igschieneschweiz.startbilder.de
Hallo Gast, Sie sind nicht eingeloggt. Einloggen | Account anmelden  | Eigene Seite eröffnen 
Forum   Impressum

Die Zahnradlokomotive WAB He 2/2 - 54 abgestellt im Bahnhof Lauterbrunnen am 02.10.2011.

(ID 748005)



Die Zahnradlokomotive WAB He 2/2 - 54 abgestellt im Bahnhof Lauterbrunnen am 02.10.2011. 

Die Lok wurde 1909 von der SLM unter der Fabriknummer 1955 gebaut, der elektrische Teil ist von Alioth.

Die He 2/2 51 bis 58 der Wengernalpbahn (WAB) sind elektrische Zahnradlokomotiven für Gleichspannung von 1’500 Volt und einer Spurweite von 800 mm, die in den Jahren 1909 und 1910 anlässlich der Elektrifikation der Bahn in Betrieb gesetzt wurden. Sie dienten als Vorbild für die weitgehend baugleichen Nachfolger He 2/2 59 bis 63.

Bei den Maschinen mit zwei Laufachsen und zwei Triebzahnrädern handelt es sich um reine Zahnradlokomotiven. Die beiden Triebzahnräder, für das Zahnstangensystem Riggenbach-Pauli und Von Roll, sind nicht auf den Laufachsen angebracht, sondern unmittelbar neben der Laufachsen gegen die Fahrzeugmitte. Der mechanische Teil stammt von der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur, die elektrische Ausrüstung erhielten die Lokomotiven durch die Elektrizitätsgesellschaft Alioth (EAG), umgangssprachlich Alioth, in Münchenstein. Für die Talfahrt haben die Lokomotiven als Beharrungsbremse eine selbsterregte elektrische Widerstandsbremse, die eine Talfahrt mit gesenktem Stromabnehmer ermöglicht.

Charakteristisch für die langlebigen Maschinen ist der kantige Lokomotivkasten mit den beidseitigen bullaugenförmigen runden Maschinenraumfenstern die mit Deckleisten und einem mächtigen Stromabnehmer mit zwei Schleifstücken, der mit damaligen wie auch heutigen Pantografen wenig gemeinsam hat. Erst in den 1960er und der ersten Hälfte der 1970er Jahre erhielten die Lokomotiven Pantografen üblicher Bauart.

Die 5.740 mm langen Lokomotiven mit einem Dienstgewicht von rund 16 t verkehren mit ihren 300 PS auf Neigungen bis zu 250 ‰ in der Regel mit zwei Vorstellwagen, auf Steigungen bis rund 190 ‰ in der Regel mit drei Vorstellwagen. Sie erreichen dabei bei der Bergfahrt eine Geschwindigkeit von rund 10 bis 11 km/h, abhängig von der Belastung und der effektiven Fahrdrahtspannung. Bei der Talfahrt ist die Geschwindigkeit aus Sicherheitsgründen auf maximal 12 km/h limitiert.

Mehrere Lokomotiven aus dieser Serie wurden ab den 1960er Jahren erst in der Sommersaison an die Schynige Platte-Bahn (SPB) vermietet und dann verkauft. Die Lokomotive He 2/2 55 ist als Museumslokomotive auf dem frei zugänglichen Aussenareal der Primeo Energie, ehemals Elektra Birseck, in Münchenstein erhalten geblieben. Die Lokomotive He 2/2 56 ist als He 2/2 16 Anemone bei der Schynige Platte-Bahn in roter Farbgebung betriebsfähig erhalten geblieben. Die Lokomotive He 2/2 58 ist als He 2/2 18 Krokus, dann Gündlischwand, bei der Schynige Platte-Bahn in brauner Farbgebung betriebsfähig erhalten geblieben.

TECHNISCH DATEN:
Baujahre: 1909 und 1910
Nummerierung: 	51–58
Spurweite: 800 mm
Zahnradsystem: 	Riggenbach-Pauli
Länge über Puffer : 5.740 mm
Achsstand: 2.600 mm
Zahnradteilkreis-Ø: 700 mm
Laufraddurchmesser: 525 mm (neu)
Dienstgewicht: 16 t
Leistung: 2 x 110 kW
Zul. Höchstgeschwindigkeit: 12km/h
Übersetzung:  1:11,6
Stromsystem: 1500 V DC
Beharrungsbremse: elektrisch
Max. Neigung : 250 ‰

Die Zahnradlokomotive WAB He 2/2 - 54 abgestellt im Bahnhof Lauterbrunnen am 02.10.2011.

Die Lok wurde 1909 von der SLM unter der Fabriknummer 1955 gebaut, der elektrische Teil ist von Alioth.

Die He 2/2 51 bis 58 der Wengernalpbahn (WAB) sind elektrische Zahnradlokomotiven für Gleichspannung von 1’500 Volt und einer Spurweite von 800 mm, die in den Jahren 1909 und 1910 anlässlich der Elektrifikation der Bahn in Betrieb gesetzt wurden. Sie dienten als Vorbild für die weitgehend baugleichen Nachfolger He 2/2 59 bis 63.

Bei den Maschinen mit zwei Laufachsen und zwei Triebzahnrädern handelt es sich um reine Zahnradlokomotiven. Die beiden Triebzahnräder, für das Zahnstangensystem Riggenbach-Pauli und Von Roll, sind nicht auf den Laufachsen angebracht, sondern unmittelbar neben der Laufachsen gegen die Fahrzeugmitte. Der mechanische Teil stammt von der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur, die elektrische Ausrüstung erhielten die Lokomotiven durch die Elektrizitätsgesellschaft Alioth (EAG), umgangssprachlich Alioth, in Münchenstein. Für die Talfahrt haben die Lokomotiven als Beharrungsbremse eine selbsterregte elektrische Widerstandsbremse, die eine Talfahrt mit gesenktem Stromabnehmer ermöglicht.

Charakteristisch für die langlebigen Maschinen ist der kantige Lokomotivkasten mit den beidseitigen bullaugenförmigen runden Maschinenraumfenstern die mit Deckleisten und einem mächtigen Stromabnehmer mit zwei Schleifstücken, der mit damaligen wie auch heutigen Pantografen wenig gemeinsam hat. Erst in den 1960er und der ersten Hälfte der 1970er Jahre erhielten die Lokomotiven Pantografen üblicher Bauart.

Die 5.740 mm langen Lokomotiven mit einem Dienstgewicht von rund 16 t verkehren mit ihren 300 PS auf Neigungen bis zu 250 ‰ in der Regel mit zwei Vorstellwagen, auf Steigungen bis rund 190 ‰ in der Regel mit drei Vorstellwagen. Sie erreichen dabei bei der Bergfahrt eine Geschwindigkeit von rund 10 bis 11 km/h, abhängig von der Belastung und der effektiven Fahrdrahtspannung. Bei der Talfahrt ist die Geschwindigkeit aus Sicherheitsgründen auf maximal 12 km/h limitiert.

Mehrere Lokomotiven aus dieser Serie wurden ab den 1960er Jahren erst in der Sommersaison an die Schynige Platte-Bahn (SPB) vermietet und dann verkauft. Die Lokomotive He 2/2 55 ist als Museumslokomotive auf dem frei zugänglichen Aussenareal der Primeo Energie, ehemals Elektra Birseck, in Münchenstein erhalten geblieben. Die Lokomotive He 2/2 56 ist als He 2/2 16 Anemone bei der Schynige Platte-Bahn in roter Farbgebung betriebsfähig erhalten geblieben. Die Lokomotive He 2/2 58 ist als He 2/2 18 Krokus, dann Gündlischwand, bei der Schynige Platte-Bahn in brauner Farbgebung betriebsfähig erhalten geblieben.

TECHNISCH DATEN:
Baujahre: 1909 und 1910
Nummerierung: 51–58
Spurweite: 800 mm
Zahnradsystem: Riggenbach-Pauli
Länge über Puffer : 5.740 mm
Achsstand: 2.600 mm
Zahnradteilkreis-Ø: 700 mm
Laufraddurchmesser: 525 mm (neu)
Dienstgewicht: 16 t
Leistung: 2 x 110 kW
Zul. Höchstgeschwindigkeit: 12km/h
Übersetzung: 1:11,6
Stromsystem: 1500 V DC
Beharrungsbremse: elektrisch
Max. Neigung : 250 ‰

Armin Schwarz 20.09.2021, 122 Aufrufe, 0 Kommentare

EXIF: Canon Canon EOS 1000D, Belichtungsdauer: 1/125, Blende: 8/1, ISO200, Brennweite: 27/1

0 Kommentare, Alle Kommentare
Kommentar verfassen
In Lauterbrunnen steht links im Bild ein WAB bunter  Pano -Triebzug und recht der Steuerwagen Bt 281 des Wengern-Pendelzuges. 

8. Aug. 2024
In Lauterbrunnen steht links im Bild ein WAB bunter "Pano"-Triebzug und recht der Steuerwagen Bt 281 des Wengern-Pendelzuges. 8. Aug. 2024
Stefan Wohlfahrt

Schweiz / Zahnradbahnen / WAB Wengeralpbahn

39 1400x940 Px, 09.08.2024

Zum Fotografieren mehr als ungeschickt stand die HGe(m) 4/4 43 des Wengener Pendelzugs im Bahnhof von Lauterbrunnen. 

8. Aug 2024
Zum Fotografieren mehr als ungeschickt stand die HGe(m) 4/4 43 des Wengener Pendelzugs im Bahnhof von Lauterbrunnen. 8. Aug 2024
Stefan Wohlfahrt

Ein etwas anderer Blick auf die WAB He 2/2 N° 52 in Lauterbrunnen. 

16. Jan. 2024
Ein etwas anderer Blick auf die WAB He 2/2 N° 52 in Lauterbrunnen. 16. Jan. 2024
Stefan Wohlfahrt

Verwirrden: BDeh 4/4 oder BDhe 4/4?
Verwirrden: BDeh 4/4 oder BDhe 4/4?
Stefan Wohlfahrt

Schweiz / Zahnradbahnen / WAB Wengeralpbahn

57  1 1000x865 Px, 31.03.2024






Statistik Statistik
 
Diese Webseite verwendet Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren und Zugriffe zu analysieren. Sie können zwischen personalisierter und nicht-personalisierter Werbung wählen.
Mit der Nutzung dieser Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.