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Das ist der neue Klimaschutz am Westerwald....
Einer der drei neuen zweiteiligen Hybridtriebzüge (E/Akku) der BR 563 vom Typ SIEMENS Mireo Plus B der HLB (Hessische Landesbahn GmbH). Der HLB 563 802 / 563 902 (94 80 0563 802-8 D-HEB / 94 80 0563 902-6 D-HEB) fährt am 02 Mai 2025 auf Leerfahrt durch den Bahnhof Kirchen/Sieg in Richtung Betzdorf, hier hat er kurz Hp 0. Der Triebzug fährt hier sogar im Batteriemodus, denn es kein Stromabnehmer angehoben.
Der zweiteilige SIEMENS Mireo Plus B wurden 2024/25 von SIEMENS in Krefeld gebaut und im April 2025 an die HLB ausgeliefert.
Auszug aus der Pressemitteilung der HLB:
Alternative Antriebe im Norden von Rheinland-Pfalz: Durchbruch beim Pilotprojekt mit Batteriezügen im Westerwald / Zuschlag an Siemens Mobility für Mireo Plus B Fahrzeuge
Als Aufgabenträger für den Nahverkehr auf der Schiene im Norden von Rheinland-Pfalz setzt sich der SPNV-Nord gemeinsam mit seinen Projektpartnern von Bund, Land und Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) für den Einsatz von alternativen Antrieben als Abkehr vom Dieselbetrieb ein.
Dabei konnte bereits im letzten Jahr für die Beschaffung der Fahrzeuge eine Unterstützung aus dem Förderprogramm des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) für alternative Antriebe gewonnen werden.
Als Besonderheit sollen im SPNV-Nord erstmalig die beiden Antriebstechnologien für die Dekarbonisierung des Schienenverkehrs, Wasserstoff und Batterieelektrik, nebeneinander im mehrjährigen Fahrgastbetrieb zum Einsatz kommen mit einer vollständigen Rückfallebene mit Dieselfahrzeugen.
Das betrifft auch den Pilotbetrieb mit drei batterie-elektrischen Fahrzeugen im Westerwald, der zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 geplant ist. Dieser sieht einen Fahrzeugeinsatz auf der RB 90 Limburg – Au – Siegen (Oberwesterwaldbahn und Siegstrecke) und auf der RB 29 Limburg – Siershahn (Unterwesterwaldbahn) durch die Hessische Landesbahn (HLB) vor. Bei diesem Pilotprojekt wurde jüngst ein wichtiger Durchbruch erzielt:
Als Ergebnis der von der HLB dafür durchgeführten Fahrzeugausschreibung hat Siemens Mobility jetzt den Zuschlag für drei zweiteilige Mireo Plus B Batteriezüge erhalten. Das Fahrzeug mit seiner hohen Antriebsleistung ist für den anspruchsvollen Einsatz im Westerwald bestens geeignet. Der geplante Einsatz der drei Batteriezüge auf den Linien RB 90 und RB 29 umfasst eine Jahresfahrleistung von fast 400.000 Zug-km und ersetzt drei Dieselfahrzeuge. Da die HLB emissionsfreien Bahnstrom bezieht, werden jährlich fast 1.150 Tonnen CO2 eingespart. Der Betrieb der Batteriefahrzeuge erfordert keine neue Infrastruktur, denn die Wendezeiten in Limburg von über 20 Minuten auf der RB 29 werden für die Aufladung der Fahrzeuge ausreichend sein. Bei den auf der RB 90 verkehrenden Batteriefahrzeugen erfolgt dies im elektrifizierten Abschnitt zwischen Au und Siegen. Die Oberwesterwaldbahn (Limburg – Au) ist mit der Länge von rund 75 km und der zu überwindende Höhe von ca. 350 m derzeit in Deutschland die anspruchsvollste Strecke für den vorgesehenen Einsatz von Batteriezügen.
Die Ausschreibung der Batteriefahrzeuge war so ausgestaltet, dass die Hersteller die Möglichkeit hatten, die Fahrzeuge in laufende Bestellungen zu integrieren, so dass eine schnelle Lieferzeit in Aussicht gestellt wurde.
Siemens Mobility baut für den Einsatz im Westerwald drei zweiteilige Mireo Plus B Batteriezüge, die durch jeweils drei Türen pro Seite einen schnellen Ein- und Ausstieg ermöglichen. Die Züge verfügen für den Betrieb unter Oberleitung und zum Aufladen der Batterien über einen Stromabnehmer und verkehren auf den nicht-elektrifizierten Strecken im Batteriebetrieb. Die geräumigen Fahrzeuge bieten den Fahrgästen 126 Sitzplätze und 156 Stehplätze und sind mit einer speziellen Einstiegshilfe ausgestattet, die mobilitätseingeschränkten Menschen das Bahnfahren erleichtert.
Die neuen Batteriezüge werden auf der Oberwesterwaldbahn Limburg – Altenkirchen - Au - Siegen, und auf der Unterwesterwaldbahn zwischen Limburg – Montabaur – Siershahn unterwegs sein. Die Strecke der OWB beträgt ca. 115 km, davon sind ca. 75 km ohne Fahrdraht. Es ist vorgesehen die Züge in Limburg und auf dem Teilabschnitt Au – Siegen nachzuladen. Auf der UWB beträgt die nicht elektrifizierte Strecke ca. 35 km. Damit ist ein Zugbetrieb hin und zurück ohne Nachladen möglich. Insgesamt werden die Züge über 50 Bahnhöfe anfahren.
Technik und Fahrzeugaufbau:
Die Triebzüge werden nur mit elektrischem Antrieb angeboten. Die Fahrzeugplattform ist mit Jakobs-Drehgestellen und Einzeldrehgestellen, ähnlich wie bei den ICE 4 mit innengelagerten Radsätzen lieferbar. Die Wagenkästen werden in Aluminium-Integralbauweise hergestellt. Bei diesem zweiteiligen Triebzug ruht je ein Wagenkasten auf einen Triebdrehgestell SF 7500 als Enddrehgestell, sowie auf der Hälfte des mittigen Jakobs-Laufdrehgestell SF 7500.
Die Triebzüge werden im Siemens-Werk Krefeld gefertigt. Im März 2020 erhielt Siemens Mobility den ersten Auftrag für eine zweiteilige Variante des Mireo Plus B die ihren Fahrstrom sowohl aus einer Batterie als auch aus der Fahrleitung erhält. Die Batterie kann im Stand und während der Fahrt aus der Fahrleitung geladen werden. Die Reichweite eines Mireo Plus B im Batteriebetrieb wird mit 80 bis 120 Kilometern angegeben.
Zum Einsatz kommen Lithiumtitanat-Akkumulatoren (LTO) von Toshiba, die unter den Wagenböden verbaut sind. Diese haben eine hohe Zyklenfestigkeit auch bei hohen Ladeströmen, wie sie beim Bremsen und Anfahren auftreten – bei einer Laderate von 10C garantiert der Hersteller seit 2019 mindestens 15.000 Ladezyklen und seit 2022 mindestens 40.000 Ladezyklen.
Unterwesterwaldbahn/Oberwesterwaldbahn:
Am 7. Februar 2023 gab Siemens Mobility bekannt, dass die Hessische Landesbahn (HLB) für den Einsatz auf den Regionalbahn Linien RB 29 (Limburg (Lahn)–Montabaur–Siershahn) und RB 90 (Limburg/Lahn–Au/Sieg– Siegen) auf der Unterwesterwaldbahn bzw. Oberwesterwaldbahn drei Mireo Plus B bestellt habe. Der Einsatz ist ab Sommer 2025 geplant und soll im Rahmen eines Pilotbetriebes die Eignung von Triebzügen mit alternativen Antrieben auf den topografisch anspruchsvollen Strecken demonstrieren. Der Betrieb soll nach Angaben der HLB jährlich fast 1.150 Tonnen Kohlenstoffdioxid einsparen.
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: Bo’-2’-Bo’
Fahrzeuglänge über Kupplung: 46.560 mm
Drehzapfenanstand: 2 x 17.930 mm
Achsabstand im Triebdrehgestell (Enddrehgestell): 2.300 mm
Achsabstand im Jakobs-Laufdrehgestell: 2.600 mm
Drehgestellplattform: SF 7500 mit innengelagerten Radsätzen
Raddurchmesser: 880 mm (neu) / 810 mm (abgenutzt)
Anzahl der Türen je Seite: 3
Eigengewicht: 91 t
Installierte Leistung: 1.700 kW
Leistungsübertragung: elektrisch
Motoren: 2 Drehstrom-Asynchronmotoren
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Kupplung: Mittelpufferkupplung Schaku Typ 10
Sitzplätze: 126
Bremse: FT C-el-pn-R-A-E-Mg (D)
kleinster befahrbarer Gleisbogen: R 150 m (Normal) / R 100 m (Werkstatt)
Zulassungen: Deutschland (D)
Ein kleiner Nachteil gegenüber den LINT-Dieseltriebzügen ist mir aufgefallen, die Gesamt-Fensterfläche ist geringer. Ich bin aber sehr gespannt auf den Betriebseinsatz und wie es läuft. Armin Schwarz
Der sechsteilige Doppelstocktriebwagen Stadler KISS (160) - ET 610 (94 80 0445 010-2 D-WFB ff.) der WestfalenBahn erreicht am kalten 21 Januar 2025, als RE 60 „Ems-Leine-Express“ (Braunschweig – Peine – Lehrte – Hannover – Minden – Löhne – Osnabrück – Rheine), den Bahnhof Osnabrück Altstadt.
Der KISS 160 wurde 2015 von Stadler Pankow GmbH in Berlin unter der Fabriknummern 40379 bis 40385 gebaut und an die Alpha Trains Europa GmbH (Köln) geliefert, die diese 13 sechsteiligen Doppelstocktriebzüge vom Typ Stadler KISS 160 an die WestfalenBahn GmbH (Bielefeld) vermietet hat. Das Portfolio Alpha Trains (vormals Angel Trains) umfasst derzeit 505 Diesel- und Elektrolokomotiven sowie 501 Triebwagen.
Der Triebzug besteht aus:
Endwagen ET 610 A – UIC-Nr. 94 80 0445 010-2 D-WFB;
Mittelwagen ET 610 C – UIC-Nr. 94 80 0446 210-7 D-WFB;
Mittelwagen ET 610 D – UIC-Nr. 94 80 0446 310-5 D-WFB;
Mittelwagen ET 610 E – UIC-Nr. 94 80 0446 410-3 D-WFB;
Mittelwagen ET 610 F – UIC-Nr. 94 80 0446 510-0 D-WFB und
Endwagen ET 610 B– UIC-Nr. 94 80 0445 710-7 D-WFB.
Für den Betrieb auf der Mittellandlinie (RE 60/RE 70) beschaffte Alpha Trains
13 Doppelstocktriebzüge Typ KISS für die WestfalenBahn. Die Westfalenbahn setzt seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2015 dreizehn sechsteilige Doppelstocktriebzüge auf den Linien RE 60 (Braunschweig–Hannover–Minden–Rheine) und RE 70 (Braunschweig–Hannover–Minden–Bielefeld) ein, welche von Alpha Trains angemietet werden. Dies ist die erste Variante mit angetriebenen Mittelwagen. Die erste Klasse befindet sich im Oberdeck eines Mittelwagens. Die Züge sind 156 Meter lang und verfügen über je 626 Sitzplätze (davon 34 in der 1. Klasse). Somit sind sie die längsten Triebzüge, die im deutschen Regionalverkehr eingesetzt werden. Die modulare Bauweise ermöglicht eine individuelle Anpassung an die regionalen Bedürfnisse – so bieten hier die großzügigen Mehrzweckbereiche Platz für ist zu 18 Fahrrädern im Winterbetrieb, deren Kapazität kann im Sommer bei Bedarf auf 42 erhöht werden.
Die Stadler KISS (Eigenschreibweise für „komfortabler innovativer spurtstarker S-Bahn-Zug“) sind elektrische Doppelstocktriebzüge des Schweizer Herstellers Stadler Rail. Die Züge sind als zwei- bis achtteilige Zugeinheiten (bisher nur als drei-, vier-, sechs und siebenteilige Version gebaut) für Normal- und Breitspur verfügbar. Vom Hersteller werden die Züge als KISS 160 für den Regionalverkehr und als KISS 200 für den Fernverkehr (mit 200 km/h Höchstgeschwindigkeit) angeboten. Die Züge wurden von 2008 bis 2010 unter dem Namen „Stadler Dosto“ entwickelt; seit 2011 konnten 630 Kiss in 48 Länder verkauft werden.
Die KISS der WestfalenBahn:
Technische Merkmale
• 18 Fahrradstellplätze Erweiterung im Sommer auf 42 Stellplätze
• Gepäckabstellmöglichkeiten in Unter- und Oberdeck
• Eingetriebener Mittelwagen
• Wagenkasten aus vollständiger Aluminium-Integral-Bauweise
• Heller, Fahrgastraum mit individueller Gestaltung
• LED-Beleuchtung des Fahrgastraumes
• Groß Einstiegsbereiche optimale Förderung Fahrgastfluss.
• Für 550er-Bahnsteige optimierte Einstiegshöhe
• 4 geschlossene WC-Systeme - eins ist TSI PRM konform
• Eine Rollstuhl WC-Kabine – auch für Elektroroll
• Ergonomischer Führerstand
• Luftgefederte Trieb- und Laufdrehgestelle
• 12 Einstiegstüren pro Seite
• Spaltüberbrückung an Türen
• Videoüberwachung im Innenraum
TECHNISCHE DATEN der KISS 6-teilig der WestfalenBahn:
Hersteller: Stadler Pankow GmbH
Anzahl bei WestfalenBahn: 13 Fahrzeuge
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsanordnung: 2‘Bo‘+2‘2‘+Bo‘2‘+2‘2‘+2‘2‘+Bo‘2‘
Länge Kupplung: 156.450 mm
Drehzapfenabstände: 18.550 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.500 mm
Triebraddurchmesser: 920 mm (neu)
Eigengewicht: 313 t
Fahrzeugbreite: 2.880 mm
Fahrzeughöhe: 4.630 mm
Fußbodenhöhe Unterdeck:440 mm (über SO)
Fußbodenhöhe Oberdeck: 2.515 mm (über SO)
Einstiegsbreite: 1.300 mm (lichte Weite)
Einstiegshöhe: 600 mm
Sitzplätze: 626
Sitzplätze in der 1. Klasse: 34
Sitzplätze in der 2. Klasse: 592 (davon 69 Klappsitze)
Stehplätze (4 Pers./m²): 844
WC: 4 (davon eins Rollstuhlgerecht)
Dauerleistung am Rad: 6 x 500 kW = 3.000 kW
Nennleistung am Rad: 6 x 750 kW = max. 4.500 kW
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Speisespannung 15 kV; 16 2⁄3 Hz
Quellen: Stadler Rail, WestfalenBahn, Wikipedia Armin Schwarz
Das ist Klimaschutz....
Der zweiteilige (mit Wasserstoff fahrende) Brennstoffzellentriebzug 554 110 / 554 610 (90 80 0554 110-1 D-TLS / 90 80 0554 610-0 D-TLS), ein ALSTOM Coradia ILint 54, vom Fahrzeugmanagement Region Frankfurt RheinMain GmbH (fahma), betrieben durch die Regionalverkehre Start Deutschland GmbH, ist am 21.04.2023 beim Hauptbahnhof Frankfurt am Main abgestellt, aus einem fahrenden Zug heraus (durch die Scheibe) fotografiert.
Der ILint 54 wurde 2022 von ALSTOM Transport Deutschland GmbH (vormals LHB) in Salzgitter-Watenstedt unter der Fabriknummer D041461-010 gebaut.
Die Regionalverkehre Start Deutschland GmbH betreibt seit Dezember 2022 RMV-Taunusnetz. Das Besondere an diesem Netz (RB 11, RB 12, RB 15 und RB 16) ist, hier kommt ab der Inbetriebnahme sukzessive die größte Wasserstoffzugflotte der Welt auf die Schiene. Letztendlich werden im gesamten Netz 27 wasserstoffbetriebene Fahrzeuge vom Typ Coradia iLint des Herstellers Alstom zum Einsatz kommen. Die fahma hat die Züge 2019 bestellt und stellt diese dem Betreiberunternehmen zu Verfügung. Die neuen zweiteiligen Triebzüge lösen die dort fahrenden Züge des Typs Lint 41/H der fahma ab, die auf einer anderen Strecke weiter eingesetzt werden. Ausgemustert wird hingegen der Zugtyp VT/2E der HLB bzw. des Verkehrsverbands Hochtaunus.
Die fahma hat neben der Beschaffung der Züge auch die sichere Versorgung mit Wasserstoff, die Instandhaltung und das Vorhalten von Reservekapazitäten für die kommenden 25 Jahre beauftragt. Die Versorgung mit Wasserstoff bietet Alstom in Kooperation mit der Infraserv GmbH & Co. Höchst KG an. Dabei befindet sich die Tankstelle auf dem Gelände des Industrieparks Frankfurt-Höchst.
Der Coradia iLint ist weltweit der erste Personenzug, der mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle betrieben wird, die elektrische Energie für den Antrieb erzeugt. In der Traktionsbatterie werden der vorübergehend überschüssig erzeugte Strom sowie die bei Bremsvorgängen zurückgewonnene Energie zwischengespeichert. Die umfangreich und komfortabel ausgestatteten Triebfahrzeuge sind so leise wie ein Elektro-Triebfahrzeug und emissionsfrei, weil sie lediglich Wasserdampf und Wärme an die Umwelt abgeben.
Die Wasserstofftriebzüge:
Ein Triebwagen besteht aus zwei Wagenteilen, die jeweils auf zwei Drehgestellen (je ein Trieb- und ein Laufdrehgestell) ruhen.
Die Energieerzeugung geschieht durch eine teilautonome Wasserstoff-Brennstoffzellenanlage zur Erzeugung elektrischer Energie. Die Antriebsleistung erfolgt durch 2 Drehstrom-Asynchronmotoren mit einer Leistung je 380 KW. In der Traktionsbatterieanlage (Lithium-Ionen-Batterien) werden der vorübergehend überschüssig erzeugte Strom, sowie die bei Bremsvorgängen zurückgewonnene Energie zwischengespeichert. Die maximale (volle) Treibstofftankkapazität beträgt 2 x 125 Kg Wasserstoff bei 350 bar und 15° C, hört sich wenig an, aber Wasserstoff hat eine sehr hohe Energiedichte. So erbeben die 125 kg H x 33 kWh/kg stolze 4.125 kWh. Für die gleiche Energieleistung wäre z.B. Erdgas 8x schwerer. Zur Veranschaulichung ein beladener Lkw benötigt ca. 50-70 kg Wasserstoff, um 500 bis 600 km weit zu fahren.
Eine Mehrfachtraktion von bis zu 4 Fahrzeugen ist möglich. Für eine Fremdeinspeisung sind beidseitig außen Anschlüsse für 3x400V AC 32A vorhanden. An den Einstigen sind für die Spaltüberbrückung am Bahnsteig Schiebetritte vorhanden. Für Rollstuhlfahrer werden zwei ausklappbar Rampen mitgeführt. Ein Triebwagen hat eine Klimaanlage getrennt für Fahrgastraum und Führerraum, ein Fahrerassistenzsystem, ein Fahrzeugdiagnosesystem, sowie ein automatisches Fahrgastzählsystem. Im Innenraum ist eine Toilette (Universal-WC) mit geschlossenem System eingebaut, zudem sind ein Fahrgast-WLAN, Laptop-Steckdosen an 50 % der Festsitze, ein Fahrgast-Informationssystem (über LCD-Flachbildschirme) und eine Videoüberwachung des ganzen Innenraumes vorhanden.
Die Beförderungskapazität eines Treibwangens:
Ein Treibwagen hat insgesamt 160 Sitzplätze, davon 122 feste Sitze in der 2. Klasse und 16 in der 1. Klasse, zudem 22 Klappsitze. Rechnerisch (4 Pers./m²) sind maximal 144 Stehplätze möglich. Zudem sind 2 Rollstuhl- und 12 Fahrradabstellplätze vorhanden, dadurch reduzieren jedoch (je nach Anzahl) die Klappsitze und Stehplätze. Bei voller Auslastung beträgt das Betriebsgewicht ca. 107 t.
TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm
Achsfolge: B’2’+2’B’
Längsdruckfestigkeit:1.500 kN
Fahrzeuglänge über Kupplung: 54.270 mm
Fahrzeugbreite: 2.730 mm (3.030 mm mit ausgefahrenem Schiebetritt)
Maximale Fahrzeughöhe (über SO): 4.300 mm
Einstieghöhe (über SO): ca. 810 mm
Fußbodenhöhe im Hochflurbereich: 1.190 mm
Anzahl der Türen je Seite: 4 (1 x mit ausklappbarer Rollstuhlrampen)
Lichte Weite x Höhe der Türen: 1.300 x 2.015 mm
Installierte Leistung: 2 x380 kW
Leistungsübertragung: elektrisch
Motoren: 2 Drehstrom-Asynchronmotoren
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Maximale Streckenneigung: 40 ‰
Betriebsgewicht: ca. 107 t
Maximale Achslast: 18 t
Treibstofftankkapazität: 2 x 125 Kg Wasserstoff bei 350 bar und 15° C
Bremsen: Wellenscheibenbremsen,ED- und EP-Bremsanlage, indirekte und Mg-Bremse, Feststellbremsen
Kupplung: Mittelpufferkupplung Schaku Typ 10
kleinster befahrbarer Gleisbogen: R 150 m (Normal) / R 100 m (Werkstatt)
Der Coradia iLint ist weltweit der erste Personenzug, der mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle betrieben wird, die elektrische Energie für den Antrieb erzeugt. Dieser emissionsfreie Zug ist geräuscharm und gibt lediglich Wasserdampf und Kondenswasser ab. Der iLint zeichnet sich durch die Kombination verschiedener innovativer Konzepte aus: saubere Energieumwandlung, flexible Energiespeicherung in Batterien sowie smartes Management von Antriebskraft und verfügbarer Energie. Gezielt entwickelt für den Einsatz auf nichtelektrifizierten Strecken, ermöglicht er einen sauberen, nachhaltigen Zugbetrieb unter Beibehaltung einer hohen Leistung.
Armin Schwarz
Der für die DB Regio AG – NRW fahrende dreiteilige Stadler FLIRT 3 XL 3427 014 (94 80 3427 014-0 D-STAP / 94 80 3827 014-6 D-STAP / 94 80 3427 514-9 D-STAP) der ZV VRR Eigenbetrieb Fahrzeuge und Infrastruktur, verlässt am 15.12.2022, als RE 34 „Dortmund-Siegerland-Express“ (Siegen - Letmathe - Dortmund), den Bahnhof Kreuztal.
Der Stadler FLIRT 3 XL wurde 2020 von der Stadler Pankow GmbH in Berlin unter den Fabriknummern 42354 bis 42356 gebaut und an den Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Ruhr Eigenbetrieb Fahrzeuge und Infrastruktur geliefert. Eigentlich war dieser FLIRT 3 XL wie 9 weitere für die Bedienung der Regiobahnstrecke S 28 Kaarst - Neuss - Düsseldorf - Mettmann - Wuppertal vorgesehen, wo die Elektrifizierung bis 2020 erfolgen sollte. Da aufgrund von Verzögerungen der elektrische Betrieb voraussichtlich erst 2026 aufgenommen werden kann, wurden die inzwischen gelieferten Triebwagen u. a. von der DB Regio AG NRW eingesetzt.
Stadler FLIRT 3 XL, dreiteilig der BR 3427:
Die Fahrzeuge der BR 3427 vom Typ STADLER Flirt 3 XL sind, in der sogenannten XL-Ausführung, mit 67.600 mm um 4,4m länger als die normalen STADLER Flirt 3 (BR 1427), zudem haben diese 6 Türen pro Fahrzeugseite (anstatt 3). Der FLIRT verfügt über eine hohe Antriebsleistung (2.720 kW) und eine maximale Geschwindigkeit von 160 km/h. Die 3-Teiler haben 180 Sitzplätze (16 in der 1.Klasse und 154 in der 2. Klasse).
Der VRR Auftrag umfasste die Lieferung von 41 Triebzügen des Typs FLIRT. Die Bestellung teilte sich auf in 17 dreiteilige und 24 fünfteilige Fahrzeuge. Beide Fahrzeugvarianten verfügen über längere Wagenkästen, der sogenannten XL-Ausführung (FLIRT 3 XL). Ergänzend wird Stadler auch die Instandhaltung der Fahrzeuge in den kommenden 30 Jahren verantworten. Die Fahrzeuge kommen auf den Strecken des S-Bahn-Netzes Rhein-Ruhr zum Einsatz. Der FLIRT verfügt über eine hohe Antriebsleistung und eine maximale Geschwindigkeit von 160 km/h. Der helle, freundliche Fahrgastbereich ist barrierefrei und bietet dem Betreiber individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Sie verfügen über bequemere Sitze, überwiegend in 4er-Sitzgruppen mit Vis-à-vis-Anordnung, Toiletten sowie Steckdosen zum Aufladen von Smartphones, Tablets oder Rechnern.
Technik:
• Ausgelegt für die Verbandsfahrt von bis zu 3 Fahrzeugen
• Automatische Mittelpufferkupplungen (Scharfenbergkupplung)
• Leichtbauweise aus Aluminium
• Redundante Antriebsausrüstung bestehend aus 2 Antriebssträngen mit je einem Transformator, IGBT-Stromrichter und 2 Asynchronfahrmotoren
• Luftgefederte Fahrwerke sorgen für die erforderliche Laufruhe
• Die Fahrzeuge wurden in zwei unterschiedlichen Designs ausgeliefert (S-Bahn Rhein-Ruhr Design [grün/weß] sowie Regiobahn Design [rot/weiß])
Komfort:
• Klare Trennung von Mehrzweckbereichen für den Fahrradtransport sowie für die Beförderung von Rollstuhlfahrern
• 12 Fahrradstellplätze
• 2 extrabreite zweiflügelige Schwenkschiebetüren je Wagenkasten
• Klimatisierter Fahrgastraum und Fahrerraum
• 1 geschlossenes WC-System je EMU3 bzw. 2 geschlossene WC-Systeme je EMU5
• Einstiegshöhe 780 mm
• Modernes Fahrgastinformationssystem
• Passagier-WLAN im ganzen Fahrgastraum
TECHNISCHE DATEN (BR 3427 - Stadler FLIRT 3 XL, dreiteilig):
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsanordnung: Bo' 2' 2' Bo'
Länge über Kupplung: 67.600 mm
Fahrzeugbreite: 2.820 mm
Fahrzeughöhe: 4.270 mm
Fußbodenhöhe Niederflur: 780 mm
Fußbodenhöhe Hochflur: 1.150 mm
Einstiegsbreite: 1.800 mm je Tür
Anzahl der Türen je Fahrzeugseite: 6
Sitzplätze: 180 (1. Klasse 16 / 2. Klasse 164)
Stehplätze (4 Pers./m²): 260
Dienstgewicht:
Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm
Lauf- und Triebraddurchmesser: 870 mm (neu)
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Max. Leistung am Rad: 2.720 kW
Dauerleistung am Rad: 2.000 kW
Max. Anfahrbeschleunigun: 1,2 m/s²
Kupplung: Scharfenbergkupplung (Schaku) Typ 10
Quellen: Stadler Rail
Armin Schwarz
Man sieht nun auch vierteilige HLB "Grinsekatzen" auf der Dillstrecke....
Der ET 157 (94 80 1440 657-3 D-HEB / 94 80 1441 657-2 D-HEB / 94 80 1441 157-3 D-HEB / 94 80 1440 157-4 D-HEB) ein vierteiliger Niederflur-Elektrotriebwagen vom Typ Alstom Coradia Continental der HLB (Hessische Landesbahn), fährt am 02.03.2022 als RE 99 (Gießen - Siegen) und erreicht bald den Hp Rudersdorf (Kr. Siegen).
Der vierteilige Niederflur-Elektrotriebwagen wurde 2018 von ALSTOM Transport Deutschland GmbH in Salzgitter unter den Fabriknummer D041531-004 (A1, B, C und A2) gebaut und an die HLB geliefert.
Die Triebzüge Alstom Coradia Continental gehören zur Fahrzeugfamilie modularer, niederfluriger elektrischer Nahverkehrs-Gliedertriebzüge Alstom Coradia. Die Züge werden aus einem Baukasten standardisierter Einzelfahrzeuge gebildet, die ihre technische Ausrüstung mit Ausnahme der Fahrmotoren auf dem Dach tragen. Die Endwagen tragen jeweils einen Haupttransformator, einen Antriebsumrichter und einen Nebenbetriebsumrichter. Die Mittelwagen tragen die weiteren Ausrüstungen Stromabnehmer, Kompressor und Batteriekasten. Mittig auf jedem Fahrzeug ist das Klimagerät für den Fahrgastraum angeordnet.
Die Hessische Landesbahn hat insgesamt 30 dieser neuen Niederflur-Elektrotriebzüge gekauft, 17 vierteilige und 13 dreiteilige ET. Am 27. Juli 2018 erhielten die Züge ihre Zulassung und werden seitdem Probebetrieb eingesetzt. Zudem wurden noch 5 weitere bestellt.
Die Züge erreichen im Einsatz Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h und besitzen ein sehr gutes Beschleunigungsvermögen. Sie können je nach Fahrgastaufkommen auch in Doppeltraktion betrieben werden. Durch ein speziell für Regionalzüge modifiziertes Zugsicherungssystem können die Fahrzeuge auch auf ICE-Strecken fahren. Die Triebzüge sind zudem mit elektrischen Bremsen ausgestattet, die in der Lage sind, beim Bremsvorgang bis zu 30 Prozent der Energie ins Netz zurück zu speisen.
TECHNISCHE DATEN der BR 1440.1:
Hersteller: Alstom Transport Deutschland GmbH
Spurweite: 1.435 mm
Achsfolge: Bo‘(Bo‘)(2’ )(Bo‘)Bo‘ in Klammern Jakobs-Drehgestelle
Länge über Kupplung: 73.300 mm
Breite: 2.920 mm
Drehzapfenabstände: 15.500 / 16.400 / 16.400 / 15.500 mm
Achsabstand im Enddrehgestell: 2.400 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm
Maximale Höhe (über SO): 4.280 mm
Eigengewicht: 144 t
Minimaler befahrbarer Gleisbogen Werkstatt/Betrieb: 100/150 m
Niederfluranteil: ca. 89 %
Sitzplätze: 227 (davon 12 in der 1. Klasse)
Stromsystem: 15 kV / 16,7 Hz
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Nennleistung: 2.900 kW
Anzahl Fahrmotoren: 8
Zugbeeinflussungs-System: LZB / PZB 90
Armin Schwarz
Der Go-Ahead ET 5.19 ein fünfteiliger Stadler FLIRT³ der Baureihe 1429 erreicht am 26.10.2021, als MEX 16 „Filstalbahn“ (ex RB 16) Ulm-Stuttgart, den Bahnhof Göppingen.
MEX steht für Metropolexpress durch ihn soll die Landeshauptstadt Stuttgart enger mit ihrer Region (Umland) zusammenwachsen. Entlang der Pendlerströme werden die regionalen Zentren Heilbronn, Murrhardt, Aalen, Geislingen und Göppingen, Tübingen, Horb und Pforzheim mit den MEX an die Landeshauptstadt Stuttgart angebunden. Nach dem Motto „erst einsammeln, dann express in die City“ fahren die MEX-Züge Montag bis Samstag im 30-Minuten Takt. Außerhalb der Stuttgarter S-Bahn halten die Züge an allen Stationen. Innerhalb der S-Bahn halten die MEX nur noch an wenigen Stellen, so kommen sie express voran.
Die Stadler FLIRT³:
Die Go-Ahead Baden-Württemberg GmbH beschafft im Auftrag des Landes Baden-Württemberg, der Bayerischen Eisenbahngesellschaft mbH (BEG) und der Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg AöR (SFBW) für den Betrieb auf dem Teilnetz 1 der Stuttgarter Netze inkl. gezogener Optionen 55 elektrische Triebzüge vom Typ FLIRT³. Der Auftrag beinhaltet inkl. der gezogenen Optionen die Lieferung von 13 dreiteiligen und 19 fünfteiligen FLIRT für das Los 2 sowie 9 vierteilige und 14 sechsteilige FLIRT für das Los 3. Die elektrischen Fahrzeuge werden seit Juni 2019 auf den Strecken eingesetzt. Um den Anforderungen des Netzes zu entsprechen, wurden alle FLIRT gemäß TSI SRT und Brandschutzkategorie B ausgerüstet. Die Fahrzeuge des Loses 3 verfügen zudem über eine zusätzliche Zugsicherungseinrichtung (LZB) für den Verkehr auf Schnellfahrstrecken. Alle Fahrzeuge sind für den späteren Einbau des Zugsicherungssystems ETCS Level 2 vorbereitet. Die Fahrzeuge verfügen über eine hohe Antriebsleistung
und erreichen eine maximale Geschwindigkeit von 160 km/h. Der helle, freundliche Fahrgastbereich ist barrierefrei und bietet individuelle
Gestaltungsmöglichkeiten. Dazu zählen ein modernes, zeitgemäßes Fahrgastinformationssystem sowie die Ausstattung
mit Passenger-WLAN. Gebaut wurden die Triebzüge von Stadler Pankow in Berlin.
Technische Merkmale:
• Automatische Kupplung (Scharfenberg)
• Wagenkasten in Leichtbauweise aus Aluminium
• Redundante Antriebsausrüstung bestehend aus 2 Antriebssträngen mit je einem Transformator, IGBT Stromrichter und 2 Asynchronfahrmotoren
• Luftgefederte Trieb- und Laufdrehgestelle
• Vielfachsteuerung bis zu 3 Fahrzeugen
• Große Anzahl an Fahrradstellplätzen
• Helle, freundliche Fahrgasträume
• Klimatisierter Fahrgastraum und Fahrerraum
• Stufenlose Durchgängigkeit des Passagierraumes
• Großzügig gestaltete Multifunktionsabteile an allen Einstiegsbereichen
• Ein Türpaar pro Wagen, also 3 bzw. 5 Türen pro Seite
• Schiebetritte und Spaltüberbrückungen an allen Türen
• Ein Universal-WC gemäß TSI PRM im dreiteiligen FLIRT bzw. im fünfteiligen FLIRT zwei geschlossene WC-Systeme, davon ein Universal-WC und ein Standard-WC nach TSI PR
TECHNISCHE DATEN fünfteiliger FLIRT³ (BR 1429):
Anzahl Fahrzeuge: 19
Kunde: Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg AöR (SFBW)
Betreiber: Go-Ahead Baden-Württemberg GmbH
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsanordnung: Bo’+2’+2’+2’+2’+Bo’
Länge über Kupplung: 90.790 mm
Drehzapfenanstände: 16.000 mm
Fahrzeugbreite: 2.880 mm
Fahrzeughöhe: 4.120 mm
Fußbodenhöhe Niederflur: 600 mm
Fußbodenhöhe Hochflur: 1.145 mm
Einstiegsbreite: 1.300 mm je Tür
Einstiegshöhe: 600 mm
Längsdruckkraft:1.500 kN
Sitzplätze: 272 (1. Klasse 9 / 2. Klasse 263, davon 65 Klappsitze)
Stehplätze (4 Pers./m²): 388
Fahrradstellplätze: 42 (dann keine Klappsitze verfügbar)
Eigengewicht: 146 t
Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm
Antrieb (max. Leistung): 4 x 750 kW = 3.000 kW
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
mittlere Anfahrbeschleunigung bis 50 km/h: 1,0 m/s²
Kupplung: Scharfenbergkupplung (Schaku) Typ 10
Quellen Fahrzeug: Stadler Rail Armin Schwarz
Der ET 22 2103 "Essen" (94 80 0426 102-0 D-ABR / 94 80 0826 102-6 D-ABR), ex ET 22 002, ein 2-teiliger Stadler FLIRT der Abellio Rail NRW abgestellt am 12.11.2021 im Hauptbahnhof Siegen.
Der 2-teilige FLIRT wurde 2007 von der Stadler Pankow GmbH in Berlin unter der 37636 gebaut und 2014 wurde er modernisiert. Eigentümer ist die CBRail Leasing s.à.r.l. aus Luxembourg, von ihr hat die Abellio Rail NRW GmbH die Fahrzeuge gemietet bzw. geleast. Die kurze 2-teilige-Flirtvariante (BR 426.1) ist nur bei der Abellio Rail NRW im Einsatz, es gibt mittlerweile noch 2-teilige FLIRT u.a. in Polen bei der Łódzka Kolej Aglomeracyjna (LKA) diese sind aber FLIRT 3 und zudem haben die fast 4 m längeren Fahrzeuge ganz andere Technische Daten.
Technik:
Die Wagenkästen sind aus Aluminium-Strangpressprofilen, die Trieb- und Laufdrehgestelle sind luftgefedert. Die beiden Wagenteile sind durch ein Jakobs-Drehgestell verbunden. Es ist möglich, den Zug von vorne bis hinten ohne eine Stufe zu durchqueren. Der Niederfluranteil beträgt ca. 90 %. Vielfachsteuerung bis zu 3 Fahrzeugen.
Technische Daten:
Achsanordnung: Bo’2’2
Länge über Kupplung: 42.066 mm
Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm
Fahrzeugbreite: 2.880 mm
Fahrzeughöhe: 4.185 mm
Fußbodenhöhen: 760 mm (Niederflur am Einstieg) / 1.120 mm (Hochflur)
Triebraddurchmesser: 860 mm (neu) / 800 mm (abgenutzt)
Laufraddurchmesser: 750 mm (neu) / 690 mm (abgenutzt)
Dauerleistung am Rad: 1.000 kW
Max. Leistung am Rad: 1.300 kW
Anfahrzugkraft: 100 kN
Höchstgeschwindigkeit:160 km/h
Eigengewicht: 76 t
Anfahrbeschleunigung: 0,83 m/s²
Stromsystem: 15 kV, 16 2/3 Hz AC
Sitzplätze: 1. Klasse 16, 2. Klasse 68 plus 28 Klappsitze
Stehplätze: 107
Quelle: Stadler Rail Armin Schwarz
Der Dieseltriebzug 642 120 (95 80 0642 120-9 D-DB) / 642 620 (95 80 0642 620-8 D-DB), ein Siemens Desiro Classic der Kurhessenbahn (gehört zur DB Regio AG), hat am 17.04.2021in Betzdorf (Sieg) Pause, bevor er wieder, als RB 94 „Obere Lahntalbahn“ (Betzdorf - Siegen - Kreuztal - Erndtebrück - Bad Laasphe - Biedenkopf - Marburg), die Rückfahrt nach Marburg a. d. Lahn antritt.
Der Desiro Classic wurde 2001 von Siemens in Uerdingen gebaut, der VT 642 120 unter der Fabriknummer 91692 und der VT 642 620 unter der Fabriknummer 92152.
Die Baureihe 642 (Siemens Desiro Classic):
Ende der 1990er Jahre schrieb die DB eine größere Anzahl von Dieseltriebwagen aus, mit dem Ziel, den Betrieb auf Nebenbahnen wirtschaftlicher zu gestalten und dort die verbliebenen lokbespannten Züge abzulösen. Es wurden gut 500 Triebwagen, aufgeteilt in acht Baureihen, bei der Fahrzeugindustrie bestellt. Die stückzahlenmäßig größte Baureihe war der Desiro von Düwag bzw. Siemens, er wurde als Baureihe 642 in 231 Exemplaren beschafft.
Technik und Aufbau:
Der Wagenkasten ist aus selbsttragenden Aluminiumröhre in Integralbauweise konstruiert. Die Kopfteile mit den Führerständen sind als vorgefertigte GfK-Module ausgeführt, die auf das verlängerte Untergestell des Aluminiumwagenkastens aufgeklebt sind.
Der Fahrgastraum ist gegliedert in den Niederflurbereich (von einem Einstieg bis zum Sitzbereich über dem Jakobsdrehgestell) und die höher gelegenen Bereiche an jedem Wagenende. Aufgrund des vergleichsweise großen Motorraums besitzt die Baureihe 642 jedoch einen geringeren Niederfluranteil als vergleichbare Züge wie zum Beispiel Bombardier Talent oder Alstom Lint. Glaswände und -türen trennen Einstiegsräume und Übergangsbereiche voneinander ab.
Der Fahrgastraum wird durch eine Warmwasser-Umluft-Heizung, bei extremer Kälte durch Ölfeuerung geheizt. Im Sommer soll die Klimaanlage für behagliche Temperaturen sorgen, allerdings sind die Anlagen noch immer störanfällig. Pro Wagen können sechs Fenster gekippt werden.
Fahrwerke und Bremsen:
Zwei angetriebene Drehgestelle, ein nicht angetriebenes Jakobsdrehgestell mit Gummiprimärfedern und niveauregulierter Luftfederung in der Sekundärstufe. Je drei Wellenbremsscheiben
je Triebdrehgestell, zwei Radbremsscheiben je Radsatz im Jakobsdrehgestell. Magnetschienenbremse in den Triebdrehgestellen. Mikroprozessorgesteuerter Gleit- und Schleuderschutz. Die Triebwagen sind mit einer direkten elektropneumatischen Bremse (ep-Bremse) und einer indirekten mehrlösigen Druckluftbremse als Rückfallebene ausgestattet. Mit dem Retarder wird bei Nutzung der ep-Bremse zudem hydrodynamisch gebremst. Als Feststellbremse sind Federspeicherbremsen vorhanden. Die Magnetschienenbremse kommt bei Zwangs- und Schnellbremsungen zum Einsatz, bei Notbremsungen jedoch bleibt sie unwirksam. Zudem kann sie vom Triebfahrzeugführer über einen Kippschalter zugeschaltet werden.
Antrieb:
Der Triebzug wir von zwei MTU 6-Zylinder-Dieselmotor mit Abgasturboaufladung, Ladeluftkühlung mit jeweils 275 kW / 374 PS Leistung (Euro II) bei 1900 U/min angetrieben. (Bei anderen Kunden und Ausführungen auch 315, 335 oder 360 kW, sowie Motoren von MAN)
Diese befinden sich jeweils unter dem Hochflurbereich zwischen dem angetriebenen Drehgestell und dem Niederflurbereich. Ihr Drehmoment wird über ein hydromechanisches Fünfgang-Automatikgetriebe mit Anfahrwandler und integriertem Retarder auf das äußere Drehgestell übertragen.
Technische Daten (DB Regio Version) :
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: B´2´B´
Länge über Kupplung: 41.700 mm
Drehzapfenabstand: 2 x 16.000 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.900 / 2.650 /1.900 mm
Lauf- und Treibraddurchmesser: 770 mm (neu) / 710 mm (abgenutzt)
Breite: 2.830 mm
Größte Höhe: 3.819 mm
Fußbodenhöhen: 1.250 mm (Hochflur) / 575 mm (Niederflurbereich)
Eigengewichtgewicht: 68,2 t
Zul. Gesamtgewicht: 88,7 t
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Motoren: zwei MTU 6-Zylinder-Dieselmotor
Leistung: 2 x 315 kW
Kraftübertragung: mechanisch (5-Gang-Automatikgetriebe mit hydraulischen Anfahrwandler)
Kraftstoffvorrat: 2 x 600 l
Heizölvorrat: 2 x 150 l
Max. Anfahrbeschleunigung: 1,1 m/s²
Max. Bremsverzögerung: Betriebsbremse 0,9 m/s² / Gefahrbremse 1,15 m/s²
Sitzplätze: 12 (1.Klasse) 109 (2.Klasse, davon 13 Klappsitze)
Stehplätze: 90
Scharfenberg Kupplung: Typ 10
Armin Schwarz
Der sechsteilige Stadler FLIRT 3 (BR 1430) – ET 6.05 der nordbahn (NBE nordbahn Eisenbahngesellschaft mbH & Co. KG) fährt am 16.06.2015, als RB 71 (Wirst – Elmshorn – Pinneberg - Hamburg-Altona), in den Zielbahnhof Hamburg-Altona ein
Der FLIRT wurde 2014 von der Stadler Pankow GmbH in Berlin unter den Fabriknummern 40082 bis 40083 gebaut. Diese Triebzüge sind Eigentum der BeNEX Deutschland GmbH in Hamburg und sind an die nordbahn vermietet. Es sind 7 fünfteilige und 8 sechsteilige Niederflurtriebzüge vom Typ FLIRT 3 für die nordbahn im Einsatz.
Der FLIRT verfügt über eine hohe Antriebsleistung und eine maximale Geschwindigkeit von 160 km/h. Der helle, freundliche Fahrgastbereich ist barrierefrei und bietet individuelle Gestaltungsmöglichkeiten.
Technische Daten:
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsanordnung: Bo’ + 2’ + 2’ + 2’ + 2’ + 2’ + Bo’
Länge über Kupplung: 106.900 mm
Fahrzeugbreite: 2.880 mm
Fahrzeughöhe: 4.120 mm
Fußbodenhöhe Niederflur: 780 mm
Fußbodenhöhe Hochflur: 1.200 mm
Einstiegsbreite: 1.300 mm
Längsdruckkraft: 1.500 kN
Sitzplätze: 320 (1. Klasse: 24 / 2. Klasse: 296)
Stehplätze (4 Pers./m²): 330
Dienstgewicht: 179 t
Drehgestellachsstand Motordrehgestell: 2.500 mm
Drehgestellachsstand Laufdrehgestell: 2.700 mm
Triebraddurchmesser: 920 (neu) / 850 mm (abgenutzt) Laufraddurchmesser: 760 (neu) / 690 mm (abgenutzt)
Antrieb: 4 x 500 kW Nennleistung
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Mittlere Anfahrbeschleunigung bis 50 km/h: ca. 0,8 m/s²
Armin Schwarz
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