindern in einem mit Teppichen ausgelegten Kohlenwagen die Strecke befahren. Seitdem konnte sich die Linie stolz Prinz-Wilhelm-Bahn nennen. Mit dem Ausbau 1844-47 reichte die Prinz-Wilhelm-Bahn vom südlichen Ruhrufer bei Steele bis Wuppertal-Vohwinkel mit Anschluss an die Düsseldorf-Elberfelder Bahn. Wegen schlechter Ertragslage wurde die Bahn 1854 verstaatlicht und in der Folgezeit von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn Gesellschaft betrieben. Durch Anlage der Hespertalbahn 1857 und deren Umbau auf Normalspur 1876 wurde der Bahnhof Kupferdreh zu einem bedeutenden Abzweigbahnhof. Der Umbau von 1898 verdeutlichte die Bedeutung der Bahnhofsanlage. Der Bahnhof erhielt seinen Namen nach dem Umschlagplatz des Kupferhammers an der Ruhr. Als die Honschaften Hinsberg und Rodberg 1875 zu einer Bürgermeisterei vereinigt wurden, wurde der Name des Bahnhofs auf die neugebildete Ortschaft übertragen. Das Empfangsgebäude: Der mit Walmdach gedeckte Backsteinbau ist lebhaft gegliedert durch leicht aus dem Hauptbaukörper vorgezogene, übergiebelte Risalite. Jeweils zwei Risalite liegen an den Traufseiten. Zur vorbeiführenden Prinz-Wilhelm-Straße ist in einem fünften Risalit der Haupteingang zur ehemaligen Schalterhalle hervorgehoben. Eingestellt in eine mehrfach abgestufte Rundbogenöffnung ist der Haupteingang einbezogen in eine vierbahnige Hausteinarchitektur mit einem an Thermenfenster der römischen Antike erinnernden Bogenfeld. Hier befindet sich markant auch die erhaltene Bahnhofsuhr. Weitere Zugänge befinden sich in den Risaliten der Traufseiten, wobei von Westen die Fahrgäste der Hespertalbahn und von Osten die Reisenden der Prinz-Wilhelm-Bahn das Empfangsgebäude betreten konnten. Das folgende Risalitpaar zeigt auf beiden Traufseiten durch hohe Fenster die Lage der Wartesäle an. Die Backsteinfassaden des Empfangsgebäudes werden gegliedert durch die generell größeren Segmentbogenfenster im Erd- und die schmalen, überwiegend zwillingsweise zusammengefassten Öffnungen im Obergeschoss. Die Natursteinsohlbänke der Fensteröffnungen korrespondieren mit dem Maßwerk des Haupteingangs. Umlaufende Bänder mit gelben und dunklen Ziegeln auf Kämpfer- und Stockwerkshöhe geben den Gebäude eine ruhige Horizontalorientierung. Das Dach ist weit überstehend ausgebildet. Im Inneren ist die ursprüngliche Grundrissdisposition nach Ausbau zum Restaurant erhalten geblieben. Bemerkenswert sind das offene hölzerne Sprengwerk in der ehemaligen Schalterhalle, die Stuckdecken in den beiden Wartesälen und die originale Treppe ins Obergeschoß.
Armin Schwarz






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