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Das ist Klimaschutz....

(ID 811826)



Das ist Klimaschutz....
Der zweiteilige (mit Wasserstoff fahrende) Brennstoffzellentriebzug 554 110 / 554 610 (90 80 0554 110-1 D-TLS / 90 80 0554 610-0 D-TLS), ein ALSTOM Coradia ILint 54, vom Fahrzeugmanagement Region Frankfurt RheinMain GmbH (fahma), betrieben durch die Regionalverkehre Start Deutschland GmbH, ist am 21.04.2023 beim Hauptbahnhof Frankfurt am Main abgestellt, aus einem fahrenden Zug heraus (durch die Scheibe) fotografiert.

Der ILint 54 wurde 2022 von ALSTOM Transport Deutschland GmbH (vormals LHB) in Salzgitter-Watenstedt unter der Fabriknummer D041461-010 gebaut.

Die Regionalverkehre Start Deutschland GmbH betreibt seit Dezember 2022 RMV-Taunusnetz. Das Besondere an diesem Netz (RB 11, RB 12, RB 15 und RB 16) ist, hier kommt ab der Inbetriebnahme sukzessive die größte Wasserstoffzugflotte der Welt auf die Schiene. Letztendlich werden im gesamten Netz 27 wasserstoffbetriebene Fahrzeuge vom Typ Coradia iLint des Herstellers Alstom zum Einsatz kommen.  Die fahma hat die Züge 2019 bestellt und stellt diese dem Betreiberunternehmen zu Verfügung. Die neuen zweiteiligen Triebzüge lösen die dort fahrenden Züge des Typs Lint 41/H der fahma ab, die auf einer anderen Strecke weiter eingesetzt werden. Ausgemustert wird hingegen der Zugtyp VT/2E der HLB bzw. des Verkehrsverbands Hochtaunus.

Die fahma hat neben der Beschaffung der Züge auch die sichere Versorgung mit Wasserstoff, die Instandhaltung und das Vorhalten von Reservekapazitäten für die kommenden 25 Jahre beauftragt. Die Versorgung mit Wasserstoff bietet Alstom in Kooperation mit der Infraserv GmbH & Co. Höchst KG an. Dabei befindet sich die Tankstelle auf dem Gelände des Industrieparks Frankfurt-Höchst.

Der Coradia iLint ist weltweit der erste Personenzug, der mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle betrieben wird, die elektrische Energie für den Antrieb erzeugt. In der Traktionsbatterie werden der vorübergehend überschüssig erzeugte Strom sowie die bei Bremsvorgängen zurückgewonnene Energie zwischengespeichert. Die umfangreich und komfortabel ausgestatteten Triebfahrzeuge sind so leise wie ein Elektro-Triebfahrzeug und emissionsfrei, weil sie lediglich Wasserdampf und Wärme an die Umwelt abgeben.

Die Wasserstofftriebzüge:
Ein Triebwagen besteht aus zwei Wagenteilen, die jeweils auf zwei Drehgestellen (je ein Trieb- und ein Laufdrehgestell) ruhen. 

Die Energieerzeugung geschieht durch eine teilautonome Wasserstoff-Brennstoffzellenanlage zur Erzeugung elektrischer Energie. Die Antriebsleistung erfolgt durch 2 Drehstrom-Asynchronmotoren mit einer Leistung je 380 KW. In der Traktionsbatterieanlage  (Lithium-Ionen-Batterien) werden der vorübergehend überschüssig erzeugte Strom, sowie die bei Bremsvorgängen zurückgewonnene Energie zwischengespeichert. Die maximale (volle) Treibstofftankkapazität beträgt 2 x 125 Kg Wasserstoff bei 350 bar und 15° C, hört sich wenig an, aber Wasserstoff hat eine sehr hohe Energiedichte. So erbeben die 125 kg H x 33 kWh/kg stolze 4.125 kWh. Für die gleiche Energieleistung wäre z.B. Erdgas 8x schwerer. Zur Veranschaulichung ein beladener Lkw benötigt ca.  50-70 kg Wasserstoff, um 500 bis 600 km weit zu fahren.

Eine Mehrfachtraktion von bis zu 4 Fahrzeugen ist möglich. Für eine Fremdeinspeisung sind beidseitig außen Anschlüsse  für 3x400V AC 32A vorhanden. An den Einstigen sind für die Spaltüberbrückung am Bahnsteig Schiebetritte vorhanden. Für Rollstuhlfahrer werden zwei ausklappbar Rampen mitgeführt. Ein Triebwagen hat eine Klimaanlage getrennt für Fahrgastraum und Führerraum, ein Fahrerassistenzsystem, ein Fahrzeugdiagnosesystem, sowie ein automatisches Fahrgastzählsystem. Im Innenraum ist eine Toilette (Universal-WC) mit geschlossenem System eingebaut, zudem sind ein Fahrgast-WLAN, Laptop-Steckdosen an 50 % der Festsitze, ein Fahrgast-Informationssystem (über LCD-Flachbildschirme) und eine Videoüberwachung des ganzen Innenraumes vorhanden.

Die Beförderungskapazität eines Treibwangens:
Ein Treibwagen hat insgesamt 160 Sitzplätze, davon 122 feste Sitze in der 2. Klasse und 16 in der 1. Klasse, zudem 22 Klappsitze. Rechnerisch (4 Pers./m²) sind maximal 144 Stehplätze möglich. Zudem sind 2 Rollstuhl- und 12 Fahrradabstellplätze vorhanden, dadurch reduzieren jedoch (je nach Anzahl) die Klappsitze und Stehplätze. Bei voller Auslastung beträgt das Betriebsgewicht ca. 107 t. 

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm
Achsfolge: B’2’+2’B’
Längsdruckfestigkeit:1.500 kN
Fahrzeuglänge über Kupplung:  54.270 mm
Fahrzeugbreite: 2.730 mm (3.030 mm mit ausgefahrenem Schiebetritt)
Maximale Fahrzeughöhe (über SO):  4.300 mm
Einstieghöhe (über SO): ca. 810 mm 
Fußbodenhöhe im Hochflurbereich: 1.190 mm
Anzahl der Türen je Seite: 4 (1 x mit ausklappbarer Rollstuhlrampen)
Lichte Weite x Höhe der Türen: 1.300 x 2.015 mm
Installierte Leistung: 2 x380 kW
Leistungsübertragung: elektrisch
Motoren: 2 Drehstrom-Asynchronmotoren
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h 
Maximale Streckenneigung:  40 ‰
Betriebsgewicht: ca. 107 t
Maximale Achslast: 18 t 
Treibstofftankkapazität: 2 x 125 Kg Wasserstoff bei 350 bar und 15° C
Bremsen: Wellenscheibenbremsen,ED- und EP-Bremsanlage, indirekte und Mg-Bremse, Feststellbremsen 
Kupplung: Mittelpufferkupplung Schaku Typ 10
kleinster befahrbarer Gleisbogen: R 150 m (Normal) / R 100 m (Werkstatt)

Der Coradia iLint ist weltweit der erste Personenzug, der mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle betrieben wird, die elektrische Energie für den Antrieb erzeugt. Dieser emissionsfreie Zug ist geräuscharm und gibt lediglich Wasserdampf und Kondenswasser ab. Der iLint zeichnet sich durch die Kombination verschiedener innovativer Konzepte aus: saubere Energieumwandlung, flexible Energiespeicherung in Batterien sowie smartes Management von Antriebskraft und verfügbarer Energie. Gezielt entwickelt für den Einsatz auf nichtelektrifizierten Strecken, ermöglicht er einen sauberen, nachhaltigen Zugbetrieb unter Beibehaltung einer hohen Leistung.  

Persönlicher Verbesserungsvorschlag:
Vielleicht könnte man unter Oberleitungen direkt elektrisch fahren. Ja dafür braucht der Zug nicht nur einen Stromabnehmer, sondern auch einen Trafo usw., aber Reichweite würde erhöht.

Das ist Klimaschutz....
Der zweiteilige (mit Wasserstoff fahrende) Brennstoffzellentriebzug 554 110 / 554 610 (90 80 0554 110-1 D-TLS / 90 80 0554 610-0 D-TLS), ein ALSTOM Coradia ILint 54, vom Fahrzeugmanagement Region Frankfurt RheinMain GmbH (fahma), betrieben durch die Regionalverkehre Start Deutschland GmbH, ist am 21.04.2023 beim Hauptbahnhof Frankfurt am Main abgestellt, aus einem fahrenden Zug heraus (durch die Scheibe) fotografiert.

Der ILint 54 wurde 2022 von ALSTOM Transport Deutschland GmbH (vormals LHB) in Salzgitter-Watenstedt unter der Fabriknummer D041461-010 gebaut.

Die Regionalverkehre Start Deutschland GmbH betreibt seit Dezember 2022 RMV-Taunusnetz. Das Besondere an diesem Netz (RB 11, RB 12, RB 15 und RB 16) ist, hier kommt ab der Inbetriebnahme sukzessive die größte Wasserstoffzugflotte der Welt auf die Schiene. Letztendlich werden im gesamten Netz 27 wasserstoffbetriebene Fahrzeuge vom Typ Coradia iLint des Herstellers Alstom zum Einsatz kommen. Die fahma hat die Züge 2019 bestellt und stellt diese dem Betreiberunternehmen zu Verfügung. Die neuen zweiteiligen Triebzüge lösen die dort fahrenden Züge des Typs Lint 41/H der fahma ab, die auf einer anderen Strecke weiter eingesetzt werden. Ausgemustert wird hingegen der Zugtyp VT/2E der HLB bzw. des Verkehrsverbands Hochtaunus.

Die fahma hat neben der Beschaffung der Züge auch die sichere Versorgung mit Wasserstoff, die Instandhaltung und das Vorhalten von Reservekapazitäten für die kommenden 25 Jahre beauftragt. Die Versorgung mit Wasserstoff bietet Alstom in Kooperation mit der Infraserv GmbH & Co. Höchst KG an. Dabei befindet sich die Tankstelle auf dem Gelände des Industrieparks Frankfurt-Höchst.

Der Coradia iLint ist weltweit der erste Personenzug, der mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle betrieben wird, die elektrische Energie für den Antrieb erzeugt. In der Traktionsbatterie werden der vorübergehend überschüssig erzeugte Strom sowie die bei Bremsvorgängen zurückgewonnene Energie zwischengespeichert. Die umfangreich und komfortabel ausgestatteten Triebfahrzeuge sind so leise wie ein Elektro-Triebfahrzeug und emissionsfrei, weil sie lediglich Wasserdampf und Wärme an die Umwelt abgeben.

Die Wasserstofftriebzüge:
Ein Triebwagen besteht aus zwei Wagenteilen, die jeweils auf zwei Drehgestellen (je ein Trieb- und ein Laufdrehgestell) ruhen.

Die Energieerzeugung geschieht durch eine teilautonome Wasserstoff-Brennstoffzellenanlage zur Erzeugung elektrischer Energie. Die Antriebsleistung erfolgt durch 2 Drehstrom-Asynchronmotoren mit einer Leistung je 380 KW. In der Traktionsbatterieanlage (Lithium-Ionen-Batterien) werden der vorübergehend überschüssig erzeugte Strom, sowie die bei Bremsvorgängen zurückgewonnene Energie zwischengespeichert. Die maximale (volle) Treibstofftankkapazität beträgt 2 x 125 Kg Wasserstoff bei 350 bar und 15° C, hört sich wenig an, aber Wasserstoff hat eine sehr hohe Energiedichte. So erbeben die 125 kg H x 33 kWh/kg stolze 4.125 kWh. Für die gleiche Energieleistung wäre z.B. Erdgas 8x schwerer. Zur Veranschaulichung ein beladener Lkw benötigt ca. 50-70 kg Wasserstoff, um 500 bis 600 km weit zu fahren.

Eine Mehrfachtraktion von bis zu 4 Fahrzeugen ist möglich. Für eine Fremdeinspeisung sind beidseitig außen Anschlüsse für 3x400V AC 32A vorhanden. An den Einstigen sind für die Spaltüberbrückung am Bahnsteig Schiebetritte vorhanden. Für Rollstuhlfahrer werden zwei ausklappbar Rampen mitgeführt. Ein Triebwagen hat eine Klimaanlage getrennt für Fahrgastraum und Führerraum, ein Fahrerassistenzsystem, ein Fahrzeugdiagnosesystem, sowie ein automatisches Fahrgastzählsystem. Im Innenraum ist eine Toilette (Universal-WC) mit geschlossenem System eingebaut, zudem sind ein Fahrgast-WLAN, Laptop-Steckdosen an 50 % der Festsitze, ein Fahrgast-Informationssystem (über LCD-Flachbildschirme) und eine Videoüberwachung des ganzen Innenraumes vorhanden.

Die Beförderungskapazität eines Treibwangens:
Ein Treibwagen hat insgesamt 160 Sitzplätze, davon 122 feste Sitze in der 2. Klasse und 16 in der 1. Klasse, zudem 22 Klappsitze. Rechnerisch (4 Pers./m²) sind maximal 144 Stehplätze möglich. Zudem sind 2 Rollstuhl- und 12 Fahrradabstellplätze vorhanden, dadurch reduzieren jedoch (je nach Anzahl) die Klappsitze und Stehplätze. Bei voller Auslastung beträgt das Betriebsgewicht ca. 107 t.

TECHNISCHE DATEN:
Spurweite: 1.435 mm
Achsfolge: B’2’+2’B’
Längsdruckfestigkeit:1.500 kN
Fahrzeuglänge über Kupplung: 54.270 mm
Fahrzeugbreite: 2.730 mm (3.030 mm mit ausgefahrenem Schiebetritt)
Maximale Fahrzeughöhe (über SO): 4.300 mm
Einstieghöhe (über SO): ca. 810 mm
Fußbodenhöhe im Hochflurbereich: 1.190 mm
Anzahl der Türen je Seite: 4 (1 x mit ausklappbarer Rollstuhlrampen)
Lichte Weite x Höhe der Türen: 1.300 x 2.015 mm
Installierte Leistung: 2 x380 kW
Leistungsübertragung: elektrisch
Motoren: 2 Drehstrom-Asynchronmotoren
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
Maximale Streckenneigung: 40 ‰
Betriebsgewicht: ca. 107 t
Maximale Achslast: 18 t
Treibstofftankkapazität: 2 x 125 Kg Wasserstoff bei 350 bar und 15° C
Bremsen: Wellenscheibenbremsen,ED- und EP-Bremsanlage, indirekte und Mg-Bremse, Feststellbremsen
Kupplung: Mittelpufferkupplung Schaku Typ 10
kleinster befahrbarer Gleisbogen: R 150 m (Normal) / R 100 m (Werkstatt)

Der Coradia iLint ist weltweit der erste Personenzug, der mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle betrieben wird, die elektrische Energie für den Antrieb erzeugt. Dieser emissionsfreie Zug ist geräuscharm und gibt lediglich Wasserdampf und Kondenswasser ab. Der iLint zeichnet sich durch die Kombination verschiedener innovativer Konzepte aus: saubere Energieumwandlung, flexible Energiespeicherung in Batterien sowie smartes Management von Antriebskraft und verfügbarer Energie. Gezielt entwickelt für den Einsatz auf nichtelektrifizierten Strecken, ermöglicht er einen sauberen, nachhaltigen Zugbetrieb unter Beibehaltung einer hohen Leistung.

Persönlicher Verbesserungsvorschlag:
Vielleicht könnte man unter Oberleitungen direkt elektrisch fahren. Ja dafür braucht der Zug nicht nur einen Stromabnehmer, sondern auch einen Trafo usw., aber Reichweite würde erhöht.

Armin Schwarz 09.05.2023, 74 Aufrufe, 0 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 6D, Belichtungsdauer: 1/640, Blende: 11/1, ISO1250, Brennweite: 40/1

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Zwei gekuppelte vierteilige modernisierte Elektro-Triebwagen der Baureihe 424/434 der S-Bahn Köln (Betreiber DB Regio NRW) haben am 30 Dezember 2024 als S 19 nach Düren den Bahnhof Köln-Ehrenfeld erreicht. Vorne der ET 424 032-1 / 434 032-9 / 434 532-8 / 424 532-0 und hinten der ET 424 014-9 / 434 014-7 / 434 514-6 / 424 514-8.

Der ET 424 032-1 usw. wurde 1999 von ADtranz (ABB Daimler-Benz Transportation GmbH) in Hennigsdorf unter den Fabriknummern 22889, 22890, 22891 und 22892 gebaut und an die S-Bahn Hannover geliefert, wo er auch ab 2006 den Namen „Fürstenbad Bad Pyrmont“ trug. Der ET 424 014-9 usw. wurde 2000 von SIEMENS in Uerdingen unter den Fabriknummern 91870-1 bis 91870-4 gebaut und an die S-Bahn Hannover geliefert, wo er auch ab 2006 den Namen „Springe“ trug. Diese Triebzüge waren bis 2022 bei der S-Bahn Hannover im Einsatz, nach einem Redesign bei der Firma Vossloh Rolling Stock in Kiel und den Werken in Krefeld und Hannover, sind sie nun bei der S-Bahn Köln.

Da die S-Bahn Köln stark ausgebaut wird, ist für die Bedienung von zusätzlichen Linien bei gleichzeitig dichterem Takt als heute eine Vergrößerung der Fahrzeugflotte erforderlich. In einem ersten Schritt werden hierfür ab April 2024 bis Juni 2025 insgesamt 24 Fahrzeuge der Baureihe 424 sukzessive modernisiert und in Betrieb genommen. Sie ersetzen zuerst die am Ende ihrer Nutzungszeit angekommenen Fahrzeuge der Baureihe 420.

Die Baureihe 424/434 sind Elektro-Triebwagen, die für die S-Bahn Hannover konzipiert wurden, sie sind durchgängig barrierefrei begehbar.Die vierteiligen Züge wurden gemeinsam mit den S-Bahntriebzügen der Baureihe 423 entwickelt und stellen mit den Zügen der Baureihe 425 und Baureihe 426 eine Einheitsfamilie von neuen Elektrotriebzügen dar. Die Baureihe 424 wurde zwischen 2000 und 2022 von der DB Regio in Hannover eingesetzt, nach dem Betreiberwechsel der S-Bahn Hannover wurden 16 Fahrzeuge danach zur S-Bahn München und 24 zur S-Bahn Köln um beheimatet. 

Der vierteilige Elektrotriebwagen mit Mittelpufferung (Scharfenbergkupplung Typ 10) haben 8 Türen pro Fahrzeugseite und besitzen eine Fahrzeugbodenhöhe von 798 mm. Es können mehrere Fahrzeuge zu einem Zugverband zusammengekuppelt werden, auch mit den Baureihen 425 und 426. Die Baureihe 424 ähnelt stark der Baureihe 425. Beide Baureihen besitzen z.B. die gleiche Länge, die gleiche Anzahl Türen und die gleiche Fußbodenhöhe. Sie unterscheiden sich u.a. in der Höchstgeschwindigkeit und darin, dass in der Baureihe 424 ausfahrbare Trittstufen zur Spaltüberbrückung verbaut sind. Die Fahrzeuge der Baureihe 424 dürfen nur 140 km/h statt 160 km/h fahren, da die in der Baureihe 425 vorhandene Laufwerksüberwachung nicht eingebaut wurde.

Wie der 425 besteht der 424 aus vier Segmenten, geführt vom Endtriebwagen 1 mit der Baureihenbezeichnung 424.0, den beiden Mitteltriebwagen 2 und 3 mit der Bezeichnung 434.0 und 434.5 sowie dem Endtriebwagen 4 mit der Baureihenbezeichnung 424.5. Die Wagenkästen ruhen auf fünf Drehgestellen, davon zwei Enddrehgestelle und drei Jakobsdrehgestelle, wobei das mittlere Drehgestell weder angetrieben noch gebremst wird. Die Fahrzeuge der Baureihe 424 lassen sich nicht nur untereinander kuppeln, sondern auch zu gemischten Mehrfachtraktionen mit 425 und 426 zusammenstellen. Es können maximal vier Triebzüge gekuppelt werden. Im Endtriebwagen 1 ist eine behindertengerechte Toilette eingebaut.

Im Gegensatz zu älteren S-Bahn-Systemen hat das Fahrzeug eine Fußbodenhöhe von nur 798 mm und bietet somit einen nahezu höhengleichen und mit den ausfahrbaren Trittstufen auch barrierefreien Zugang an 760 mm hohen Standard-Bahnsteigen. Die äußerlich ähnliche, technisch aber völlig anders aufgebaute S-Bahn-Baureihe 423 ist auf die höheren Bahnsteige in älteren S-Bahn-Netzen zugeschnitten. Die Fahrzeuge der Baureihen 424/434 haben (wie die Baureihe 425) je zwei Doppelschwenkschiebetüren pro Wagenkasten und Seite, während bei der Baureihe 423 drei Türen pro Wagenkasten und Seite vorhanden sind.

TECHNISCHE DATEN:
Gebaute Anzahl: 40 Einheiten
Hersteller: 	Adtranz/Bombardier oder Siemens
Baujahre: 1999–2000
Modernisierung: 2024 bis 2025
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsformel: Bo’(Bo’)(2’)(Bo’)Bo’ (in Klammern Jakobs-Drehgestellen)
Länge über Kupplung: 67.500 mm (17,87m + 15,11m + 15,11m + 17,87m)
Achsabstand im End-Drehgestell: 	2.200 mm 
Achsabstand im Jakobs-Drehgestell: 2.700 mm
Treib- und Laufraddurchmesser: 850 mm (neu) / 780 mm (abgenutzt)
Leergewicht: 114,0 t
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h 
Leistung: 8 x 293,75 = 2.350 kW
Bremskraft: 140 kN
Beschleunigung: 1,0 m/s²
Bremsverzögerung: 0,9 m/s²
Motorentyp: Drehstrom-Asynchron vom Typ 1TB1724 0GA02
Anzahl der Fahrmotoren: 4 × 2
Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz AC
Stromübertragung: Oberleitung
Kupplungstyp: Scharfenbergkupplung Typ 10
Sitzplätze: 197 (davon 12 in der 1. Klasse)
Stehplätze: 311
Fußbodenhöhe: 798 mm

Die Redesignte „Gebrauchte“:
Die grunderneuerten Fahrzeuge haben die Jury des „German Design Award“ dabei nicht nur aufgrund ihrer ansprechenden Außengestaltung überzeugt, sondern vor allem dank des vollständig modernisierten Innenraums, der die Züge fast zu Neufahrzeugen werden lässt. Das Zuginnere ist völlig neugestaltet. So gibt es etwa für Fahrräder, Rollstühle, Kinderwagen und Gepäck mehr Platz. Auch technisch sind die Züge voll auf Höhe der Zeit: Große und moderne Displays informieren die Fahrgäste detaillierter über ihre Fahrt. Zudem profitieren die Fahrgäste künftig auch von W-LAN und USB-Steckdosen. So setzen die Projektpartner mit den 24 Zügen, die bis 2025 nach und nach zum Einsatz kommen sollen, neue Maßstäbe auf den Kölner S-Bahn-Linien.

Zahlen, Daten, Fakten
• Eingebaute Deckenmonitore: Acht doppelseitige Displays
• Anzahl Steckdosen: Eine USB-Steckdose je Vis-à-vis Sitzgruppe
• Eingebaute LED-Außendisplays: Acht Seitenanzeiger, zwei Fronanzeiger
• Kapazität vor der Modernisierung: 434 (188 Sitzplätze, 246 Stehplätze)
• Kapazität nach der Modernisierung: 508 (197 Sitzplätze, 311 Stehplätze)
• Anzahl der Fahrradstellplätze nach der Modernisierung: 18 (zuvor 9)
• Anzahl ausgewiesener Rollstuhlstellplätze nach der Modernisierung: Beförderung im Mehrzweckabteil, Zwei Plätze mit Anforderungsschalter (zuvor keine)
• Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h
• Anzahl Türen: 16 (Acht Türen je Seite)

Die Vorteile der modernisierten Züge auf einen Blick
• Nachhaltig: Die äußerst zuverlässigen Fahrzeuge aus den Baujahren 1999 und 2000 wurden vollständig umgebaut und modernisiert. Dabei wurden vorhandene Komponenten aufgearbeitet und energiesparende LED-Lampen verbaut.
• Pünktlicher: Dank moderner Fahrgastinformationen laufen Aus- und Einstieg schneller ab. Dies hat einen positiven Effekt für die Pünktlichkeit.
• Technisch zeitgemäß: Die Fahrgastinformation erfolgt über acht große Monitor-Gondeln über dem Mittelgang im Fahrzeug, dazu gibt es W-LAN und USB-Steckdosen.
• Offen und transparent: Helle Fußbodenbereiche kennzeichnen die Laufwege, während die Sitz- und Mehrzweckbereiche einen dunkleren Fußbodenbelag haben.
• Geräumig: Das Mehrzweckabteil mit Platz für bis zu 18 Fahrräder. Durch den Umbau bieten die Züge nun noch mehr Sitzplätze
Zwei gekuppelte vierteilige modernisierte Elektro-Triebwagen der Baureihe 424/434 der S-Bahn Köln (Betreiber DB Regio NRW) haben am 30 Dezember 2024 als S 19 nach Düren den Bahnhof Köln-Ehrenfeld erreicht. Vorne der ET 424 032-1 / 434 032-9 / 434 532-8 / 424 532-0 und hinten der ET 424 014-9 / 434 014-7 / 434 514-6 / 424 514-8. Der ET 424 032-1 usw. wurde 1999 von ADtranz (ABB Daimler-Benz Transportation GmbH) in Hennigsdorf unter den Fabriknummern 22889, 22890, 22891 und 22892 gebaut und an die S-Bahn Hannover geliefert, wo er auch ab 2006 den Namen „Fürstenbad Bad Pyrmont“ trug. Der ET 424 014-9 usw. wurde 2000 von SIEMENS in Uerdingen unter den Fabriknummern 91870-1 bis 91870-4 gebaut und an die S-Bahn Hannover geliefert, wo er auch ab 2006 den Namen „Springe“ trug. Diese Triebzüge waren bis 2022 bei der S-Bahn Hannover im Einsatz, nach einem Redesign bei der Firma Vossloh Rolling Stock in Kiel und den Werken in Krefeld und Hannover, sind sie nun bei der S-Bahn Köln. Da die S-Bahn Köln stark ausgebaut wird, ist für die Bedienung von zusätzlichen Linien bei gleichzeitig dichterem Takt als heute eine Vergrößerung der Fahrzeugflotte erforderlich. In einem ersten Schritt werden hierfür ab April 2024 bis Juni 2025 insgesamt 24 Fahrzeuge der Baureihe 424 sukzessive modernisiert und in Betrieb genommen. Sie ersetzen zuerst die am Ende ihrer Nutzungszeit angekommenen Fahrzeuge der Baureihe 420. Die Baureihe 424/434 sind Elektro-Triebwagen, die für die S-Bahn Hannover konzipiert wurden, sie sind durchgängig barrierefrei begehbar.Die vierteiligen Züge wurden gemeinsam mit den S-Bahntriebzügen der Baureihe 423 entwickelt und stellen mit den Zügen der Baureihe 425 und Baureihe 426 eine Einheitsfamilie von neuen Elektrotriebzügen dar. Die Baureihe 424 wurde zwischen 2000 und 2022 von der DB Regio in Hannover eingesetzt, nach dem Betreiberwechsel der S-Bahn Hannover wurden 16 Fahrzeuge danach zur S-Bahn München und 24 zur S-Bahn Köln um beheimatet. Der vierteilige Elektrotriebwagen mit Mittelpufferung (Scharfenbergkupplung Typ 10) haben 8 Türen pro Fahrzeugseite und besitzen eine Fahrzeugbodenhöhe von 798 mm. Es können mehrere Fahrzeuge zu einem Zugverband zusammengekuppelt werden, auch mit den Baureihen 425 und 426. Die Baureihe 424 ähnelt stark der Baureihe 425. Beide Baureihen besitzen z.B. die gleiche Länge, die gleiche Anzahl Türen und die gleiche Fußbodenhöhe. Sie unterscheiden sich u.a. in der Höchstgeschwindigkeit und darin, dass in der Baureihe 424 ausfahrbare Trittstufen zur Spaltüberbrückung verbaut sind. Die Fahrzeuge der Baureihe 424 dürfen nur 140 km/h statt 160 km/h fahren, da die in der Baureihe 425 vorhandene Laufwerksüberwachung nicht eingebaut wurde. Wie der 425 besteht der 424 aus vier Segmenten, geführt vom Endtriebwagen 1 mit der Baureihenbezeichnung 424.0, den beiden Mitteltriebwagen 2 und 3 mit der Bezeichnung 434.0 und 434.5 sowie dem Endtriebwagen 4 mit der Baureihenbezeichnung 424.5. Die Wagenkästen ruhen auf fünf Drehgestellen, davon zwei Enddrehgestelle und drei Jakobsdrehgestelle, wobei das mittlere Drehgestell weder angetrieben noch gebremst wird. Die Fahrzeuge der Baureihe 424 lassen sich nicht nur untereinander kuppeln, sondern auch zu gemischten Mehrfachtraktionen mit 425 und 426 zusammenstellen. Es können maximal vier Triebzüge gekuppelt werden. Im Endtriebwagen 1 ist eine behindertengerechte Toilette eingebaut. Im Gegensatz zu älteren S-Bahn-Systemen hat das Fahrzeug eine Fußbodenhöhe von nur 798 mm und bietet somit einen nahezu höhengleichen und mit den ausfahrbaren Trittstufen auch barrierefreien Zugang an 760 mm hohen Standard-Bahnsteigen. Die äußerlich ähnliche, technisch aber völlig anders aufgebaute S-Bahn-Baureihe 423 ist auf die höheren Bahnsteige in älteren S-Bahn-Netzen zugeschnitten. Die Fahrzeuge der Baureihen 424/434 haben (wie die Baureihe 425) je zwei Doppelschwenkschiebetüren pro Wagenkasten und Seite, während bei der Baureihe 423 drei Türen pro Wagenkasten und Seite vorhanden sind. TECHNISCHE DATEN: Gebaute Anzahl: 40 Einheiten Hersteller: Adtranz/Bombardier oder Siemens Baujahre: 1999–2000 Modernisierung: 2024 bis 2025 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsformel: Bo’(Bo’)(2’)(Bo’)Bo’ (in Klammern Jakobs-Drehgestellen) Länge über Kupplung: 67.500 mm (17,87m + 15,11m + 15,11m + 17,87m) Achsabstand im End-Drehgestell: 2.200 mm Achsabstand im Jakobs-Drehgestell: 2.700 mm Treib- und Laufraddurchmesser: 850 mm (neu) / 780 mm (abgenutzt) Leergewicht: 114,0 t Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h Leistung: 8 x 293,75 = 2.350 kW Bremskraft: 140 kN Beschleunigung: 1,0 m/s² Bremsverzögerung: 0,9 m/s² Motorentyp: Drehstrom-Asynchron vom Typ 1TB1724 0GA02 Anzahl der Fahrmotoren: 4 × 2 Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz AC Stromübertragung: Oberleitung Kupplungstyp: Scharfenbergkupplung Typ 10 Sitzplätze: 197 (davon 12 in der 1. Klasse) Stehplätze: 311 Fußbodenhöhe: 798 mm Die Redesignte „Gebrauchte“: Die grunderneuerten Fahrzeuge haben die Jury des „German Design Award“ dabei nicht nur aufgrund ihrer ansprechenden Außengestaltung überzeugt, sondern vor allem dank des vollständig modernisierten Innenraums, der die Züge fast zu Neufahrzeugen werden lässt. Das Zuginnere ist völlig neugestaltet. So gibt es etwa für Fahrräder, Rollstühle, Kinderwagen und Gepäck mehr Platz. Auch technisch sind die Züge voll auf Höhe der Zeit: Große und moderne Displays informieren die Fahrgäste detaillierter über ihre Fahrt. Zudem profitieren die Fahrgäste künftig auch von W-LAN und USB-Steckdosen. So setzen die Projektpartner mit den 24 Zügen, die bis 2025 nach und nach zum Einsatz kommen sollen, neue Maßstäbe auf den Kölner S-Bahn-Linien. Zahlen, Daten, Fakten • Eingebaute Deckenmonitore: Acht doppelseitige Displays • Anzahl Steckdosen: Eine USB-Steckdose je Vis-à-vis Sitzgruppe • Eingebaute LED-Außendisplays: Acht Seitenanzeiger, zwei Fronanzeiger • Kapazität vor der Modernisierung: 434 (188 Sitzplätze, 246 Stehplätze) • Kapazität nach der Modernisierung: 508 (197 Sitzplätze, 311 Stehplätze) • Anzahl der Fahrradstellplätze nach der Modernisierung: 18 (zuvor 9) • Anzahl ausgewiesener Rollstuhlstellplätze nach der Modernisierung: Beförderung im Mehrzweckabteil, Zwei Plätze mit Anforderungsschalter (zuvor keine) • Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h • Anzahl Türen: 16 (Acht Türen je Seite) Die Vorteile der modernisierten Züge auf einen Blick • Nachhaltig: Die äußerst zuverlässigen Fahrzeuge aus den Baujahren 1999 und 2000 wurden vollständig umgebaut und modernisiert. Dabei wurden vorhandene Komponenten aufgearbeitet und energiesparende LED-Lampen verbaut. • Pünktlicher: Dank moderner Fahrgastinformationen laufen Aus- und Einstieg schneller ab. Dies hat einen positiven Effekt für die Pünktlichkeit. • Technisch zeitgemäß: Die Fahrgastinformation erfolgt über acht große Monitor-Gondeln über dem Mittelgang im Fahrzeug, dazu gibt es W-LAN und USB-Steckdosen. • Offen und transparent: Helle Fußbodenbereiche kennzeichnen die Laufwege, während die Sitz- und Mehrzweckbereiche einen dunkleren Fußbodenbelag haben. • Geräumig: Das Mehrzweckabteil mit Platz für bis zu 18 Fahrräder. Durch den Umbau bieten die Züge nun noch mehr Sitzplätze
Armin Schwarz

Der für die DB Regio AG – NRW fahrende dreiteilige Stadler FLIRT 3 XL 3427 014 (94 80 3427 014-0 D-STAP / 94 80 3827 014-6 D-STAP / 94 80 3427 514-9 D-STAP) der ZV VRR Eigenbetrieb Fahrzeuge und Infrastruktur, am 07 September 2024, als RE 34 „Dortmund-Siegerland-Express“, Umlauf 33088 (Dortmund Hbf - Letmathe - Siegen Hbf), rauscht von Kreuztal weiter in Richtung Siegen. 

Der Stadler FLIRT ³ XL wurde 2020 von der Stadler Pankow GmbH in Berlin unter den Fabriknummern 42354 bis 42356 gebaut und an den Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Ruhr Eigenbetrieb Fahrzeuge und Infrastruktur geliefert. Eigentlich war dieser FLIRT 3 XL wie 9 weitere für die Bedienung der Regiobahnstrecke S 28 Kaarst - Neuss - Düsseldorf - Mettmann - Wuppertal vorgesehen, wo die Elektrifizierung bis 2020 erfolgen sollte. Da aufgrund von Verzögerungen der elektrische Betrieb voraussichtlich erst 2026 aufgenommen werden kann, wurden die inzwischen gelieferten Triebwagen u. a. von der DB Regio AG NRW eingesetzt.

Aktueller Status auf der Ruhr-Sieg-Strecke:
Hier auf der Ruhr-Sieg-Strecke (KBS 440) von Hagen nach Siegen, über Iserlohn-Letmathe, gibt es gleich zwei Neuerungen auf der Strecke, zum einen die neuen dreiteiligen Stadler FLIRT 3 XL Elektrotriebzüge und zum andern die Einführung des RE 34 „Dortmund-Siegerland-Express“ der im zweistunden Takt fährt, wobei durch die IC 34 Verbindung ist ein 1 Stunden-Takt realisiert. Grund für diese neue Verbindung ist die Entlastung für die bei Lüdenscheid langfristig gesperrte Autobahn A45, die Leistungen des RE 34 werden finanziell durch das Land NRW gefördert.

Zum Fahrplanwechsel am 11.12.2022 wurde ein neuer Regionalexpress (RE 34) als zweistündliche Direktverbindung zwischen Siegen, Iserlohn-Letmathe und Dortmund eingeführt. Gemeinsam mit dem bereits auf diesem Laufweg verkehrenden InterCity (IC) 34 profitieren Fahrgäste damit künftig von einer Direktverbindung Siegen – Dortmund in nahezu jeder Stunde, wobei im IC 34 zwischen Dillenburg (Hessen) und Dortmund auch Tickets des Nahverkehrs nutzbar sind.

Zwischen Siegen und Letmathe übernimmt die neue RE-Linie weitgehend die bisherigen Fahrten des bestehenden RE 16, dessen Angebot auf der Ruhr-Sieg-Strecke wegen des neuen RE 34 neu geordnet werden musste. Der RE 16 verkehrt unverändert zwischen Essen – Hagen – Letmathe. Im Bahnhof Letmathe entfällt die bisherige Zugteilung und die Züge fahren grundsätzlich weiter bis Iserlohn. Durch den Wegfall der Zugteilung wird die Verbindung um einige Minuten schneller. Reisende, die aus Richtung Siegen die Ziele Hagen bzw. Essen erreichen wollen, müssen in Letmathe bzw. in Witten umsteigen.

Gegenüber dem Jahr 2022 wurden für Jahr ca. 450.000 Zugkilometer zusätzlich auf der Ruhr-Sieg-Achse bestellt. Für die Erbringung der Leistungen wurde die DB Regio NRW beauftragt. Einzelne Leistungen auf der RE 34 und der RB 91 sollen von der Hessischen Landesbahn (HLB) erbracht werden. Zum Einsatz kommen überwiegend komfortable und geräumige Neufahrzeuge vom Typ Stadler Flirt 3 XL. Da diese neue Verbindung auch als Entlastung für die bei Lüdenscheid langfristig gesperrte Autobahn A45 konzipiert ist, werden die Leistungen des RE 34 finanziell durch das Land NRW gefördert.

Die Fernverkehrslinie hatte bereits Ende 2021 den Betrieb aufgenommen. Zeitgleich ist für diese Leistungen auch die Anerkennung des WestfalenTarifs im Geltungsbereich des NWL in Kraft getreten. Seit September 2022 können Nahverkehrskunden den IC 34 auf der Ruhr-Siegstrecke nun auch von und bis nach Dortmund nutzen. Neben WestfalenTarif und VRR-Tarif umfasst die Freigabe ohne Aufpreis auch die Nutzung mit räumlich und zeitlich gültigen Tickets des NRW- und Deutschlandtarifs. Die Freigabe gilt für alle IC 34-Leistungen, die von und nach Dortmund fahren. Nicht freigegeben sind die Züge im Abschnitt Dortmund – Münster. Für die Fahrradmitnahme gelten die Regelungen des Fernverkehrs der Deutschen Bahn, hierzu sind eine entsprechende Fahrradkarte und Reservierung vor Reiseantritt erforderlich.

Stadler FLIRT 3 XL, dreiteilig, der Baureihe 3427:
Die Fahrzeuge der BR 3427 vom Typ STADLER Flirt 3 XL sind, in der sogenannten XL-Ausführung, mit 67.600 mm um 4,4m länger als die normalen STADLER Flirt 3 (BR 1427), zudem haben diese 6 Türen pro Fahrzeugseite (anstatt 3). Der FLIRT verfügt über eine hohe Antriebsleistung (2.720 kW) und eine maximale Geschwindigkeit von 160 km/h. Die 3-Teiler haben 180 Sitzplätze (16 in der 1.Klasse und 154 in der 2. Klasse).

Der VRR Auftrag umfasste die Lieferung von 41 Triebzügen des Typs FLIRT. Die Bestellung teilte sich auf in 17 dreiteilige und 24 fünfteilige Fahrzeuge. Beide Fahrzeugvarianten verfügen über längere Wagenkästen, der sogenannten XL-Ausführung (FLIRT 3 XL). Ergänzend wird Stadler auch die Instandhaltung der Fahrzeuge in den kommenden 30 Jahren verantworten. Die Fahrzeuge kommen auf den Strecken des S-Bahn-Netzes Rhein-Ruhr zum Einsatz. Der FLIRT verfügt über eine hohe Antriebsleistung und eine maximale Geschwindigkeit von 160 km/h. Der helle, freundliche Fahrgastbereich ist barrierefrei und bietet dem Betreiber individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Sie verfügen über bequemere Sitze, überwiegend in 4er-Sitzgruppen mit Vis-à-vis-Anordnung, Toiletten sowie Steckdosen zum Aufladen von Smartphones, Tablets oder Rechnern.

Technik:
•	Ausgelegt für die Verbandsfahrt von bis zu 3 Fahrzeugen
•	Automatische Mittelpufferkupplungen (Scharfenbergkupplung)
•	Leichtbauweise aus Aluminium
•	Redundante Antriebsausrüstung bestehend aus 2 Antriebssträngen mit je einem  ransformator, IGBT-Stromrichter und 2 Asynchronfahrmotoren
•	Luftgefederte Fahrwerke sorgen für die erforderliche Laufruhe
•	Die Fahrzeuge wurden in zwei unterschiedlichen Designs ausgeliefert (S-Bahn Rhein-Ruhr Design [grün/weß] sowie Regiobahn Design [rot/weiß])

Komfort:
•	Klare Trennung von Mehrzweckbereichen für den Fahrradtransport sowie für die Beförderung von Rollstuhlfahrern
•	12 Fahrradstellplätze
•	2 extrabreite zweiflügelige Schwenkschiebetüren je Wagenkasten
•	Klimatisierter Fahrgastraum und Fahrerraum
•	1 geschlossenes WC-System je EMU3 bzw. 2 geschlossene WC-Systeme je EMU5
•	Einstiegshöhe 780 mm
•	Modernes Fahrgastinformationssystem
•	Passagier-WLAN im ganzen Fahrgastraum

TECHNISCHE DATEN (BR 3427 - Stadler FLIRT 3 XL, dreiteilig):
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsanordnung: Bo' 2' 2' Bo'
Länge über Kupplung: 67.600 mm
Fahrzeugbreite: 2.820 mm
Fahrzeughöhe: 4.270 mm
Fußbodenhöhe Niederflur: 780 mm
Fußbodenhöhe Hochflur: 1.150 mm
Einstiegsbreite: 1.800 mm je Tür 
Anzahl der Türen je Fahrzeugseite: 6
Sitzplätze: 180 (1. Klasse 16 / 2. Klasse 164)
Stehplätze (4 Pers./m²): 260
Dienstgewicht: 
Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm
Lauf- und Triebraddurchmesser: 870 mm (neu)
Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h
Max. Leistung am Rad: 2.720 kW
Dauerleistung am Rad: 2.000 kW
Max. Anfahrbeschleunigun: 1,2 m/s²
Kupplung: Scharfenbergkupplung (Schaku) Typ 10

Quellen(Technik): Stadler Rail
Der für die DB Regio AG – NRW fahrende dreiteilige Stadler FLIRT 3 XL 3427 014 (94 80 3427 014-0 D-STAP / 94 80 3827 014-6 D-STAP / 94 80 3427 514-9 D-STAP) der ZV VRR Eigenbetrieb Fahrzeuge und Infrastruktur, am 07 September 2024, als RE 34 „Dortmund-Siegerland-Express“, Umlauf 33088 (Dortmund Hbf - Letmathe - Siegen Hbf), rauscht von Kreuztal weiter in Richtung Siegen. Der Stadler FLIRT ³ XL wurde 2020 von der Stadler Pankow GmbH in Berlin unter den Fabriknummern 42354 bis 42356 gebaut und an den Zweckverband Verkehrsverbund Rhein-Ruhr Eigenbetrieb Fahrzeuge und Infrastruktur geliefert. Eigentlich war dieser FLIRT 3 XL wie 9 weitere für die Bedienung der Regiobahnstrecke S 28 Kaarst - Neuss - Düsseldorf - Mettmann - Wuppertal vorgesehen, wo die Elektrifizierung bis 2020 erfolgen sollte. Da aufgrund von Verzögerungen der elektrische Betrieb voraussichtlich erst 2026 aufgenommen werden kann, wurden die inzwischen gelieferten Triebwagen u. a. von der DB Regio AG NRW eingesetzt. Aktueller Status auf der Ruhr-Sieg-Strecke: Hier auf der Ruhr-Sieg-Strecke (KBS 440) von Hagen nach Siegen, über Iserlohn-Letmathe, gibt es gleich zwei Neuerungen auf der Strecke, zum einen die neuen dreiteiligen Stadler FLIRT 3 XL Elektrotriebzüge und zum andern die Einführung des RE 34 „Dortmund-Siegerland-Express“ der im zweistunden Takt fährt, wobei durch die IC 34 Verbindung ist ein 1 Stunden-Takt realisiert. Grund für diese neue Verbindung ist die Entlastung für die bei Lüdenscheid langfristig gesperrte Autobahn A45, die Leistungen des RE 34 werden finanziell durch das Land NRW gefördert. Zum Fahrplanwechsel am 11.12.2022 wurde ein neuer Regionalexpress (RE 34) als zweistündliche Direktverbindung zwischen Siegen, Iserlohn-Letmathe und Dortmund eingeführt. Gemeinsam mit dem bereits auf diesem Laufweg verkehrenden InterCity (IC) 34 profitieren Fahrgäste damit künftig von einer Direktverbindung Siegen – Dortmund in nahezu jeder Stunde, wobei im IC 34 zwischen Dillenburg (Hessen) und Dortmund auch Tickets des Nahverkehrs nutzbar sind. Zwischen Siegen und Letmathe übernimmt die neue RE-Linie weitgehend die bisherigen Fahrten des bestehenden RE 16, dessen Angebot auf der Ruhr-Sieg-Strecke wegen des neuen RE 34 neu geordnet werden musste. Der RE 16 verkehrt unverändert zwischen Essen – Hagen – Letmathe. Im Bahnhof Letmathe entfällt die bisherige Zugteilung und die Züge fahren grundsätzlich weiter bis Iserlohn. Durch den Wegfall der Zugteilung wird die Verbindung um einige Minuten schneller. Reisende, die aus Richtung Siegen die Ziele Hagen bzw. Essen erreichen wollen, müssen in Letmathe bzw. in Witten umsteigen. Gegenüber dem Jahr 2022 wurden für Jahr ca. 450.000 Zugkilometer zusätzlich auf der Ruhr-Sieg-Achse bestellt. Für die Erbringung der Leistungen wurde die DB Regio NRW beauftragt. Einzelne Leistungen auf der RE 34 und der RB 91 sollen von der Hessischen Landesbahn (HLB) erbracht werden. Zum Einsatz kommen überwiegend komfortable und geräumige Neufahrzeuge vom Typ Stadler Flirt 3 XL. Da diese neue Verbindung auch als Entlastung für die bei Lüdenscheid langfristig gesperrte Autobahn A45 konzipiert ist, werden die Leistungen des RE 34 finanziell durch das Land NRW gefördert. Die Fernverkehrslinie hatte bereits Ende 2021 den Betrieb aufgenommen. Zeitgleich ist für diese Leistungen auch die Anerkennung des WestfalenTarifs im Geltungsbereich des NWL in Kraft getreten. Seit September 2022 können Nahverkehrskunden den IC 34 auf der Ruhr-Siegstrecke nun auch von und bis nach Dortmund nutzen. Neben WestfalenTarif und VRR-Tarif umfasst die Freigabe ohne Aufpreis auch die Nutzung mit räumlich und zeitlich gültigen Tickets des NRW- und Deutschlandtarifs. Die Freigabe gilt für alle IC 34-Leistungen, die von und nach Dortmund fahren. Nicht freigegeben sind die Züge im Abschnitt Dortmund – Münster. Für die Fahrradmitnahme gelten die Regelungen des Fernverkehrs der Deutschen Bahn, hierzu sind eine entsprechende Fahrradkarte und Reservierung vor Reiseantritt erforderlich. Stadler FLIRT 3 XL, dreiteilig, der Baureihe 3427: Die Fahrzeuge der BR 3427 vom Typ STADLER Flirt 3 XL sind, in der sogenannten XL-Ausführung, mit 67.600 mm um 4,4m länger als die normalen STADLER Flirt 3 (BR 1427), zudem haben diese 6 Türen pro Fahrzeugseite (anstatt 3). Der FLIRT verfügt über eine hohe Antriebsleistung (2.720 kW) und eine maximale Geschwindigkeit von 160 km/h. Die 3-Teiler haben 180 Sitzplätze (16 in der 1.Klasse und 154 in der 2. Klasse). Der VRR Auftrag umfasste die Lieferung von 41 Triebzügen des Typs FLIRT. Die Bestellung teilte sich auf in 17 dreiteilige und 24 fünfteilige Fahrzeuge. Beide Fahrzeugvarianten verfügen über längere Wagenkästen, der sogenannten XL-Ausführung (FLIRT 3 XL). Ergänzend wird Stadler auch die Instandhaltung der Fahrzeuge in den kommenden 30 Jahren verantworten. Die Fahrzeuge kommen auf den Strecken des S-Bahn-Netzes Rhein-Ruhr zum Einsatz. Der FLIRT verfügt über eine hohe Antriebsleistung und eine maximale Geschwindigkeit von 160 km/h. Der helle, freundliche Fahrgastbereich ist barrierefrei und bietet dem Betreiber individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Sie verfügen über bequemere Sitze, überwiegend in 4er-Sitzgruppen mit Vis-à-vis-Anordnung, Toiletten sowie Steckdosen zum Aufladen von Smartphones, Tablets oder Rechnern. Technik: • Ausgelegt für die Verbandsfahrt von bis zu 3 Fahrzeugen • Automatische Mittelpufferkupplungen (Scharfenbergkupplung) • Leichtbauweise aus Aluminium • Redundante Antriebsausrüstung bestehend aus 2 Antriebssträngen mit je einem ransformator, IGBT-Stromrichter und 2 Asynchronfahrmotoren • Luftgefederte Fahrwerke sorgen für die erforderliche Laufruhe • Die Fahrzeuge wurden in zwei unterschiedlichen Designs ausgeliefert (S-Bahn Rhein-Ruhr Design [grün/weß] sowie Regiobahn Design [rot/weiß]) Komfort: • Klare Trennung von Mehrzweckbereichen für den Fahrradtransport sowie für die Beförderung von Rollstuhlfahrern • 12 Fahrradstellplätze • 2 extrabreite zweiflügelige Schwenkschiebetüren je Wagenkasten • Klimatisierter Fahrgastraum und Fahrerraum • 1 geschlossenes WC-System je EMU3 bzw. 2 geschlossene WC-Systeme je EMU5 • Einstiegshöhe 780 mm • Modernes Fahrgastinformationssystem • Passagier-WLAN im ganzen Fahrgastraum TECHNISCHE DATEN (BR 3427 - Stadler FLIRT 3 XL, dreiteilig): Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsanordnung: Bo' 2' 2' Bo' Länge über Kupplung: 67.600 mm Fahrzeugbreite: 2.820 mm Fahrzeughöhe: 4.270 mm Fußbodenhöhe Niederflur: 780 mm Fußbodenhöhe Hochflur: 1.150 mm Einstiegsbreite: 1.800 mm je Tür Anzahl der Türen je Fahrzeugseite: 6 Sitzplätze: 180 (1. Klasse 16 / 2. Klasse 164) Stehplätze (4 Pers./m²): 260 Dienstgewicht: Achsabstand im Drehgestell: 2.700 mm Lauf- und Triebraddurchmesser: 870 mm (neu) Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Max. Leistung am Rad: 2.720 kW Dauerleistung am Rad: 2.000 kW Max. Anfahrbeschleunigun: 1,2 m/s² Kupplung: Scharfenbergkupplung (Schaku) Typ 10 Quellen(Technik): Stadler Rail
Armin Schwarz

Der TEE Verbrennungsmotor-Triebköpfe (Maschinenwagen / VT 11.5) DB 601 013-6 (95 80 0601 013-5 D-DB), ex DB VT 11 5013, steht am 21 April 2023 beim DB BW Lichtenfels, aus einem fahrenden Zug heraus (durch die Scheibe) fotografiert.

Wie alle gebauten 19 Triebköpfe DB-Baureihe VT 11.5 (D4ü), wurde auch dieser Verbrennungsmotortriebkopf 1957 von der M.A.N. - Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg AG im Werk Nürnberg unter Fabriknummer 140492 gebaut und an die Deutschen Bundesbahn als VT 11 5013 geliefert. Der weitere Lebenslauf war:
1957-1968: VT 11 5013 (DB)
1968-1988: 601 013-6 (DB)
1988-1994: 601 013-6 (Jelka Establishment, Schaan/Lichtenstein)
1990 an die DR vermietet
1994-2002: 601 013-6 (Rail Italy, Villadossola)
2003 ging er wieder zurück nach Deutschland ans DB Museum (601 013-6), eine Aufarbeitung als historischer  Premium -Touristikzug war geplant, das Projekt wurde aber wegen zu hoher Kosten wieder gestoppt .

Die Triebköpfe:
In jedem originalen Triebkopf befindet sich ein schnelllaufender aufgeladener V-Zwölfzylinder-Dieselmotor vom Typ 12V 538 TA 10 mit einer Leistung von 1.100 PS (809 kW). Dieser entspricht dem Maybach-Motor vom Typ MD 650/1B, die Motoren unterscheiden sich lediglich in der Bezeichnung nach der Maybach- oder MTU-Nomenklatur. Der VT 11.5 hatte eine hydraulische Kraftübertragung mit Getrieben wahlweise von Voith (Typ LT 306r) oder von Maybach (K104 US/W), die dem Zug zu einer Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h verhalfen, die später auf 160 km/h angehoben wurde. Bei mehr als siebenteiligen Garnituren wurde die Höchstgeschwindigkeit zur Schonung der Motoren auf 140 km/h beschränkt. Die Kraftübertragung erfolgte hydraulisch auf das jeweils vordere Drehgestell (unter dem Motor) der Motorwagen.

Die Bremsen waren Druckluft-Scheibenbremsen ergänzt mit einer Magnetschienenbremse. Beide Triebköpfe arbeiteten parallel. Durch eine elektrische Vielfachsteuerung konnten bis zu zwei weitere Triebzüge gefahren werden. Die Steuerung war mit der der Baureihe VT 08 kompatibel. Für die Stromversorgung, unter anderem der Klimaanlagen und des Küchenwagens, war in jedem Triebkopf außerdem ein Achtzylinder-Hilfsdieselmotor der Motorenwerke Mannheim (MWM) mit einer Leistung von 232 PS (mit Aufladeturbine 296 PS) eingebaut. Dieser war mit einem Drehstromgenerator verbunden. Wenn der Hilfsdiesel nicht lief, musste der Triebkopf an eine stationäre Stromversorgung angeschlossen werden. Der Wasserkreislauf sollte nicht unter 30 °C auskühlen. Im hinteren Teil von den Triebköpfen war jeweils ein kleiner Gepäckraum sowie zwei Dienstabteile für Zugpersonal und Zoll untergebracht, außerdem ein Zugsekretariat, daher hatte ein Triebkopf die Gattung | Skizzenblatt Pw4ü.

TECHNISCHE DATEN der Triebköpfe VT 11.5:
Gebaute Anzahl: 19 
Hersteller: 	MAN 
Baujahre: 1957
Ausmusterung: 1988
Spurweite: 	1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: B’2’
Länge über Kupplung: 19.960
Länge Wagenkasten: 19.200 mm (ohne Kupplung)
Breite: 3.012 mm
Drehzapfenabstand: 12.600 mm
Achsabstand im Triebdrehgestell: 3.400 mm 
Treibraddurchmesser: 	950 mm (neu)
Achsabstand im Laufdrehgestell: 2.300 mm
Laufraddurchmesser: 	900 mm (neu)
Dieselmotor:V12-Zylinder- Dieselmotor mit Abgasturbolader und Ladeluftkühlung vom Typ MTU 12V 538 TA 10 der Motoren- und Turbinen-Union Friedrichshafen (gleich dem Maybach MD 650 1B), Zylinderbohrung 185 mm, Kolbenhub 200 mm, Gesamthubraum 64,5 Liter. Aufladung durch einen Maybach AGL 123/1-Abgasturbolader. Kurbelgehäuse aus geschweißtem Stahlguss. Gebaute Kurbelwelle siebenfach rollengelagert, Pleuelstangen gleitgelagert. Zweiteilige Kolben. Zylinderköpfe mit je drei Ein- und Auslassventilen und zentraler Brennkammer. Ventilsteuerung über zwei in den Zylinderkopfoberteilen angeordnete obenliegende Nockenwellen und Kipphebel. 
Motorleistung :  809 kW (1.100 PS)
Nenndrehzahl: 1.500 U/min
Motorgewicht (trocken) incl. Regler: 4.600 kg
Leistungsübertragung: hydraulisch
Getriebe: Voith LT 306r oder Maybach K104 US/W
Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h / 160 km/h (ab 1971)
Tankinhalt: 2 × 2.150 l
Bremse: Scheibenbremse, Magnetschienenbremse
Klassen: 1

Tans-Europ-Express (TEE):
1954 wurde auf Initiative der Niederländischen Staatsbahn die Trans-Europ-Express-Kommission mit Sitz in Den Haag gegründet mit dem Ziel, ein internationales ausschließlich erstklassiges Zugnetz zu schaffen. Eine gemeinsame Entwicklung der zahlreichen Mitgliedsstaaten an Zügen schied aber auf Grund unterschiedlicher Vorstellungen und technischer Aspekte aus. Immerhin konnte man sich auf einige Gemeinsamkeiten einigen.

Der deutsche Beitrag für dieses Zugkonzept wurde vom BZA München in Zusammenarbeit mit MAN, LHB und Wegmann entworfen. Die siebenteiligen Zuggarnituren sollten aus zwei ausschließlich als Motorwagen dienenden Endwagen mit Dienstabteil sowie fünf antriebslosen Mittelwagen bestehen. Untergestell und Kastengerippe der Fahrzeuge waren als selbsttragende, verwindungssteife Röhre in kombinierter Spanten- und Schalenbauweise ausgeführt. Während das Untergestell des Triebwagens (einschließlich Hauptquerträger und Kupplungsträger der Mittelwagen) aus Stahl hergestellt wurden, entstanden die Kastengerippe und die Bekleidungsbleche aller Fahrzeuge aus Aluminiumlegierungen. Die Laufdrehgestelle wurden von Wegmann entworfen.

Gebaut wurden insgesamt 19 Triebköpfe, die als VT 11.5  eingereiht wurden. Insgesamt 48 Mittelwagen wurden mit unterschiedlichen Ausstattungen gebaut. Insgesamt konnten so acht Zuggarnituren zusammengestellt werden, jeweils mit zwei Abteilwagen, einem Großraumwagen und je einem von der Deutsche Schlafwagen- und Speisewagen-Gesellschaft mbH (DSG) finanzierten Küchen-/Speisewagen und Speise-Bar-Wagen. Sie übrigen Wagen wurden als Reserve oder zur Bildung von bis zu zehnteiligen Langgarnituren vorgehalten.

Nach ihrer Indienststellung 1957 übernahmen die neuen Zuggarnituren den prestigeträchtigen TEE-Verbindungen, teilweise in gemeinsamer Traktion mit den VT 08. Das Bw Dortmund Bbf startete im Juli 1957 mit dem TEE 19/20 Saphir Dortmund – Brüssel – Oostendedie Einsätze der prestigeträchtigen Züge. Das Bw Hamburg-Altona folgte im Oktober 1957 mit dem TEE 77/78 Helvetia Hamburg-Altona – Zürich. Das Bw Frankfurt-Griesheim war ab Dezember 1957 für die Leistungen TEE 31/32 Rhein-Main Frankfurt/M – Amsterdam zuständig. Ebenfalls im Dezember 1957 debütierte der VT 11 auch als TEE 168/185 Paris-Ruhr Dortmund – Köln – Paris Nord.
Der TEE Verbrennungsmotor-Triebköpfe (Maschinenwagen / VT 11.5) DB 601 013-6 (95 80 0601 013-5 D-DB), ex DB VT 11 5013, steht am 21 April 2023 beim DB BW Lichtenfels, aus einem fahrenden Zug heraus (durch die Scheibe) fotografiert. Wie alle gebauten 19 Triebköpfe DB-Baureihe VT 11.5 (D4ü), wurde auch dieser Verbrennungsmotortriebkopf 1957 von der M.A.N. - Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg AG im Werk Nürnberg unter Fabriknummer 140492 gebaut und an die Deutschen Bundesbahn als VT 11 5013 geliefert. Der weitere Lebenslauf war: 1957-1968: VT 11 5013 (DB) 1968-1988: 601 013-6 (DB) 1988-1994: 601 013-6 (Jelka Establishment, Schaan/Lichtenstein) 1990 an die DR vermietet 1994-2002: 601 013-6 (Rail Italy, Villadossola) 2003 ging er wieder zurück nach Deutschland ans DB Museum (601 013-6), eine Aufarbeitung als historischer "Premium"-Touristikzug war geplant, das Projekt wurde aber wegen zu hoher Kosten wieder gestoppt . Die Triebköpfe: In jedem originalen Triebkopf befindet sich ein schnelllaufender aufgeladener V-Zwölfzylinder-Dieselmotor vom Typ 12V 538 TA 10 mit einer Leistung von 1.100 PS (809 kW). Dieser entspricht dem Maybach-Motor vom Typ MD 650/1B, die Motoren unterscheiden sich lediglich in der Bezeichnung nach der Maybach- oder MTU-Nomenklatur. Der VT 11.5 hatte eine hydraulische Kraftübertragung mit Getrieben wahlweise von Voith (Typ LT 306r) oder von Maybach (K104 US/W), die dem Zug zu einer Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h verhalfen, die später auf 160 km/h angehoben wurde. Bei mehr als siebenteiligen Garnituren wurde die Höchstgeschwindigkeit zur Schonung der Motoren auf 140 km/h beschränkt. Die Kraftübertragung erfolgte hydraulisch auf das jeweils vordere Drehgestell (unter dem Motor) der Motorwagen. Die Bremsen waren Druckluft-Scheibenbremsen ergänzt mit einer Magnetschienenbremse. Beide Triebköpfe arbeiteten parallel. Durch eine elektrische Vielfachsteuerung konnten bis zu zwei weitere Triebzüge gefahren werden. Die Steuerung war mit der der Baureihe VT 08 kompatibel. Für die Stromversorgung, unter anderem der Klimaanlagen und des Küchenwagens, war in jedem Triebkopf außerdem ein Achtzylinder-Hilfsdieselmotor der Motorenwerke Mannheim (MWM) mit einer Leistung von 232 PS (mit Aufladeturbine 296 PS) eingebaut. Dieser war mit einem Drehstromgenerator verbunden. Wenn der Hilfsdiesel nicht lief, musste der Triebkopf an eine stationäre Stromversorgung angeschlossen werden. Der Wasserkreislauf sollte nicht unter 30 °C auskühlen. Im hinteren Teil von den Triebköpfen war jeweils ein kleiner Gepäckraum sowie zwei Dienstabteile für Zugpersonal und Zoll untergebracht, außerdem ein Zugsekretariat, daher hatte ein Triebkopf die Gattung | Skizzenblatt Pw4ü. TECHNISCHE DATEN der Triebköpfe VT 11.5: Gebaute Anzahl: 19 Hersteller: MAN Baujahre: 1957 Ausmusterung: 1988 Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: B’2’ Länge über Kupplung: 19.960 Länge Wagenkasten: 19.200 mm (ohne Kupplung) Breite: 3.012 mm Drehzapfenabstand: 12.600 mm Achsabstand im Triebdrehgestell: 3.400 mm Treibraddurchmesser: 950 mm (neu) Achsabstand im Laufdrehgestell: 2.300 mm Laufraddurchmesser: 900 mm (neu) Dieselmotor:V12-Zylinder- Dieselmotor mit Abgasturbolader und Ladeluftkühlung vom Typ MTU 12V 538 TA 10 der Motoren- und Turbinen-Union Friedrichshafen (gleich dem Maybach MD 650 1B), Zylinderbohrung 185 mm, Kolbenhub 200 mm, Gesamthubraum 64,5 Liter. Aufladung durch einen Maybach AGL 123/1-Abgasturbolader. Kurbelgehäuse aus geschweißtem Stahlguss. Gebaute Kurbelwelle siebenfach rollengelagert, Pleuelstangen gleitgelagert. Zweiteilige Kolben. Zylinderköpfe mit je drei Ein- und Auslassventilen und zentraler Brennkammer. Ventilsteuerung über zwei in den Zylinderkopfoberteilen angeordnete obenliegende Nockenwellen und Kipphebel. Motorleistung : 809 kW (1.100 PS) Nenndrehzahl: 1.500 U/min Motorgewicht (trocken) incl. Regler: 4.600 kg Leistungsübertragung: hydraulisch Getriebe: Voith LT 306r oder Maybach K104 US/W Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h / 160 km/h (ab 1971) Tankinhalt: 2 × 2.150 l Bremse: Scheibenbremse, Magnetschienenbremse Klassen: 1 Tans-Europ-Express (TEE): 1954 wurde auf Initiative der Niederländischen Staatsbahn die Trans-Europ-Express-Kommission mit Sitz in Den Haag gegründet mit dem Ziel, ein internationales ausschließlich erstklassiges Zugnetz zu schaffen. Eine gemeinsame Entwicklung der zahlreichen Mitgliedsstaaten an Zügen schied aber auf Grund unterschiedlicher Vorstellungen und technischer Aspekte aus. Immerhin konnte man sich auf einige Gemeinsamkeiten einigen. Der deutsche Beitrag für dieses Zugkonzept wurde vom BZA München in Zusammenarbeit mit MAN, LHB und Wegmann entworfen. Die siebenteiligen Zuggarnituren sollten aus zwei ausschließlich als Motorwagen dienenden Endwagen mit Dienstabteil sowie fünf antriebslosen Mittelwagen bestehen. Untergestell und Kastengerippe der Fahrzeuge waren als selbsttragende, verwindungssteife Röhre in kombinierter Spanten- und Schalenbauweise ausgeführt. Während das Untergestell des Triebwagens (einschließlich Hauptquerträger und Kupplungsträger der Mittelwagen) aus Stahl hergestellt wurden, entstanden die Kastengerippe und die Bekleidungsbleche aller Fahrzeuge aus Aluminiumlegierungen. Die Laufdrehgestelle wurden von Wegmann entworfen. Gebaut wurden insgesamt 19 Triebköpfe, die als VT 11.5 eingereiht wurden. Insgesamt 48 Mittelwagen wurden mit unterschiedlichen Ausstattungen gebaut. Insgesamt konnten so acht Zuggarnituren zusammengestellt werden, jeweils mit zwei Abteilwagen, einem Großraumwagen und je einem von der Deutsche Schlafwagen- und Speisewagen-Gesellschaft mbH (DSG) finanzierten Küchen-/Speisewagen und Speise-Bar-Wagen. Sie übrigen Wagen wurden als Reserve oder zur Bildung von bis zu zehnteiligen Langgarnituren vorgehalten. Nach ihrer Indienststellung 1957 übernahmen die neuen Zuggarnituren den prestigeträchtigen TEE-Verbindungen, teilweise in gemeinsamer Traktion mit den VT 08. Das Bw Dortmund Bbf startete im Juli 1957 mit dem TEE 19/20 Saphir Dortmund – Brüssel – Oostendedie Einsätze der prestigeträchtigen Züge. Das Bw Hamburg-Altona folgte im Oktober 1957 mit dem TEE 77/78 Helvetia Hamburg-Altona – Zürich. Das Bw Frankfurt-Griesheim war ab Dezember 1957 für die Leistungen TEE 31/32 Rhein-Main Frankfurt/M – Amsterdam zuständig. Ebenfalls im Dezember 1957 debütierte der VT 11 auch als TEE 168/185 Paris-Ruhr Dortmund – Köln – Paris Nord.
Armin Schwarz

Der VT 202 ABpd (95 80 0640 102-9 D-HEB), ein Alstom Coradia LINT 27 der HLB, ex vectus VT 202, am 01 Juli 2024, als RB 90  Westerwald-Sieg-Bahn  Limburg/Lahn – Westerburg - Altenkirchen – Au/Sieg - Betzdorf/Sieg – Siegen (Umlauf HLB61718), beim Halt im Bahnhof Scheuerfeld(Sieg). 

Der Alstom Coradia LINT 27 wurde 2004 von Alstom (vormals Linke-Hofmann-Busch GmbH (LHB) in Salzgitter-Watenstedt unter der Fabriknummer 1187-002 gebaut und an die vectus Verkehrsgesellschaft mbH, mit dem Fahrplanwechsel am 14.12.2014 wurden alle Fahrzeuge der vectus nun Eigentum der HLB.

Der LINT (Leichter Innovativer Nahverkehrstriebwagen) war eine Entwicklung von Linke-Hofmann-Busch (LHB) in Salzgitter. Diese wurde 1994/1995 vom französischen GEC-Alstom-Konzern übernommen, wo der LINT innerhalb der CORADIA-Familie vermarktet wird, wobei sie immer noch in Salzgitter gebaut werden. Übrigens die Typenbezeichnung 27 stammt von der gerundeten Länge von 27,21 m. Die Baureihe 640 ist der kleinste Vertreter moderner Dieseltriebwagen hier zu Lande. Der einteilige Dieseltriebwagen der Baureihe 640 hat Mittelpufferkupplungen (Scharfenbergkupplung) vom Typ 10)und zwei Türen pro Fahrzeugseite.Es können mehrere Fahrzeuge zu einem Zugverband zusammengekuppelt werden.

Dieser einteilige VT wird von einem MTU 6R183TD13H Dieselmotor mit 315 kW (428 PS) Leistung angetrieben. Die Kraftübertragung erfolgt über ein dieselmechanisches Automatikgetriebe über Kardanwelle auf die  Achsgetriebe. Eine Besonderheit ist die dieselhydraulische Kraftübertragung bei den LINT 27 der DB Regio, während in allen anderen Nachfolgebaureihen (wie hier der HLB, ex vectus) ein dieselmechanisches Automatikgetriebe eingebaut wurde.

Als Bremsen werden druckluftbetätigte Scheibenbremsen verwendet, an je einem Triebdrehgestell befinden sich zusätzlich Magnetschienenbremsen. Als Feststellbremse sind Federspeicher vorhanden. Die Bremsanlagen ist von Knorr-Bremse. Die Fahrzeuge der HLB (wie auch die DB Regio) verwenden zudem Retarder als hydrodynamische Ergänzungsbremse. Die Fahrzeuge verfügen zusätzlich über Rußpartikelfilter.

Die Fahrzeuge verfügen über voneinander unabhängige Führerraumklimaanlagen und Fahrgastraumklimaanlagen. Je Wagenkasten sind zwei Dachklimageräte vorhanden. Die Abwärme der Dieselmotoren wird zur Beheizung von Fahrgasträumen und Führerräumen genutzt. Reicht die Abwärme nicht aus, so werden dieselbefeuerte Zusatzheizgeräte zugeschaltet. Geliefert wird die Heizungs-, Lüftungs-, Klimaanlage von „Spheros“ (ehemals Webasto).

Die Steuerschränke im Führerraum werden als Sonderlösung von Rittal produziert und von Alstom ausgerüstet.

TECHNISCHE DATEN:
Baureihenbezeichnung: 640
Hersteller:	Alstom Transport Deutschland GmbH
Spurweite: 1.435 mm (Normalspur)
Achsfolge: B’2’
Länge über Kupplung: 27.210 mm
Drehzapfenabstand: 18.450 mm
Achsabstand im Drehgestell: 1.900 mm
Höhe: 4.340 mm
Breite: 2.750 mm
Eigengewicht: 43,5 t
Dieselmotor: MTU 6R183TD13H (PowerPack Sechszylinder-Reihenmotor), ex Mercedes Benz OM 447 h LA
Leistung: 315 kW (428 PS)
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Beschleunigung:  0,5 m/s²
Bremsverzögerung: 0,9 m/s²
Sitzplätze: 	ca. 70
Fußbodenhöhe: 	580 mm (Einstieg), 598 mm (NF-Bereich), 1.160 mm (Hochflurbereich)
Fahrzeugbestand der HLB: 10
Der VT 202 ABpd (95 80 0640 102-9 D-HEB), ein Alstom Coradia LINT 27 der HLB, ex vectus VT 202, am 01 Juli 2024, als RB 90 "Westerwald-Sieg-Bahn" Limburg/Lahn – Westerburg - Altenkirchen – Au/Sieg - Betzdorf/Sieg – Siegen (Umlauf HLB61718), beim Halt im Bahnhof Scheuerfeld(Sieg). Der Alstom Coradia LINT 27 wurde 2004 von Alstom (vormals Linke-Hofmann-Busch GmbH (LHB) in Salzgitter-Watenstedt unter der Fabriknummer 1187-002 gebaut und an die vectus Verkehrsgesellschaft mbH, mit dem Fahrplanwechsel am 14.12.2014 wurden alle Fahrzeuge der vectus nun Eigentum der HLB. Der LINT (Leichter Innovativer Nahverkehrstriebwagen) war eine Entwicklung von Linke-Hofmann-Busch (LHB) in Salzgitter. Diese wurde 1994/1995 vom französischen GEC-Alstom-Konzern übernommen, wo der LINT innerhalb der CORADIA-Familie vermarktet wird, wobei sie immer noch in Salzgitter gebaut werden. Übrigens die Typenbezeichnung 27 stammt von der gerundeten Länge von 27,21 m. Die Baureihe 640 ist der kleinste Vertreter moderner Dieseltriebwagen hier zu Lande. Der einteilige Dieseltriebwagen der Baureihe 640 hat Mittelpufferkupplungen (Scharfenbergkupplung) vom Typ 10)und zwei Türen pro Fahrzeugseite.Es können mehrere Fahrzeuge zu einem Zugverband zusammengekuppelt werden. Dieser einteilige VT wird von einem MTU 6R183TD13H Dieselmotor mit 315 kW (428 PS) Leistung angetrieben. Die Kraftübertragung erfolgt über ein dieselmechanisches Automatikgetriebe über Kardanwelle auf die Achsgetriebe. Eine Besonderheit ist die dieselhydraulische Kraftübertragung bei den LINT 27 der DB Regio, während in allen anderen Nachfolgebaureihen (wie hier der HLB, ex vectus) ein dieselmechanisches Automatikgetriebe eingebaut wurde. Als Bremsen werden druckluftbetätigte Scheibenbremsen verwendet, an je einem Triebdrehgestell befinden sich zusätzlich Magnetschienenbremsen. Als Feststellbremse sind Federspeicher vorhanden. Die Bremsanlagen ist von Knorr-Bremse. Die Fahrzeuge der HLB (wie auch die DB Regio) verwenden zudem Retarder als hydrodynamische Ergänzungsbremse. Die Fahrzeuge verfügen zusätzlich über Rußpartikelfilter. Die Fahrzeuge verfügen über voneinander unabhängige Führerraumklimaanlagen und Fahrgastraumklimaanlagen. Je Wagenkasten sind zwei Dachklimageräte vorhanden. Die Abwärme der Dieselmotoren wird zur Beheizung von Fahrgasträumen und Führerräumen genutzt. Reicht die Abwärme nicht aus, so werden dieselbefeuerte Zusatzheizgeräte zugeschaltet. Geliefert wird die Heizungs-, Lüftungs-, Klimaanlage von „Spheros“ (ehemals Webasto). Die Steuerschränke im Führerraum werden als Sonderlösung von Rittal produziert und von Alstom ausgerüstet. TECHNISCHE DATEN: Baureihenbezeichnung: 640 Hersteller: Alstom Transport Deutschland GmbH Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsfolge: B’2’ Länge über Kupplung: 27.210 mm Drehzapfenabstand: 18.450 mm Achsabstand im Drehgestell: 1.900 mm Höhe: 4.340 mm Breite: 2.750 mm Eigengewicht: 43,5 t Dieselmotor: MTU 6R183TD13H (PowerPack Sechszylinder-Reihenmotor), ex Mercedes Benz OM 447 h LA Leistung: 315 kW (428 PS) Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h Beschleunigung: 0,5 m/s² Bremsverzögerung: 0,9 m/s² Sitzplätze: ca. 70 Fußbodenhöhe: 580 mm (Einstieg), 598 mm (NF-Bereich), 1.160 mm (Hochflurbereich) Fahrzeugbestand der HLB: 10
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