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Kommentare zu Bildern von Armin Schwarz, Seite 17



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Was bei der SBB Stadler DOSTO bzw. KISS (RABe 511) ist, heißt bei der BLS MUTZ (Moderner, Universeller TriebZug) und wird als RABe 515 geführt. Hier steht der BLS MUTZ 011, bzw. BLS RABe 515 011 (UIC 94 85 7515 011 CH-BLS ff.) am 21.05.2018 im Bahnhof Biel/Bienne. Die BLS tätigte die größte Rollmaterialinvestition in Ihrer Geschichte. Sie beschafft bis Ende 2014 insgesamt 28 vierteilige Doppelstocktriebzüge für die Weiterentwicklung der S-Bahn Bern. Von Stadler werden die vierteiligen elektrischen Doppelstocktriebzüge als KISS („k“omfortabler „i“nnovativer „s“purtstarker „S“-Bahn-Zug) bezeichnet, bei der BLS lautet der Typenname MUTZ („M“oderner, „U“niverseller „T“rieb„Z“ug), in Anlehnung an das Berner Dialektwort für „Bär“. Sie kommen zuerst auf der S1 zum Einsatz, später auch auf der S6 und auf der S3/S31. Gefertigt wurden die Triebzüge von Stadler Rail im Werk Altenrhein (Schweiz). Mit den neuen Zügen trägt die BLS der wachsenden Nachfrage Rechnung und bietet ihren Fahrgästen mehr Platz und Komfort. Sie vereinheitlicht gleichzeitig langfristig die Flotte zu Gunsten eines wirtschaftlicheren Betriebs. Die neuen Züge bieten mit ihren 335 Sitzplätzen und 566 Stehplätzen (wobei mit die Angabe zu hoch scheint) mehr Platz im Hinblick auf das künftige Nachfragewachstum, wenn dann mal das Coronavirus nicht mehr ein so großes Thema ist. Die neuen KISS haben dank Flächenheizung (Boden- und Seitenwandheizung) eine großzügige Sitzanordnung und verfügen mit Multifunktionsabteilen über ausreichend Raum für Kinderwagen und Fahrräder. Im Dezember 2015 bestellte die BLS drei weitere Triebzüge die seit Ende 2017 als Verstärkung auf den Linien S1 und S3/S31 im Einsatz sind. Im Juli 2018 hat die BLS acht weitere Züge bestellt, nebst drei vierteiligen erstmals auch sechsteilige Triebzüge. Sie sind für die neuen IR-Linien Bern – Biel (ab 2019) und Bern – Burgdorf – Olten bestimmt, welche die BLS ab Dezember 2020 betreiben wird. TECHNISCHE DATEN (BLS RABe 515 vierteilig): Anzahl: 36 Hersteller: Stadler Rail Altenrhein Spurweite: 1.435mm (Normalspur) Achsformel: Bo’Bo’+2’2’+2’2’+Bo’Bo’ Länge über Kupplung: 102.240 mm Fahrzeugbreite: 2.800 mm Fahrzeughöhe: 4.595 mm Leergewicht: 216 t Achsabstand im Drehgestell: 2.500mm Raddurchmesser: 920 mm (neu) Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Dauerleistung am Rad: 4.000 kW Max. Leistung am Rad: 6.000 kW Anzahl der Fahrmotoren: 8 (je 500 kW) Anfahrzugkraft: 400 kN (bis 54 km/h) Beschleunigung: 1,3 m/s² Stromsystem: 15kV 16,7 Hz Fußbodenhöhe Niederflur am Einstieg: 570 mm Fußbodenhöhe im Unterdeck: 440 mm Fußbodenhöhe im Oberdeck: 2.515 mm Einstiegbreite: 1.400 mm Platzangebot: Sitzplätze: 61 in der 1.Klasse und 274 in der 2. Klasse (keine Klappsize) Rollstuhlplätze: 1 in der 1.Klasse und 2 in der 2. Klasse Velo- bzw. Fahrradplätze: 6 Stehplätze: 110 bei 3 Pers./m² (ohne Zirkulationsfläche) Angabe BLS. Von Stadler und bei anderen Quellen werden 566 bei 4 Pers/m² angegeben, aber wenn ich mir die Typenskizze der MUTZ anschaue halte ich diese Angabe für sehr überzogen. Toiletten: 2 (eine davon rollstuhlgängig) (zum Bild)

Peter Ackermann 26.11.2020 21:59
Hallo Armin! Du arbeitest offenbar an einem detaillierten Kompendium verschiedener Fahrzeugtypen u.a. auf schweizer Schienen. Das ist eine schöne Ergänzung zu den Bildern dieser Züge auf ihren mannigfaltigen Strecken und immer wieder zum Nachschlagen interessant. Der stolze MUTZ hier gefällt mir auch gut als Aufnahme! Grüsse, Peter

Olli 27.11.2020 0:38
Demnach wäre der DB-Kiss wohl eher ein Mutz, denn als Intercity-Zug hat der wohl weniger mit S-Bahn am Hut... ;-)

Armin Schwarz 27.11.2020 13:51

Hallo Peter,
danke für Deinen netten Kommentar, es freut mich sehr dass Dir das Bild und der Text gefallen.
Ja, ein Kompendium in Buchform über die verschiedenen Schweizer und Deutschen Fahrzeugtypen, mit eigenen Bildern ist schon mein Traum. Habe auch schon recht viel beieinander gesammelt und im Archiv, aber auch im Netz. Wobei durchs Internet heute solche Nachschlagewerke in Buchform nicht mehr so in Mode sind. Ich könnte mir aber auch ein Nachschlagewerk im Netz vorstellen, welches aber nur mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. So bleibe ich erstmal dabei meine Bilder und Texte hier und auf hellertal.startbilder.de zu zeigen. Auch wenn ich manchmal einen halben Tag an dem zusammentagen der Daten sitze, erfreue ich mich dann daran wenn es gefällt. Bedingt durch die Coronakrise habe ich auch z.Z. die Zeit etwas mehr im Archiv zu kramen. Ich hoffe aber sehr das wir auch bald wieder reisen können.

Hallo Olli,
ja, die ex österreichischen Westbahn-KISS, nun DB IC-KISS, sind eine Fernverkehrsvariante und dürften so dann eigentlich nicht mehr KISS heißen. Der Name „MUTZ“ würde da schon eher passen, diesen Namen ist Stadler wohl bei Markteinführung der Fahrzeuge nicht eingefallen. Die SBB hate sie auch gleich als „Regio-Dosto“ bezeichnet.

Aber ob S-Bahn oder IC liegt eher an der Ausstattung und am Betrieblichen Einsatz. Die von der Westbahn übernommenen DB Fahrzeuge größerer Sitzabstand und andere Sitze, zudem haben sie einem Cafébereich. In Deutschland sollen Sie eine Zulassung (wie in Österreich) für 200 km/h bekommen (z.Z. liegt die zugelassene Höchstgeschwindigkeit bei 160 km/h). Wobei auch einigen Strecken die 160 Km/h auch ausreichen. Zudem ein IC hält ja nicht an jedem Bahnhof, eine S-Bahn schon, daher ist auch die Beschleunigung von 0,85 m/s² bei sechsteiligen Einheiten ausreichend.

Übrigens die CFL fährt mit ihren dreiteiligen KISS (CFL 2300ern) sogar als EC.

Liebe Grüße
Armin

50 Jahre BC - MEGA STEAM FESTIVAL der Museumsbahn Blonay–Chamby: Bevor wir nach Vevey herunter „surften“... Konnten wir noch im tollen Morgenlicht den wunderschöne Gelenktriebwagen ex MOB DZe 6/6 2002, bzw. FZe 6/6 2002 bestaunen und fotografieren. Hier steht er am 21.05.2018 im Bahnhof Blonay mit einem Zug zur Abfahrt zum Museum bereit. Der Triebwagen Gepäck- und Postabteil wurde 1932 von SIG unter der Fabriknummer 3703 gebaut, der Elektrische Teil ist von BBC. Der Gepäcktriebwagen war bis 1996 im Einsatz und wurde dann in der Remise Gstaad Abgestellt und gammelte vor sich hin, bis er im Juli 2008 zur Museumsbahn Blonay–Chamby ging. Die MOB (Montreux–Berner Oberland-Bahn) beschaffte für die Bespannung des “Golden Mountain Pullman Express” die beiden zweiteiligen Gelenktriebwagen FZe 6/6 2001 und 2002 (MOB-intern immer „Lokomotiven“ bzw. „Gepäcklokomotiven“ genannt). Nachdem der Expresszug schnell wieder eingestellt wurde (vor der Lieferung), fanden die beiden Gelenktriebwagen ein neues Betätigungsfeld im schweren Schnellzug- und Güterzugverkehr bzw. bespannten Sonderzüge mit den bei der MOB verbliebenen Salonwagen. Riesig sind sie, mit ihren immerhin 17 m Länge, sind diese Gelenktriebwagen eine eindrucksvolle Erscheinung. Bis zur Einführung der Baureihe GDe 4/4 6000, also rund fünfzig Jahre lang, waren sie außerdem mit ihren rund 1.000 PS die leistungsstärksten Gleichstrom-Lokomotiven der Schweiz. Es war auch wie hier im Bild üblich das beide Stromabnehmer angehoben sind, da wegen der relativ geringen Spannung sehr hohe Stromstärken erforderlich sind. Die ursprüngliche Bezeichnung war „FZe 6/6“ (Triebwagen mit Gepäck- (F) und Postabteil (Z)) wurde später in „DZe 6/6“ geändert. Eine solche Umzeichnung fand europaweit irgendwann nach dem 1. Januar 1962 statt, sie entsprach dem RIC-Reglement (Regolamento Internazionale Carrozze, ein Übereinkommen über die gegenseitige Benutzung der Personen- und Gepäckwagen im internationalen Verkehr). Die beiden Fahrzeuge 2001 und 2002, trugen nie irgendwelche Wappen oder Namen, sie behielten allerdings bis heute die Pullman-Lackierung in dunkelblau/crème mit gelbem Seitenstreifen TECHNISCHE DATEN: Fahrzeugbezeichnung: DZe 6/6 bzw. (FZe 6/6) Anzahl Fahrzeuge: 2 (2001 und 2002) Inbetriebsetzung: 1932 Spurweite: 1.000 mm Achsanordnung: Bo'Bo'Bo' Dienstgewicht: 62,8 t Länge über Kupplung: 17.000 mm Kastenlänge: 2 x 7.850 mm Fahrzeughöhe: 3.550 mm Fahrzeugbreite: 2.700 mm Drehgestellabstand: 2 x 5.500 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.300 mm Treibraddurchmesser (neu): 945 mm Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h Maximale Leistung am Rad 6 x 132 kW = 738 kW Getriebeübersetzung: 1:6.94 Ladefläche Gepäck- / Postraum: 10 m² / 8 m² (4t) Stromsystem: 900 V DC (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 26.11.2020 18:31
Hallo Armin,
das Bild ist wunderschön und seh gut gefällt mir eine Detail am Rande: die schmucke Uniform es Chef de Gare ganz links im Bild.
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 27.11.2020 12:57
Hallo Stefan,
es freut mich sehr dass es Dir so gut gefällt. Das Detail am Rande war mir auch angenehm aufgefallen.
Wir hatten den Tag ja das Glück das wir vor unserer gemeinsamen Fahrt hinab nach Vevey, noch einiges sehen und fotografieren konnten. Du musstest auf die Arbeit und wir machten uns wieder, mit Zwischenstopps in Lausanne und Neuchâtel, auf den Weg nach Hause.
Liebe Grüße
Armin
PS: Nochmals Danke für diese wunderschönen Tage.

Olli 29.11.2020 17:54
Die kannte ich doch noch gar nicht. Schönes Bild und die super Beschreibung noch dazu...
Gruss, Olli

Armin Schwarz 30.11.2020 9:46
Hallo Olli,
danke es freut mich sehr dass es Dir gefällt.
Den hat Stefan aber auch schon ein paarmal eingestellt;-)
Liebe Grüße
Armin

Die Re 465 001-6 "Simplon/Sempione" (91 85 4465 001-6 CH-BLS) mit Werbung "Mehr durch Zug - 10 Jahre Lötschberg-Basistunnel" der BLS wird am 18.05.2018 mit einem EW III-Pendelzug (RegioExpress Neuchâtel – Bern) im Bahnhof Neuchâtel bereitgestellt. Die Lok wurde 1994 von der SLM Winterthur unter der Fabriknummer 5638 gebaut, der elektrische Teil ist von ABB. Sie war die erste Re 465. Die BLS Re 465 ist eine von der BLS Lötschbergbahn beschaffte elektrische, vierachsige Universallokomotive mit Umrichtertechnik. Sie ist eine Variante der Re 460 der SBB und gehört zur Lok-2000-Familie. Der Unterschied zur SBB Re 460 ist die Umrichteranlage. Im Gegensatz zur Re 460, die mit einem Umrichter pro Drehgestell ausgerüstet ist, verfügt die BLS Re 465 über einen Umrichter pro Radsatz. Somit lässt sich eine schleudernde Achse schneller und effektiver wieder in normalen Lauf bringen. Zudem besitzt die Re 465 sechspolige Asynchron-Fahrmotoren (Re 460: vierpolige Asynchronmotoren). Dadurch hat die Re 465 eine um 300 kW höhere Dauerleistung von insgesamt 6.270 kW (Stundenleistung von 7.000 kW) gegenüber der Re 460. Zudem ist die Re 465 mit der Vielfachsteuerung des Systems IIId und mit Übergangskabel BLS/BBC ausgerüstet. Dies erlaubt die Vielfachsteuerung zum Beispiel mit Re 4/4II, Re 4/4III, Re 6/6, Re 425 oder Ae 415. Die Radsätze im Drehgestell stellen sich radial zum Gleisbogen ein. Die Re 460 und die Re 465 sind erfolgreiche Konstruktionen. Dank ihnen gewann das schweizerische Konsortium SLM/ABB Ausschreibungen von Hochleistungslokomotiven in Norwegen (NSB El 18), Finnland (VR Baureihe Sr2) und Hongkong (KCRC TLN/TLS). TECHNISCHE DATEN: Spurweite: 1.435 mm (Normalspur) Achsformel: Bo’Bo’ Länge über Puffer: 18.500 mm Höhe: 4.540 mm Breite: 3.000 mm Dienstmasse: 84 t Zugelassene Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Stundenleistung: 7.000 kW Dauerleistung: 6.400 kW Anfahrzugkraft: 300 kN Treibraddurchmesser: 1.100 mm Stromsystem: Wechselstrom 15 kV 16,7 Hz (zum Bild)

Peter Ackermann 22.11.2020 17:22
Interessante Einzelheiten! Die NSB und VR-Loks in Betrieb zu sehen ist in der Tat auch eindrucksvoll. Weisst Du wie die Besitzverhältnisse heute sind? - die 009-018 gehörten einst der SBB. Grüsse, Peter

Armin Schwarz 22.11.2020 19:34
Hallo Peter,
ja, die NSB und VR-Loks in Betrieb zu sehen würde mich auch sehr reizen, ist nur z.Z. bedingt durch die Pandemie leider nicht möglich.

Nun auch die Loks 009 bis 018 sind seit 2003 Eigentum der BLS (damals BLS Lötschbergbahn AG). Aber es ich richtig, aus finanztechnischen Gründen beauftragte der Bund die SBB zehn Maschinen (009–018) zu beschaffen und an die BLS zu vermieten. Die Loks erschienen auch von Anfang an im BLS-Design und wurden auch in der Werkstätte Spiez unterhalten. 2003 gingen die Loks käuflich an die BLS AG über.

Liebe Grüße
Armin

Olli 22.11.2020 20:49
Wieder mal eine klasse Zusammenfassung zu einer Baureihe. Trifft zudem noch die Idee der Seite auf den Punkt... Dankeschön.

Noch eine Ergänzung zum Erfolg der Lokbaureihe. Das war zu dem Zeitpunkt sicher die technisch ausgereifteste Lokserie, die es zu kaufen gab. Der Höhepunkt der Schweizer Bahntechnik. Nur leider auch das bittere Ende. Es gab ein Interview mit dem Chef der SLM, wo ein Journalist eine böse Frage stellte, ob man denn überhaupt noch gut aufgestellt sei, die Lok wäre ja sehr teuer. Dazu erklärte der SLM-Chef, der SLM sei es nie besser gegangen, sie sei nie profitabler gewesen. Dass der Journalist damals die richtige Frage gestellt hatte, wäre wohl für die Schweizer Bahnindustrie richtig bitter geworden, wäre da nicht die winzige Thurgauer Klitsche mit hochfliegenden Plänen gewesen. Ein weiteres Interview mit dem damaligen SBB-Chef brachte auch ein Detail zu Vorschein, mit dem aufgerufenen Preis von 7 Millionen Franken war nie eine teurere vierachsige E-Lok gebaut worden. Mag sein, dass sie im Gegensatz zur BR 120 ihren Preis wert war, denn gerade wird die gesamte Flotte in der Schweiz auf den neuesten Stand gebracht für sicher zwei weitere Dekaden. Aber für die SLM war der Preis zu hoch...

Armin Schwarz 22.11.2020 22:20
Bittschön, Olli.
Die Texte Schreibe ich meist auch für https://hellertal.startbilder.de/ und habe noch ein 2. und 3. Bild, wo ich dann schell den Text übernehmen kann.

Zum SLM:
...wobei aber Stadler weiter weltweit weiter sehr erfolgreich ist.

Liebe Grüße
Armin

Olli 23.11.2020 0:36
Eben diese Thurgauer Klitsche ist heute bedeutend... hat aber zu dem Zeitpunkt als kleine Firma mit 20 Mitarbeitern den Staffelstab übernommen. Hiermit ging es los: http://igschieneschweiz.startbilder.de/bild/Deutschland~Nahverkehr~Seehas/325257/der-ur-gtw-der-mthb-596-671-8.html

Der ex RhB Triebwagen ABe 4/4 I 35 der Museumsbahn Blonay–Chamby steht am 26.05.2012 mit 3 angehängten Wagen im Bahnhof Vevey. Der Triebwagen wurde 1908 Ursprünglich als BCe 4/4 10 von SIG / Alioth für die Berninabahn (BB) gebaut, 1943 übernahm die Rhätischen Bahn (RhB) die Berninabahn und ließ ihn 1949 in den heutigen ABe 4/4I Nr. 35 umbauen. Insgesamt 17 Triebwagen wurden von der RhB in den Jahren 1946–1953 aus Fahrzeugen der Baujahre 1908–1911 umgebaut, davon 8 Triebwagen zu den ABe 4/4 I 30 bis 37 (bis 1956 BCe 4/4), sowie einer zum ABDe 4/4 38 (bis 1656 BCFe bzw. bis 1961 ABFe 4/4). Diese neun Triebwagen erhielten auch eine neue elektrische Ausrüstung, wobei sich die Leistung auf 395 kW erhöhte, bei den späteren Umbauten sogar auf 440 kW. Damit konnte die zulässige Anhängelast auf 40 t verdoppelt und die Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h auf 55 km/h erhöht werden. Die ebenfalls während des Zweiten Weltkriegs mit der Rhätischen Bahn fusionierte Chur-Arosa-Bahn hatte lediglich sechs Triebwagen, was für den wachsenden Wintersportverkehr ungenügend war. Da bei der Berninabahn die Verkehrsspitze im Sommer lag, war es möglich, im Winter jeweils einige Triebwagen nach Chur abzugeben. Zu diesem Zweck baute die RhB 1946 / 47 die Triebwagen 31 bis 34 zu Zweispannungsfahrzeugen um, 1953 folgte noch der Triebwagen 30. Die weiteren modernisierten Fahrzeuge 35 bis 38 erhielten nur eine elektrische Ausrüstung für die Berninabahn und keinen Druckluftkompressor. Anstelle der SAAS-Hüpfer wurden MFO-Vielstufenkontroller eingebaut. Hingegen erlaubte der Verzicht auf die Zweispannungsausrüstung eine höhere Nennleistung von 440 kW. Die restlichen acht Fahrzeuge behielten ihre alten Fahrmotoren und Nummern. Ihre Leistung konnte durch verbesserte Lüftung der Fahrmotoren auf 350 kW gesteigert werden. Technische Daten (des ABe 4/4 I 35 nach Umbau): Spurweite: 1.000 mm Achsformel: Bo'Bo' Länge über Puffer: 13.930 mm Drehzapfenabstand: 8.000 mm Achsabstand im Drehgestell: 2.000 mm Breite: 2.500 mm Triebraddurchmesser: 850 mm Dienstgewicht: 30 t Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h Dauerleistung: 440 kW Anfahrzugkraft: 102 kN Stundenzugkraft: 56 kN bei 27,2 km/h Anzahl Fahrmotoren: 4 Übersetzungsverhältnis: 1 : 5,75 Stromsystem: 1 kV DC (Gleichstrom) Sitzplätze: 12 in der 1. Klasse und 31 in der 2. Klasse (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 18.11.2020 19:53
Hallo Armin,
ein wunderschönes Bild des RhB Zuges in Vevey.
einen lieben Gruss
Stefan

Olli 19.11.2020 0:46
So hatte ich die bei der RhB kennengelernt. Die anderen Wagen der Generation laufen ja mittlerweile im Originalzustand wieder oder weiter auf der Berninabahn... Schönes Bild.
Gruss, Olli

Armin Schwarz 19.11.2020 9:50
Hallo Stefan, hallo Olli,
besten Dank für Eure netten Kommentare über die ich mich sehr gefreut habe.
Liebe Grüße
Armin

Peter Ackermann 19.11.2020 11:05
Vielen Dank auch für die ausführliche Darstellung des Lebenslaufs von diesem Wagen! Grüsse, Peter

Armin Schwarz 19.11.2020 12:39
Bitteschön, Peter !
Aber ich muss auch danken, denn die Rückmeldung freut mich, da ich so weiß dass das Zusammentagen der Daten auch Anklang findet und so mir noch mehr Freude macht.

Bedingt durch den Virus gehe ich z.Z. viel ins Archiv und habe Zeit für ausführliche Beschreibungen. Ich bin erstaunt was ich noch für unbearbeitete Bilder finde. Zudem erstaunt es mich, wenn ich ein Bild neubearbeite wieviel mehr ich mit der neueren Bildbearbeitung aus den Bildern heraushole. Wobei ich noch nicht die neuste habe, da ich noch auf Windows 7 arbeite.

Liebe Grüße
Armin

Geschoben von der RhB Ge 4/4 II 619 "Samedan" mit ganz Werbung für die Tageszeitung "Südostschweiz" erreicht der Regionalzug (R 1917) von Sagliains am 13.09.2017 nun bald den Bahnhof Pontresina. (zum Bild)

Olli 4.9.2020 22:47
Bei diesem Bild glänzt viel mehr als nur der Lack der Ge 4/4 II... ;-)

Geführt von dem ALLEGRA-Zweispannungstriebzug RhB ABe 8/12 - 3505 "Giovanni Segantinit" erreicht der Bernina Express am 13.09.2017 den höchsten Punkt der Strecke, die Station Ospizio Bernina (Bernina Hospiz), wo er ohne Halt durchfährt. (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 30.8.2020 17:14
Hallo Armin,
eine gute Idee, dein schönes Bild hier zu zeigen.
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 30.8.2020 18:01
Danke Stefan,
es freut mich sehr dass es Dir gefällt.
Liebe Grüße
Armin

Olli 31.8.2020 16:19
Sehr hübsch. Und wohl ein paar schöne Tage in Graubünden mit der Bahn verbracht... ;-)

Armin Schwarz 31.8.2020 18:24
Hallo Olli,
danke es freut mich dass es Dir auch gefällt.
Wir waren im Herbst 2017 nicht nur in Graubünden, es gin weiter nach Italien und zurück durch den Simplon.
Liebe Grüße
Armin

Meine besten Weihnachtswüsche an alle......... Zum Bild: Geführt von dem ALLEGRA-Zweispannungstriebzug RhB ABe 8/12 – 3501 „Willem Jan Holsboer „ erreicht am 04.11.2019 unser RhB Regionalzug von Tirano nach St. Moritz, bald den höchten Punkt der Berninabahn, Ospizio Bernina. Links der Lago Bianco (wobei „weiß" ist er bei dem Wetter nicht). (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 23.12.2019 12:38
Danke! und von ganzem Herzen: Gleichfalls.
einen lieben Gruss
Stefan

Olli 9.1.2020 17:06
Nachträglich ein Dankeschön.

Der RhB ALLEGRA-Zweispannungstriebzug (RhB ABe 8/12) 3508 "Richard Coray" mit 2 angehangenen Personenwagen als Regio-Zug nach Tirano verlässt am 04.11.2019 Alp Grüm in Richtung Tirano. (zum Bild)

Stefan Wohlfahrt 13.12.2019 9:46
Mehr als wunderschön!
einen lieben Gruss
Stefan

Armin Schwarz 23.12.2019 9:52
Danke Stefan,
es freut mich sehr dass es Dir so gut gefällt.
Liebe Grüße
Armin






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