Die RheinCargo DE 84 (98 80 0272 022-1 D-RHC), ex HGK DE 84, eine MaK DE 1002, sowie ein ICE 2 verlassen am 14 Mai 2022 den Hauptbahnhof Köln. Armin Schwarz
Die RheinCargo DE 84 (98 80 0272 022-1 D-RHC), ex HGK DE 84, eine MaK DE 1002, sowie ein ICE 2 verlassen am 14 Mai 2022 den Hauptbahnhof Köln. Armin Schwarz
Der ICE 2, Tz 228 „Altenburg“, vorne mit dem Triebkopf 402 028-5, steht am 14.05.2022 im Hauptbahnhof Köln zur Abfahrt bereit.
Die zweite Generation von Hochgeschwindigkeitszügen in Deutschland wurde 1996 in Betrieb genommen. Im Gegensatz zum ICE 1 ist der ICE 2 auf sechs Mittelwagen, einen Steuerwagen und einen Triebkopf begrenzt.
Ein Zug besteht aus:
• Triebkopf der BR 402
• 1. Klasse-Wagen Apmz der BR 805.3 als Wagen 27 oder 37
• 1. Klasse-Wagen Apmz der BR 805.0 als Wagen 26 oder 36
• Bordrestaurant WRmbsz der BR 807.0 als Wagen 25 oder 35
• 2. Klasse-Servicewagen Bpmbz der BR 806.0 als Wagen 24 / 34
• 2.Klasse-Wagen Bpmz der BR 806.3 als Wagen 23 oder 33
• 2.Klasse-Wagen Bpmz der BR 806.6 als Wagen 22 oder 32
• 2. Klasse-Steuerwagen Bpmzf der BR 808.0 als Wagen 21 / 31
Dieses Zugkonzept erlaubt die Kupplung zweier Züge zu einem Doppelzug.
Beim ICE 2 wurde das Konzept der Doppeltraktion verfolgt:
Dies ermöglicht einen flexiblen Einsatz - als Doppeltraktion auf nachfragestarken Verbindungen und mit halber Platzkapazität auf Strecken mit weniger Fahrgastaufkommen. Das Einsatzkonzept des ICE 2 berücksichtigt daneben ein "Flügeln" beider Zugteile zu verschiedenen Reisezielen und damit mehr umsteigefreie Direktverbindungen. So legen beispielsweise zwei ICE 2 die Strecke von Berlin bis Hamm/Westf. als Doppelzug zurück und teilen sich dort in zwei getrennte Zugfahrten in Richtung Essen/Düsseldorf beziehungsweise Hagen/Wuppertal.
Charakteristisch für den ICE 2 sind die Bugklappen an Triebkopf und Steuerwagen. Sie verbergen die Kupplung, um den Luftwiderstand beim Hochgeschwindigkeitsbetrieb mit bis zu 280 Stundenkilometer zu minimieren. Alle ICE 2-Züge erhielten ab 2011 eine umfassende Modernisierung, im Zuge derer unter anderem das Fahrgastinformationssystem auf insgesamt sechs Monitore pro Wagen erweitert und Haltegriffe an den neuen Sitzen angebracht wurden.
TECHNISCHE DATEN:
Betriebsaufnahme: 1996
Anzahl der Züge: 44
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel (Triebkopf): Bo’Bo’
Länge über Kupplung (Triebkopf): 20.560 mm (Triebkopf)
Zuglänge: 205,36 Meter (Triebkopf, 6 Mittelwagen und Steuerwagen)
Achsabstand im Drehgestell: 3.000 mm (Triebkopf) / 2.500 mm (Wagen)
Leergewicht: 77,5 t (Triebkopf) und 412 t (7-Wagen einschl. Steuerwagen)
Höchstgeschwindigkeit: 280 km/h
Dauerleistung: 4.800 kW
Anfahrzugkraft: 200 kN
Laufraddurchmesser: 920 mm (neu) / 860 mm (abgenutzt)
Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz
Anzahl der Fahrmotoren: 4
Antrieb: Kardangelenk
Bremse: KE R+E
Zugbeeinflussung: Sifa, LZB 80/16 mit PZB 90
Kupplungstyp: Scharfenbergkupplung
Sitzplätze: 368 (vor Redesign) / 381 (nach Redesign), davon 106 in der 1. Klasse und 275 in der 2. Klasse
Fußbodenhöhe: 1.226 mm über SO
Armin Schwarz
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