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Die Hippsche Wendescheibe der Museumsbahn Blonay–Chamby als Einfahrtsignal zum Bahnhof Blonay, wir sind hier am 27.05.2023 mit der G 3/3 LEB N° 5 "Bercher" unterwegs und erreichen bald den

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Die Hippsche Wendescheibe der Museumsbahn Blonay–Chamby als Einfahrtsignal zum Bahnhof Blonay, wir sind hier am 27.05.2023 mit der G 3/3 LEB N° 5  Bercher  unterwegs und erreichen bald den Bahnhof Blonay.

Auch wenn ich hier die Drehung in drei Bildern fotografiert habe, so hat die Hippsche Wendescheibe nur zwei signalisierende Stellungen „Fahrt frei“ (linkes Bild) zu „Halt“ (rechtes Bild), das mittlere Bild zeigt eigentlich die Rückseite (in Grundstellung Halt). Zum Wechsel von der einen in die andere Signallage drehte sich die Scheibe einmal um 90°, das andere Mal um 270° in gleicher Richtung. Die Zusatzscheibchen sollen nicht nur das Erkennen des offenen Signales erleichtert haben, sondern auch die Drehung der großen Scheibe, selbst bei Sturm.

Die Hippsche Wendescheibe, ist ein historisches Eisenbahnsignal. Das automatische und visuelle Signal diente als Vor- und Hauptsignal. Dieser Signaltyp wurde vom dem in Blaubeuren (Württemberg) geboren Erfinder und Uhrmacher Matthäus Hipp entwickelt und erstmals 1862 in Winterthur angewendet. Das Signal ist nach ihm benannt und war lange vor den Flügelsignalen in Gebrauch.

Die hippsche Wendescheibe ist auf einer hohlen Gusssäule montiert. Diese trägt eine zirka 1 m große Blechscheibe. Die Vorderseite („Halt“) ist rot mit weißem Diagonalbalken, die Rückseite ist weiß mit schwarzem Diagonalbalken. Unterhalb der großen Scheibe und im rechten Winkel dazu angeordnet sind zwei kleine weiße Scheiben oder Flügel montiert. Sie sind beidseitig weiss mit je einem schwarzen Diagonalstrich. Die Scheibe ist drehbar und zeigt dem heranfahrenden Zug entweder die rote Tafel, welche „Halt“ signalisiert, oder die beiden weißen Flügel, die „Fahrt frei“ erlauben. Die kleinen Flügel-Scheiben dienen in erster Linie dem Ausgleich der Windkräfte, was die nötige Stellkraft reduziert. Die kleinen Flügel haben daneben den Vorzug, ein positives Fahrsignal zu zeigen. Die Signale wurden früher in Fahrtrichtung rechts des Gleises angeordnet. Ab 1930 aufgestellte Signale stehen links.

Der Antrieb funktioniert über ein Gewicht im Signalmast, welches nach ca. 200 Scheibenumdrehungen wieder aufgezogen werden muss. Das Signal wird mit Strom aus einer Batterie elektromagnetisch ausgelöst (elektrischer Schwachstromimpuls) und arbeitet bei Sturm und im Winter zuverlässiger als Wendescheiben, die mit Drahtzügen bedient werden. Der Stromimpuls löst die Drehung der Scheibe immer im Uhrzeigersinn aus. Bemerkenswert ist auch, dass die hippschen Wendescheiben von Anfang an mit einer elektrischen Rückmeldung der Signalstellung zur auslösenden Station ausgestattet waren.

Die Hippsche Wendescheibe der Museumsbahn Blonay–Chamby als Einfahrtsignal zum Bahnhof Blonay, wir sind hier am 27.05.2023 mit der G 3/3 LEB N° 5 "Bercher" unterwegs und erreichen bald den Bahnhof Blonay.

Auch wenn ich hier die Drehung in drei Bildern fotografiert habe, so hat die Hippsche Wendescheibe nur zwei signalisierende Stellungen „Fahrt frei“ (linkes Bild) zu „Halt“ (rechtes Bild), das mittlere Bild zeigt eigentlich die Rückseite (in Grundstellung Halt). Zum Wechsel von der einen in die andere Signallage drehte sich die Scheibe einmal um 90°, das andere Mal um 270° in gleicher Richtung. Die Zusatzscheibchen sollen nicht nur das Erkennen des offenen Signales erleichtert haben, sondern auch die Drehung der großen Scheibe, selbst bei Sturm.

Die Hippsche Wendescheibe, ist ein historisches Eisenbahnsignal. Das automatische und visuelle Signal diente als Vor- und Hauptsignal. Dieser Signaltyp wurde vom dem in Blaubeuren (Württemberg) geboren Erfinder und Uhrmacher Matthäus Hipp entwickelt und erstmals 1862 in Winterthur angewendet. Das Signal ist nach ihm benannt und war lange vor den Flügelsignalen in Gebrauch.

Die hippsche Wendescheibe ist auf einer hohlen Gusssäule montiert. Diese trägt eine zirka 1 m große Blechscheibe. Die Vorderseite („Halt“) ist rot mit weißem Diagonalbalken, die Rückseite ist weiß mit schwarzem Diagonalbalken. Unterhalb der großen Scheibe und im rechten Winkel dazu angeordnet sind zwei kleine weiße Scheiben oder Flügel montiert. Sie sind beidseitig weiss mit je einem schwarzen Diagonalstrich. Die Scheibe ist drehbar und zeigt dem heranfahrenden Zug entweder die rote Tafel, welche „Halt“ signalisiert, oder die beiden weißen Flügel, die „Fahrt frei“ erlauben. Die kleinen Flügel-Scheiben dienen in erster Linie dem Ausgleich der Windkräfte, was die nötige Stellkraft reduziert. Die kleinen Flügel haben daneben den Vorzug, ein positives Fahrsignal zu zeigen. Die Signale wurden früher in Fahrtrichtung rechts des Gleises angeordnet. Ab 1930 aufgestellte Signale stehen links.

Der Antrieb funktioniert über ein Gewicht im Signalmast, welches nach ca. 200 Scheibenumdrehungen wieder aufgezogen werden muss. Das Signal wird mit Strom aus einer Batterie elektromagnetisch ausgelöst (elektrischer Schwachstromimpuls) und arbeitet bei Sturm und im Winter zuverlässiger als Wendescheiben, die mit Drahtzügen bedient werden. Der Stromimpuls löst die Drehung der Scheibe immer im Uhrzeigersinn aus. Bemerkenswert ist auch, dass die hippschen Wendescheiben von Anfang an mit einer elektrischen Rückmeldung der Signalstellung zur auslösenden Station ausgestattet waren.

Armin Schwarz 01.06.2023, 47 Aufrufe, 2 Kommentare

2 Kommentare, Alle Kommentare
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Stefan Wohlfahrt 02.06.2023 07:15

Hallo Armin,
besser kann man die Hippsche Wendescheibe wohl kaum präsentieren!
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 02.06.2023 20:19

Oh danke für Lob Stefan, es freut mich sehr dass es Dir gefällt.
Liebe Grüße
Armin

Die SEG G 2x 2/2 105 ist nun wieder mit reichlich Wasser und Kohle bestückt werden und dampft bereits wieder los, um im Museumsbahnhof den nächsten Zug nach Blonay zu bespannen. 22. Juni 2024
Die SEG G 2x 2/2 105 ist nun wieder mit reichlich Wasser und Kohle bestückt werden und dampft bereits wieder los, um im Museumsbahnhof den nächsten Zug nach Blonay zu bespannen. 22. Juni 2024
Stefan Wohlfahrt

 Le Chablais en fête  bei der Blonay Chamby Bahn. Die überraschend in Chamby organisieret Fahrzeugparade (siehe Link: https://hellertal.startbilder.de/bild/schweiz~museumsbahnen-und-vereine~b-c-blonay-chamby/824031/le-chablais-en-fte-bei-der.html bzw. ID 824031) erforderte etwas Rangierleistung der beteiligten Fahrzeuge. Im Bild ist der bereits possitionerte ASD BCFe 4/4 und der MOB FZe 6/6 zu sehen, noch fehlt der MOB  BCFe 4/4 11 auf Gleis 2, er befindet sich noch hinter dem FZ 6/6 2002. 

10. Sept. 2023
"Le Chablais en fête" bei der Blonay Chamby Bahn. Die überraschend in Chamby organisieret Fahrzeugparade (siehe Link: https://hellertal.startbilder.de/bild/schweiz~museumsbahnen-und-vereine~b-c-blonay-chamby/824031/le-chablais-en-fte-bei-der.html bzw. ID 824031) erforderte etwas Rangierleistung der beteiligten Fahrzeuge. Im Bild ist der bereits possitionerte ASD BCFe 4/4 und der MOB FZe 6/6 zu sehen, noch fehlt der MOB BCFe 4/4 11 auf Gleis 2, er befindet sich noch hinter dem FZ 6/6 2002. 10. Sept. 2023
Stefan Wohlfahrt

Nach der Fahrzeugparade mit dem ASD BCFe 4/4 N° 1, dem MOB BCFe 4/4 N° 11 (Baujahr 1905) und DZe 6/6 2002 (Baujahr 1932) mussten die Gleise rasch wieder geräumt werden, im Bild schiebt der FZe 6/6 2002 den MOB BCFe 4/4 No 11 in Chamby in Richtung Chaulin.

10. Sept. 2023
Nach der Fahrzeugparade mit dem ASD BCFe 4/4 N° 1, dem MOB BCFe 4/4 N° 11 (Baujahr 1905) und DZe 6/6 2002 (Baujahr 1932) mussten die Gleise rasch wieder geräumt werden, im Bild schiebt der FZe 6/6 2002 den MOB BCFe 4/4 No 11 in Chamby in Richtung Chaulin. 10. Sept. 2023
Stefan Wohlfahrt

Die SEG G 2x 2/2 105 der Blonay Chamby Bahn verlässt mit einem bunten Zug Blonay in Richtung Chamby.

8. Juni 2024
Die SEG G 2x 2/2 105 der Blonay Chamby Bahn verlässt mit einem bunten Zug Blonay in Richtung Chamby. 8. Juni 2024
Stefan Wohlfahrt






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