Der MGB Bahnhof Brig auf dem Vorplatz vom dem normalspurigen SBB Bahnhof, hier am 07.09.2021.
Der MGB Bahnhof war ursprüngliche Kopfbahnhof der Furka-Oberalp-Bahn (FO), 2007 wurde die neue Ostausfahrt im Bahnhof Brig in Betrieb genommen und der wurde zu einen Durchgangsbahnhof umgebaut. Gleichzeitig wurde die alte 3,2 km lange Strecke (Schleife) mit 20 Bahnübergängen durch die Gemeinde Naters aufgehoben. Auch für die BVZ (Brig-Visp-Zermatt-Bahn) war der Bahnhof seit 1930 Ausgangspunkt der Strecke nach Zermatt. Bis zur Fusion beider Bahnen (per 1. Januar 2003), zur Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB), befand sich dieser im Besitz der FO, die BVZ musste daher ein Benutzungsentgelt zahlen.
Von Seiten der Stadt Brig wird angestrebt, die Anlage auf dem Bahnhofplatz vollständig aufzuheben und die Schmalspurzüge in den Normalspurbahnhof einzuführen.
Der normalspurige Bahnhof Brig ist vor allem als schweizerisch-italienischen Grenzbahnhof bekannt. Im innerschweizerischen Verkehr war er bis zur Eröffnung des Lötschberg-Basistunnel der wichtigste Umsteigebahnhof für das Wallis.
Die normalspurige Bahnanlage besteht aus dem Personenbahnhof, aus zwei Depots (SBB und BLS), aus einer umfangreichen Gleisanlage für den Güterverkehr und einer Verladestation für den Autoverlad durch den Simplontunnel. Die Verladerampe für die Autozüge zwischen Brig und Iselle ist im Bereich der Freiverladeanlage. Die Autoreisezüge sind auch für normale Bahnpassagiere ohne Fahrzeug zugelassen, diese müssen aber einen ausgeschilderten Fussweg von 8 Minuten in Kauf nehmen, um das Gleis 90 («Brig Autoquai») zu erreichen.
Der Bahnhofplatz ist Ausgangspunkt von sieben Postautolinien, unter anderem derjenigen über den Simplonpass.
Armin Schwarz 30.09.2021, 202 Aufrufe, 0 Kommentare
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