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Der BDe 4/4 10 wurde im Jahre 1928 in Betrieb genommen. Gebaut hat dieser Triebwagen die Schweizerischen Wagonfabrik in Schlieren und die Maschinenfabrik Oerlikon, beide Werke sind nicht weit von der Bremgarten Dietikon Bahn entfernt im Limmattal bzw. bei Zürich.
Der 16.22 Meter lange, 32 Tonnen schwere und 45 Km/h schnelle Triebwagen stand mit seinem Schwesterfahrzeug BDe 4/4 11 bis 1986 bei der BD im Einsatz. Während der BDe 4/4 11 mittlerweile ausrangiert wurde, konnte der BDe 4/4 10 zum Gesellschaftswagen umgebaut werden. Der heute als "Mutschälle-Zähni" im Sonderzug Einsatz stehende Triebwagen bietet in vielerlei Hinsicht einen geschätzten Beitrag im exklusiven Nostalgieverkehr und einen interessanten Gegenstz zum Planverkehr.
Heute wartet das "Mutschälle-Zähni" auf den Einsatz als "Fondue-Tram" im Rahmen des bekannten Weihnachtsmarkts von Bremgarten.
6. Dez. 2024 Stefan Wohlfahrt
Als Ergänzung zu Stefan schönem Bild
Auch bei der Museumsbahn Blonay–Chamby wurde das „125-Jahr-Jubiläum“ der Linie Bex-Villars (später BVB) gefeiert („Le Chablais en fête“).
Der elektrische Personentriebwagen mit Gepäckabteil A.S.D. BCFe 4/4 No.1 «TransOrmonan» der TPC am 9 September 2023 im Bahnhof Blonay, als Gastfahrzeug der TPC zu Besuch bei der BC.
Der Triebwagen wurde 1913 als BCZe 4/4 Nr.1 (Personentriebwagen mit Postabteil) von der SWS (Schweizerische Wagons- und Aufzügefabrik AG) in Schlieren gebaut, die erste elektrische Ausrüstung von der AEG (Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft, Berlin), und an die Aigle-Sépey-Diablerets-Bahn (ASD) geliefert. Um 1935 wurde das Postabteil durch ein Gepäckabteil ersetzt so war dann die neue Bezeichnung ASD BCFe 4/4 Nr. 1.
Am 26. Juni 1940 zerstörte ein Großbrand im Depot Aigle drei der fünf Triebwagen und vier von fünf Personenwagen. Damit wäre das Schicksal der Aigle-Sépey-Diablerets-Bahn wohl besiegelt gewesen, hätten nicht die Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) und die Chemins de fer électriques Veveysans (CEV) die geschädigte Bahngesellschaft mit je einem Personenwagen unterstützt.
So wurde der angeschlagene Triebwagen BCFe 4/4 – 1 bei SWS 1941 neuaufgebaut, mit dem Neuaufbau erhielten die Fahrzeuge eine neue elektrische Ausrüstung, diese kam nun aber von der BBC (Brown Boveri et Cie, Baden), zudem wurden nun Druckluftbremsen statt Vakuumbremsen eingebaut. Im Jahr 1956 gab es dann noch einen Klassenwechsel, somit neue Bezeichnung ASD ABDe 4/4 – 1. Der Triebwagen war bis 1987 bei der ASD im Plandienst.
TECHNISCHE DATEN:
Baujahr: 1913 / 1941 Neuaufbau
Spurweite: 1.000 mm
Achsformel: Bo’Bo’
Wagenkastenmaterial: Stahl
Länge über Puffer: 15.460 mm
Drehzapfenabstand: 8.700 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.100 mm
Breite: 2.700 mm
Eigengewicht: 25 t (ursprünglich 25,1)
Höchstgeschwindigkeit: 50km/h (ursprünglich 25 km/h)
Leistung: 240 kW (ursprünglich 148 kW)
Stromsystem: 1500 Volt DC (Gleichstrom)
Elektrische Ausrüstung: Schützensteuerung
Sitzplätze: 40 (8 in der 2. und 32 in der 3. Klasse)
Armin Schwarz
Noch in der Restaurierung (Aufarbeitungsfase) der 2./3. Klasse elektrische Personentriebwagen mit Gepäckabteil der ehemalige Sernftalbahn SeTB BCFe 2/2 4 der Museumsbahn Blonay–Chamby, am 27.05.2023 in der Halle der (BC) in Chaulin.
Der Personen- und Gepäcktriebwagen wurde 1928 von der SIG (Schweizerische Industrie-Gesellschaft) in Neuhausen am Rheinfall und der elektrische Teil ist von der MFO (Maschinenfabrik Oerlikon gebaut, und an die SeTB geliefert. Die Sernftalbahn (SeTB) war eine elektrische Meterspurbahn (1.000 mm) im Schweizer Kanton Glarus, sie bestand von 1905 bis 1968) und führte, meist auf der Talstraße, von Schwanden aus durch das Sernftal 13,8 Kilometer entlang des namensgebenden Flusses aufwärts bis nach Elm. Die Triebwagen wurden mit Gleichstrom (750 V, später 800 V) aus einem eigenen Wasserkraftwerk und einer Dieselmotor-Generatoren-Gruppe angetrieben. Die Betriebsleitung befand sich in Engi in der Mitte der Strecke. Nach der Einstellung der Bahn wurde der Triebwagen, wie auch der Personenwagen BC 13 und der Güterwagen K 31, 1969 an die Museumsbahn Blonay–Chamby (BC) abgegeben.
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.000 mm
Achsfolge: A’A’
Länge über Puffer : 10.420 mm
Achsstand: 4.700 mm
Triebraddurchmesser: 860 mm (neu)
Eigengewicht: 15,2 t
Leistung: 2 × 64 kW = 128 kW (2 x 87 PS = 174 PS)
Getriebeübersetzungen: 1:5,92
Zul. Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
Stromsystem: ursprünglich 850 V DC (Gleichstrom) / bei der BC 1.000 V
Stromabnehmer: 1 Scheren-Stromabnehmer, Betätigung über Schnur
Max. Neigung : 68 ‰ (SeTB)
Sitzplätze: 6 (2. Klasse), 12 (3. Klasse)
Gepäckabteilgröße: 4 m²
Max. Gepäck Zuladungsgewicht: 3,0 t
Quellen: BC,
Armin Schwarz
50 Jahre BC - MEGA STEAM FESTIVAL der Museumsbahn Blonay–Chamby:
Bevor wir nach Vevey herunter „surften“...
Konnten wir noch im tollen Morgenlicht den wunderschöne Gelenktriebwagen ex MOB DZe 6/6 2002, bzw. FZe 6/6 2002 bestaunen und fotografieren. Hier steht er am 21.05.2018 im Bahnhof Blonay mit einem Zug zur Abfahrt zum Museum bereit.
Der Triebwagen Gepäck- und Postabteil wurde 1932 von SIG unter der Fabriknummer 3703 gebaut, der Elektrische Teil ist von BBC. Der Gepäcktriebwagen war bis 1996 im Einsatz und wurde dann in der Remise Gstaad Abgestellt und gammelte vor sich hin, bis er im Juli 2008 zur Museumsbahn Blonay–Chamby ging.
Die MOB (Montreux–Berner Oberland-Bahn) beschaffte für die Bespannung des “Golden Mountain Pullman Express” die beiden zweiteiligen Gelenktriebwagen FZe 6/6 2001 und 2002 (MOB-intern immer „Lokomotiven“ bzw. „Gepäcklokomotiven“ genannt). Nachdem der Expresszug schnell wieder eingestellt wurde (vor der Lieferung), fanden die beiden Gelenktriebwagen ein neues Betätigungsfeld im schweren Schnellzug- und Güterzugverkehr bzw. bespannten Sonderzüge mit den bei der MOB verbliebenen Salonwagen.
Riesig sind sie, mit ihren immerhin 17 m Länge, sind diese Gelenktriebwagen eine eindrucksvolle Erscheinung. Bis zur Einführung der Baureihe GDe 4/4 6000, also rund fünfzig Jahre lang, waren sie außerdem mit ihren rund 1.000 PS die leistungsstärksten Gleichstrom-Lokomotiven der Schweiz.
Es war auch wie hier im Bild üblich das beide Stromabnehmer angehoben sind, da wegen der relativ geringen Spannung sehr hohe Stromstärken erforderlich sind.
Die ursprüngliche Bezeichnung war „FZe 6/6“ (Triebwagen mit Gepäck- (F) und Postabteil (Z)) wurde später in „DZe 6/6“ geändert. Eine solche Umzeichnung fand europaweit irgendwann nach dem 1. Januar 1962 statt, sie entsprach dem RIC-Reglement (Regolamento Internazionale Carrozze, ein Übereinkommen über die gegenseitige Benutzung der Personen- und Gepäckwagen im internationalen Verkehr).
Die beiden Fahrzeuge 2001 und 2002, trugen nie irgendwelche Wappen oder Namen, sie behielten allerdings bis heute die Pullman-Lackierung in dunkelblau/crème mit gelbem Seitenstreifen
TECHNISCHE DATEN:
Fahrzeugbezeichnung: DZe 6/6 bzw. (FZe 6/6)
Anzahl Fahrzeuge: 2 (2001 und 2002)
Inbetriebsetzung: 1932
Spurweite: 1.000 mm
Achsanordnung: Bo'Bo'Bo'
Dienstgewicht: 62,8 t
Länge über Kupplung: 17.000 mm
Kastenlänge: 2 x 7.850 mm
Fahrzeughöhe: 3.550 mm
Fahrzeugbreite: 2.700 mm
Drehgestellabstand: 2 x 5.500 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.300 mm
Treibraddurchmesser (neu): 945 mm
Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h
Maximale Leistung am Rad 6 x 132 kW = 738 kW
Getriebeübersetzung: 1:6.94
Ladefläche Gepäck- / Postraum: 10 m² / 8 m² (4t)
Stromsystem: 900 V DC
Armin Schwarz
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