igschieneschweiz.startbilder.de
Hallo Gast, Sie sind nicht eingeloggt. Einloggen | Account anmelden  | Eigene Seite eröffnen 
Forum   Impressum

In Hanau am 27.08.2014 aus einem Zug heraus: Links der zweiachsige ehemaliger Bahnpostwagen der Deutschen Post (DP) der DDR, 75 80 9229 054-6 D-MH, ex 50 50 09-10 076-7, ex DEW 1264 Post aa-c, ex

(ID 762002)



In Hanau am 27.08.2014 aus einem Zug heraus:
Links der zweiachsige ehemaliger Bahnpostwagen der Deutschen Post (DP) der DDR, 75 80 9229 054-6 D-MH, ex 50 50 09-10 076-7, ex DEW 1264 Post aa-c, ex DP/DR 83 076, ex Post 2ss-t (Deutschen Bundespost), der Museumseisenbahn Hanau e.V. (früher Dampfbahnfreunde Kahlgrund e.V.).

1983/84 importierte die DP aus Rumänien 140 zweiachsige Bahnpostwagen, die für den Rollbehälterverkehr in schnellfahrenden Reisezügen (D-, E-, Post- und Gex-Züge) bestimmt und dementsprechend mit Dampfheizleitung, Zugsammelschiene und mit Bremsen der Bauart KE-GP A ausgerüstet waren. Die zulässige Hg betrug 120 km/h. Nach Übernahme und Umzeichnung in Post 2ss-t/12 im Jahre 1990 trennte sich die Deutsche Bundespost bis 1994 von diesen Wagen. Im Wandel des Gesamtdeutschen Bahnverkehrs war kein Platz mehr für Bahnpostwagen. Innerdeutsch wird heute die Post mit LKW´s transportiert.

TECHNISCHE DATEN Bahnpostwagen:
Hersteller: MEVA in Turnu Severin (Rumänien), heute Astra Rail Industries
Baujahr: 1984
Spurweite: 1.435 mm
Anzahl der Achsen: 2
Länge über Puffer: 14.270 mm
Achsabstand: 8.000 mm
Höchstgeschwindigkeit: 100
Eigengewicht: 13.200 kg
Ladegewicht: 22 t
Bremse: KE-GP


Und rechts der dreiachsige B3yg ex DB Umbauwagen, ex DB 88 701 Ffm, der Museumseisenbahn Hanau e.V., kurzgekuppelt mit dem ex DB 88 166 Ffm.

Der Umbauwagen wurde 1957 vom AW Hannover aus dem Untergestell des Abteilwagen C3yg-*/54 (ex DB 049 655, ex DB Opp 70037, ex DRB Opp 847), der 1903 von der Waggonfabrik Breslau gebaut wurde, umgebaut.

Bei der DB war er von 1957-1966 als 88 701Ffm der Gattung B3yg-54 und von 1967 bis 1977 der Gattung B3yg761 unterwegs, bis 1990 war er Bahnhofswagen Heilbronn, später ging er zu den Dampfbahnfreunde Kahlgrund e.V., seit 2010 hat er die NVR-Nr. 75 80 2329 040-9 D-MH. Der Wagen wurde im Frühjahr 2020 optisch und technisch aufgearbeitet und komplett neu lackiert. Er bildet mit dem B3yg-54 Wagen 88 166 Ffm eine Einheit als kurzgekuppeltes 3yg-Pärchen.

TECHNISCHE DATEN Umbauwagen:
Umbauer: AW Hannover
Umbaujahr: 1957
Spurweite: 1.435 mm
Anzahl der Achsen: 3
Länge über Puffer: 13.300 mm
Achsabstand: 7.500 mm (2x 3.750 mm) 
Höchstgeschwindigkeit: 100
Eigengewicht: 18.300 kg
Sitzplätze: 62

In Hanau am 27.08.2014 aus einem Zug heraus:
Links der zweiachsige ehemaliger Bahnpostwagen der Deutschen Post (DP) der DDR, 75 80 9229 054-6 D-MH, ex 50 50 09-10 076-7, ex DEW 1264 Post aa-c, ex DP/DR 83 076, ex Post 2ss-t (Deutschen Bundespost), der Museumseisenbahn Hanau e.V. (früher Dampfbahnfreunde Kahlgrund e.V.).

1983/84 importierte die DP aus Rumänien 140 zweiachsige Bahnpostwagen, die für den Rollbehälterverkehr in schnellfahrenden Reisezügen (D-, E-, Post- und Gex-Züge) bestimmt und dementsprechend mit Dampfheizleitung, Zugsammelschiene und mit Bremsen der Bauart KE-GP A ausgerüstet waren. Die zulässige Hg betrug 120 km/h. Nach Übernahme und Umzeichnung in Post 2ss-t/12 im Jahre 1990 trennte sich die Deutsche Bundespost bis 1994 von diesen Wagen. Im Wandel des Gesamtdeutschen Bahnverkehrs war kein Platz mehr für Bahnpostwagen. Innerdeutsch wird heute die Post mit LKW´s transportiert.

TECHNISCHE DATEN Bahnpostwagen:
Hersteller: MEVA in Turnu Severin (Rumänien), heute Astra Rail Industries
Baujahr: 1984
Spurweite: 1.435 mm
Anzahl der Achsen: 2
Länge über Puffer: 14.270 mm
Achsabstand: 8.000 mm
Höchstgeschwindigkeit: 100
Eigengewicht: 13.200 kg
Ladegewicht: 22 t
Bremse: KE-GP

Und rechts der dreiachsige B3yg ex DB Umbauwagen, ex DB 88 701 Ffm, der Museumseisenbahn Hanau e.V., kurzgekuppelt mit dem ex DB 88 166 Ffm.

Der Umbauwagen wurde 1957 vom AW Hannover aus dem Untergestell des Abteilwagen C3yg-*/54 (ex DB 049 655, ex DB Opp 70037, ex DRB Opp 847), der 1903 von der Waggonfabrik Breslau gebaut wurde, umgebaut.

Bei der DB war er von 1957-1966 als 88 701Ffm der Gattung B3yg-54 und von 1967 bis 1977 der Gattung B3yg761 unterwegs, bis 1990 war er Bahnhofswagen Heilbronn, später ging er zu den Dampfbahnfreunde Kahlgrund e.V., seit 2010 hat er die NVR-Nr. 75 80 2329 040-9 D-MH. Der Wagen wurde im Frühjahr 2020 optisch und technisch aufgearbeitet und komplett neu lackiert. Er bildet mit dem B3yg-54 Wagen 88 166 Ffm eine Einheit als kurzgekuppeltes 3yg-Pärchen.

TECHNISCHE DATEN Umbauwagen:
Umbauer: AW Hannover
Umbaujahr: 1957
Spurweite: 1.435 mm
Anzahl der Achsen: 3
Länge über Puffer: 13.300 mm
Achsabstand: 7.500 mm (2x 3.750 mm)
Höchstgeschwindigkeit: 100
Eigengewicht: 18.300 kg
Sitzplätze: 62

Armin Schwarz 04.01.2022, 162 Aufrufe, 0 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 1000D, Belichtungsdauer: 1/1250, Blende: 8/1, ISO800, Brennweite: 19/1

0 Kommentare, Alle Kommentare
Kommentar verfassen
Großraumwagen  Luxemburger  bzw. ehemaliger CFL Wegmann-Wagen der 2. Klasse Großraumwagen D-EFSK 75 80 22-40 460-5 der Gattung Bn, der Eisenbahnfreunde Treysa e.V., am 02. November 2024 im Zugverband eines Dampfpendelzugs bei einer Zugdurchfahrt in Kirchen/Sieg.

Der Wagen wurde 1967 von der Waggonfabrik Wegmann & Co. in Kassel gebaut und als B12  CFL 2130 an die Nationale Gesellschaft der Luxemburgischen Eisenbahnen (CFL - Société Nationale des Chemins de Fer Luxembourgeois) geliefert, Später wurde er in CFL 50 82 22-10 360-0 B12 umgezeichnet, naxh einem Umbau wurde er zum CFL 50 82 22-40 460-2 B12, im Jahr 2008 ging er dann nach Deutschland an die Eisenbahnfreunde Treysa.

Im Jahr 2023 wurde der Wagen im ungarischen Ausbesserungswerk MVJ in Szombathely aufgearbeitet und hauptuntersucht. 

Mitte der 60er Jahre tauschte die Luxemburgische Staatsbahn CFL praktischen ihren gesamten Bestand an Personenwagen aus. Dafür wählte sie ein zu den deutschen Silberlingen praktisch baugleiches Modell. Die Sitzwagen besitzen zwei kleine Großräume an den beiden Wagenenden, mit je 24 Sitzplätzen in Sitzgruppen zu je vier Plätzen, sowie in Wagenmitte einen größeren Großraum mit 48 Sitzplätzen in der gleichen Anordnung der Sitzgruppen. Jeder Wagen besitzt zwei Toiletten.

Gefertigt wurden die Wagen in den Jahren 1965 und 1967 bei der Firma Wegmann in Kassel. Deutliche Unterschiede zu den Silberlingen sind die normale Lackierung und Wagen mit Dienst- und Gepäckabteil, die statt der Falttüren Schiebetüren besitzen. Auch die 1. Wagenklasse ist anders gestaltet: während die deutschen Wagen sie in der Wagenmitte in fünf Abteilen mit je 6 Sitzplätzen und Seitengang in diesem Bereich haben (ähnlich den reinen Abteilwagen), wählte Luxemburg die  Mogelpackung  mit nur anderen Sitzbezügen und Teppichböden, ansonsten aber mit der gleichen Großraumanordnung und auch gleichen Sitzabständen wie in der 2. Klasse. Manche der gemischtklassigen Wagen hatten die 1. Klasse auch nur über einem der beiden kleinen Großräume am Wagenende direkt über dem Drehgestell.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: Wegmann in Kassel
Baujahr: 1967
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: 2'2'
Länge über Puffer: 26 400 mm
Wagenkastenlänge: 26.100 mm
Wagenkastenbreite: 2.825 mm
Höhe über Schienenoberkante: 4.050 mm
Drehzapfenabstand: 19.000 mm
Achsstand: 21.500 mm
Achsstand im Drehgestell: 2.500 mm
Drehgestellbauart: Minden-Deutz 420
Laufraddurchmesser: 950 mm (neu)
Leergewicht: 28,5 t
Sitzplätze: 96 (plus 4 Klappsitze)
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Toiletten: 2
Bremsenbauart: KNORR KE-GP-A
Kleinster befahrbarer Glesibogen: R= 140 m
Besonderheiten: Die Wagen haben Dampf- und Elektroheizung sowie Türblockierung.
Großraumwagen "Luxemburger" bzw. ehemaliger CFL Wegmann-Wagen der 2. Klasse Großraumwagen D-EFSK 75 80 22-40 460-5 der Gattung Bn, der Eisenbahnfreunde Treysa e.V., am 02. November 2024 im Zugverband eines Dampfpendelzugs bei einer Zugdurchfahrt in Kirchen/Sieg. Der Wagen wurde 1967 von der Waggonfabrik Wegmann & Co. in Kassel gebaut und als B12 CFL 2130 an die Nationale Gesellschaft der Luxemburgischen Eisenbahnen (CFL - Société Nationale des Chemins de Fer Luxembourgeois) geliefert, Später wurde er in CFL 50 82 22-10 360-0 B12 umgezeichnet, naxh einem Umbau wurde er zum CFL 50 82 22-40 460-2 B12, im Jahr 2008 ging er dann nach Deutschland an die Eisenbahnfreunde Treysa. Im Jahr 2023 wurde der Wagen im ungarischen Ausbesserungswerk MVJ in Szombathely aufgearbeitet und hauptuntersucht. Mitte der 60er Jahre tauschte die Luxemburgische Staatsbahn CFL praktischen ihren gesamten Bestand an Personenwagen aus. Dafür wählte sie ein zu den deutschen Silberlingen praktisch baugleiches Modell. Die Sitzwagen besitzen zwei kleine Großräume an den beiden Wagenenden, mit je 24 Sitzplätzen in Sitzgruppen zu je vier Plätzen, sowie in Wagenmitte einen größeren Großraum mit 48 Sitzplätzen in der gleichen Anordnung der Sitzgruppen. Jeder Wagen besitzt zwei Toiletten. Gefertigt wurden die Wagen in den Jahren 1965 und 1967 bei der Firma Wegmann in Kassel. Deutliche Unterschiede zu den Silberlingen sind die normale Lackierung und Wagen mit Dienst- und Gepäckabteil, die statt der Falttüren Schiebetüren besitzen. Auch die 1. Wagenklasse ist anders gestaltet: während die deutschen Wagen sie in der Wagenmitte in fünf Abteilen mit je 6 Sitzplätzen und Seitengang in diesem Bereich haben (ähnlich den reinen Abteilwagen), wählte Luxemburg die "Mogelpackung" mit nur anderen Sitzbezügen und Teppichböden, ansonsten aber mit der gleichen Großraumanordnung und auch gleichen Sitzabständen wie in der 2. Klasse. Manche der gemischtklassigen Wagen hatten die 1. Klasse auch nur über einem der beiden kleinen Großräume am Wagenende direkt über dem Drehgestell. TECHNISCHE DATEN: Hersteller: Wegmann in Kassel Baujahr: 1967 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: 2'2' Länge über Puffer: 26 400 mm Wagenkastenlänge: 26.100 mm Wagenkastenbreite: 2.825 mm Höhe über Schienenoberkante: 4.050 mm Drehzapfenabstand: 19.000 mm Achsstand: 21.500 mm Achsstand im Drehgestell: 2.500 mm Drehgestellbauart: Minden-Deutz 420 Laufraddurchmesser: 950 mm (neu) Leergewicht: 28,5 t Sitzplätze: 96 (plus 4 Klappsitze) Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h Toiletten: 2 Bremsenbauart: KNORR KE-GP-A Kleinster befahrbarer Glesibogen: R= 140 m Besonderheiten: Die Wagen haben Dampf- und Elektroheizung sowie Türblockierung.
Armin Schwarz

Klimatisierter erste Klasse TEE- /InterCity- Schnellzug-Großraumwagen der Gattung Bauart Apmz 121.2, D-AKE 56 80 18-95 001-0, der AKE-Eisenbahntouristik – Jörg Petry e.K. (Gerolstein) am 10 März 2024 im Hbf Osnabrück, eingereiht im Zugverband (Zugschluss) in den 1. Klasse-Sonderzug AKE RHEINGOLD (vom 10 bis 14 März 2024) von Koblenz via Hamburg, Bremen, Husum und Westerland auf Sylt nach List auf Sylt.

Wie bereits im TEE-Triebwagenzug VT 11.5 von 1957 wurden auch 1962 für den neuen Rheingold-Zug neben den klassischen Abteilwagen in Anlehnung an die Pullman-Fahrzeuge Großraumwagen mit Mittelgang und Reihenbestuhlung (damals auch Flugzeug-Bestuhlung genannt) vorgesehen. Etwa 25% der Reisenden entschieden sich für diese Bauart, während die Mehrheit Abteile bevorzugte. Dementsprechend wurde das Verhältnis Abteil-/Großraumwagen auf 2 bis 3 zu 1 festgelegt.

Dieser Wagen entstammt einer Nachbauserie von 1971 (mit Steildach und durchgehender Regenrinne) und wurde von der MAN - Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg im Werk Nürnberg gebaut und am 28.09.71 an die Deutsche Bundesbahn geliefert, gerade noch rechtzeitig zum Start des damals ausschließlich erstklassigen IC-Netzes. Der damalige 160 km/h (200 km/h ab 1977) schnelle und für alle europäischen Bahnstromsysteme geeignete Wagen wurde in Frankfurt (M) beheimatet und in TEE- und IC-Zügen eingesetzt.

Die Liegesessel der Fa. Bremshey mit einer Neigbarkeit der Rückenlehne um 23 cm bieten einen sehr hohen Sitzkomfort und konnten anfangs bei Fahrtrichtungswechseln mit wenigen Handgriffen gedreht werden.

Die Rückenlehnen hatten 1971 allerdings noch keine integrierten Klapptische, eine Abstellmöglichkeit boten nur kleine, schwenkbare Tische an den Seitenwänden. Der Reihenabstand von 1,17 m ist bis heute unerreicht, beim neuesten ICE 4 ist dieses Maß in der ersten Klasse bereits auf 93 cm verringert worden. Selbstverständlich entspricht auch die Fensterteilung der Sitzplatzanordnung, „Wandfensterplätze“ gibt es bei AKE-Rheingold nicht.

Ab 1976 war Dortmund seine neue Heimat und das fast 25 Jahre lang. Seit April 1977 ist unser Wagen durch Umbauten an den Drehgestellen für eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h zugelassen.

1980 hatte die Deutsche Bundespost ihr (noch analoges) Funktelefonnetz auf einen Selbstwähldienst umgestellt. Die bislang von der Zugsekretärin durchgeführte Vermittlung von Telefongesprächen über das „Fernamt“ war deshalb nicht mehr erforderlich. Über ein in der Garderobe installiertes Münztelefon konnte die Gesprächsverbindung nun selbst hergestellt werden, dieser „Münzer“ wurde nach 1990 durch ein Kartentelefon ersetzt.

Nach rund 19 Jahren und der damit etwa halben zu erwartenden Nutzungszeit wurde unser Wagen 1990 komplett aufgearbeitet. Dabei erhielt er u.a. neue Fenster, die einen besseren Schutz vor eindringender Feuchtigkeit versprachen, die bisherigen Rückenlehnen wurden durch solche mit integrierten Klapptischen ersetzt und alle Polster mit weinrotem Bordürenstoff bezogen. Es entfiel jedoch die Möglichkeit, die Sitze in Fahrtrichtung zu drehen. Um die Instandhaltungskosten zu senken, wurde die elektrische Anlage auf eine Verwendung nur im Bahnstromnetz von Deutschland, Österreich und der Schweiz zurückgebaut. Die Neulackierung erfolgte in den IC-Produktfarben weiß/orientrot mit pastellviolettem Absetzstreifen. Dermaßen ausgerüstet versah dieser Wagen von Basel aus weiterhin seinen Dienst im IC- und EC-Netz bis zu seiner Ausmusterung im Jahre 2004.

Danach wurde er von einem Privatmann erworben, wieder in den TEE-Farben lackiert und betriebsfähig erhalten, bis er 2011 von der
AKE-Eisenbahntouristik gekauft wurde. Er bietet nun – wie früher – eine komfortable Alternative zu den Abteilwagen in dem „AKE-Rheingold“.

Quelle: AKE-Rheingold

TECHNISCHE DATEN:
Länge über Puffer: 26.400 mm
Wagenkastenlänge: 26.100 mm
Wagenkastenbreite: 2.825 mm
Höhe über Schienenoberkante: 4.050 mm
Drehzapfenabstand: 19.000 mm
Achsstand im Drehgestell: 2.500 mm
Drehgestellbauart: Minden-Deutz 367
Leergewicht: 43 t
Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h (bei Ablieferung 160 km/h bis 1977)
Sitzplätze (in der ersten Klasse): 48 (Großraumabteil)
Toiletten: 2 (geschlossenes System)
Heizungsbauart: Klimae
Energieversorgung: Zentrale Energieversorgung aus der Zugsammelschiene
Batterien: 24 V, 385 Ah
Bremsbauart: KE-GPR-Mg (D) [ep]
Zulassungen: D, A und CH (RIC)
Urgattung: Apmz 121
Klimatisierter erste Klasse TEE- /InterCity- Schnellzug-Großraumwagen der Gattung Bauart Apmz 121.2, D-AKE 56 80 18-95 001-0, der AKE-Eisenbahntouristik – Jörg Petry e.K. (Gerolstein) am 10 März 2024 im Hbf Osnabrück, eingereiht im Zugverband (Zugschluss) in den 1. Klasse-Sonderzug AKE RHEINGOLD (vom 10 bis 14 März 2024) von Koblenz via Hamburg, Bremen, Husum und Westerland auf Sylt nach List auf Sylt. Wie bereits im TEE-Triebwagenzug VT 11.5 von 1957 wurden auch 1962 für den neuen Rheingold-Zug neben den klassischen Abteilwagen in Anlehnung an die Pullman-Fahrzeuge Großraumwagen mit Mittelgang und Reihenbestuhlung (damals auch Flugzeug-Bestuhlung genannt) vorgesehen. Etwa 25% der Reisenden entschieden sich für diese Bauart, während die Mehrheit Abteile bevorzugte. Dementsprechend wurde das Verhältnis Abteil-/Großraumwagen auf 2 bis 3 zu 1 festgelegt. Dieser Wagen entstammt einer Nachbauserie von 1971 (mit Steildach und durchgehender Regenrinne) und wurde von der MAN - Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg im Werk Nürnberg gebaut und am 28.09.71 an die Deutsche Bundesbahn geliefert, gerade noch rechtzeitig zum Start des damals ausschließlich erstklassigen IC-Netzes. Der damalige 160 km/h (200 km/h ab 1977) schnelle und für alle europäischen Bahnstromsysteme geeignete Wagen wurde in Frankfurt (M) beheimatet und in TEE- und IC-Zügen eingesetzt. Die Liegesessel der Fa. Bremshey mit einer Neigbarkeit der Rückenlehne um 23 cm bieten einen sehr hohen Sitzkomfort und konnten anfangs bei Fahrtrichtungswechseln mit wenigen Handgriffen gedreht werden. Die Rückenlehnen hatten 1971 allerdings noch keine integrierten Klapptische, eine Abstellmöglichkeit boten nur kleine, schwenkbare Tische an den Seitenwänden. Der Reihenabstand von 1,17 m ist bis heute unerreicht, beim neuesten ICE 4 ist dieses Maß in der ersten Klasse bereits auf 93 cm verringert worden. Selbstverständlich entspricht auch die Fensterteilung der Sitzplatzanordnung, „Wandfensterplätze“ gibt es bei AKE-Rheingold nicht. Ab 1976 war Dortmund seine neue Heimat und das fast 25 Jahre lang. Seit April 1977 ist unser Wagen durch Umbauten an den Drehgestellen für eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h zugelassen. 1980 hatte die Deutsche Bundespost ihr (noch analoges) Funktelefonnetz auf einen Selbstwähldienst umgestellt. Die bislang von der Zugsekretärin durchgeführte Vermittlung von Telefongesprächen über das „Fernamt“ war deshalb nicht mehr erforderlich. Über ein in der Garderobe installiertes Münztelefon konnte die Gesprächsverbindung nun selbst hergestellt werden, dieser „Münzer“ wurde nach 1990 durch ein Kartentelefon ersetzt. Nach rund 19 Jahren und der damit etwa halben zu erwartenden Nutzungszeit wurde unser Wagen 1990 komplett aufgearbeitet. Dabei erhielt er u.a. neue Fenster, die einen besseren Schutz vor eindringender Feuchtigkeit versprachen, die bisherigen Rückenlehnen wurden durch solche mit integrierten Klapptischen ersetzt und alle Polster mit weinrotem Bordürenstoff bezogen. Es entfiel jedoch die Möglichkeit, die Sitze in Fahrtrichtung zu drehen. Um die Instandhaltungskosten zu senken, wurde die elektrische Anlage auf eine Verwendung nur im Bahnstromnetz von Deutschland, Österreich und der Schweiz zurückgebaut. Die Neulackierung erfolgte in den IC-Produktfarben weiß/orientrot mit pastellviolettem Absetzstreifen. Dermaßen ausgerüstet versah dieser Wagen von Basel aus weiterhin seinen Dienst im IC- und EC-Netz bis zu seiner Ausmusterung im Jahre 2004. Danach wurde er von einem Privatmann erworben, wieder in den TEE-Farben lackiert und betriebsfähig erhalten, bis er 2011 von der AKE-Eisenbahntouristik gekauft wurde. Er bietet nun – wie früher – eine komfortable Alternative zu den Abteilwagen in dem „AKE-Rheingold“. Quelle: AKE-Rheingold TECHNISCHE DATEN: Länge über Puffer: 26.400 mm Wagenkastenlänge: 26.100 mm Wagenkastenbreite: 2.825 mm Höhe über Schienenoberkante: 4.050 mm Drehzapfenabstand: 19.000 mm Achsstand im Drehgestell: 2.500 mm Drehgestellbauart: Minden-Deutz 367 Leergewicht: 43 t Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h (bei Ablieferung 160 km/h bis 1977) Sitzplätze (in der ersten Klasse): 48 (Großraumabteil) Toiletten: 2 (geschlossenes System) Heizungsbauart: Klimae Energieversorgung: Zentrale Energieversorgung aus der Zugsammelschiene Batterien: 24 V, 385 Ah Bremsbauart: KE-GPR-Mg (D) [ep] Zulassungen: D, A und CH (RIC) Urgattung: Apmz 121
Armin Schwarz

Der TEE-Speisewagen D-AKE 56 80 88-95 001-5 der Gattung WRmz 135.0, der AKE-Eisenbahntouristik – Jörg Petry e.K. (Gerolstein) am 10 März 2024 im Hbf Osnabrück, eingereiht im Zugverband in den 1. Klasse-Sonderzug AKE RHEINGOLD (vom 10 bis 14 März 2024) von Koblenz via Hamburg, Bremen, Husum und Westerland auf Sylt nach List auf Sylt.

Die zunehmende Elektrifizierung des Streckennetzes der Deutschen Bundesbahn erlaubte in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre auch in Deutschland die Entwicklung vollelektrischer Speisewagen. Die Schweizerischen Bundesbahnen beschafften derartige Fahrzeuge zu diesem Zeitpunkt bereits seit 25 Jahren.

Dieser Speisewagen wurde 1969 von der Waggonfabrik Orenstein & Koppel in Berlin-Spandau als einer von sechs Prototypen gebaut und im November 1969 mit der Wagennummer 61 80 88-73 304-2 in Dienst gestellt. Ihre zulässige Höchstgeschwindigkeit betrug damals 160 km/h, in der Küche erhielten sie neben einem E-Herd mit acht Kochplatten erstmals eine Geschirrspülmaschine. Das im Vergleich zu den bislang beschafften Speisewagen auffälligste äußere Kennzeichen war der Dachstromabnehmer. Er konnte nur im Stillstand des Wagens an die Oberleitung angelegt werden und sicherte damit die Stromversorgung der Küche während der Abstellung, bei der Zugvorbereitung und im Betriebseinsatz beim Lokwechsel: Damals gab es noch keine IC-Steuerwagen und bei der Änderung der Fahrtrichtung wechselte stets die Lok, beispielsweise im großen Kopfbahnhof Frankfurt/M. Der Stromabnehmer senkte sich automatisch, wenn sich der Wagen in Bewegung setzte oder über die Heizleitung wieder Spannung erhielt.

Die Konzeption der Energieversorgungsanlage ließ nur Einsätze in den Bahnstromnetzen von Deutschland, Österreich und der Schweiz zu. Beheimatet war der Wagen von Anbeginn im Hamburg, daran sollte sich auch über 20 Jahre nichts ändern. Er lief zunächst im Hispania-Express zwischen Hamburg und Genf, nach der Beseitigung der bei Prototypen üblichen anfänglichen Störungen folgten ab 1971 Einsätze in den TEE „Helvetia“ nach Zürich und „Blauer Enzian“ nach Klagenfurt.

1977 wurde der Wagen durch Umbauten an den Drehgestellen und das Anbringen von Schlingerdämpfern für eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h ertüchtigt. Ab 1979 oblag ihm die Bewirtschaftung von IC- und später EC-Zügen vorwiegend in die Schweiz mit weiterhin klangvollen und bekannten Namen wie „Rheinpfeil“, „Helvetia“, „Mont-Blanc“ und „Tiziano“. Eine komplette Vollaufarbeitung erfolgte im Herbst 1985, dabei erhielt er u. a. neue Fenster und Sitzbezüge im bekannten orange/braun/beige-gestreiften Muster. Ab Anfang der 90er-Jahre war dieser Wagen in Basel beheimatet und kam vorwiegend mit IC-Zügen in seine „Geburtsstadt“ Berlin.

1999 wurde eine neue Küche eingebaut, außerdem wurden die Sitzbezüge und Teppiche erneuert. Danach fand sich für das Fahrzeug bis 2006 ein neues Einsatzgebiet als Speisewagen für die DB AutoZug GmbH.

Nach seiner Ausmusterung bei der DB wurde der Wagen von der AKE-Eisenbahntouristik erworben und ist nach einer weiteren Modernisierung fester Bestandteil in den TEE „Rheingold“-Sonderzügen.

Quelle: AKE-Rheingold

TECHNISCHE DATEN:
Länge über Puffer: 27.500 mm
Wagenkastenlänge: 27.200 mm
Wagenkastenbreite: 2.805 mm
Höhe über Schienenoberkante: 4.050 mm
Drehzapfenabstand: 19.500 mm
Achsstand im Drehgestell: 2.500 mm
Drehgestellbauart: Minden-Deutz 367
Leergewicht: 49 t
Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h (bei Ablieferung 160 km/h bis 1977)
Sitzplätze: 48  (Jeweils sieben Tischen für zwei bzw. vier Persone).
Heizungsbauart: Klimae
Energieversorgung: Zentrale Energieversorgung aus der Zugsammelschiene, im Stillstand/ohne Lok über Dachstromabnehmer

Allgemeines zu den TEE/IC-Wagen
Mit der Umstellung des bisher zweiklassigen Rheingold-Express-Zuges wollte die DB neuestes Wagenmaterial einsetzen. Vorgesehen waren reine Erste-Klasse-Wagen in mehreren Bauarten (die als Rheingold-Wagen bekannt sind). Diese Wagen wurden unter Leitung von Abteilungspräsident Adolf Mielich, Leiter der Wagenbau- und Einkaufsabteilung des Bundesbahnzentralamts in Minden, konstruiert. Sie besitzen somit die gleichen Hauptmaße wie die m-Bauart, waren damit 26,4 Meter lang und 2.825 Millimeter breit. Die durch Gummiwülste geschützten Wagenübergänge waren nach neuen UIC-Anforderungen aber nunmehr durch zweiflügelige Schiebetüren gesichert. Untergestell und Wagenkasten sind wiederum aus verschiedenen Profilblechen der Stahlgüte St52 zusammengeschweißt. Ebenso von den UIC-X-Wagen übernommen wurden die Drehfalttüren und die Dachform. Jedoch waren die neuen Wagen klimatisiert. Der Bereich unterhalb des Wagenbodens wurde durch eine Schürze ähnlich den Schürzenwagen geschützt.

Bei den Drehgestellen kam wie bei den m-Wagen die Bauart Minden-Deutz zum Einsatz, die aber für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt wurde (MD36). Die Wagen waren zuerst für 160 km/h zugelassen und mit Klotzbremsen und einer Magnetschienenbremse ausgerüstet. Nachdem die Klotzbremsen durch Scheibenbremsen ersetzt wurden, konnte die Höchstgeschwindigkeit auf 200 km/h erhöht werden.

Bauart Helvetia
Zum Jahresfahrplan 1965 wurden weitere F-Züge aufgewertet und in TEE-Züge umgewandelt (z. B. „Blauer Enzian“). Der TEE „Helvetia“ wurde von Triebzügen der Baureihe VT 11.5 auf einen Lok-Wagen-Zug umgestellt. Dafür mussten weitere Wagen angeschafft werden. Diese unterscheiden sich von den vorangegangenen (Rheingold-Wagen) durch das nun zur Ausführung gekommene Steildach (bei den Sitzwagen erst ab dem Jahr 1967). Das bedeutet, die Wagendächer waren bis zum Wagenende gerade durchgezogen. Sonst glichen die Wagen einander. Bis 1975 wurden 266 Avmz111 und 99 Apmz121 gebaut. Einige Avmz111 der letzten Serie hatten Schwenkschiebetüren, die allerdings in den 1990er Jahren durch die normalen Drehfalttüren ersetzt wurden.
Der TEE-Speisewagen D-AKE 56 80 88-95 001-5 der Gattung WRmz 135.0, der AKE-Eisenbahntouristik – Jörg Petry e.K. (Gerolstein) am 10 März 2024 im Hbf Osnabrück, eingereiht im Zugverband in den 1. Klasse-Sonderzug AKE RHEINGOLD (vom 10 bis 14 März 2024) von Koblenz via Hamburg, Bremen, Husum und Westerland auf Sylt nach List auf Sylt. Die zunehmende Elektrifizierung des Streckennetzes der Deutschen Bundesbahn erlaubte in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre auch in Deutschland die Entwicklung vollelektrischer Speisewagen. Die Schweizerischen Bundesbahnen beschafften derartige Fahrzeuge zu diesem Zeitpunkt bereits seit 25 Jahren. Dieser Speisewagen wurde 1969 von der Waggonfabrik Orenstein & Koppel in Berlin-Spandau als einer von sechs Prototypen gebaut und im November 1969 mit der Wagennummer 61 80 88-73 304-2 in Dienst gestellt. Ihre zulässige Höchstgeschwindigkeit betrug damals 160 km/h, in der Küche erhielten sie neben einem E-Herd mit acht Kochplatten erstmals eine Geschirrspülmaschine. Das im Vergleich zu den bislang beschafften Speisewagen auffälligste äußere Kennzeichen war der Dachstromabnehmer. Er konnte nur im Stillstand des Wagens an die Oberleitung angelegt werden und sicherte damit die Stromversorgung der Küche während der Abstellung, bei der Zugvorbereitung und im Betriebseinsatz beim Lokwechsel: Damals gab es noch keine IC-Steuerwagen und bei der Änderung der Fahrtrichtung wechselte stets die Lok, beispielsweise im großen Kopfbahnhof Frankfurt/M. Der Stromabnehmer senkte sich automatisch, wenn sich der Wagen in Bewegung setzte oder über die Heizleitung wieder Spannung erhielt. Die Konzeption der Energieversorgungsanlage ließ nur Einsätze in den Bahnstromnetzen von Deutschland, Österreich und der Schweiz zu. Beheimatet war der Wagen von Anbeginn im Hamburg, daran sollte sich auch über 20 Jahre nichts ändern. Er lief zunächst im Hispania-Express zwischen Hamburg und Genf, nach der Beseitigung der bei Prototypen üblichen anfänglichen Störungen folgten ab 1971 Einsätze in den TEE „Helvetia“ nach Zürich und „Blauer Enzian“ nach Klagenfurt. 1977 wurde der Wagen durch Umbauten an den Drehgestellen und das Anbringen von Schlingerdämpfern für eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h ertüchtigt. Ab 1979 oblag ihm die Bewirtschaftung von IC- und später EC-Zügen vorwiegend in die Schweiz mit weiterhin klangvollen und bekannten Namen wie „Rheinpfeil“, „Helvetia“, „Mont-Blanc“ und „Tiziano“. Eine komplette Vollaufarbeitung erfolgte im Herbst 1985, dabei erhielt er u. a. neue Fenster und Sitzbezüge im bekannten orange/braun/beige-gestreiften Muster. Ab Anfang der 90er-Jahre war dieser Wagen in Basel beheimatet und kam vorwiegend mit IC-Zügen in seine „Geburtsstadt“ Berlin. 1999 wurde eine neue Küche eingebaut, außerdem wurden die Sitzbezüge und Teppiche erneuert. Danach fand sich für das Fahrzeug bis 2006 ein neues Einsatzgebiet als Speisewagen für die DB AutoZug GmbH. Nach seiner Ausmusterung bei der DB wurde der Wagen von der AKE-Eisenbahntouristik erworben und ist nach einer weiteren Modernisierung fester Bestandteil in den TEE „Rheingold“-Sonderzügen. Quelle: AKE-Rheingold TECHNISCHE DATEN: Länge über Puffer: 27.500 mm Wagenkastenlänge: 27.200 mm Wagenkastenbreite: 2.805 mm Höhe über Schienenoberkante: 4.050 mm Drehzapfenabstand: 19.500 mm Achsstand im Drehgestell: 2.500 mm Drehgestellbauart: Minden-Deutz 367 Leergewicht: 49 t Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h (bei Ablieferung 160 km/h bis 1977) Sitzplätze: 48 (Jeweils sieben Tischen für zwei bzw. vier Persone). Heizungsbauart: Klimae Energieversorgung: Zentrale Energieversorgung aus der Zugsammelschiene, im Stillstand/ohne Lok über Dachstromabnehmer Allgemeines zu den TEE/IC-Wagen Mit der Umstellung des bisher zweiklassigen Rheingold-Express-Zuges wollte die DB neuestes Wagenmaterial einsetzen. Vorgesehen waren reine Erste-Klasse-Wagen in mehreren Bauarten (die als Rheingold-Wagen bekannt sind). Diese Wagen wurden unter Leitung von Abteilungspräsident Adolf Mielich, Leiter der Wagenbau- und Einkaufsabteilung des Bundesbahnzentralamts in Minden, konstruiert. Sie besitzen somit die gleichen Hauptmaße wie die m-Bauart, waren damit 26,4 Meter lang und 2.825 Millimeter breit. Die durch Gummiwülste geschützten Wagenübergänge waren nach neuen UIC-Anforderungen aber nunmehr durch zweiflügelige Schiebetüren gesichert. Untergestell und Wagenkasten sind wiederum aus verschiedenen Profilblechen der Stahlgüte St52 zusammengeschweißt. Ebenso von den UIC-X-Wagen übernommen wurden die Drehfalttüren und die Dachform. Jedoch waren die neuen Wagen klimatisiert. Der Bereich unterhalb des Wagenbodens wurde durch eine Schürze ähnlich den Schürzenwagen geschützt. Bei den Drehgestellen kam wie bei den m-Wagen die Bauart Minden-Deutz zum Einsatz, die aber für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt wurde (MD36). Die Wagen waren zuerst für 160 km/h zugelassen und mit Klotzbremsen und einer Magnetschienenbremse ausgerüstet. Nachdem die Klotzbremsen durch Scheibenbremsen ersetzt wurden, konnte die Höchstgeschwindigkeit auf 200 km/h erhöht werden. Bauart Helvetia Zum Jahresfahrplan 1965 wurden weitere F-Züge aufgewertet und in TEE-Züge umgewandelt (z. B. „Blauer Enzian“). Der TEE „Helvetia“ wurde von Triebzügen der Baureihe VT 11.5 auf einen Lok-Wagen-Zug umgestellt. Dafür mussten weitere Wagen angeschafft werden. Diese unterscheiden sich von den vorangegangenen (Rheingold-Wagen) durch das nun zur Ausführung gekommene Steildach (bei den Sitzwagen erst ab dem Jahr 1967). Das bedeutet, die Wagendächer waren bis zum Wagenende gerade durchgezogen. Sonst glichen die Wagen einander. Bis 1975 wurden 266 Avmz111 und 99 Apmz121 gebaut. Einige Avmz111 der letzten Serie hatten Schwenkschiebetüren, die allerdings in den 1990er Jahren durch die normalen Drehfalttüren ersetzt wurden.
Armin Schwarz

Der TEE-Speisewagen D-AKE 56 80 88-94 306-9 der Gattung WRmz 135.0, der AKE-Eisenbahntouristik – Jörg Petry e.K. (Gerolstein) am 10 März 2024 im Hbf Osnabrück, eingereiht im Zugverband in den 1. Klasse-Sonderzug AKE RHEINGOLD (vom 10 bis 14 März 2024) von Koblenz via Hamburg, Bremen, Husum und Westerland auf Sylt nach List auf Sylt.

Der zweite (Voll-) Speisewagen gehört ebenfalls zu den sechs Prototypen, die 1969 von der Waggonfabrik Orenstein & Koppel in Berlin-Spandau gebaut wurden, erstmals mit vollelektrischer Küche und einer Geschirrspülmaschine. Die Energieversorgung wurde nur für das Bahnstromsystem in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgelegt. Die Auslieferung des 160 km/h schnellen Fahrzeugs erfolgte im Juni 1969 mit der Wagennummer 61 80 88-73 306-7, aber damit war jedoch erstaunlicherweise keine Inbetriebnahme verbunden. Wie die anderen fünf Wagen wurde er in Hamburg beheimatet und diente dort, so nagelneu wie er war, zunächst als Ersatzteilspender für die übrigen Wagen, es war nämlich vergessen worden, rechtzeitig einen Ersatzteilvorrat zu bestellen. Diese Notmaßnahme schlug übrigens Wellen bis in die höchsten DB-Ebenen.

Die Lage entspannte sich mit der Zeit und der Wagen wurde auch wieder betriebsfähig hergerichtet und anschließend in seinen langjährigen Stammzügen „Hispania-Express“ nach Genf, TEE „Helvetia“ nach Zürich und TEE „Blauer 
Enzian“ nach Klagenfurt eingesetzt.

Der Wagen besitzt einen Stromabnehmer, um die Küche auch während der Abstellung oder bei Lokomotivwechseln mit Strom versorgen zu können. Er kann nur im Stillstand an die Oberleitung angelegt werden und senkt sich automatisch bei einer Bewegung des Fahrzeugs.

1977 wurden die Drehgestelle für eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h hergerichtet und unser Wagen steuerte von Hamburg weiterhin sehr häufig Ziele in der Schweiz an, neben „Helvetia“ und „Mont-Blanc“ (dem Nachfolger des „Hispania“) kamen die IC „Tiziano“ in das Tessin und IC „Rheinpfeil“ nach Basel hinzu.

1986 erhielt der Wagen eine Vollaufarbeitung, hierbei auch die orange-gestreiften Polsterbezüge. Danach wurde er nach Basel um beheimatet und lief in IC-Zügen in ganz Deutschland, ab 1991 dann auch in seine alte Heimat Berlin. Eine komplett neue Küche wurde im Herbst 1999 eingebaut, bei dieser Gelegenheit auch Sitzbezüge und Teppiche erneuert. Die IC-Einsätze gingen zurück, ein neues Aufgabengebiet fand sich jedoch als Speisewagen in den Autoreisezügen.
Die Ausmusterung bei DB AutoZug erfolgte am 31.05.2007, danach wurde der Wagen von der AKE-Eisenbahntouristik erworben und nach einer weiteren Modernisierung ist er wieder standesgemäß in dem AKE „Rheingold“ eingesetzt.

Quelle: AKE-Rheingold

TECHNISCHE DATEN:
Länge über Puffer: 27.500 mm
Wagenkastenlänge: 27.200 mm
Wagenkastenbreite: 2.805 mm
Höhe über Schienenoberkante: 4.050 mm
Drehzapfenabstand: 19.500 mm
Achsstand im Drehgestell: 2.500 mm
Drehgestellbauart: Minden-Deutz 367
Leergewicht: 49 t
Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h (bei Ablieferung 160 km/h bis 1977)
Sitzplätze: 48  (Jeweils sieben Tischen für zwei bzw. vier Persone).
Heizungsbauart: Klimae
Energieversorgung: Zentrale Energieversorgung aus der Zugsammelschiene, im Stillstand/ohne Lok über Dachstromabnehmer
Der TEE-Speisewagen D-AKE 56 80 88-94 306-9 der Gattung WRmz 135.0, der AKE-Eisenbahntouristik – Jörg Petry e.K. (Gerolstein) am 10 März 2024 im Hbf Osnabrück, eingereiht im Zugverband in den 1. Klasse-Sonderzug AKE RHEINGOLD (vom 10 bis 14 März 2024) von Koblenz via Hamburg, Bremen, Husum und Westerland auf Sylt nach List auf Sylt. Der zweite (Voll-) Speisewagen gehört ebenfalls zu den sechs Prototypen, die 1969 von der Waggonfabrik Orenstein & Koppel in Berlin-Spandau gebaut wurden, erstmals mit vollelektrischer Küche und einer Geschirrspülmaschine. Die Energieversorgung wurde nur für das Bahnstromsystem in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgelegt. Die Auslieferung des 160 km/h schnellen Fahrzeugs erfolgte im Juni 1969 mit der Wagennummer 61 80 88-73 306-7, aber damit war jedoch erstaunlicherweise keine Inbetriebnahme verbunden. Wie die anderen fünf Wagen wurde er in Hamburg beheimatet und diente dort, so nagelneu wie er war, zunächst als Ersatzteilspender für die übrigen Wagen, es war nämlich vergessen worden, rechtzeitig einen Ersatzteilvorrat zu bestellen. Diese Notmaßnahme schlug übrigens Wellen bis in die höchsten DB-Ebenen. Die Lage entspannte sich mit der Zeit und der Wagen wurde auch wieder betriebsfähig hergerichtet und anschließend in seinen langjährigen Stammzügen „Hispania-Express“ nach Genf, TEE „Helvetia“ nach Zürich und TEE „Blauer 
Enzian“ nach Klagenfurt eingesetzt. Der Wagen besitzt einen Stromabnehmer, um die Küche auch während der Abstellung oder bei Lokomotivwechseln mit Strom versorgen zu können. Er kann nur im Stillstand an die Oberleitung angelegt werden und senkt sich automatisch bei einer Bewegung des Fahrzeugs. 1977 wurden die Drehgestelle für eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h hergerichtet und unser Wagen steuerte von Hamburg weiterhin sehr häufig Ziele in der Schweiz an, neben „Helvetia“ und „Mont-Blanc“ (dem Nachfolger des „Hispania“) kamen die IC „Tiziano“ in das Tessin und IC „Rheinpfeil“ nach Basel hinzu. 1986 erhielt der Wagen eine Vollaufarbeitung, hierbei auch die orange-gestreiften Polsterbezüge. Danach wurde er nach Basel um beheimatet und lief in IC-Zügen in ganz Deutschland, ab 1991 dann auch in seine alte Heimat Berlin. Eine komplett neue Küche wurde im Herbst 1999 eingebaut, bei dieser Gelegenheit auch Sitzbezüge und Teppiche erneuert. Die IC-Einsätze gingen zurück, ein neues Aufgabengebiet fand sich jedoch als Speisewagen in den Autoreisezügen. Die Ausmusterung bei DB AutoZug erfolgte am 31.05.2007, danach wurde der Wagen von der AKE-Eisenbahntouristik erworben und nach einer weiteren Modernisierung ist er wieder standesgemäß in dem AKE „Rheingold“ eingesetzt. Quelle: AKE-Rheingold TECHNISCHE DATEN: Länge über Puffer: 27.500 mm Wagenkastenlänge: 27.200 mm Wagenkastenbreite: 2.805 mm Höhe über Schienenoberkante: 4.050 mm Drehzapfenabstand: 19.500 mm Achsstand im Drehgestell: 2.500 mm Drehgestellbauart: Minden-Deutz 367 Leergewicht: 49 t Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h (bei Ablieferung 160 km/h bis 1977) Sitzplätze: 48 (Jeweils sieben Tischen für zwei bzw. vier Persone). Heizungsbauart: Klimae Energieversorgung: Zentrale Energieversorgung aus der Zugsammelschiene, im Stillstand/ohne Lok über Dachstromabnehmer
Armin Schwarz






Statistik Statistik
 
Diese Webseite verwendet Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren und Zugriffe zu analysieren. Sie können zwischen personalisierter und nicht-personalisierter Werbung wählen.
Mit der Nutzung dieser Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.