Die 360 303-2, ex DB 260 303-3, ex DB V 60 303, am 09.03.2014 im DB Museum Koblenz-Lützel.
Die V 60 (leichte Bauart) wurde 1957 von Klöckner-Humboldt-Deutz (KHD) unter der Fabriknummer 56706 gebaut und als V 60 303 na die DB geliefert, 1968 erfolgte die Umzeichnung in 260 303-3 und 1987 in 360 303-2. Die Lok wurde 2003 bei der DB Cargo AG ausgemustert.
Die V 60 ist eine Starrrahmenlok, Achsanordnung C, mit seitenverschieblicher Mittelachse, wobei die Achsen mittels Kuppelstangen von einer Blindwelle angetrieben werden.
Diese Lok hat einen gedrosselten 12-Zylinder-Maybach-4-Takt-Dieselmotors mit 48 Liter Hubraum vom Typ GTO 6 A mit einer Leistung von 478 kW (650 PS) bei 1.400 U/min (ungedrosselt 588 kW bzw. 800 PS).
Die Leistung des Dieselmotors wird über eine Schwingmetallkupplung und eine Gelenkwelle auf das hydrodynamische Voith-Getriebe L27zuB übertragen. Das Voith-Getriebe ist mit einem mechanischen Stufen- und Wendegetriebe zu einem Block zusammengeflanscht. Die Kraftübertragung erfolgt über eine zwischen dem 2. und 3. Radsatz liegenden Blindwelle, Blindwellenkurbeln an den beiden Blindwellenenden und Kuppelstangen auf die Räder der Lok.
Technische Daten:
Achsanordnung: C
Höchstgeschwindigkeit im Streckengang: 60 km/h
Höchstgeschwindigkeit im Rangiergang: 30 km/h
Treibraddurchmesser: 1.250 mm
Länge über Puffer: 10.450 mm
Anfahrzugkraft: 117,6 kN
Dienstmasse: ca. 50 t
Antrieb: hydraulisch
Die Baureihe V 60 ist eine ursprünglich für die Deutschen Bundesbahn entwickelte Diesellokomotive. Sie ersetzte ab den späten 50er Jahren die Dampflokomotiven im Rangierdienst.
An der Entwicklung und am Bau dieser Lokomotive waren fast alle namhaften Lokomotivfabriken beteiligt. Diese Baureihe wurde zunächst als V 60 bezeichnet, ab 1968 wurde sie als 260 eingereiht. Eine stärkere Ausführung mit höherem Reibungsgewicht wurde dann als 261 bezeichnet.
Ab 1987 sind die Loks zu „Kleinlokomotiven“ heruntergestuft worden. Dadurch änderte sich die Baureihenbezeichnung in 360/361. Verschiedene Lokomotiven erhielten einen Einbau von Funkfernsteuerungen für die Einmann-Rangierfahrten; diese fernsteuerbaren Modelle wurden umgezeichnet in Baureihe 364 (leichte Bauart) bzw. 365 (schwere Bauart). Durch einen Motortausch von Maybach-Motoren durch Caterpillar-Zwölfzylindermotoren mit 465 kW (632 PS), der bei Loks mit Funkfernsteuerung ausgeführt wurde, ergab sich die neuen Baureihenbezeichnungen 362 (ex 364) bzw. 363 (ex 365).
Armin Schwarz 26.02.2015, 695 Aufrufe, 4 Kommentare
EXIF: Canon Canon EOS 1000D, Belichtungsdauer: 0.002 s (1/500) (1/500), Blende: f/8.0, ISO100, Brennweite: 35.00 (35/1)
Ich habe mich wohl verlesen, die schöne Lok im Museum?
Wie auch immer ein wundervolles Bild, Armin.
einen lieben Gruss
Stefan
Hallo Stefan,
nein Du hasst Dich nicht verlesen, sie wird im Museum der Nachwelt erhalten.
Es freut mich sehr dass es Dir gefällt.
Liebe Grüße
Armin
Hallo Armin, wenn Loks, die unseren Bahnalltag geprägt haben ins Museum kommen, müssen wir wohl daraus schliessen, dass wir auch nicht mehr zwanzig sind...
einen lieben Gruss
Stefan
Hallo Stefan,
...ja das ist leider so. Nur leider kommen wir noch nicht ins Museum und können uns auf unseren Lorbeeren ausruhen ;-))))
Liebe Grüße
Armin
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