Gleis mit Y-Schwellen, S 54-Schienen und Vossloh-Klemme (Oberbau W) der KBS 461 "Oberwesterwaldbahn" am 05.05.2014 bei Enspel.
Eine besondere Form der Eisenbahnschwelle ist diese Y-Stahlschwelle, bei der paarweise geschwungen geformte Stahlprofile zusammengefügt werden und so eine Y-förmige Schwelle ergeben. Im Gleis wird diese Schwelle mit jeweils einem Befestigungspunkt an der einen und zwei Befestigungspunkten an der gegenüberliegenden Schiene und in der Abfolge jeweils wechselweise um 180° gedreht im Schotterbett platziert.
Vorteile der Y-Stahlschwelle gegenüber herkömmlichen Stabschwellen sind die geringe Bauhöhe, um 50 % geringerer Schwellenbedarf, die hohe Gleislagestabilität auch bei engen Kurvenradien, das schmale Schotterbett (nur 2,6 m an der Schotterbettoberkante, Vorkopfschotter eingerechnet) und die weitgehende Unempfindlichkeit gegen Entgleisungsfolgen im Rangierbetrieb.
Die Y-Stahlschwelle weist einen hohen Querverschiebewiderstand auf und ist elastischer als Betonschwellen. Ruhiges Laufverhalten und Langlebigkeit sind die Folge.
Nachteilig sind die Kosten je einzelner Schwelle aufgrund der hohen Stahlpreise.
Armin Schwarz 06.05.2014, 783 Aufrufe, 1 Kommentar
EXIF: Canon Canon EOS 1000D, Belichtungsdauer: 0.005 s (1/200) (1/200), Blende: f/9.0, ISO100, Brennweite: 33.00 (33/1)
Hallo Armin,
wir haben diese Schwellen schon mal bei der Erfttalbahn gesehen:
http://www.bahnbilder.de/bild/deutschland~strecken~kbs-475-erfttalbahn/232536/da-der-unterbau-der-erfttalbahn-teilweise.html
Eine hochinteressante Aufnahme und tolle Erklärungen dazu. gefällt uns prima.
Viele Grüße
Hans und Jeanny