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Zweiachsiger Bananen-Kühlwagen (Wärmeschutzwagen, umgangssprachlich: „Bananenwagen“) ex DB 329 085 der ehemaligen Gattung Tnoms 59 (T Stand für Thermoswagen, heute wäre es I...),

(ID 848094)



Zweiachsiger Bananen-Kühlwagen (Wärmeschutzwagen, umgangssprachlich: „Bananenwagen“) ex DB 329 085 der ehemaligen Gattung Tnoms 59 (T Stand für Thermoswagen, heute wäre es I...), abgestellt am 14 März 2024 auf dem Museumsareal der MKO - Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland e. V. in Norden. Der Wagen ist hier in der historischen Farbgebung DB Ep. III (1949 bis1968). 

Ausgerechnet Bananen – Ein Schlager von 1922 kennzeichnete den großen Wunsch der Deutschen nach Bananen schon kurz nach dem I. Weltkrieg. Es sollten aber noch über 30 Jahre vergehen, bis Bananen zu einer erschwinglichen Lieblingsfrucht wurden. Tausende Tonnen der gelben Frucht wurden auf dem Seeweg nach Deutschland exportiert und mussten schnell an den Kunden gebracht werden, dummerweise hat eine reife Banane keine sehr lange Lagerdauer. So kamen die Bananen grün in den Überseehäfen an der Nordsee an und mussten schnell und gekühlt zum Endverbraucher weiter gefahren werden. Hier bot sich der Bahn ein Geschäftsfeld an, zu dem noch passende Wagen gebraucht wurden.

Kühlwagen zum Transport von Bananen verfügen über einen Gasverdampfer sodass die Innentemperatur nicht +14,4 °C übersteigt. Vor Einführung derr UIC-Klassifizierung wurden Kühlwagen in Deutschland mit dem Gattungszeichen „Gk“, ab 1942 mit dem Gattungszeichen „T“ zuzüglich Nebengattungszeichen gekennzeichnet. Von 1964 bis Januar 1968 wurde die UIC-Kennzeichnung in ganz Deutschland umgesetzt und seitdem stetig weiterentwickelt. 

Gemäß UIC zählen Kühlwagen in Europa stets zu den Güterwagen der Sonderbauart. Alle Güterwagen, die innerhalb der UIC-Bahngesellschaften an internationalem Verkehr teilnehmen, müssen mit einheitlichen Gattungszeichen und einer einheitlichen Wagennummer gekennzeichnet sein. Alle Kühlwagen werden daher mit Gattungsbuchstabe „I“ gekennzeichnet.

Der Gattungsbuchstabe „I“ hat für Güterwagen mit Temperaturbeeinflussung die Bedeutung, dass sie über eine thermischer Dämmung der Klasse IN verfügen, eine Luftumwälzung durch Windmotor haben, mit Fußbodenrost und Eiskästen von mindestens 3,5 m³ oder mehr ausgerüstet sind. Diese Beschreibung trifft für die einfachste Ausführung eines Kühlwagens zu, 

Vermutlich wäre die heutige Gattungsbezeichnung Ibbgglps
I = Kühlwagen 
bb mit zwei Radsätzen = Ladefläche über 27 m²
gg = Kühlwagen, gekühlt mit Flüssiggas
l = Wärmeschutzwagen ohne Eiskästen
p = ohne Fußbodenrost
s = lauffähig bis 100 km/h

TECHNISCHE DATEN (laut Anschriften)
Spurweite: 1.435mm (Normalspur)
Achsanzahl: 2
Länge über Puffer: 12.500 mm
Achsabstand:  6.800 mm
Ladelänge:  11.000 mm
Ladebreite:  2.500 mm
Ladefläche:  27,5 m²
Eigengewicht: 14.200 kg
Max. Zuladung: 21,0  t ab Streckenklasse B
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h 
Bremse: KEp

Zweiachsiger Bananen-Kühlwagen (Wärmeschutzwagen, umgangssprachlich: „Bananenwagen“) ex DB 329 085 der ehemaligen Gattung Tnoms 59 (T Stand für Thermoswagen, heute wäre es I...), abgestellt am 14 März 2024 auf dem Museumsareal der MKO - Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland e. V. in Norden. Der Wagen ist hier in der historischen Farbgebung DB Ep. III (1949 bis1968).

Ausgerechnet Bananen – Ein Schlager von 1922 kennzeichnete den großen Wunsch der Deutschen nach Bananen schon kurz nach dem I. Weltkrieg. Es sollten aber noch über 30 Jahre vergehen, bis Bananen zu einer erschwinglichen Lieblingsfrucht wurden. Tausende Tonnen der gelben Frucht wurden auf dem Seeweg nach Deutschland exportiert und mussten schnell an den Kunden gebracht werden, dummerweise hat eine reife Banane keine sehr lange Lagerdauer. So kamen die Bananen grün in den Überseehäfen an der Nordsee an und mussten schnell und gekühlt zum Endverbraucher weiter gefahren werden. Hier bot sich der Bahn ein Geschäftsfeld an, zu dem noch passende Wagen gebraucht wurden.

Kühlwagen zum Transport von Bananen verfügen über einen Gasverdampfer sodass die Innentemperatur nicht +14,4 °C übersteigt. Vor Einführung derr UIC-Klassifizierung wurden Kühlwagen in Deutschland mit dem Gattungszeichen „Gk“, ab 1942 mit dem Gattungszeichen „T“ zuzüglich Nebengattungszeichen gekennzeichnet. Von 1964 bis Januar 1968 wurde die UIC-Kennzeichnung in ganz Deutschland umgesetzt und seitdem stetig weiterentwickelt.

Gemäß UIC zählen Kühlwagen in Europa stets zu den Güterwagen der Sonderbauart. Alle Güterwagen, die innerhalb der UIC-Bahngesellschaften an internationalem Verkehr teilnehmen, müssen mit einheitlichen Gattungszeichen und einer einheitlichen Wagennummer gekennzeichnet sein. Alle Kühlwagen werden daher mit Gattungsbuchstabe „I“ gekennzeichnet.

Der Gattungsbuchstabe „I“ hat für Güterwagen mit Temperaturbeeinflussung die Bedeutung, dass sie über eine thermischer Dämmung der Klasse IN verfügen, eine Luftumwälzung durch Windmotor haben, mit Fußbodenrost und Eiskästen von mindestens 3,5 m³ oder mehr ausgerüstet sind. Diese Beschreibung trifft für die einfachste Ausführung eines Kühlwagens zu,

Vermutlich wäre die heutige Gattungsbezeichnung Ibbgglps
I = Kühlwagen
bb mit zwei Radsätzen = Ladefläche über 27 m²
gg = Kühlwagen, gekühlt mit Flüssiggas
l = Wärmeschutzwagen ohne Eiskästen
p = ohne Fußbodenrost
s = lauffähig bis 100 km/h

TECHNISCHE DATEN (laut Anschriften)
Spurweite: 1.435mm (Normalspur)
Achsanzahl: 2
Länge über Puffer: 12.500 mm
Achsabstand: 6.800 mm
Ladelänge: 11.000 mm
Ladebreite: 2.500 mm
Ladefläche: 27,5 m²
Eigengewicht: 14.200 kg
Max. Zuladung: 21,0 t ab Streckenklasse B
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Bremse: KEp

Armin Schwarz 17.05.2024, 59 Aufrufe, 0 Kommentare

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Der MKO 21 – Buffetwagen CiBuf (ex Ci-28), heutige UIC-Nr. 75 80 2429 331-1 D-MKO, eine zweiachsige Donnerbüchsen, der MKO - Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland e. V., am 14 März 2024 auf dem Museumsareal in Norden, gleich neben dem Bahnhof Norden.

Ende der 1920er Jahre beschaffte die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft (DRG) eine Serie neuer zweiachsiger Sitzwagen mit offenen Endbühnen und Übergängen. Sie entstanden in genieteter Ganzstahlbauweise. Die Wagen entwickelten bauartbedingt ein wohl etwas dröhnendes Fahrgeräusch, das ihnen den Spitznamen „Donnerbüchsen“ einbrachte. Nach dem Ausscheiden der Wagen aus dem Personenzugdienst wurden viele zu Bauzugwagen umgebaut und fristeten danach vielerorts als Bahnhofswagen ihr Dasein.

Bei diesem Wagen handelt es sich ursprünglich um ein 3. Klasse- Fahrzeug. Der Wagen wurde in mehrjähriger Arbeit von den Vereinsmitgliedern aufgearbeitet. Nach vorsichtiger Entfernung etlicher Farbschichten konnten die Originalanschriften wieder freigelegt und somit die Wagennummer ermittelt werden. Der Innenraum erhielt je zur Hälfte Holzbänke nach altem Muster und eine Buffetausstattung. 1993 wurde der Wagen in den Einsatzbestand eingereiht.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: MAN
Baujahr: 1928
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Bauart: Ci-28 (CiBuf)
Wagennummer: DRG Ci 84 024, DB 60 355
Anzahl der Achsen: 2
Länge über Puffer: 13.920 mm
Wagengewicht: 20.600 kg
Sitzplätze: 28
Der MKO 21 – Buffetwagen CiBuf (ex Ci-28), heutige UIC-Nr. 75 80 2429 331-1 D-MKO, eine zweiachsige Donnerbüchsen, der MKO - Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland e. V., am 14 März 2024 auf dem Museumsareal in Norden, gleich neben dem Bahnhof Norden. Ende der 1920er Jahre beschaffte die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft (DRG) eine Serie neuer zweiachsiger Sitzwagen mit offenen Endbühnen und Übergängen. Sie entstanden in genieteter Ganzstahlbauweise. Die Wagen entwickelten bauartbedingt ein wohl etwas dröhnendes Fahrgeräusch, das ihnen den Spitznamen „Donnerbüchsen“ einbrachte. Nach dem Ausscheiden der Wagen aus dem Personenzugdienst wurden viele zu Bauzugwagen umgebaut und fristeten danach vielerorts als Bahnhofswagen ihr Dasein. Bei diesem Wagen handelt es sich ursprünglich um ein 3. Klasse- Fahrzeug. Der Wagen wurde in mehrjähriger Arbeit von den Vereinsmitgliedern aufgearbeitet. Nach vorsichtiger Entfernung etlicher Farbschichten konnten die Originalanschriften wieder freigelegt und somit die Wagennummer ermittelt werden. Der Innenraum erhielt je zur Hälfte Holzbänke nach altem Muster und eine Buffetausstattung. 1993 wurde der Wagen in den Einsatzbestand eingereiht. TECHNISCHE DATEN: Hersteller: MAN Baujahr: 1928 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Bauart: Ci-28 (CiBuf) Wagennummer: DRG Ci 84 024, DB 60 355 Anzahl der Achsen: 2 Länge über Puffer: 13.920 mm Wagengewicht: 20.600 kg Sitzplätze: 28
Armin Schwarz

Die zweiachsige Deutz 42845 vom Typ A4M 420 R der MKO - Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland e. V. am 14 März 2024 auf dem Museumsareal in Norden, gleich neben dem Bahnhof Norden. 

Die Deutz A4M 420 R normalspurige Rangierlokomotive wurde 1943 von Deutz (KHD) in Köln-Deutz unter der Fabriknummer 42845 gebaut und an das Volkswagenwerk in die Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben geliefert. Wolfsburg trug bis zum Mai 1945 den Namen Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben. Im Jahr 1958 ging die Lok ans VW Werk in Kassel-Baunatal und 1965 ins Werk Emden, als VW 884 587. Im Jahr 1973 an die Rheinstahl Nordseewerke GmbH in Emden verkauft und fuhr dort als 6228, ab 1976 firmierte die Werft als Thyssen Nordseewerke GmbH. Seit dem 09.11.2001 befindet sich diese letzte Werklok der Nordseewerke bei der Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland, nachdem die Werft seit Sommer des Jahres auf Anlieferungen per Bahn wegen der gestiegenen Kosten verzichtete. Die Anschlussweiche von Emden Rbf aus wurde kurz darauf ausgebaut und der Bahnübergang schließlich asphaltiert.

Die Deutz A4M 220 R bzw. A4M 420 R war eine zweiachsige Diesellokomotive mit Stangenantrieb, die für den Rangierdienst konzipiert wurde. Insgesamt wurden 47 Lokomotiven von 1934 bis 1943 von Klöckner-Humboldt-Deutz (KHD) gebaut, die bis in die 1990er Jahre im Einsatz waren.

Ab 1933 wurden die Lokomotiven im Baukastenprinzip mit Motoren mit stehenden Zylindern gefertigt. In der Lokbezeichnung ist die Bauart des Motors enthalten. Bei KHD A4M 420 R ergibt sich A = stehender Fahrzeugmotor, 4 = Zylinderzahl, M = Kühlungsart wassergekühlt, die folgende 4 ist die Bauform des Motors mit 20 Kolbenhub=20 cm. R ist eine Rangierlok. Die erste Lokomotive wurde 1934 mit einem Motor der Bauform 4 gefertigt. Daher wurde sie als KHD A4M 420 R bezeichnet. Später wurden parallel Lokomotiven mit dem Motor der Bauform 2 ausgestattet, die die Bezeichnung KHD A4M 220 R erhielten.

Die Lokomotiven waren wegen ihrer Leistung und Höchstgeschwindigkeit nur für untergeordnete Dienste geeignet. Sie wurden in deutschen Werken sowie auf Privatbahnen eingesetzt.

Die Lokomotiven besaßen einen Maschinenvorbau und ein dahinter befindliches Führerhaus. Die Kraftübertragung erfolgte durch Stangenantrieb, wobei die Blindwelle als Getriebeabgangswelle unter dem Führerhaus zwischen den Antriebsrädern gelagert war. Die Lokomotiven besaßen eine Treibstange und eine Kuppelstange sowie einen schnelllaufenden Vierzylinder-Viertakt-Dieselmotor von KHD, dem nach einer Einscheibentrockenkupplung ein 4-Gang-Wechselgetriebe mit Wendegetriebe folgte.

TECHNISCHE DATEN:
Hersteller: 	KHD (Klöckner-Humboldt-Deutz)
Gebaute Anzahl: 47
Baujahre: 1934–1943
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: B
Länge über Puffer: 6.920 mm
Länge: 5.100 mm
Höhe: 3.090 mm
Breite: 3.000 mm
Achsabstand: 2.500 mm
Dienstgewicht: 25.000 kg
Höchstgeschwindigkeit: 20 km/h
Installierte Leistung: 82 kW (110 PS)
Treibraddurchmesser: 	850 mm
Motorbauart: KHD wassergekühlter 4-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor vom Typ  KHD A4M 220 bzw. 420
Nenndrehzahl: 900/min
Leistungsübertragung: mechanisch
Bremse: Indirekte Bremse Bauart Knorr
Die zweiachsige Deutz 42845 vom Typ A4M 420 R der MKO - Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland e. V. am 14 März 2024 auf dem Museumsareal in Norden, gleich neben dem Bahnhof Norden. Die Deutz A4M 420 R normalspurige Rangierlokomotive wurde 1943 von Deutz (KHD) in Köln-Deutz unter der Fabriknummer 42845 gebaut und an das Volkswagenwerk in die Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben geliefert. Wolfsburg trug bis zum Mai 1945 den Namen Stadt des KdF-Wagens bei Fallersleben. Im Jahr 1958 ging die Lok ans VW Werk in Kassel-Baunatal und 1965 ins Werk Emden, als VW 884 587. Im Jahr 1973 an die Rheinstahl Nordseewerke GmbH in Emden verkauft und fuhr dort als 6228, ab 1976 firmierte die Werft als Thyssen Nordseewerke GmbH. Seit dem 09.11.2001 befindet sich diese letzte Werklok der Nordseewerke bei der Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland, nachdem die Werft seit Sommer des Jahres auf Anlieferungen per Bahn wegen der gestiegenen Kosten verzichtete. Die Anschlussweiche von Emden Rbf aus wurde kurz darauf ausgebaut und der Bahnübergang schließlich asphaltiert. Die Deutz A4M 220 R bzw. A4M 420 R war eine zweiachsige Diesellokomotive mit Stangenantrieb, die für den Rangierdienst konzipiert wurde. Insgesamt wurden 47 Lokomotiven von 1934 bis 1943 von Klöckner-Humboldt-Deutz (KHD) gebaut, die bis in die 1990er Jahre im Einsatz waren. Ab 1933 wurden die Lokomotiven im Baukastenprinzip mit Motoren mit stehenden Zylindern gefertigt. In der Lokbezeichnung ist die Bauart des Motors enthalten. Bei KHD A4M 420 R ergibt sich A = stehender Fahrzeugmotor, 4 = Zylinderzahl, M = Kühlungsart wassergekühlt, die folgende 4 ist die Bauform des Motors mit 20 Kolbenhub=20 cm. R ist eine Rangierlok. Die erste Lokomotive wurde 1934 mit einem Motor der Bauform 4 gefertigt. Daher wurde sie als KHD A4M 420 R bezeichnet. Später wurden parallel Lokomotiven mit dem Motor der Bauform 2 ausgestattet, die die Bezeichnung KHD A4M 220 R erhielten. Die Lokomotiven waren wegen ihrer Leistung und Höchstgeschwindigkeit nur für untergeordnete Dienste geeignet. Sie wurden in deutschen Werken sowie auf Privatbahnen eingesetzt. Die Lokomotiven besaßen einen Maschinenvorbau und ein dahinter befindliches Führerhaus. Die Kraftübertragung erfolgte durch Stangenantrieb, wobei die Blindwelle als Getriebeabgangswelle unter dem Führerhaus zwischen den Antriebsrädern gelagert war. Die Lokomotiven besaßen eine Treibstange und eine Kuppelstange sowie einen schnelllaufenden Vierzylinder-Viertakt-Dieselmotor von KHD, dem nach einer Einscheibentrockenkupplung ein 4-Gang-Wechselgetriebe mit Wendegetriebe folgte. TECHNISCHE DATEN: Hersteller: KHD (Klöckner-Humboldt-Deutz) Gebaute Anzahl: 47 Baujahre: 1934–1943 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsformel: B Länge über Puffer: 6.920 mm Länge: 5.100 mm Höhe: 3.090 mm Breite: 3.000 mm Achsabstand: 2.500 mm Dienstgewicht: 25.000 kg Höchstgeschwindigkeit: 20 km/h Installierte Leistung: 82 kW (110 PS) Treibraddurchmesser: 850 mm Motorbauart: KHD wassergekühlter 4-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor vom Typ KHD A4M 220 bzw. 420 Nenndrehzahl: 900/min Leistungsübertragung: mechanisch Bremse: Indirekte Bremse Bauart Knorr
Armin Schwarz

Der Lokschuppen der Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland e. V. am 14 März 2024, gleich neben dem Bahnhof Norden.

Zur Inbetriebnahme der Ostfriesischen Küstenbahn im Jahre 1883 wurde auch die Einrichtung eines Bahnbetriebswerks im Bahnhof Norden notwendig.Neben den erforderlichen Anlagen wurde ein zweiständiger Rechteckschuppen errichtet, der sich ungefähr an der Stelle befand, wo heute das Norder Fahrdienstleiterstellwerk steht. 

Da diese Einrichtung schon bald nicht mehr ausreichte, wurde in den Jahren 1911/12 auf dem gegenüberliegenden Gelände ein neuer, vierständiger Rundlokschuppen errichtet. Der Bau des Lokschuppens erfolgte nach einer Musterzeichnung der Preußischen Staatsbahn Direktion Münster, die an den bereits bestehenden Lokschuppen des Bahnbetriebswerks Osnabrück angelehnt war. Die Bauausführung erfolgte durch das ortsansässige Unternehmen. Die Bauabnahme erfolgte am 8. Januar 1912.

Das Bw verfügte über eine Drehscheibe mit 20 Metern Durchmesser, einen Wasserturm, ein Heizwerk zum Vorheizen der Reisezüge und des Betriebswerks selbst, eine Bekohlungsanlage mit zwei Drehkränen und diverse Nebengebäude.

In erster Linie waren Tenderlokomotiven der preußischen Baureihen T 5 (BR 71/72) und T 11/12 (BR 74) in Norden beheimatet. Im Jahr 1923 wurden die ersten beiden T 18 (BR 78) zugewiesen. Die Loks bespannten hauptsächlich Züge auf der Ostfriesische Küstenbahn (KBS 393) Norden - Jever - Wilhelmshaven.

Im Herbst 1949 verfügte das Bw über 115 Mitarbeiter. Der Unterhaltungsbestand an Lokomotiven sah am 15. März 1950 noch folgende Loktypen vor: zwei Loks der Baureihe 74 und sieben der Baureihe 78. Durch den verstärkten Einsatz von Schienenbussen zwischen Norden und Wilhelmshaven ab Sommer 1952 verlor das Bw seine Bedeutung. Als selbständige Dienststelle wurde es 1954 aufgelöst und in eine Außenstelle des Bw Emden umgewandelt.

In der folgenden Zeit wurde die Drehscheibe entfernt und alsbald wurden auch die Bekohlungsanlage und andere zum Bw gehörende Bauten aufgelassen und abgebrochen. Nach Auflösung des Norder Betriebwerkes diente der Lokschuppen den verschiedensten Zwecken, als Fahrzeugunterstell- und Lagerraum für die Bahnmeisterei, Düngemittel-Lager eines Landhandels und Winterquartier für Sportboote.

Erst als die MKO im Jahr 1990 das Bauwerk von der Deutschen Bundesbahn anmieten konnte, wurde es wieder für seinen ursprünglichen Zweck zur Unterstellung und Wartung von Eisenbahnlokomotiven genutzt.
Der Lokschuppen der Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland e. V. am 14 März 2024, gleich neben dem Bahnhof Norden. Zur Inbetriebnahme der Ostfriesischen Küstenbahn im Jahre 1883 wurde auch die Einrichtung eines Bahnbetriebswerks im Bahnhof Norden notwendig.Neben den erforderlichen Anlagen wurde ein zweiständiger Rechteckschuppen errichtet, der sich ungefähr an der Stelle befand, wo heute das Norder Fahrdienstleiterstellwerk steht. Da diese Einrichtung schon bald nicht mehr ausreichte, wurde in den Jahren 1911/12 auf dem gegenüberliegenden Gelände ein neuer, vierständiger Rundlokschuppen errichtet. Der Bau des Lokschuppens erfolgte nach einer Musterzeichnung der Preußischen Staatsbahn Direktion Münster, die an den bereits bestehenden Lokschuppen des Bahnbetriebswerks Osnabrück angelehnt war. Die Bauausführung erfolgte durch das ortsansässige Unternehmen. Die Bauabnahme erfolgte am 8. Januar 1912. Das Bw verfügte über eine Drehscheibe mit 20 Metern Durchmesser, einen Wasserturm, ein Heizwerk zum Vorheizen der Reisezüge und des Betriebswerks selbst, eine Bekohlungsanlage mit zwei Drehkränen und diverse Nebengebäude. In erster Linie waren Tenderlokomotiven der preußischen Baureihen T 5 (BR 71/72) und T 11/12 (BR 74) in Norden beheimatet. Im Jahr 1923 wurden die ersten beiden T 18 (BR 78) zugewiesen. Die Loks bespannten hauptsächlich Züge auf der Ostfriesische Küstenbahn (KBS 393) Norden - Jever - Wilhelmshaven. Im Herbst 1949 verfügte das Bw über 115 Mitarbeiter. Der Unterhaltungsbestand an Lokomotiven sah am 15. März 1950 noch folgende Loktypen vor: zwei Loks der Baureihe 74 und sieben der Baureihe 78. Durch den verstärkten Einsatz von Schienenbussen zwischen Norden und Wilhelmshaven ab Sommer 1952 verlor das Bw seine Bedeutung. Als selbständige Dienststelle wurde es 1954 aufgelöst und in eine Außenstelle des Bw Emden umgewandelt. In der folgenden Zeit wurde die Drehscheibe entfernt und alsbald wurden auch die Bekohlungsanlage und andere zum Bw gehörende Bauten aufgelassen und abgebrochen. Nach Auflösung des Norder Betriebwerkes diente der Lokschuppen den verschiedensten Zwecken, als Fahrzeugunterstell- und Lagerraum für die Bahnmeisterei, Düngemittel-Lager eines Landhandels und Winterquartier für Sportboote. Erst als die MKO im Jahr 1990 das Bauwerk von der Deutschen Bundesbahn anmieten konnte, wurde es wieder für seinen ursprünglichen Zweck zur Unterstellung und Wartung von Eisenbahnlokomotiven genutzt.
Armin Schwarz

Der Lokschuppen der Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland e. V. am 14 März 2024, gleich neben dem Bahnhof Norden.

Zur Inbetriebnahme der Ostfriesischen Küstenbahn im Jahre 1883 wurde auch die Einrichtung eines Bahnbetriebswerks im Bahnhof Norden notwendig.Neben den erforderlichen Anlagen wurde ein zweiständiger Rechteckschuppen errichtet, der sich ungefähr an der Stelle befand, wo heute das Norder Fahrdienstleiterstellwerk steht. 

Da diese Einrichtung schon bald nicht mehr ausreichte, wurde in den Jahren 1911/12 auf dem gegenüberliegenden Gelände ein neuer, vierständiger Rundlokschuppen errichtet. Der Bau des Lokschuppens erfolgte nach einer Musterzeichnung der Preußischen Staatsbahn Direktion Münster, die an den bereits bestehenden Lokschuppen des Bahnbetriebswerks Osnabrück angelehnt war. Die Bauausführung erfolgte durch das ortsansässige Unternehmen. Die Bauabnahme erfolgte am 8. Januar 1912.

Das Bw verfügte über eine Drehscheibe mit 20 Metern Durchmesser, einen Wasserturm, ein Heizwerk zum Vorheizen der Reisezüge und des Betriebswerks selbst, eine Bekohlungsanlage mit zwei Drehkränen und diverse Nebengebäude.

In erster Linie waren Tenderlokomotiven der preußischen Baureihen T 5 (BR 71/72) und T 11/12 (BR 74) in Norden beheimatet. Im Jahr 1923 wurden die ersten beiden T 18 (BR 78) zugewiesen. Die Loks bespannten hauptsächlich Züge auf der Ostfriesische Küstenbahn (KBS 393) Norden - Jever - Wilhelmshaven.

Im Herbst 1949 verfügte das Bw über 115 Mitarbeiter. Der Unterhaltungsbestand an Lokomotiven sah am 15. März 1950 noch folgende Loktypen vor: zwei Loks der Baureihe 74 und sieben der Baureihe 78. Durch den verstärkten Einsatz von Schienenbussen zwischen Norden und Wilhelmshaven ab Sommer 1952 verlor das Bw seine Bedeutung. Als selbständige Dienststelle wurde es 1954 aufgelöst und in eine Außenstelle des Bw Emden umgewandelt.

In der folgenden Zeit wurde die Drehscheibe entfernt und alsbald wurden auch die Bekohlungsanlage und andere zum Bw gehörende Bauten aufgelassen und abgebrochen. Nach Auflösung des Norder Betriebwerkes diente der Lokschuppen den verschiedensten Zwecken, als Fahrzeugunterstell- und Lagerraum für die Bahnmeisterei, Düngemittel-Lager eines Landhandels und Winterquartier für Sportboote.

Erst als die MKO im Jahr 1990 das Bauwerk von der Deutschen Bundesbahn anmieten konnte, wurde es wieder für seinen ursprünglichen Zweck zur Unterstellung und Wartung von Eisenbahnlokomotiven genutzt.
Der Lokschuppen der Museumseisenbahn Küstenbahn Ostfriesland e. V. am 14 März 2024, gleich neben dem Bahnhof Norden. Zur Inbetriebnahme der Ostfriesischen Küstenbahn im Jahre 1883 wurde auch die Einrichtung eines Bahnbetriebswerks im Bahnhof Norden notwendig.Neben den erforderlichen Anlagen wurde ein zweiständiger Rechteckschuppen errichtet, der sich ungefähr an der Stelle befand, wo heute das Norder Fahrdienstleiterstellwerk steht. Da diese Einrichtung schon bald nicht mehr ausreichte, wurde in den Jahren 1911/12 auf dem gegenüberliegenden Gelände ein neuer, vierständiger Rundlokschuppen errichtet. Der Bau des Lokschuppens erfolgte nach einer Musterzeichnung der Preußischen Staatsbahn Direktion Münster, die an den bereits bestehenden Lokschuppen des Bahnbetriebswerks Osnabrück angelehnt war. Die Bauausführung erfolgte durch das ortsansässige Unternehmen. Die Bauabnahme erfolgte am 8. Januar 1912. Das Bw verfügte über eine Drehscheibe mit 20 Metern Durchmesser, einen Wasserturm, ein Heizwerk zum Vorheizen der Reisezüge und des Betriebswerks selbst, eine Bekohlungsanlage mit zwei Drehkränen und diverse Nebengebäude. In erster Linie waren Tenderlokomotiven der preußischen Baureihen T 5 (BR 71/72) und T 11/12 (BR 74) in Norden beheimatet. Im Jahr 1923 wurden die ersten beiden T 18 (BR 78) zugewiesen. Die Loks bespannten hauptsächlich Züge auf der Ostfriesische Küstenbahn (KBS 393) Norden - Jever - Wilhelmshaven. Im Herbst 1949 verfügte das Bw über 115 Mitarbeiter. Der Unterhaltungsbestand an Lokomotiven sah am 15. März 1950 noch folgende Loktypen vor: zwei Loks der Baureihe 74 und sieben der Baureihe 78. Durch den verstärkten Einsatz von Schienenbussen zwischen Norden und Wilhelmshaven ab Sommer 1952 verlor das Bw seine Bedeutung. Als selbständige Dienststelle wurde es 1954 aufgelöst und in eine Außenstelle des Bw Emden umgewandelt. In der folgenden Zeit wurde die Drehscheibe entfernt und alsbald wurden auch die Bekohlungsanlage und andere zum Bw gehörende Bauten aufgelassen und abgebrochen. Nach Auflösung des Norder Betriebwerkes diente der Lokschuppen den verschiedensten Zwecken, als Fahrzeugunterstell- und Lagerraum für die Bahnmeisterei, Düngemittel-Lager eines Landhandels und Winterquartier für Sportboote. Erst als die MKO im Jahr 1990 das Bauwerk von der Deutschen Bundesbahn anmieten konnte, wurde es wieder für seinen ursprünglichen Zweck zur Unterstellung und Wartung von Eisenbahnlokomotiven genutzt.
Armin Schwarz






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